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Ist Slowenien das nächste Zypern?

von Freeman-Fortsetzung am Samstag, 23. März 2013 , unter , | Kommentare (17)



Die hauptsächlich staatlichen Banken in Slowenien schleppen mindestens 7 Milliarden Euro an faulen Krediten in ihren Bilanzen herum, was 20 Prozent des BIP des Kleinstaates ausmacht. Noch ein Kandidat in der Eurozone der ein Bankensystem hat, welches gerettet werden muss. Die Dominos fallen einer nach dem anderen in Europa.



Sechs Staaten der Eurozone mussten bisher gerettet werden und Slowenien könnte der siebte sein. Das Land ist in einer tiefen Rezession und von Protesten und Streiks gebeutelt. Die Arbeitslosigkeit liegt bei über 12 Prozent. Die Regierung ist praktisch handlungsunfähig und die Banken haben bereits 4 Milliarden Euro an Hilfe bekommen, was aber nichts brachte.

Im Bewusstsein es steht nicht gut, hat die Zentralbank Sloweniens einen Vergleich zu Zypern sehr schnell diese Woche abgewiesen und gesagt, der slowenische Bankensektor wäre viel kleiner als der von Zypern. Sie sagte, die Bankguthaben wären deshalb sicher und Zypern nur ein Einzelfall.

Alleine dieser Versuch der Beruhigung bedeutet, man muss vom Gegenteil ausgehen. Wenn uns eines die ganze Reihe an sogenannten „Einzelfälle“ aufzeigen, nichts ist sicher. Man wird uns wenn es in Slowenien losgeht auch erzählen, es ist nur wieder ein besonderer Fall der besondere Massnahmen bedarf.

Die Bankster selber sehen Slowenien als nächstes Opfer. So hat die Commerzbank gesagt, „Slowenien wird wahrscheinlich den Schutz unter dem Rettungsschirm in der zweiten Hälfte des Jahres suchen.“ Christoph Weil, Chefökonom bei der Bank sagte:

Ich glaube Slowenien wird nach einer Bankenrettung verlangen, aber ich erwarte die Finanzminister der Eurozone werden ein volles Anpassungsprogramm und Massnahmen zur Konsolidierung des Budgets und Wirtschaftsreformen verlangen, was in einer kompletten Rettung enden wird.

Wie viele Länder welche den Euro haben müssen noch gerettet werden? Wann realisieren die Menschen, die Gemeinschaftswährung ist ein FLUCH und ein UNGLÜCK, was man so schnell wie möglich loswerden muss?

Slowenien hat schon länger keine Staatsanleihen herausgegeben, einfach deshalb, weil der Kapitalmarkt sie sowieso nicht kaufen würde. Nur, jetzt geht dem Staat das Geld aus und wie der ehemalige Premierminister Janez Jansa am Donnerstag sagte, muss das Land bis zum 6. Juni welche anbieten, um seine Verpflichtungen erfüllen zu können.

Wenn der Kapitalmarkt sehr hohe Zinsen verlangt, die über 6 Prozent liegen, und auch wegen dem Chaos in Zypern die Staatsanleihen von Slowenien verschmäht, dann ist das Land der nächste Rettungsfall. Im Moment werden die zehnjährigen Anleihen mit 5,21 gehandelt, höher als die von Spanien und Italien. Darin ist aber ein möglicher Bailout nicht eingepreist.

Wir haben also wieder die Situation in einem EU-Land, die Banken sind pleite und der Staat auch. Selbstverständlich wird es dann wieder aus Brüssel, Berlin und Frankfurt heissen, Slowenien ist Systemrelevant für Euro und EU und muss deshalb gerettet werden.

Die Troika wird auch diesem Land dann die aller härtesten Sparmassnahmen auferlegen und nach dem Präzedenzfall Zypern möglicherweise auch die Bankkonten plündern wollen. Hey, von irgendwo muss das Geld herkommen, um die ganzen Schulden zu zahlen.

Der letzte Realitätsleugner sollte mittlerweile kapieren, den Politikern und Bankstern ist alles zuzutrauen und es gibt nichts was ihnen nicht einfällt, um uns bis aufs letzte Hemd alles zu nehmen. Sie sind Lügner und Betrüger die einen Raubzug nach den anderen durchführen.

Deshalb kann ich nur den Slowenen raten, rettet rechtzeitig euer Geld und sorgt vor, denn auch ihr werdet womöglich am Abend mit dem Glauben ins Bett gehen, es ist alles in Ordnung, und am Morgen aufstehen und nicht mehr an euer Geld kommen, wie die Menschen in Zypern.