Elon Musk als Komiker über Dogecoin
Elon Musk hat am Samstagabend die beliebte amerikanische Satiresendung "Saturday Night Live" moderiert. Der Tesla- und SpaceX-Milliardär ist tatsächlich ein "Genie" der Spass versteht, der, wie er am Anfang der Sendung zugegeben hat, unter dem Asberger-Syndrom leidet. Die fast dreistündige Sendung ist am Sonntagmorgen europäischer Zeit gerade zu Ende gegangen und deshalb will ich euch ASR-Lesern, besonders die sich mit Bitcoin und Altcoins beschäftigen, über Elons Aussagen berichten.
Die ganze Kryptowelt war gespannt, was er über die digitalen Münzen generell und über Dogecoin speziell sagen würde. Warum? Weil er durch seine Tweets in der Vergangenheit Doge populär gemacht hat, obwohl sie als Verarschung erfunden wurde, und er jetzt als Dogecoin-Vater gilt. Jede kleinste Äusserung von ihm kann den Preis der Coins rauf oder runter bewegen.
Gleich bei der Anmoderation stellte er seine Mutter dem Publikum vor und sagte, er würde ihr zum Muttertag heute Sonntag Dogecoins schenken.
Der Wert aller Bitcoins ist 1 Billion Dollar
Am 3. Januar habe ich in meinem Artikel "Wird 2021 noch ein Super-Jahr für Bitcoin?" die Prognose gemacht, der Preis für ein Bitcoin wird auf 50'000 Dollar hochgehen, als der Preis bei 34'000 lag. Heute Samstag den 20. Februar durchschlug das Bitcoin die Marke von 55'000 und ging sogar auf über 57'000 Dollar hoch.
Diese Preissteigerung um 23'000 Dollar in nur sechs Wochen passierte viel schneller als ich dachte und ist phenomenal. Mit der kürzlichen Nachricht, dass Tesla 1,5 Milliarden Dollar an Bitcoins erworben hat, haben viele der Leute, die Elon Musk folgen, ihren ersten Kauf der Kryptowährung vollzogen.
Viele Banken, Investmentfonds und auch Konzerne sind nach dem Schritt von Tesla jetzt auch bereit in Bitcoins zu investieren, was die Nachfrage und damit den Preis weiter steigen lässt. Auf welche Höhe der Preis noch steigen kann ist schwer zu sagen. Kann 100'000 oder 1 Million sein, aber auch auf Null gehen.
Heute hat Musk in einem Tweet geschrieben, der Preis für Bitcoin und Ethereum seien hoch, was aber nur für eine kurze Zeit den Preis sinken lies, um dann als Schnäppchen wieder gekauft zu werden und den Preis nach oben getrieben hat. Die Volatilität ist sehr gross.
Es würde mich interessieren, wer von euch hat nach meinem Artikel im Januar Bitcoins gekauft und diesen riesen Gewinn heute erzielt? Wenn ja dann würde mich eine Spende sehr freuen. Damit kann ich neue Hilfsprojekte finanzieren, wie die Sanierung der Schulturnhalle, über die ich hier berichtet habe.
Jedenfalls ist der Marktwert aller Bitcoins aktuell auf über 1 Billion Dollar (1000 Milliarden) gestiegen. Ich bin immer noch ein grosser Fan von Gold, ist die Nummer 1, und der Preis ist relativ günstig. Der Marktwert des Goldes beläuft zehnmal höher als Bitcoin, nämlich liegt bei fast 11 Billionen Dollar.
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Meine Adressen für Spenden:
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Brexit ist das Beste für Europa
Obwohl ich meistens über negative Ereignisse bisher berichtet und meine kritische Meinung über die Weltgeschehen geäussert habe, werde ich in Zukunft versuchen gut gelaunt eher positive Meldungen zu bringen. Es ist ja nicht alles schlecht was passiert und wir dürfen uns nicht wegen der Hygiene-Diktatur in eine Depression hineintreiben lassen. Die Medien beschwören jedenfalls ständig einen Weltuntergang mit ihrer Panikmache heraus, nicht nur wegen Covid sondern auch wegen dem Klimawandel.
Die Aufgabe der Medien ist schon lange nicht mehr ausgewogen und korrekt zu informieren (spätestens seit 9/11) sondern die Meinung der Bevölkerung in eine gewünschte Richtung zu lenken, dazu gehört die Angstmacherei, wir werden alle sterben wenn wir nicht dem Regierungsdiktat des Endlos-Lockdowns folgen.
Leider sind gute Nachrichten nicht so beliebt, denn das sehe ich an den Zugriffszahlen. Mein Artikel mit der schlechten Nachricht, "Die ersten 'Impftoten' werden gemeldet" vom 31.12.20, wurde bis heute über 229'000 mal gelesen. Im Vergleich, der Artikel mit der guten Nachricht über Bitcoin vom 3. Januar 2021 nur 30'000 mal.
Das verstehe ich nicht so ganz, denn die gute Nachricht lautet, würdet ihr euch mehr über eure Finanzen Gedanken machen statt über die kriminellen Handlungen der Regierungen, hättet ihr ein Bitcoin an dem Tag für 34'000 Dollar gekauft und könnt diesen heute Freitag für 41'000 verkaufen. Ein Gewinn von 6'000 Dollar in 5 Tagen. Ich sagte ja im Artikel, "generell läuft der Trend steil nach oben".
Hier eine weitere gute Nachricht, die durch die Fake-News-Medien kleingeredet oder völlig unterdrückt wird. Der britische Premierminister Boris Johnson hat sein Versprechen den Brexit bis Jahresende zu vollziehen eingelöst und einen für die Briten vorteilhaften Vertrag mit der EU ausgehandelt. Wie wurde er aber vorab von den Medien als unfähiger Depp hingestellt?
Nach allem was ich bisher sehe hat Johnson bei den Verhandlungen mit Brüssel einen Super-Job gemacht. Gratuliere. Was die Schlechtmacher und Schmierfinken nicht wahr haben wollen, Johnson zeigte bis zum Ende absolute Härte in dem er sagte, "wenn wir keinen vorteilhaften Vertrag bekommen, gehen wir ohne aus der EU raus."
Diese Verhandlungsstärke, der anderen Seite zu zeigen, sie gehen einfach so raus, hat die EU-Führung dazu bewegt, in vielen Punkten nachzugeben und einen für die Briten annehmbaren Vertrag auszuhandeln. Denn die EU kann sich nicht leisten, die Briten einfach davonziehen zu lassen.
Wenn man sich auf keinen Vertrag geeinigt hätte und die Briten wären einfach gegangen, dann wäre das die Botschaft an alle gewesen, man kann die EU ohne Probleme verlassen. Die Verhandler auf der EU-Seite hatten grosse Angst davor, die Briten würden den anderen EU-Mitgliedern zeigen, man kann raus spazieren und es gibt ein Leben ausserhalb der EU, sogar ein erfolgreiches Leben.
Boris Johnson hat das gewusst, deshalb hat er hoch gepokert und diesen Vertrag bekommen. Aber nur weil er der EU eiskalt klar gemacht hat, die Briten würden auch ohne Vertrag die EU verlassen. Er zeigte damit auf, man darf gegenüber Brüssel kein Bittsteller sein sondern seine Interessen durchsetzen.
Was hat Johnson herausgeholt?
1. Einen Freihandelsvertrag OHNE Europäischen Gerichtshof als oberste Schlichtungsinstanz
2. Keine automatische Übernahme der EU-Gesetze
3. Keine Personenfreizügigkeit
Was die Briten als Vertrag bekommen haben ist viel besser als was die Schweiz offeriert bekam und unterschrieben hat. Die Angsthasen und Verräter in Bern haben unnötigerweise die Interessen des Landes nicht hart genug vertreten und zu allem ja gesagt.
Dieser Brexit ist deshalb eine Super-Nachricht für die Briten, für Boris Johnson, aber auch für Europa. Denn diese ständig wiederholte Behauptung, es gebe nur ein Leben innerhalb der EU und ausserhalb nur ein langsames Sterben und der Tod, ist damit widerlegt worden.
Mit diesem Brexit gibt es eine neue Vielfalt, neue Möglichkeiten in Europa, und vielleicht Nachahmer, die auch raus wollen, weil es ihnen dann besser geht. Wie lange wollen die Südländer noch sich wirtschaftlich quälen lassen, keinerlei Souveränität haben und sich im EU und Euro-Gefängnis aufhalten?
Boris Johnson hat für die Briten herausgeholt: Souveränität beim Recht, Souveränität bei den Richtern, Souveränität was die Grenzen betrifft, also Migration, gleichzeitig Marktzugang und Beziehungen auf Augenhöhe. Die Briten sind wieder Herren im eigenen Land.
Diese gute Nachricht werdet ihr aber so nicht vom Main-Shit hören, im Gegenteil, sie werden Beispiele suchen, um den Brexit schlecht zu machen.
Die wirklich gute Nachricht ist aber, der Wille der Briten die EU zu verlassen, den sie am 23. Juni 2016 beim Referendum mit 51,9 Prozent zum Ausdruck brachten, ist endlich vollzogen worden.
Wird 2021 noch ein Super-Jahr für Bitcoin?
(Neu, Bitcoin durchbricht 41'000 Dollar)
Hallo und willkommen im neuen Jahr 2021!!!
Als ich noch in der Schweiz lebte hatte mein Nachbar an seinem alten Holzchalet den weisen Spruch stehen: "Es wünsch mir einer was er will ... dem gebe GOTT nochmal soviel".
Ich wünsche euch jedenfalls für die Zukunft gute Gesundheit, die Liebe eines Mitmenschen und Gottes Segen. Möge das Jahr nicht zu schwer für uns alle werden.
Gibt es neben dem ganzen negativen Meldungen was die Corona- und Wirtschaftskrise betrifft auch mal eine gute Nachricht? Ja, in einem gewissen Sinne schon, denn der Preis für ein Bitcoin ist auf sagenhafte 34'000 Dollar gestiegen.
Bitcoin hat laut der Kryptowährungs-Börsenplattform Binance die Marke von 34'000 Dollar überschritten und erreichte am Sonntag gegen 05:30 Uhr GMT 34'102 Dollar.
Zur gleichen Zeit, nach der Website CoinMarketCap, die den Durchschnitt von mehr als 20 Börsen berechnet, stieg das Bitcoin um 16,56 Prozent und kam auf einem Durchschnitt von 34'193 Dollar.
In den letzten drei Wochen ist das Bitcoin rasant gestiegen. Zuerst lag der Preis noch unter 20'000 Dollar, stieg am Sonntag vor Jahresende auf 27'000 Dollar, um einen neuen Rekord zu setzen, durchbrach vor einem Tag die Marke von 30'000 Dollar und wurde heute mit über 34'000 Dollar gehandelt.
Damit hat Bitcoin 2020 alle anderen Anlageformen haushoch geschlagen.
2020 wird als ein wegweisendes Jahr für Bitcoin in die Geschichte eingehen. Während viele Institutionen seit Jahren lautstark verkündet haben, dass die "Institutionen kommen", ist dieses Jahr endlich diese Prognose wahr geworden.
Bitcoin wurde 2009 als erste Kryptowährung eingeführt, die ein dezentrales, auf dem Blockchain basierendes Netzwerk verwendet, das sichere Peer-to-Peer-Transaktionen ermöglicht. Man kann mit Bitcoins Zahlungen senden oder empfangen, völlig anonym und schnell.
Produziert werden Bitcoins durch sehr hohe Rechenleistung, einem "Mining"-Prozess genannt, und der Vorteil der Währung, sie unterliegt keiner Zentralbankpolitik oder staatlicher Regulierung.
Die Anzahl Bitcoins die es überhaupt geben kann ist auf ca. 21 Millionen Stück limitiert. Davon sind 18,59 Millionen erschaffen worden. Dem Ende zu wird es immer aufwendiger Bitcoins zu schöpfen, denn mehr Rechenleistung wird benötigt, was mehr Strom verbraucht.
Ich möchte daran erinnern, vor mehr als sieben Jahren habe ich mit dem Artikel "Der Weg die Freiheit zu erlangen" erklärt, was Bitcoin ist, welche Vorteile es bietet und dabei empfohlen, sich diese Kryptowährung anzuschauen.
"Noch nie gab es ein Geld, dass nicht von einer zentralen Macht beherrscht wurde. Jetzt schon. Deshalb, schaut euch Bitcoin an, beschäftigt euch damit, lernt so viel wie möglich darüber, erkennt was für unglaubliche Möglichkeiten es bietet und fangt es an zu nutzen."
Als ich den Artikel am 2. November 2013 veröffentlichte, wurde das Bitcoin für 198,93 Dollar gehandelt. Heute wie oben gesagt für über 34'000 Dollar. Eine Steigerung habe ich damals vorausgesagt aber nicht so eine enorme wie jetzt, das 171-fache!!!
Warum steigt der Preis? Weil die Produktion der Bitcoins immer teurer wird (Stromverbrauch), dann das Vertrauen in die Fiat-Währungen durch die Gelddruckerei immer mehr schwindet und auch die institutionellen Investoren Bitcoins als Anlage vertrauen und grosse Mengen kaufen.
Das grösste Problem mit Bitcoins ist der notwendige Strom der für das "Schürfen" benötigt wird. 2017 habe ich darüber diesen Artikel geschrieben: "Bitcoin-Schürfen ist ein Energieproblem geworden".
Ich lebe in der Republik Abchasien, dass den billigsten Strom der Welt hat. Kostet nur 0,4 Rubel das Kilowatt, entspricht etwa 0,5 Eurocents. In D, A und CH kostet der Strom zwischen 15 und 30 Cent.
Wegen dem sehr billigen Strom sind viele grosse Computer-Anlagen zum "Schürfen" in Abchasien über die Jahre installiert worden, was aber das Stromnetz enorm belastet. Es ist zu Stromausfällen gekommen, deswegen hat das Parlament im Dezember beschlossen, alle Schürfanlagen stillzulegen.
Die Regierung ist der Meinung, dass "die Stromversorgung der Bevölkerung, der sozialen und industriellen Einrichtungen Priorität haben sollte."
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Beispiel einer grossen Bitcoin-Schürf-Anlage in Abchasien |
Am 25. Dezember ordnete der Stromproduzent RUE "Chernomorenergo" die Schliessung aller Kryptofarmen auf dem Gebiet Abchasiens an. Es handelt sich um fast 100 Anlagen.
Kryptowährungs-Mining-Aktivitäten sind in Abchasien bis zum 1. Juni 2021 verboten, und der Import von "Bergbaumaschinen" für denselben Zeitraum ist ebenfalls verboten.
Was bedeutet das für den Preis? Wenn keine Bitcoins in Abchasien produziert werden aber gleichzeitig das weltweite Verlangen nach Bitcoins immer mehr steigt, wird auch der Preis notwendigerweise steigen.
Eine Prognose kann ich nicht abgeben, aber was ich so höre könnte dieses Jahr ein Bitcoin durchaus 50'000 Dollar kosten. Einen Abtaucher als Gewinnmitnahme wird es wohl zwischendurch geben, aber generell läuft der Trend steil nach oben.
2021 könnte auch wieder ein Super-Jahr für Bitcoin werden.
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UPDATE 6.1.21 - Der Wert von Bitcoin hat einen weiteren historischen Rekord aufgestellt und laut Handelsdaten zum ersten Mal die Marke von $35'000 überschritten. Laut dem Portal CoinMarketCap, das den Durchschnittspreis für mehr als 20 Börsen berechnet, hat Bitcoin in den letzten Tagen um 11,16% zugelegt und 35'634 US-Dollar erreicht. An der Binance-Börse, der grössten Kryptowährungsbörse in Bezug auf das Handelsvolumen, wird Bitcoin zum Zeitpunkt des Schreibens mit 35'887 Dollar gehandelt.
UPDATE 8.1.21 - Anfang dieser Woche erreichte der Wert der Kryptowährung $38'000, $39'000 und $40'000 und brach damit jedes Mal historische Rekorde. Bitcoin hat die $41,000 Marke zum ersten Mal überschritten, wie CoinMarketCap berichtet. Laut der Preisbeobachtungseite für Krypto-Werte hat Bitcoin 10,36% seit Donnerstag gewonnen, erreichte 41'453,92 Dollar.
IRS bekommt Zugriff auf Daten der Bitcoin-Kunden
Coinbase, einer der grössten amerikanischen Handelsplattformen für Kryptowährungen, hat den Versuch der US-Steuerbehörde nicht verhindern können, Daten seiner Kunden zu bekommen, und den Gerichtsfall grösstenteils verloren. Die Richterin Jacqueline Scott Corley in San Francisco hat entschieden, die Forderung der IRS über die Herausgabe von Kundeninformation sei nicht zu zudringlich. Das heisst, Coinbase, mit der Handelsplattform GDAX, muss jetzt alle Kontenbewegungen, plus Name und Adresse aller Kunden, der Steuerbehörde aushändigen, die für den Zeitraum 2013 bis 2015 in einem Jahr mehr als 20'000 US-Dollar umgesetzt haben. Das sind nach aktuellen Preis nur ZWEI Bitcoins. Die IRS begründet ihre Forderung damit, viel zu wenige Steuerpflichtige würden ihre Bitcoin-Gewinne korrekt angeben und damit Steuerhinterziehung begehen.
Genau davor habe ich in meinen vorhergehenden Artikeln zu diesem Thema gewarnt. Der Fiskus wird alles tun, um die angebliche Anonymität der Kryptowährungen zu brechen. Die Schwachstelle dabei sind die Börsen, wo Bitcoin in Fiat-Money getauscht wird.
Angeblich haben nur 800 bis 900 Steuerpflichtige ihre Gewinne aus 2013 bis 2015 der Steuer angegeben, aber mehr als 14'000 Coinbase-Kunden haben Bitcoins im Wert von 20'000 Dollar gekauft oder verkauft, oder als Zahlungsmittel verwendet.
"Viele Benutzer von Coinbase melden ihre Gewinne nicht", hat die Richterin als Entscheidungsgrund festgehalten. "Die IRS hat ein legitimes Interesse diese Steuerzahler zu untersuchen", sagte sie.
Es spielt auch keine Rolle ob man ausserhalb der USA seinen Wohnsitz hat, denn laut IRS ist man generell steuerpflichtig, sobald man einen Bezug zu den USA pflegt.
Wenn die IRS damit durchkommt, dann werden die Steuereintreiber der anderen Länder es auch bald tun, besonders in Deutschland, wo der Staat extrem gierig ist und die Steuerfahndung allmächtig.
Die Banken praktisch aller westlichen Länder müssen schon länger alle Daten den Steuerbehörden der Heimatländer der Kunden herausgeben und ab 2018 beginnt der allgemeine Informationsaustausch.
Habt ihr noch nicht gemerkt, Banken verlangen die Steuernummer der Kunden, damit die Informationen dem jeweiligen Fiskus gemeldet werden kann. Jetzt kommen auch die Börsen für Kryptowährungen bald dran, mit den USA als Vorreiter.
Coinbase und andere Vertreter der Industrie haben vergeblich argumentiert, die Befürchtung des Staates über Steuerhinterziehung sei unbegründet und das weitreichende Verlangen nach Information eine Bedrohung der Privatsphäre.
Ist doch lachhaft von wegen Privatsphäre. Wenn es kein Bankgeheimnis im Westen mehr gib, das Bargeld abgeschafft werden soll und jede Geldbewegung kontrolliert wird, warum sollen Kryptowährungen davon verschont werden?
Es gibt nur einen kleinen Lichtblick. Die Richterin sagte, die Daten müssen zu diesem Zeitpunkt keine "public keys" aller Konten, der "wallets" und "vaults" beinhalten.
Na ja, das wird auch noch kommen, denn gibt man dem Staat den kleinen Finger, will er die ganze Hand.
Hier die Nummer des Gerichtsfalls: 17-01431, U.S. District Court, Northern District of California (San Francisco).
Gewinnmitnahme verursacht Bitcoin-Crash
Wie wenn ich es mit meinem gestrigen Artikel geahnt hätte und den irrsinnigen Anstieg des Preises für Bitcoin auf über 11'400 als "hysterische Spekulationsblase" beschrieben habe, kam es zu einem Absturz während der Nacht auf knapp unter 8'600 Dollar!
Da haben wohl grosse Spieler sich gedacht, jetzt ist der Zeitpunkt gekommen die Bitcoins auf den Markt zu werfen und den "Gewinn" in Fiat-Money zu realisieren. Die dadurch ausgelöste Panik brachte diverse Börsen ins schleudern und die Webseiten waren für längere Zeit nicht erreichbar.
Mittlerweile hat sich der Preis wieder erholt und liegt aktuell bei 10'184,21 Dollar. Die Börsen funktionieren auch wieder.
Solche Abstürze durch Gewinnmitnahme passieren regelmässig jedes Quartal und sind bei Bitcoin nichts ungewöhnliches.
Die Frage die jetzt im Raum steht, ist das nur ein Schluckauf und dann geht es mit dem Preis stetig weiter nach oben oder ist der Gipfel mit 10'000 erreicht, wird sich dort einpendeln oder sogar sinken?
Diese Kursschwankungen von fast 3000 Dollar oder mehr als 30 Prozent innerhalb von Stunden zeigt, wie volatil der Bitcoin-Markt sein kann.
Kursbewegungen dieser Grössenordnung sind fürs Trading ideal wenn man starke Nerven hat und hohe Risiken eingehen will.
Die kurzzeitige Schliessung der Bitcoin-Börsen und fehlenden Zugriff zeigt aber, wenn es darauf ankommt und man schnell verkaufen oder kaufen will, ist man von einem funktionierendem Internet völlig abhängig.
Der Grund warum der Preis für das Bitcoin tendenziell steigt ist einfach zu erklären, weil die meisten Käufer auf den Coins sitzen und nichts damit machen. Sie merken deshalb nicht wie schwerfällig das System geworden ist.
Die Bestätigung einer Transaktion dauert mittlerweile 4 1/2 Stunden. Die Gebühren steigen auch ständig und liegen bei über 20 Dollar. Sobald die Horder merken was wirklich los ist werden sie verkaufen.
Ich rate deshalb zu Bitcoin-Cash zu wechsel, denn dort liegt die Zukunft. Eine Bitcoin-Cash-Transaktion kostet nur 0,012 Dollar und wird sofort ausgeführt. Oder zu den anderen Coins, die effizienter konstruiert sind, wie Ethereum, Ripple oder Litecoin.
Bitcoin-Schürfen ist ein Energieproblem geworden
Laut einer neuesten Studie ist der Energieaufwand für die globale Produktion von Bitcoins dieses Jahr grösser geworden als der Stromverbrauch jeweils von fast 160 Länder. So ist mehr Strom nötig um die Computer zu betreiben als zum Beispiel Irland verbraucht oder die meisten afrikanischen Länder. Mit Daten die von Digiconomist stammen hat PowerCompare.co.uk errechnet, 29,5 Terrawatt an Elektrizität wurde benötigt um Bitcoins zu "schürfen", im Vergleich zu 25 Terrawatt die Irland pro Jahr verbraucht.
Das folgende Diagramm zeigt die 159 Länder in orange an, dessen Energienutzung kleiner ist als Bitcoin benötigt.
Das grösste Atomkraftwerk der Schweiz in Gösgen mit 1060 Megawatt an Leistung hat im Jahre 2014 insgesamt 8 Terrawatt an Energie ins Schweizer Stromnetz eingespeist.
Das heisst, es sind weltweit gesehen fast VIER Atomkraftwerke notwendig um Bitcoins zu "minen" ... und der Energieaufwand wird ständig grösser weil immer mehr Rechenleistung aufgewendet werden muss.
Die Bitcoins benötigen so viel Energie für eine einzelne Transaktion wie ein Einfamilienhaus in einem Monat verbraucht, wie die niederländische ING Bank gemeldet hat.
Die meisten Bitcoins werden in China "geschürft", wo die Energiekosten niedriger sind als in Europa oder Nordamerika, und weil die Chinesen "verrückt" sind nach Bitcoins.
Dort gibt es ganze Gebäude mit riesigen Batterien an Servern, die nichts anderes tun als Bitcoins zu errechnen.
"Die grössten Bitcoin-Mining-Pools von Antpool bis BTCC sind hauptsächlich in China beheimatet", schrieb der Analyst Mati Greenspan der Handelsplatform eToro in einer E-Mail am Anfang des Monats.
"Laut Schätzungen ist die Rechnerkapazität Chinas mehr als 80 Prozent des gesamten Netzwerkes", fügte er hinzu.
Der meiste Strom wird in China mit Kohlekraftwerke produziert, sagte Greenspan. "Wir müssen deshalb achtsam sein, wie die Energie gemacht wird."
Zur Zeit kostet es ca. 2'000 Dollar an Energie- und Investitionsaufwand, um ein Bitcoin zu "erschaffen" und die Menge ist auf 21 Millionen Stück begrenzt.
Bisher sind 16,7 Millionen Bitcoins produziert worden.
Ist Bitcoin eine Spekulationsblase?
Der Preis eines Bitcoins hat gerade die "Decke" von 10'000 Dollar durchschlagen und zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Artikel lag der Preis bei 9'025,75 Euro.
Das bedeutet eine Steigerung nur in diesem Jahr von über 1200 Prozent!
Man könnte meinen, das ist "Wahnsinn", denn als ich meinen ersten Artikel über Bitcoin 2012 geschrieben habe lag der Preis bei 13 Dollar!
Siehe "EZB macht sich grosse Sorgen wegen virtuellen Geld",
und "Bitcoin auf Rekordhoch" im März 2013.
Ob der Preis eines Bitcoin eine Blase darstellt ist strittig.
Es gibt "Experten" die meinen, der Preis wird auf 25'000, 50'000 oder sogar 100'000 Dollar steigen. Andere meinen, der Markt wird bald zusammenbrechen.
Ich denke, die Absicht des "Erfinders" des Bitcoin (Satoshi Nakamoto) war es nie, dass die Crypto-Währung zu einem hysterischem Spekulationsobjekt ausartet, das gehortet wird.
Es ging ihm Ursprünglich um ein dezentrales Zahlungssystem, mit dem man weltweit ohne Banken und direkt Zahlungen senden und empfangen kann.
Das ist auch meine Meinung der Sinn dieser "alternativen Währung".
Ich sehe Bitcoin (und alle anderen Crypto-Währungen) NICHT als Sicherung des eigenen Vermögens, sondern nur als eine sehr interessante und zukunftsgerichtete Zahlungsform ausserhalb der Kontrolle und des Monopols der Finanzelite!
Das ist der eigentliche Zweck und nicht um damit zu spekulieren.
Was jetzt passiert erinnert sehr stark an die "Tulpen-Manie" der 1630er Jahre. Damals gab es eine riesige Spekulation auf Tulpenzwiebeln in Holland. Eine einzelne wurde zum Preis zwischen 5'000 und 10'000 Gulden gehandelt, je nach Sorte.
Zum Vergleich: Das Durchschnittsjahreseinkommen in den Niederlanden lag bei etwa 150 Gulden, die teuersten Häuser an einer Amsterdamer Gracht kosteten rund 10'000 Gulden!
Eine Zwiebel für ein Haus??? Der pure Wahnsinn!!!
Wenn die Prognosen der Bitcoin-Gläubigen eintrifft, dann wird man für ein Bitcoin auch bald ein Häuschen kaufen können. Ist das reell???
Man bedenke, der Einstandspreis wie oben gesagt liegt bei 2'000 Dollar.
Als der Preise für Tulpenzwiebeln ein extrem hohes Niveau erreichte, brach der Markt zu Beginn des Februars 1637 abrupt zusammen.
Der rasche Preisverfall hat dann den Ruin vieler Marktbeteiligter bedeutet und der niederländischen Wirtschaft insgesamt einen schweren Schaden zugefügt.
Kann das mit Bitcoin auch passieren? Wie heisst das alte Sprichwort? Alles was hoch geht kommt auch wieder runter.
Liegt Bitcoin wirklich ausserhalb der Kontrolle der Zentralbanken?
Ja, wenn man nur den Ablauf einer Transaktionen zwischen einem Käufer und Verkäufer für Waren und Dienstleistungen sieht.
Nein, wenn man Bitcoins über eine Börse in Fiat-Money zurücktauschen will.
Ja ich weiss, man kann Bitcoins auch privat kaufen und verkaufen, aber doch nur in kleinen Mengen.
Die Finanzaufsicht der einzelnen Staaten könnte diese Bitcoin-Börsen unter Kontrolle bringen und genauso regulieren wie alle anderen Finanzinstitutionen (wird bereits getan) ... den Betrieb sogar verbieten und die Crypto-Währungen und Guthaben beschlagnahmen!
Dann ist Schluss mit der Spekulation und der Preis fällt ins bodenlose.
Dann können Börsen auch Pleite gehen. Ist ja schon passiert und mindestens 40 Bitcoin-Börsen haben in den vergangenen Jahren den Laden geschlossen, unter grossem Verlust für die Guthabeninhaber.
Bestes Beispiel ist MtGox, die in Tokio ansässige Börse ging 2014 pleite. Zum Höhepunkt der Aktivitäten wurden rund 70 Prozent aller Bitcoin-Transaktionen über MtGox gehandelt.
Die Todesspirale begann im Februar 2014 als der Handel eingestellt wurde und die Firma Konkurs anmeldete. Dabei haben sich 850'000 Bitcoins der Kunden im Wert von damals 450 Millionen Dollar in Luft aufgelöst.
Der Chef Mark Karpelès wurde verhaftet und sitzt bis heute im Gefängnis. Ein Grossteil der Finanzmittel werden vermisst.
Das FBI hat auch schon Bitcoins beschlagnahmt, wie der Fall "Silkroad" und ganz aktuell der von BTC-e zeigt. Agenten des FBI sind in das Rechenzentrum der Bitcoin-Börse im August eingedrungen und haben es stillgelegt.
Es stehen die Beschuldigungen der "Geldwäscherei" im Raum, was gerne als Ausrede der staatlichen Institutionen gegen alle alternativen Zahlungsformen verwendet wird.
Ist ja klar, jeder der ihr Finanzmonopol umgeht betreibt Geldwäscherei oder illegale Geschäfte. Die Fake-News-Medien tun auch alles um diese falschen Beschuldigungen zu verbreiten.
Dann dürfen wir nicht vergessen, eine Crypto-Währung wie Bitcoin ist nicht real, sondern existiert nur in der virtuellen Welt der Bits und Bytes. Sollte das Internet aus irgendeinem Grund nicht mehr funktionieren, dann ist dieses Zahlungsmittel auch tot.
Deshalb bin ich immer noch ein Fan der echten Werte, wie Edelmetalle, die man als Münzen überall mitnehmen und gegen Waren und Dienste schon seit Tausenden von Jahren eintauschen kann.
Solltet ihr eine alte römische Münze in eurem Garten finden, dann ist diese heute genauso viel von der Kaufkraft her wert wie damals vor 2000 Jahren.
Wenn unsere Nachfahren einen "USB-Stick" als "Bitcoin-Wallet" in 1000 Jahren finden, werden sie sehr wahrscheinlich damit nichts anfangen können, denn der Materialwert ist gleich null!
UPDATE: Bitcoin hat für einen kurzen Moment 11,432 Dollar am Mittwoch um 17:34 GMT erreicht, nur 12 Stunden nach dem Durchstossen der 10'000 Dollar Marke. Ein schwindelerregender Aufstieg von 6 Cents vor sieben Jahren und weniger als 1'000 Dollar am Anfang des Jahres 2017.
Die Crypto-Währung hat einen symbolischen Höhenrekord nach dem anderen in wenigen Tagen gebrochen, mit einer extremen Beschleunigung seit dem Wochenende. Es dauerte zwei Wochen um von 7'000 auf 8'000 zu kommen, nur eine Woche für 9'000 und nur zwei Tage um 10'000 zu erreichen. Und jetzt nur einen halben Tag für über 11'000!
Wenn das keine hysterische Spekulationsblase ist!!!
Der Weg die Freiheit zu erlangen
Mit diesem Artikel will ich so einfach wie möglich erklären, was virtuelles Geld oder kryptografisches Geld wie Bitcoin eigentlich ist und damit einige Missverständnisse und falsche Annahmen ausräumen. Zuerst will ich aufzeigen, für was das „normale“ Geld wirklich dient. Es ist ein Machtinstrument der Elite, um uns zu kontrollieren und zu versklaven. Früher wurden Menschen direkt als Sklaven mit Gewalt und Gefangenschaft ausgebeutet und man hat sie für sich arbeiten lassen. Seit der Einführung des Fiatgeldes machen sie es subtiler und verdeckt, aber es kommt aufs gleiche raus. Da sie das Geld kontrollieren, kontrollieren sie Menschen und unsere ganze Gesellschaft.
"Wer die Geldmenge in unserem Land kontrolliert, ist der absolute Herrscher über die gesamte Industrie und Wirtschaft ... wenn man realisiert, dass gesamte System wird auf die eine oder andere Weise sehr leicht von wenigen mächtigen Leuten kontrolliert, muss man nicht lange überlegen, warum es Depression und Inflation regelmässig gibt." James A. Garfield, 20. Präsident der Vereinigten Staaten, 200 Tage bevor er von den Bankstern ermordet wurde.
Es gibt die offensichtliche und brutale Methode Menschen auszurauben, wie Kleinkriminelle es mit einem Einbruch oder Überfall machen, aber die Elite benutzt raffiniertere Methoden die seriös, legal und anständig aussehen, indem sie Zentralbanken dazu verwenden. Mit dem Geldschöpfungsmonopol, dem Zinssystem und der Inflation rauben sie die Menschheit in einem gigantischen Massstab aus. Leider versteht die gutgläubige Bevölkerung nicht, was mit ihnen tagtäglich passiert. Ihr hart erarbeitetes Geld wird ihnen ständig gestohlen, durch Steuern und Abgaben, aber am meisten in dem die Kaufkraft laufend sinkt.
Egal welche Währung, über ihre beschränkte Lebenszeit verliert sie 100 Prozent an Wert. So wie der Dollar, der seit der Gründung der amerikanischen Zentralbank Fed vor 100 Jahren über 95 Prozent an Kaufkraft verloren hat. Oder der Euro, der in den etwas mehr als 10 Jahren seit seiner Einführung die Hälfte an Wert eingebüsste. Dazu kommt noch, dass die Elite über jede Geldbewegung die wir machen genau Bescheid weiss, da sie uns zwingt das Bankensystem für Zahlungen zu benutzen und uns mit Bank- und Kreditkarten geködert hat bargeldlos zu zahlen.
Im Endeffekt wollen sie das Bargeld abschaffen und sie sind auf den besten Weg das zu erreichen, weil wir so dumm sind an den „Komfort“ des elektronischen Zahlungsverkehrs zu glauben. Ziel ist der gläserne Bürger. Dabei werden wir wieder bestohlen, denn jede Transaktion kostet Gebühren und ein Bankkonto wird auch nicht gratis geführt. Dazu kommt noch die Lüge, es gehe um die Bekämpfung des Schwarzgeld und der Geldwäsche, deswegen muss jede Bewegung registriert und identifiziert werden. Es wurde mit Propaganda in die Köpfe der Menschen eingetrichtert, nur Kriminelle benutzen Bargeld und wollen der Überwachung entgehen.
Auf das ausbeuterische Zins- und Zinseszinssystem will ich jetzt gar nicht eingehen, denn das ist alleine schon ein grosses Thema für sich. Kurz gesagt, Schulden und Zinsen sind die raffinierte Methode der Elite die Menschen als ewige Sklaven zu halten, eine Versklavung aus der die wenigstens rauskommen. Es führt zu der Umverteilung des Volksvermögens von unten nach oben und zur totalen Verarmung der Massen. Das erleben wir jetzt drastisch jeden Tag vor Augen mit der Schulden- und Finanzkrise der Staaten, der Bankenrettung, Enteignung der Guthaben, Austeritätsmassnahmen, Steuererhöhungen und Massenarbeitslosigkeit in der EU.
Es sieht so aus wie wenn es überhaupt keine Ende zu dieser Krise gibt. Die Probleme werden nicht gelöst, sondern nur mit gigantischen Gelddrucken in die Zukunft verschoben. Sie meinen, mit noch mehr Schulden die Schuldenkrise lösen zu können. Aber je länger sie das machen, je grösser wird der Knall am Ende sein. Damit auch das Leid und die Not der Bevölkerung. Deshalb ist es wichtig zu verstehen, wie digitales Geld funktioniert, ob es eine gute Alternative bietet und wir dadurch befreit werden. Leider kursiert einiges an Desinformation darüber herum, die wahrscheinlich bewusst gestreut wird, denn die Elite will selbstverständlich das Monopol über das Geld und damit die Kontrolle über uns behalten.
Was ist Bitcoin? Es ist eine durch das Internet vernetzte kryptografische Währung, die jeder Mensch auf der Welt für Zahlungen benutzen kann. Kryptografisch deshalb, weil sie auf Mathematik und Computerrechenleistung basiert und dadurch „geschöpft“ wird. Der Zahlungsvorgang erfolgt von einer Bitcoin-Adresse (Wallet oder Geldbörse) zu anderen ohne Kosten und sehr schnell. Eine Bitcoin-Adresse besteht aus 32 Buchstaben und Zahlen ähnlich einer Kontonummer. Jeder Benutzer kann viele Geldbörsen haben, sogar eine pro Transaktion. Um Bitcoins nutzen zu können ladet man eine Software auf seinen PC, Tablet oder Handy herunter die einfach zu bedienen ist und so ähnlich wie Online-Banking funktioniert. Damit kann man Bitcoins empfangen oder senden.
Die Software ist open-source und wurde von Personen weltweit entwickelt die bekannt sind und Verbesserungen und Änderungen erfolgen im Konsens mit den Anwendern. Keine einzelne Person oder zentrale Autorität kann etwas durchsetzen. Durch den Konsense der Allgemeinheit beinhaltet Bitcoin alle Eigenschaften die man von einer freien Währung wünscht und keine die eine private oder staatliche Kontrollinstanz will. Es ist das Resultat einer Kooperation von gleichdenkenden Menschen auf der ganzen Welt auf freiwilliger Basis, das allen dienen soll und nicht ein aufgedrücktes und erzwungenes System das nur der Elite dient.
Wie entstehen Bitcoins? Sie werden durch die Teilnehmer „abgebaut“, in Englisch „mining“ genannt, so ähnlich wie man Gold oder Silber aus einem Bergwerk abbaut. Nur das Bitcoins durch eine Rechenleistung entstehen, also durch Lösung einer mathematischen Aufgabe. Bitcoins werden erarbeitet, es steckt Arbeitsleistung dahinter und damit auch Kosten. Keine menschliche Arbeit, sondern Arbeit von Computern. Man muss einen entsprechenden leistungsfähigen Rechner haben der einiges an Strom verbraucht. Statt Energie für den Erzabbau zu verwenden, um Gold und Silber aus der Erde zu holen, wird Energie in die Rechenleistung gesteckt.
Die Rechenleistung die aktuell dazu verwendet wird um Bitcoins zu erschaffen wird auf 6 bis 8 Mal höher geschätzt als die der 500 schnellsten Supercomputer zusammen. Die Arbeit wird über das ganze Netzwerk der Bitcoin-Teilnehmer verteilt und jeder kann entweder einzelne Bitcoins erschaffen oder zu einer Teillösung in einer Gruppe beitrage und die Gruppe erschafft dann Bitcoins. Mit einem normalen PC benötigt man aktuell vielleicht ein Jahr um ein Bitcoin zu generieren, denn die zu lösenden Aufgaben werden immer schwieriger mit der Zeit. Das ist so vom Design her gewollt. Man muss also eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufstellen, wie hoch ist der Aufwand im Verhältnis zum Ertrag.
In Prinzip sind alle Zahlungen mit Bitcoins gratis und werden innerhalb von 10 Minuten bestätigt. Wenn man eine Beschleunigung will dann fällt eine minimale Gebühr an, umgerechnet vielleicht 6 Cents. Im Vergleich, PayPal verlangt 2,9 % des Betrages plus 30 Cent pro Transaktion. Banküberweisungen ins Ausland kosten bis zu 3 % des Betrages und dauern 3 bis 5 Tage bis sie ankommen. Bei Kreditkarten wird dem Empfänger des Geldes bis zu 3% an Gebühren abgezockt und bekommt das Geld erst nach einigen Tagen. Ausserdem fällt eine Jahresgebühr an. Bei allen internationalen Zahlungen über verschiedene Währungen hinweg hat man auch noch einen Kursverlust, denn die Banken geben einen den schlechtesten Kurs.
Alle diese Kosten und Verluste hat man bei Bitcoin nicht, da niemand zwischen dem Sender und Empfänger steht und abkassiert. Ausserdem kann man überall auf der Welt sein, egal wo, solange man einen Internet-Anschluss hat ist man in der Lage Zahlungen zu senden oder zu empfangen. Speziell für Länder die vom üblichen Zahlungssystem via Swift ausgeschlossen sind, ist Bitcoin eine praktische Alternative. Man könnte es auch als regionale oder sogar Landeswährung nehmen. Da es auf Smartphones funktioniert, ist es ein tragbares Zahlungssystem und man könnte auf einem Markt einkaufen oder in einem Geschäft und der Verkäufer sieht nach kurzer Zeit den Zahlungseingang. Privat untereinander genau so. Man sitzt einer Person gegenüber und macht eine Überweisung von Handy zu Handy. Der grosse Vorteil bei all dem, kein Kontrollorgan sieht was man macht.
Bitcoin ist aber nicht die einzige Krypto-Währung, es gibt einige andere alternative „Coins“ die ähnlich funktionieren. Das heisst, es gibt Konkurrenz und dadurch der Zwang immer benutzerfreundlicher zu werden. Eine Steigerung der Nutzung häng davon ab, wie viele Anbieter von Waren und Dienstleistungen akzeptieren die neuen Währungen und wie schnell, sicher und stabil läuft der Zahlungsverkehr ab. Für Bitcoin wird sehr viel in diese Richtung gemacht, es wird mittlerweile gross in die Anwendungsmöglichkeiten investiert und eine kritische Masse an Personen die diese Alternative nutzen ist bereits erreicht.
Ist Bitcoin eine echte Währung? Im Vergleich, das Wort „echt“ ist natürlich ein Witz, denn die Fiatwährungen sind durch nichts gedeckt, werden in beliebiger Menge durch eintippen von Zahlen in den Computern der Zentralbanken und Geschäftsbanken produziert, basieren auf Schulden, sind mit Zinsen behaftet usw. Deshalb sind Bitcoins echter und realer als die gängigen Währungen, die mittlerweile nur noch aus grenzenloser Gelddruckerei bestehen und an Wert verlieren. Es hat alle Eigenschaften die eine Währung haben muss, wie Langlebigkeit, Portierbarkeit, Teilbarkeit, Eigenwert, Übertragbarkeit und Spärlichkeit.
Einen Eigenwert werden manche anzweifeln, im Vergleich zu Gold zum Beispiel in der Anwendung als Schmuck. Sicher kann man Bitcoins im einzelnen nicht für etwas anderes verwenden, aber in ihrer Gesamtheit in der Verwendung im Netzwerk haben sie einen grossen Nutzwert, man kann auf der ganzen Welt damit einkaufen. Mit Gold kann man das online am PC nicht machen. Mit Diamanten auch nicht. Ausserdem kann man die Edelsteine nicht teilen, denn sonst verlieren sie an Wert. Bitcoins können mit bis zu 8 Stellen hinter dem Komma geteilt werden und man kann kleinste Zahlungen damit machen, ohne Wertverlust und ohne Kosten.
Die maximale Zahl an Bitcoins die es je geben wird ist auf 21 Millionen beschränkt, im Gegensatz zu den Fiatwährungen, wo es nach oben kein Limit gibt wie viel sie im Umlauf bringen. Durch die Teilbarkeit wird es 2,1 Billiarden verwendbare Währungseinheiten geben. Die kleinste ist demnach 0,00000001 Bitcoin. Die Schwierigkeit Bitcoins zu „minen“ steigt mit der Zeit und es wird geschätzt bis 2040 werden 99,8 % aller Bitcoins existieren. Aktuell sind 56 % der maximalen Zahl an Bitcoins im Umlauf. Diese Beschränkung der Geldmenge wirkt im Endeffekt deflationär, genau das Gegenteil von dem was Fiatwährungen mit einer steigenden Inflation und stetigen Entwertung uns bringen.
Sind Bitcoins real? Klar exstieren Bitcoins nur als Bits und Bytes in elektronischer Form, aber sie sind real. Genau so real wie Musik, Filme, Fotos, Nachrichten, Dokumente, Bücher und so weiter, die nur noch als digitale Information existieren. Wenn wir alle es mittlerweile als selbstverständlich ansehen, keine Zeitung aus Papier zu lesen, sondern die Artikel wie diesen auf dem Bildschirm, und alles andere auch digital akzeptieren, dann dürfte uns ein neues Geld in dieser Form nicht stören. Ausserdem existiert das Fiatgeld ebenso nur noch als Zahlen in einem Computer und nur ein kleiner Prozentsatz besteht aus Münzen und Noten.
Für was werden Bitcoins am meisten verwendet? Laut einer Untersuchung von Bitcoin-Nutzern wurde das Geld zu 55 Prozent für Geschenke und für Spenden verwendet. Bis September 2013 wurde der „offizielle“ Bitcoin-Client von Internet-Verbindungen aus den USA (29%), China (10%) und Deutschland (7%) heruntergeladen. In den USA wurden 3'455 Downloads pro Million der Bevölkerung durchgeführt, Zypern nach dem Kontenraub 1'751 und Argentinien wegen der Krise 679. In Island haben am meisten Leute pro Kopf sich die Software heruntergeladen, gefolgt von Finnland, Schweden und den Niederlanden. Die grösste Anzahl an Bitcoin-Nutzern gibt es in den USA gefolgt von China. Dort findet ein rasanter Anstieg an Umsatz und an Nutzern statt.
Gerade Organisationen die vom etablierten Finanzsystem gesperrt werden, haben auf Bitcoin für ihre Spendensammlung umgestellt oder umstellen müssen. Bekannt ist der Fall von Wikileaks, dessen Konten durch PayPal, Visa, MasterCard und auch von Banken gesperrt wurde, um die Whistleblower-Seite mundtot zu machen. Der neue Chef bei MasterCard, zuständig für Lizenzvergabe, Stephen Ruch, hasst Bitcoin und sagte, die Kreditkartenfirma hat keine Absicht Lizenzen an Lizenznehmer zu vergeben, welche die Absicht haben eine Bitcoin-Karte anzubieten. So hat er darüber geprahlt, die Vereinbarung zwischen BitInstant und einer amerikanischen Bank für eine $BTC-Karte verhindert zu haben. MasterCard und Visa und Banken wie JP Morgan und Goldman Sachs, tun alles um ihr Monopol zu sichern und Bitcoin zu sabotieren.
Bitcoin ist mittlerweile in verschiedenen Staaten als Geld anerkannt worden und wird als „Finanzdienst“ eingestuft, wie in den USA. In Deutschland gilt es als „Privatgeld“ oder „Rechnungseinheit“ und unterliegt den Steuergesetzen. Kanada hat bis jetzt den Handel mit Bitcoins noch nicht den Finanzregeln unterworfen. Können Regierungen die Nutzung von Bitcoin als Währung beenden? Ja und Nein. Da Bitcoin völlig dezentralisiert ist und peer-to-peer verwendet wird ist es nicht möglich. Was sie tun können ist Firmen die Bitcoin akzeptieren oder in Fiatgeld umtauschen das Leben schwer machen oder ganz schliessen. Deswegen kann man trotzdem Bitcoin untereinander weiter verwenden. Die Internet-Gemeinschaft wird immer einen Weg finden staatliche Einschränkungen zu umgehen.
Da die Fiatwährungen immer mehr inflationieren, wertloser und unsicherer werden, wird das Interesse in der Bevölkerung für eine Alternative wie Bitcoin steigen. Speziell in den Krisenländern der Euro-Zone aber auch in den Ländern der III. Welt hat jetzt schon die Nutzung stark zugenommen. Speziell wenn der US-Dollar seine Stellung als Weltwährung verliert, was unvermeidbar ist, wird ein Ersatz für die weltweite Zahlungsmöglichkeit notwendig sein. Auch wenn Bitcoin nur einen kleinen Teil davon übernimmt wäre das schon ein riesen Erfolg. Mit einer Ausweitung der Nutzung und Popularität von Bitcoin müssen wir mit einer Propaganda-Kampagne der Politik und Medien rechnen, um es schlecht zu machen. Dies darf uns aber nicht abschrecken und einschüchtern. Die kriminelle Elite und die Geldmafia werden nicht kampflos das Feld räumen.
Wie ich am Anfang gesagt habe, die Elite übt ihr Macht über uns mit ihrem Geldmonopol aus. Es ist die Macht Geld aus Luft zu erschaffen, grenzenlos Schulden anzuhäufen und jede unserer Finanzaktivitäten zu überwachen, zu regulieren und zu besteuern. Wir sind dadurch ihre Sklaven. Um frei zu sein müssen wir dieses Monopol über das Geld umgehen, müssen wir es komplett boykottieren und Alternativen nutzen. Jeder der sich von dem pervertierten Fiatwährungen und dem Wirtschaftssystem abwendet, sich ihren ausbeuterischen Spielregeln nicht mehr unterwirft, hilft sich selber und seinen Mitmenschen zur Freiheit. Das passiert nicht über Nacht, sondern wird ein schrittweiser Prozess sein.
Da politische Macht auf der Kontrolle über das Geld beruht, erreichen wir politische Freiheit nur über ein freies Geld. In dem wir der regierenden Elite die Kontrolle über das Geld wegnehmen, nehmen wir ihnen die Macht über uns weg. Neben dem Internet und dem freien Austausch von Informationen und Ideen, gibt es nichts was die Freiheit mehr ermöglichen wird, als sich aus den Fängen des Finanzsystems und des Staates sich zu entziehen. Wenn wir direkt 1 zu 1 kommunizieren, Waren und Dienste austauschen und ein freies Geld als Zahlungsmittel verwenden, dann ist das der Weg die Freiheit zu erlangen.
Diese Möglichkeit vor der wir stehen, hat es in der Menschheitsgeschichte noch nie gegeben. Noch nie gab es ein Geld, dass nicht von einer zentralen Macht beherrscht wurde. Jetzt schon. Deshalb, schaut euch Bitcoin an, beschäftigt euch damit, lernt so viel wie möglich darüber, erkennt was für unglaubliche Möglichkeiten es bietet und fangt es an zu nutzen.
Erster Bitcoin-Automat geht in Betrieb
Am 10. März 2013 habe ich über Bitcoin berichtet, denn der Preis stieg auf ein damaliges Rekordhoch von 47 Dollar, nach dem er bei 16 Dollar im Januar lag. 7 Monate später ist der Preis aktuell 210 Dollar. Neben diesem phänomenalen Wertanstieg ist eine weitere Nachricht erwähnenswert. Der erste Bitcoin-Automat ist in Betrieb gegangen, in einem Kaffee in Vancouver, Kanada. Der Automat der Bargeld in Bitcoins und Bitcoins in Bargeld wechselt wurde am Dienstagabend im "Waves Coffee Shop" gestartet.
Bitcoin-Fans nutzen den ersten Bitcoin-Automaten in Vancouver |
Wenn man Noten einschiebt, dann bekommt man eine Internet-Adresse als Link zu den gekauften Bitcoins. Und wenn man Bitcoins hat, dann gibt man einen Code ein und bekommt Bargeld.
Der Hersteller des Bitcoin-Automaten ist die Firma Robocoin, ein in Las Vegas ansässiger Automatenhersteller. "Wir glauben der Markt in Vancouver ist enorm und wir sind sehr glücklich dort zu sein," erzählte der Chef der Firma Jordan Kelly gegenüber Reuters.
"Bis Ende 2013 werden wir in ganz Kanada präsent sein. Bis Ende 2014 sind wir weltweit tätig, einschliesslich den Vereinigten Staaten."
Das digitale Geld Bitcoin wurde vor 5 Jahren geboren und hat seit dem eine beachtenswerte Erfolg hingelegt, in seiner Akzeptanz, Nutzung und im Wertzuwachs im Vergleich zu den Fiatwährungen. Mit diesem "Geld" kann man Waren und Dienstleistungen auf der ganzen Welt kaufen. Der grosse Vorteil, es benötigt keine Banken oder andere Zahlungsabwickler, es fallen praktisch keine Gebühren an und man bleibt weitestgehend anonym. Dazu kommt noch, die Zahlung erfolgt fast ohne Verzögerung.
Der Bitcoin-Automat sieht wie jeder andere Bankautomat aus, ausser er hat zusätzlich einen Hand- und Barcode-Scanner, um die Identität des Benutzers zu bestätigen. Danach wandern die Bitcoins aus oder in die eigene virtuelle Geldbörse. Das System beschränkt die Transaktion auf 1'000 Dollar pro Tag, um Geldwäsche oder Betrug zu verhindern.
"Es ist einfach wie sonst auch, man scannt seine Hand, führt das Geld ein und kauft Bitcoins," sagte Kelley. "Damit ist die Transaktion in 2 Minuten erledigt. Sonst dauert ein Online-Vorgang zwei Tage."
Bitcoiniacs heisst der lokale Händler der den Automat betreibt und er wird weitere Automaten in Kanada im Dezember in Betrieb nehmen. Robocoin sagt, Kanada ist der ideale Ort um mit den Automaten anzufangen, da es eine kritische Masse an Bitcoin-Butzern gibt und keine Aufsicht durch Behörden, im Gegensatz zu den USA, wo Bitcoin-Börsen wegen möglicher Geldwäsche überwacht werden.
Trotz der Schliessung des Online-Markplatzes "Silk Road" durch das FBI Anfang Oktober, die Beschlagnahmung von 26'000 Bitcoins und einem kurzfristigen Preisrückgang auf 119 Dollar, hat die digitale Währung keinen Schaden erlitten. Wie Reuters berichtet, haben Venture-Capital-Firmen 12 Mio. Dollar in Bitcoin-Startups alleine in den letzten drei Monaten investiert.
Jetzt gibt es Leute (und ich auch) die fragen, warum wird die Handfläche vom Automat gescannt? Die Entwickler bei Robocoin erklärten dazu, sie mussten das machen, da der Betrag den man pro Person und pro Tag ein- oder auszahlen darf gesetzlich limitiert ist. Sie müssen erkennen können, ob die selbe Person mehrmals den Automaten am Tag benutzt. Sie hatten die Wahl zwischen Einlesen des ID-Ausweises, der Fingerabdrücke oder der Handfläche. Sie entschieden sich für letzteres, da es noch keine Datenbank für Handabdrücke gibt, welche eine Verbindung zu einer Person herstellt.
Die Hand wird fotografiert und nur für einen Tag gespeichert, ein Name wird dabei nicht zugeordnet, also ist die Anonymität weiter gewährleistet. Natürlich will niemand, und schon gar nicht die Bitcoin-Benutzer, irgendwelche persönlichen Erkennungsmerkmale preisgeben, aber diese Lösung ist unter den Umständen die weniger schlimme. Zur Erläuterung, man kann mit Bitcoin viele Wallets (Geldbörsen) haben wo die Bitcoins sich befinden, sogar eine pro Transaktion. So kann man die Anonymität noch besser sichern.
Wenn das keine Gründe sind sein Geld zu holen
Seit Jahren schon rate ich den ASR-Lesern, die Dienste der Banken so wenig wie möglich zu nutzen, wenn überhaupt. Ich habe mehrmals auf Aktionen hingewiesen, wie die von Éric Cantona „nehmt den Banken das Geld weg“ damals im November 2010. Was die Troika jetzt auf Druck von Merkel und Schäuble den Bankkunden in Zypern zumuten will, sie sollen einen Teil ihres Guthaben zur Rettung der Banken enteignet bekommen, bestätigt die Aussage, Geld auf der Bank ist nicht sicher. Jetzt kommen weitere Aussagen dazu die ein klares Signal sind, es ist Zeit sein Geld zu holen, wenn noch nicht bereits getan.
- Wolfgang Schäuble hat gestern Abend im ZDF die Aussage gemacht, wenn die von ihm geforderte Zwangsabgabe nicht durchgeführt wird, dann werden die Banken in Zypern nie mehr öffnen. Entweder lassen sich die Zyprioten enteignen oder die EZB wird keine Liquidität mehr den Banken geben und sie sind dann pleite.
- Dann sagte er noch etwas was einem die Haare zu Berge stehen lässt. Er nannte die Bankkunden „Gläubiger“. Worte haben eine Bedeutung und das heisst ganz klar, wer Geld einer Bank zur Aufbewahrung gibt hat einen Kredit gegeben. Das Geld hat den Eigentümer damit gewechselt. Das wissen die Leute gar nicht, denn sie meinen das Geld gehört ihnen. Denkste.
- Dann hat der Chef der britischen Ukip-Partei, Nigel Farage, in einem Interview auf Russia Today gesagt, dass selbst er nicht im Traum es für möglich gehalten hätte, dass die EU den Leuten das Geld auf der Bank einfach „stehlen“ würde. Das wäre eine klare Botschaft an die Bürger Südeuropas: „Holt euer Geld von der Bank, so lange ihr noch könnt!“
- Er fügte sogar hinzu, es wäre überhaupt sinnlos, in der Euro-Zone Geld den Banken anzuvertrauen, weil sie von Leuten regiert werde, welche die Prinzipien von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit nicht achten. Die von der deutschen Regierung geforderte Enteignung sei die „schlimmste Entscheidung, die wir in der ganzen Euro-Krise bisher gesehen haben“.
- Dann zur Erinnerung, erst vor 18 Monaten haben die Banken in Zypern den Stresstest einwandfrei bestanden. Wie ist es möglich, dass sie jetzt pleite sind und von den Kunden durch eine Enteignung gerettet werden müssen? Das heisst, da der Test von der Europäischen Bankenaufsichts- behörde (EBA) und von der Europäischen Zentralbank (EZB) durchge- führt wurde, kann man auch diesen Aufsichtsorganen überhaupt nicht mehr trauen.
- Michel Barnier, EU-Kommissar zuständig für die Garantie von Guthaben bis 100'000 Euro sagte, die Enteignung in Zypern fällt nicht unter diese Regelung, da es sich nicht um einen Bail-In, Haircut oder Verlust handelt, sondern um eine "fiskalische Massnahme". Waaaaaaas? Nicht mal den Leuten die eigentlich die Ersparnisse der Normalbürger schützen sollen kann man mehr vertrauen.
- Was uns die Politiker und Medien auch verheimlichen oder versuchen davon abzulenken, der Staat Zypern ist mit 93% des BIP verschuldet und steht bei den Krisenländern am unteren Ende. Spanien ist mit 97% verschuldet, Irland mit 119%, Portugal mit 124%, Italien mit 128% und Griechenland mit 182%.
Es sind die Banken in Zypern die gerettet werden müssen und nicht der Staat. Warum? Weil sie wegen Griechenland sehr viel Geld verloren haben. Nur, warum sollen die Bürger mit einer Zwangsenteignung Privatbanken retten?
Die ganzen Politiker und Zentralbanker, welche den EU-Bürgern ohne sie zu fragen den Euro angedreht haben, versprochen haben wie sicher die Bankguthaben sind und als Aufsichtsorgane über die Banken walten, haben total versagt und haben uns glatt ins Gesicht gelogen! Wieso sollen wir wegen ihrem Versagen zahlen und Banken retten?
Die Kunden der Banken bekommen wenn es der Bank gut geht ja keinen Anteil am Gewinn. Der wird den Aktionären der Bank ausgeschüttet und als riesen Boni dem Management gezahlt. Warum sollen die Kunden dann bei einem Verlust mit ihrem Guthaben zur Kasse gebeten werden?
Die 17 Finanzminister der Eurozone haben also entschieden, Bankkunden sind mit Bankbesitzern gleichzugesetzt, aber nur wenn es darum geht die Verluste zu tragen. Sie haben auch entschieden, dass es durchaus vertretbar ist ihnen über Nacht ohne einem Gesetz, ohne einem Gerichtsbeschluss und ohne das man sich juristisch dagegen wehren kann einen Teil des Guthabens zu stehlen.
Deshalb, wer glaubt sein Geld auf der Bank ist sicher, der glaubt auch an den Weihnachtsmann. Denn, wenn man sein Geld der Bank gibt, dann gibt man auch das Eigentumsrecht auf. Es ist wie ein Darlehen ohne Sicherheiten und man hat Glück wenn man es jemals wieder zurück bekommt.
Ich verstehe gar nicht wieso man überhaupt sein Geld einer Bank anvertraut? Sie zahlen praktisch keine Zinsen und verlangen auch noch für jede Dienstleistung horrende Gebühren. Es wird dadurch immer weniger. Da ist es besser es zu Hause aufzubewaren und man hat immer Zugriff darauf. Nur was man in der Hand hat gehört einem wirklich.
"... und es ist weg!"
UPDATE - Die Angst auch enteignet zu werden wie in Zypern hat den Preis von Bitcoin phänomenal in den letzten zwei Tagen steigen lassen. Von 47 auf 66 Dollar!!! An diesem Ansturm auf die Internet-Währung sind hauptsächlich die Spanier beteiligt, die meinen sie kommen als nächstes dran mit einem Zugriff des Staates auf die Bankguthaben. Wie Bloomberg berichtet, sind seit Sonntag die Anzahl Downloads aus Spanien für Bitcoin-Apps massiv gestiegen. Nick Colas der ConvergEx Group sagt dazu: "Wenn man eine guten Eindruck für den Stress den die europäischen Sparer jetzt fühlen bekommen will, dann muss man nur den Bitcoin-Preis beobachten."
Siehe dazu meinen Artikel vom 10. März "Bitcoin auf Rekordhoch".
Bitcoin auf Rekordhoch
Wenn man mit Technologie-Insidern in letzter Zeit spricht, dann ist das beliebteste Thema bei jeder Unterhaltung das elektronische Geld Bitcoin. Tatsächlich hat die alternative Währung seit Jahresbeginn ein phänomenalen Wertzuwachs erfahren, ist von 13 Dollar auf aktuell 47 Dollar in den letzten drei Monate gestiegen. Was am meisten an Bitcoins fasziniert ist der "Werterhalt" der ausserhalb der Kontrolle der Zentralbanken abläuft, die alle in einem Wettlauf sich befinden, wer noch mehr und schneller seine Währung abwerten kann. Dann kommt dazu, die Transaktionen laufen unsichtbar für die neugierigen Augen der Behörden ab, man kann Waren und Dienstleistungen kaufen und verkaufen, ohne Spuren zu hinterlassen.
Der Kurs von Bitcoin gegenüber dem US-Dollar in den letzten 12 Monaten |
Die Finanzelite meint, mit Quantitative Easing können sie die Wirtschafts- und Schuldenkrise beheben, also mit mehr Alkohol den Alkoholiker von der Sucht kurieren. Völliger Irrsinn. Dazu kommt noch, jede Fiatwährung ist so oder so langfristig zum Tode verurteilt. Man nehme nur den US-Dollar. Seit der Gründung der Fed vor 100 Jahren ist der Wert der US-Währung von 1 auf 0,04 gefallen, also um sagenhafte 96 Prozent!!!
Deshalb ist es sicher wünschenswert eine "Währung" zu finden, die einerseits den Wert erhält und gleichzeitig über die Länder und Kontinente hinweg als Zahlungsmittel verwendet werden kann. Bitcoin könnte zu so einer Währung werden oder ist es schon. Man kann schon länger Waren und Dienste damit übers Internet anonym kaufen.
Klar gibt es Skeptiker die meinen, Bitcoin ist wieder nur ein ausgeklügeltes Schneeballsystem und der Wert wird irgendwann ins Bodenlose fallen. Aber eine völlige Sicherheit und Garantie gibt es bei keiner Währung. Ausserdem basiert das System auf einem funktionierendem Internet und auf Computer. Im schlimmsten Fall, wenn überhaupt nichts mehr an Technologie funktioniert, sind Bitcoins nutzlos, da sie in der reellen Welt nicht existieren. Gold und Silber bleiben im Notfall die einzige echte Alternative und behalten immer ihren Wert.
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Auch Investoren, die nicht mehr wissen wo sie ihr Geld anlegen sollen, sehen in Bitcoins eine Alternative die einen Wertzuwachs in Aussicht stellt. Dieses gesteigerte Interesse auf allen Seiten erklärt möglicherweise warum in den letzten Monaten der Kurs der Bitcoins so rasant gestiegen ist. Mittlerweile werden per März 2013 insgesamt Bitcoins im Wert von 400 Millionen Dollar gehalten oder gehandelt.
Es sieht so aus wie wenn Bitcoin kein "Ding" von Freaks und Insidern mehr ist, das man belächeln und ignorieren kann, sondern eine ernsthafte Konkurrenz für das Establishment wird. Alleine die Idee, eine Währung zu benutzen und damit zu unterstützen, die ausserhalb des üblichen versklavenden Geld- und Bankensystems funktioniert, sollte man genauer betrachten.
Die Elite versucht die freie Meinungsäusserung durch ihr Zahlungs- system einzuschränken. So sind Paypal, Visa und Mastercard in 60 Länder der Welt nicht zugänglich. Sagen tun sie weil dort viel damit betrogen wird, aber tatsächlich ist es oft aus politischen Gründen, wie im Falle des Iran. Dazu kommt noch, dass unliebsame Webseiten auch aus dem Zahlungssystem ausgeschlossen sind, wie Wikileaks. Man will ihnen die finanziellen Mittel entziehen und so mundtot machen.
Das Ziel von Bitcoin und jedem verschlüsselten Peer to Peer Geldsystem, das niemand kontrollieren und beherrschen kann, ist es diese Blockade aufzuheben und jedem freien Zugang zu einer Zahlungsmöglichkeit zu geben. Es geht um die Befreiung vom Finanzmonopol der globalen Elite!
Der Spruch, mit der Kontrolle über die Geldschöpfung und über den Zahlungsverkehr kontrolliert man die Welt, gilt nicht mehr. Genau wie wir mit den auf Internet basierenden alternativen Medien an ihrem Meinungsmonopol vorbeikommen, kommen wir auch an ihrem Finanzsystem vorbei. Die Bankster haben verloren, ist nur eine Frage der Zeit!
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EZB macht sich grosse Sorgen wegen virtuellen Geld
Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank (EZB) hat die virtuellen Geldsysteme analysiert und als Gefahr für die Zentralbanken beschrieben, da sie ausserhalb ihrer Kontrolle ablaufen. Im Bericht „VIRTUAL CURRENCY SCHEMES“ vom Oktober 2012 hat die EZB speziell Bitcoin als Konkurrenten identifiziert und als gefährliches „Schneeballsystem“ schlecht gemacht. Wegen der technologischen Entwicklung im Internet sind Gemeinschaften entstanden, die Waren und Dienstleistungen mit eigenem Geld austauschen, etwas was die Zentralbanker überhaupt nicht wollen. Die EZB meint, nur sie haben „echtes“ Geld und können mit ihrer Währungspolitik dieses steuern.
Im Bericht wird beschrieben, was virtuelles Geld ist. Es handelt sich um unkontrolliertes digitales Geld, dass von den Erfindern herausgegeben und von den Mitglieder der virtuellen Gemeinschaft akzeptiert und benutzt wird. Je nachdem wie die Interaktion zwischen dem traditionellen „echten“ Geld und der realen Wirtschaft abläuft, gibt es drei Arten von virtuellen Geldsystemen, sagt die EZB.
Typ 1: Geschlossene Systeme, wie sie in Online-Games verwendet werden.
Typ 2: Systeme die nur in eine Richtung laufen, wobei es einen Umrechnungskurs zum Ankauf von virtuellen Geld gibt, um Waren und Dienstleistungen danach erwerben zu können.
Typ 3: Systeme die in beide Richtungen gehen, wie jede andere frei konvertierbare Währung, wo es einen Kurs für den Ankauf und einen anderen für den Verkauf gibt. Damit können dann auch virtuelle oder reale Waren und Dienste gekauft werden.
Der EZB-Bericht beschreibt dann die Gefahren aus ihrer Sicht dieser Systeme. So wird gesagt, die virtuellen Geldsysteme haben kein physisches Gegenstück mit einem legalem Zahlungsmittel. Ausserdem gibt es keinen rechtlichen Rahmen. Zentralbanken und andere Teilnehmer am Finanzsystem sind dabei nicht involviert.
Die Verbindung zwischen virtuellen Geld und traditionellen Währungen ist nicht durch Gesetze reguliert, was den Rückumtausch schwierig macht. Und, da diese Währungen anders bezeichnet werden, nicht in Euro oder Dollar, bleibt die Kontrolle über die virtuelle Währung in den Händen der Herausgeber, welche die Geldmenge nach Belieben steuern.
Die EZB sieht deshalb eine Gefahr in diesen virtuellen Geldsystemen, weil sie eine Konkurrenz zu den traditionellen Währungen bedeuten, wie Euro und Dollar.
Im Bericht wird Bitcoin beschrieben, ein virtuelles Geldsystem, welches auf einem Peer-to-Peer Netzwerk besteht. Es hat keine zentrale Instanz, die für die Geldmenge verantwortlich ist, noch gibt es eine zentrale Abwicklung. Es sind auch keine Finanzinstitute in den Transaktionen involviert, da die Benutzer der Plattform diese Aufgaben selber erledigen.
Bitcoin kann man für virtuelle und reale Waren und Dienste verwenden. Der Umrechnungskurs zu anderen Währungen wird durch Angebot und Nachfrage auf mehreren Börsenplattformen ermittelt.
Die EZB schreibt in ihrem Bericht, Bitcoin ist umstritten, weil es als alternative Währung für den Drogenhandel und für Geldwäsche verwendet werden kann, weil es einen hohen Grad an Anonymität gewährleistet. Dann geht die EZB her und stellt die Frage, ob Bitcoin nicht ein illegales Schneeballsystem ist?
Benutzer gelangen in das System, in dem sie Bitcoin mit „echten“ Geld kaufen, können aber nur wieder raus und es zurücktauschen, wenn andere Benutzer des Systems es kaufen wollen, so zum Beispiel wieder neue Teilnehmer am System. Für viele sei das die Beschreibung eines Schneeballsystem, schreibt die EZB.
Im Bericht wird dann die Beschreibung eines Schneeballsystems laut US Securities and Exchange Commission aufgeführt:
Ein Schneeballsystem ist ein Investitionsbetrug, der die Zahlung an bestehende Investoren an angeblichen Renditen nur durch Geld von neue Investoren ermöglicht. Die Organisatoren von Schneeballsysteme ködern neue Investoren, in dem sie hohe Renditen mit tiefen Risiko versprechen. Die Betrüger legen ihre ganze Vorgehensweise auf das Anlocken von neuem Geld aus, um die Zahlungsversprechen an frühere Investoren zu erfüllen und um die eigenen persönlichen Einnahmen zu sichern, statt damit legitime Investitionen auszuführen.
Ich finde es witzig, dass ausgerechnet die EZB diese Beschreibung zitiert, denn das ganze Geld- und Finanzsystem ist ja ein betrügerisches Schneeballsystem und funktioniert so. Alle versprochenen Renditen von Investitionen, egal wie sie stattfinden, benötigen immer neue „Dumme“ die einzahlen. Ausserdem, das Geldsystem selber muss wegen dem Zins und Zinseszins auch immer neue Schuldner finden.
Deshalb muss und wird immer „Wachstum“ so vehement propagiert. Merkel spult bei jeder Rede die Mantra über Wachstum herunter, denn nur so kämen wir aus der Krise heraus, sagt sie. Klar, denn sie weiss auch warum. Es müssen immer mehr Menschen, Firmen und Staaten sich verschulden, mehr Geld ausgeben als sie haben, damit das System funktioniert, das typische Merkmal eines Schneeballsystems.
Deshalb sind auch die Rettungsaktionen nichts anderes, denn die Schuldenkrise wird mit noch mehr Schulden "gelöst". Die Schulden dürfen gar nicht weniger werden, sondern müssen ständig steigen. Griechenland sieht keinen Cent der sogenannten Hilfsgelder, sondern nur die Staatsschulden wachsen unaufhörlich. Umgekehrt ist es so, wenn man wirklich alle Schulden zurückzahlen würde, dann gebe es kein Geld mehr.
Unser Geldsystem ist ein Schuldgeldsystem. Die Geldschöpfung basiert auf neuen Schulden. Jede Unterschrift unter einem Kreditvertrag ist ein Akt der Geldschöpfung. Die Verpflichtung der Rückzahlung und die Sicherheiten erschaffen Geld. Demnach, wenn die Geldmenge steigen soll, dann müssen neuen Schulden her, also müssen noch mehr Leute sich verschulden. Ein Stillstand oder Rückgang an Schulden lässt das Finanzsystem zusammenbrechen, genau wie ein Schneeballsystem auch kollabiert, wenn es keine neuen Einzahler mehr gibt.
Aber zurück zum Bericht. Die EZB schreibt, obwohl es nicht ganz feststeht, ob Bitcoin wirklich wie ein Schneeballsystem funktioniert, kann man definitiv sagen, Bitcoin ist mit hohem Risiko verbunden. Wenn viele Teilnehmer aus dem System aussteigen, dann würde es zusammenbrechen, da es illiquid werden würde.
Finde ich toll was die EZB damit sagt, denn genau das selbe würde mit dem Euro, mit allen anderen Währungen, mit den Aktienmärkten und mit dem Bankensystem auch passieren, wenn alle Teilnehmer aussteigen. Dabei müssen es gar nicht alle sein. Wenn nur 5 Prozent der Kunden einer Bank ihr Geld vom Konto abheben, dann wäre sie wegen der Mindestreserve bereits „illiquide“ und damit pleite. So etwas wird als Bankrun bezeichnet. Genau das selbe passiert mit den Aktienmärkten, wenn viele ihre Papiere verkaufen oder mit einer Währung, wenn sie im grossen Umfang umgetauscht wird. Es würde alles kollabieren.
Die EZB geht dann her und streut weitere Zweifel an Bitcoin in dem sie schreibt, der Gründer benutzt ein Pseudonym – Satoshi Nakamoto – und er ist von einem Mysterium umgeben, was der Transparenz und der Glaubwürdigkeit in das System nicht hilft. Da es keinerlei öffentliche Überwachung gibt, gibt es ernsthafte Sorgen über den rechtlichen Status und der Sicherheit des Systems.
Ha Ha, genau, aber das gleiche gilt auch für alle Zentralbanken, die von niemanden überwacht werden und was darin abläuft ist auch ein Mysterium. Sie verstecken sich hinter der Ausrede, sie müssen von der Politik unabhängig sein. Sie sind keiner Regierung, keinem Parlament oder irgendeiner anderen vom Volk legitimierten Instanz Rechenschaft schuldig und können im Geheimen machen was sie wollen.
Niemand kann ihnen auf die Finger schauen oder in ihre Bücher Einsicht nehmen. Sie weigern sich auch zum Beispiel den gewählten Volksvertreten zu sagen, wo das Gold gelagert wird oder erlauben eine Prüfung der Bestände. Weder die Schweizer Nationalbank, die Deutsche Bundesbank noch die amerikanische Federal Reserve Bank geben darüber Auskunft. Sie sagen ganz frech, das geht niemanden was an. Sehr vertrauenswürdig und transparent.
Die EZB schleudert dann noch mehr Dreck gegen Bitcoin und sagt, im Juni 2011 hätten die US-Senatoren Charles Schumer und Joe Manchin dem Justizministerium und der Abteilung für Drogenfandung (DEA) ihre Sorge mitgeteilt, Bitcoin wird für illegale Aktivitäten benutzt. Der Hauptentwickler von Bitcoin, Gavin Andresen, wurde aufgefordert, vor der CIA mit einer Präsentation, das virtuelle Geldsystem zu erklären. Weitere Aktionen von anderen Behörden werden erwartet.
Wieder eine Verarschung, denn die CIA ist ja der grösste Drogenhändler und Geldwäscher der Welt. Kokain aus Südamerika, Opium und Heroin aus dem goldenen Dreiecke in Asien und aus Afghanistan. Mit diesem kriminellen Treiben werden die schwarzen Kassen der Geheimdienste gefüllt, um die ganzen illegalen Operationen zu finanzieren, wie Umstürze und verdeckte Kriege, und um Beamte, Politiker, Journalisten und wer immer noch korrumpiert werden muss zu bestechen.
Die grösste Geldwäsche findet doch in ihrem eigenen Bankensystem statt, mit den Schlupflöchern die sie sich offengelassen haben, wie zum Beispiel die Kanalinseln, die nicht in der EU sind und als Kronbesitz der Königin von England gehören, oder mit den Offshore-Banken in der Karibik oder im US-Bundesstaat Delaware, oder an der Wall Street selber. Die CIA wird Bitcoin entweder selber zur anonymen Geldwäsche benutzen oder es als lästige Konkurrenz schliessen (lach).
Wie ich bereits berichtet habe, hunderte Milliarden an Drogengeld haben das Bankensystem der Wall Street während des Höhepunkt der Finanzkrise 2008 am Leben erhalten. Wie der britische Guardian am 13. Dezember 2009 schrieb, laut UN-Chef für Drogen und Kriminalität sind 352 Milliarden Dollar an kriminellen Einnahmen dort gewaschen worden und haben die Banken gerettet. Laut Antonio Maria Costa wurden damit zwei Ziele erreicht, das Finanzsystem wurde vor einem Kollaps bewahrt und das Schwarzgeld dadurch reingewaschen.
Ist diese gigantische Geldwäsche irgendwie von den Zentralbanken als "Aufsichtsinstanzen" bestraft worden? Nein. Deshalb ist die Moralpredigt der EZB als Führsprecher der Zentralbanken pure Heuchelei. Die sollen ihren kriminellen Saustall zuerst aufräumen, denn dort türmt sich die Scheisse höher als der Mount Everest. EZB-Chef Mario Draghi hat verkündet, sie werden "unlimitiert" die Schuldscheine der Pleitestaaten kaufen. Das heisst, unbegrenzt Geld drucken, was mittelfristig die Kaufkraft des Euro zerstört.
Aber die EZB geht noch weiter und zeigt Existenzangst. In einem Extremfall, wenn man virtuelle Währungen allgemein akzeptieren würde, dann könnte damit „echtes“ Geld ersetzt werden, warnt sie. Der Ersatz von Geld der Zentralbanken durch Geld welche Private herausgeben wird, würde die Bilanz der Zentralbanken erheblich reduzieren und damit den Einfluss auf die Zinspolitik einschränken. Man könnte auch die Kreditvergabe, die Inflation und die Geldmenge weniger steuern.
Als Beispiel zitieren sie was in China passiert ist. Dort hat einer der führenden Telekomanbieter, die Firma Tencent, die virtuelle Währung Q-coin eingeführt. Kaufen kann man die Q-coins per Kreditkarte oder über Guthaben aus dem Prepaid. Anfänglich konnte man nur Waren und Dienste von Tencent per SMS damit kaufen. Aber mit der Zeit haben die Benutzer es untereinander für Zahlungen verwendet und sogar Geschäfte akzeptierten die Q-coins. Auch Onlinespiele belohnten ihre Teilnehmer mit Q-coins, die man auf dem Schwarzmarkt gegen Yuan umtauschen konnte. Das virtuelle Geld hatte sich zu einer Parallelwährung entwickelt.
Die chinesischen Behörden sahen die Anzahl Q-coins die gehandelt wurden innerhalb eines Jahres in die Milliarden steigen, mit einem Wachstum von 20 Prozent. Im Juni 2009 haben die chinesischen Behörden deshalb entschieden, diese Währung für den Ankauf von realen Waren zu verbieten, um den Einfluss auf das Finanzsystem einzuschränken. Es wurde dann auch definiert, was virtuelles Geld ist und sie betonten, es darf nur für den Kauf von virtuellen Waren und Diensten vom Herausgeber des Geldes verwendet werden, nicht für echte Waren und Dienste in der realen Wirtschaft.
Grosse Angst hat die EZB vor weiteren Innovationen. So soll Bitcoin ein neues Zahlungssystem entwickeln, das Bitbills heisst. Es handelt sich dabei um eine Prepaid-Karte die Bitcoins geladen hat, mit dem man in Geschäften zahlen kann. Es soll sie in den Grössen 1,5,10 und 20 Bitcoins geben. Sie sind als Ersatz für Barzahlungen oder Zahlungen über die bisherigen Kartensysteme gedacht, ohne das man einen Internet-Anschluss benötigt. Laut den Entwicklern dieser neuen Möglichkeit, schreibt die EZB, ist die Nachfrage nach Bitbills seit dem Start am 9. Mai 2011 erheblich gestiegen.
Die Autoren des Berichtes betonen, die „echte“ Geldmenge wird durch die virtuellen Geldsysteme beeinflusst und dessen Volumen muss deshalb in die Währungsstatistiken einfliessen, um sie genau überwachen zu können. Die Gefahr besteht, der Ersatz durch Alternativen könnte die Steuerung der Geldpolitik einschränken und die Nutzung von Zentralbankgeld erheblich reduzieren. Es ist deshalb wichtig, die Rolle des „echten“ Geldes zu erhalten, als gemeinsamer Nenner für die ganze Wirtschaft.
Die EZB hat erkannt, warum virtuelle Geldsysteme wie Bitcoin Unterstützung finden:
- Sie eignen sich dazu das Monopol der Zentralbanken zu beenden.
- Es beendet auch das Bankensystem basierend auf dem Prinzip der Mindestreserve und der Geldschöpfung aus Schulden.
- Es lehnt sich eher dem Prinzip einer Golddeckung an.
Das ist ein Angriff auf das Fundament des ganzen Fiat-Geldes.
Die EZB gibt auch zu, moderne Volkswirtschaften basieren auf Fiat-Geld und dieses Geld ist durch nichts gedeckt. Im Gegensatz zu früher, wo eine Banknote eine Quittung für etwas reelles war, wie Gold oder Silber. Fiat-Geld ist ein legales Zahlungsmittel, welches nur für den Austausch von Waren und Diensten deshalb akzeptiert wird, weil es durch eine zentrale Instanz herausgegeben wird und weil man dieser vertraut. Dieses Vertrauen ist das entscheidende Element jedes Fiat-Geldsystems, schreibt die EZB.
Richtig, der Euro ist durch nichts gedeckt, ausser durch Glauben. Wenn dieser weg ist, löst sich die Währung in Luft auf. Kein Wunder macht die EZB sich grosse Sorgen wegen dem virtuellen Geld als Konkurrenz.
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Passend zu diesem Thema, die Finanzminister und Notenbankchefs der G-20-Staaten treffen sich gerade in Mexico City, um über die Finanzkrise sich zu beraten. Das ist an sich nichts besonderes. Die vergangenen Treffen zeigen, ausser Spesen nicht gewesen. Was bemerkenswert ist, US-Finanzminister Timothy Geithner und der EZB-Chef Mario Draghi sind nicht dabei. Ausgerechnet die beiden, die mehr oder weniger die Politik über den Dollar und den Euro bestimmen. Vielleicht hängt es mit der Präsidentschaftswahl zusammen, die am Dienstag in Amerika stattfindet. Die Ruhe vor dem Sturm hat dann ein Ende.