Einen Taliban zu töten kostet 100 Millionen Dollar
Die Taliban müssen Supermänner sein, denn der Aufwand den die von USA geführten NATO-Truppen betreiben um diese aufzuspüren und zu töten sind astronomisch hoch. Je nachdem welche Zahlen man an Kriegskosten nimmt, müssen für jeden getöteten Taliban bis zu 100 Millionen Dollar aufgewendet werden. Das ist Irrsinn. Alleine schon deswegen muss eine Diskussion stattfinden, ob diese Kosten nicht viel zu hoch sind, neben der Diskussion über die grundsätzliche Illegalität dieses Angriffskrieges.
Machen wir eine einfache mathematische Rechnung:
1. Die Zahl der Taliban in Afghanistan laut Pentagon-Angaben: 35’000
2. Getötete Taliban pro Jahr durch die Koalitionstruppen: 2’000
3. Kosten des Krieges in Afghanistan laut Pentagon 2010: 100 Milliarden Dollar
4. Indirekte Kosten 2010 für den Krieg in Afghanistan laut Pentagon: 100 Milliarden Dollar
Wenn man die 200 Milliarden Dollar durch 2’000 getöteten Taliban für 2010 dividiert, dann kostet jeder getötete Taliban 100 Millionen Dollar in diesem Jahr.
Und wenn es nur die Hälfte ist oder ein Viertel, ist es immer noch verrückt hoch.
In dieser Summe sind aber die Gelder welche von der CIA für Geheimoperationen, Drohnenangriffe und von US-Aussenministerium für die Ausbildung der afghanischen Truppen und Aufbau der Infrastruktur auch noch ausgegeben werden nicht enthalten. Das sind mindestens nochmals 200 Milliarden Dollar in den letzten 10 Jahren. Dann die Kriegskosten der 27 beteiligten NATO-Länder und anderen Alliierten von mindestens nochmal 50 Milliarden.
Deutschland kostet der Krieg alleine 1,3 Milliarden Euro pro Jahr.
Egal wie man rechnet, diese Kosten sind unglaublich hoch und völlig unverhältnismässig.
Im Oktober 2007 berichtete die New York Times, die Taliban hätten nur insgesamt 10'000 Kämpfer unter Waffen und eine kleine Menge von ca. 3'000 wären Vollzeitkämpfer. Der britische Generalmajor Richard Barrows bezifferte die Zahl der Talibankämpfer im März 2010 auf 36'000. Aber nehmen wir die Zahl von 35'000 welche das Pentagon angibt.
35’000 Taliban stehen 150'000 ISAF-Soldaten gegenüber, plus mindestens 100'000 bezahlten Söldnern, wie Blackwater und die anderen Mörderbanden, plus 200'000 afghanische Soldaten. Dazu kommen noch 80'000 afghanische Polizisten die auch im Kampf involviert sind.
Man muss sich das vorstellen, über eine halbe Million Soldaten und Polizisten mit den modernsten Hightech- Waffen und Geräten, mit Kampfbombern, Drohnen, Hubschraubern und Panzern, bekämpfen einen zerlumpten Haufen von 35'000 Taliban die nichts ausser Kalaschnikows und Panzerfäuste haben, und das schon seit bald 10 Jahren und kommen nirgends wo hin.
Die Taliban müssen Freiheitskämpfer mit magischen Superkräften sein.
Nein, sind sie nicht, sie kämpfen nur gegen die Besatzer und verteidigen ihr Land gegen die fremden Eindringlinge, die dort nichts zu suchen haben. Das motiviert. Ausserdem haben sie die volle Unterstützung der afghanischen Bevölkerung. Das ist der Unterschied.
Wenn der Westen alle 35'000 Taliban töten möchte, mit Kosten pro Kopf Stand 2010 von 100 Millionen, und das ist ja ihre Absicht wie sie immer als Ziel verkünden, dann wird das 3,5 Billionen Dollar kosten, oder 3'500 Milliarden. Wissen das die Steuerzahler in den USA und in den Ländern die in Afghanistan Krieg führen?
Dieser verbrecherische Krieg muss alleine schon deswegen sofort beendet werden.
Da würden mir jetzt folgende Alternartiven einfallen:
- Ein Kopfgeld von einer Million pro Taliban (würde sicher zu einer wahren Pilgerschaft nach A. führen)
- Ihnen das Geld einfach so in den Rachen schmeißen. Das sorgt dann entweder dafür, dass sie sich darum streiten oder es für was sinnvolles ausgeben.
Das haben jedenfalls schon die Römer gewusst: Die haben damals die Ägypter nach der Niederlage Mark Anton/Cleo für die Wiederherstellung der eigenen Infrastruktur bezahlt, weil sie drauf angewiesen waren (Getreide). War einfach billiger als Truppen hinzuschicken....
Gruß,
mythbuster
Das Geheimnis des Erfolgs der Taliban ist das gleiche wie das des Erfolgs der tapferen Vietnamesen, des Vietcong und der tapferen Russen, die 1812 die 'glorreiche' französische Armee Napoleons aus dem Land jagten. Darüber schreibt Lew Tolstoi in seinem großen Roman 'Krieg und Frieden'. Er kommt zu dem Ergebnis, dass dieser Krieg, der Freiheitskrieg der Russen, von den 'Dochturows' gewonnen wurde, von den stillen, bescheidenen, aufopferungsvollen Kommandeuren im zweiten Glied, die in den Geschichtsbüchern nie erwähnt werden, den wahren Helden ohne Orden.
Aber er schreibt auch von den ersten Freischärlern, den Volksorganisationen, die damals schon einen Guerilla-Krieg führten, um das Land von den marodierenden Besatzern zu befreien.
"Die Freischärler vernichteten die große Armee Stück für Stück. Sie suchten sich die welken Blätter aus, die von selbst von dem vertrockneten Baum, dem französischen Heer, abfielen, und schüttelten auch mitunter an diesem Baum selber ... Da war ein Küster Anführer einer Freischar, die in einem Monat mehrere hundert Gefangene einbrachte, da war eine Dorfschulzenfrau Wassilissa, die Hunderte von Franzosen niedermachte."
(Tolstoi, 'Krieg und Frieden', Albatros, S. 1405).
Dieser Volkskrieg brach dem ruhmreichen französischen Heer das Genick.
Auch die Taliban und die vielen sie unterstützenden hochmotivierten Freischaren schütteln an den welken Bäumen der Natostreitkräfte, die gar nicht wissen, was sie in dem Land sollen. Gegen einen Volkskrieg sind alle mordernen Waffen stumpfe Schwerter, die keinen Schleifstein mehr finden. Niemand kann ein stolzes, hochmotiviertes Volk besiegen. Die Russen sind ein solches Volk wie es die Afghanen sind.
Es lebe das afghanische Volk!
.....jeder tote Taliban kostet 100 Millionen Dollar?
.....viel zu billig!
....jeder tote Taliban sollte diesen USA Mördern mindestens 500 Millionen Dollar kosten!
....dann wäre bald Ruhe im Karton!...weil sie dann schneller pleite wären!
Worum geht es in deinem Beitrag Freeman?Um ökologischeres,effektiveres töten?
Schon alleine verlorene Menschenleben gegen Geld oder Kosten aufzurechnen ist meiner Ansicht nach einfach nur pervers!
.....jeder tote Taliban....kostet mindestens....
EIN MENSCHENLEBEN!
Danke für den Artikel, Freeman. Ich find ihn sehr passend! ^^
So langsam gehen den Besatzern die Argumente aus, der Krieg bestünde darin, die Taliban abzuwehren. In den USA werden mittlerweile die wenigen sozialen Leistungen gekürzt, viele Städte sind jetzt schon im finanziellen Ruin, aber 100 Millionen für Krieg auszugeben, scheint immer noch "lohnenswert" zu sein - auch wenn man nur EINEN Gegner getötet hat!
Ich denke da an den "Ramschverkauf" von afghanischen Unternehmen und Immobilien an irgendwelche "Sponsoren" unter dem Deckmantel des "Wiederaufbaus". Oder an den blühenden Opiumhandel - als ob es als Besatzungsmacht so schwer wäre, den Drogenkartellen mal einen Besuch abzustatten und die Hand aufzuhalten - mit Bombern, Raketen und tausenden Soldaten im Rücken...
das ÖL... allgemein die "Plünderungen" (heute heisst es ja Kapitalismus) die gute militärische Lage... davon hört man ja nix Offizielles.
Und das Volk regt sich auf, demonstriert und hat eine Meinung dazu (eine positive scheint auch nicht mehr nötig zu sein) - aber kann selbst nicht aktiv werden aus Geldmangel, der Entfernung usw. und so fort...
Manchmal beneide ich die Afghanen und ihre "Kämpfer" darum, es wenigstens zu versuchen! Ein bisschen mehr Radikalität könnte auch Deutschland gut vertragen. -.-
@ Rolf
Natürlich ist jeder Tote ein Toter zu viel und man kann ihn mit keinem Geld der Welt aufrechnen. Aber das war sicher auch nicht die Absicht des Artikels.
Viel mehr wollte Freeman sicherlich darauf hinweisen, wie pervers der Amerikaner vorgeht. Im eigenen Land werde Sozialleistungen gekürzt und Amerika ist unendlich hoch verschuldet, und gleichzeitig ballern sie in einem total unnötigen Krieg so viel Geld durch die Welt. Da stimmt das Verhältnis natürlich überhaupt nicht. Amerika ist Pleite und gibt so viele Unsummen in einem total wirkungslosen Krieg aus.
...
"Es lebe das afghanische Volk!"
...
Dem schliesse ich mich an;
Wahrlich wie Allah im Quran sagt:
Diejenigen, die ungläubig sind, spenden ihr Vermögen, um vom Weg Gottes abzuweisen. Sie werden es spenden, und dann wird es ein Bedauern für sie sein. Dann werden sie besiegt werden. Und diejenigen, die ungläubig sind, werden zur Hölle versammelt werden. (Sure 8, Vers 36)
Ich bin selbst Afghane und ich kenne die Afghanen gut. Die Afghanen werden es niemals zulassen das fremde Besatzer den Herren in Afghanistan spielen. Und der großteil der Bevölkerung weiss ganz genau das Präsident Hamid Karzai nur eine Marionette der Amerikaner ist. Die sind doch nicht Blöd. Nicht mehr lange und die Amerikaner werden untergehen. Dann suchen sie sich den nächsten Feind, um von ihren eigenen Problemen abzulenken..
Frieden für Afghanistan!
Gotte möge auf der Seite der Afganen sein, denn das afganische Volk hat in den letzten 150 Jahren kaum Frieden gefunden.
Absolute Freiheit für Afganistan und das sage ich als türkisch-stämmiger.
Heute ist jeder Steuerbezahler in den USA $108.000 shuldig, gegen die Staatsschuld. Jedes Jahr, $15.000 mehr, dank dem Führer Obomber.
77 Prozent leben Hand zu Maul.
Don't have a pot piss in, wie man sagt.
Schon pleite. Macht nichts. Pentagon Zauberei.
Ist die Rechnung nicht ein bisschen zu einfach? Aufwand dividiert durch eleminierte Feinde ergibt kosten pro "Sieg"? Krieg ist nicht einfach das Töten feindlicher Soldaten, da gehört schon etwas mehr zu, insbesondere in einem Guerilla-Konflikt. Der Nachschub an willigen soldaten ist in der momentanen Lage kein problem für diejenigen, welche in Afghanistan wieder die absolute Macht an sich reißen wollen.
Der Erfolg der Westlichen Nationen in Afghanistan läßt sich an der Zahl der getöteten garnicht messen!
Faktoren die hier als Kriegsentscheidend gelten sind vielmehr die Sicherheitslage allgemein, die Größe der Rückzugsgebiete der Guerillos, der Grad an Unterstützung durch die Bevölkerung, Bildung, Gesundheit etc.
Die Kampfhandlungen dienen dazu, den Einfluss der Taliban zu reduzieren und die eigenen Truppen zu schützen, damit sie eben die oben genannten Faktoren beeinflussen zu können. Der Tot von Taliban ist nicht das erklärte Ziel, sondern nur ein Nebenprodukt des Ringens um die Kontrolle, welche auch nur Mittel ist um Sicherheit zu erzeugen.
Die weitere Motivation der Kriegsteilehmer kann zwar Hinterfragt und auch für falsch befunden werden, aber deine Einwände, der Kampf wäre ineffektiv anhand der getöteten Taliban zu beweisen ist der falsche Ansatz. Die Ineffizienz bei den Tatsächlichen Zielen bietet hier genug Pulver, auch wenn man das nicht so plakativ verkaufen kann.
MfG, Bdash
@Rolf: Ich glaube nicht, dass Freeman Menschenleben gegen Geld aufrechnen wollte, sondern ihm ging es glaub ich darum, einfach die Stärke des afghanischen Widerstand herauszustellen, den die Nato und ihre Mörderbande, incl. Deutschland, bisher nicht brechen konnten.
Ich mag die Taliban nicht wegen ihres skurrilen Islamverständnisses, dass Mädchen nicht zur Schule dürfen etc., aber die USA mag ich noch viel weniger, und außerdem ist nicht jeder afghanische Widerstandskämpfer ein Taliban! Man vergesse bitte auch nicht, dass die USA die erst aufgepäppelt haben.
Auch ich kann mich nur anschließen: Friede, Wohlstand und Unabhängigkeit für Afghanistan - und für ALLE Völker der Welt!
Tragisches Ende einer Rettungsaktion: Eine von Taliban-Kämpfern entführte britische Entwicklungshelferin ist bei einem Befreiungsversuch von Nato-Truppen im Osten Afghanistans ums Leben gekommen.................
.......Die 36-jährige Schottin hatte seit mehreren Jahren in Afghanistan gearbeitet und war als Sozialarbeiterin bei der amerikanischen Hilfsorganisation Development Alternatives Inc. (DAI) beschäftigt.
Was ist denn die DAI, wo so nette Leute arbeiten wie die junge Schottin ?
Antwort
....Last year, the US Congress approved $40 million to “promote transition to democracy” in Cuba. DAI was awarded the main contract, “The Cuba Democracy and Contingency Planning Program”, with oversight by State and USAID. The use of a chain of entities and agencies is a mechanism employed by the Central Intelligence Agency (CIA) to channel and filter funding and strategic political support to groups and individuals that support US agenda abroad. The pretext of “promoting democracy” is a modern form of CIA subversion tactics, seeking to infiltrate and penetrate civil society groups and provide funding to encourage “regime change” in strategically important nations, such as Venezuela, with governments unwilling to subcomb to US dominance.
Continue reading: http://www.globalresearch.ca/index.php?context=va&aid=16533
Unglaublich: Wer Infoarbeit zu Wikileaks/Brady Manning macht, dem wird sein Computer usw. von dem Geheimdiensten der supertollen Demokratie USA geklaut:
FOR IMMEDIATE RELEASE:
Bradley Manning Support Network Condemns Unjust Detainment of Activist
MEDIA:
Mike Gogulski, Steering Committee, Bradley Manning Support Network press@bradleymanning.org
+1 (202) 640-4388
Washington, DC, November 10, 2010 – Last week, David House, a developer working with the Bradley Manning Support Network, was detained and had his computer seized by the FBI when returning from a vacation in Mexico. He committed no crime, nor was he ever alleged to have committed a crime. He was questioned extensively about his support for alleged WikiLeaks whistleblower Bradley Manning, who has been imprisoned at Quantico for over 160 days.
This invasive search is of great concern to all Americans who value the Constitutionally-protected rights to free speech and free assembly. The campaign to free Bradley Manning – which has garnered the support of tens of thousands of individuals from across the United States and the world – is rooted in a belief that government transparency is key to a healthy democracy. Our network stands firm in support of alleged WikiLeaks whistleblower Bradley Manning and has raised over $80,000 for his defense. If he is a source for documents published by WikiLeaks illuminating the campaign of disinformation about US foreign wars, then Manning deserves the gratitude of the entire nation.
House sent an email to the Network describing his detainment, saying that, "My computer, video camera, and flash drive were confiscated, leaving me in a tough spot in terms of research obligations; the reason for the seizure, said the officials, was 'border search.'"
The FBI denied House's requests to have a copy of his research data. This seems to be part of a disturbing trend of intimidation and property seizure being carried out against activists critical of US policies, including the detainment and laptop seizure of activist Jacob Applebaum in July and the September 24th FBI raids against antiwar and social justice activists.
House has not been charged with a crime.
"I try to be as even-handed as possible, but based on the subject of the search I can't help but feel that this constitutes a form of intimidation," wrote House in an email to the Network, "I feel as though the DHS has turned to harassing the friends and supporters of Bradley Manning in a potential attempt to disrupt our abilities to run a legal defense network."
The Bradley Manning Support Network denounces this recent attempt by the FBI to intimidate its supporters. Blowing the whistle on war crimes is not a crime, and neither is standing up for Bradley Manning.
Fortsetzung:
This seems to be part of a disturbing trend of intimidation and property seizure being carried out against activists critical of US policies, including the detainment and laptop seizure of activist Jacob Applebaum in July and the September 24th FBI raids against antiwar and social justice activists.
House has not been charged with a crime.
"I try to be as even-handed as possible, but based on the subject of the search I can't help but feel that this constitutes a form of intimidation," wrote House in an email to the Network, "I feel as though the DHS has turned to harassing the friends and supporters of Bradley Manning in a potential attempt to disrupt our abilities to run a legal defense network."
The Bradley Manning Support Network denounces this recent attempt by the FBI to intimidate its supporters. Blowing the whistle on war crimes is not a crime, and neither is standing up for Bradley Manning.