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Protest gegen das WEF-Verbrechertreffen

von Freeman-Fortsetzung am Sonntag, 29. Januar 2012 , unter , , | Kommentare (15)



Das jährliche Stelldichein beim Welt-Elite-Forum (WEF) in Davos ist zu Ende und hat wie immer uns nichts gebracht. Ist nur ein teures Vergnügen auf Kosten der Steuerzahler. Unter den Teilnehmern waren Kanzlerine Merkel, der britische Premierheini Cameron und IWF-Bilderbergerin Lagarde. Es soll um die Lösung der Schuldenkrise gegangen sein, die sie selber fabriziert haben, dabei geht es um ein Treffen in privater Runde der 1%, um die Strategie der Abzocke der 99% abzusprechen, mit luxuriösem Fressen und Saufen. Schnee hatte es auch genug, draussen wie drinnen. Der eine als romantische Winterkulisse, der andere um sich in die Nase reinzuziehen.

Am Samstag hat eine Gruppe von Frauen es richtig mit ihrer Aktion ausgedrückt. Das WEF ist eine "Gangster-Party". Die aus der Ukraine angereisten hübschen Mädels bekannt als FEMEN haben "oben ohne" auf die Probleme der Ärmsten auf der Welt aufmerksam gemacht. Das passte der Schutzstaffel der Weltverbrecher gar nicht und die Frauen wurden verhaftet.





Am Samstagnachmittag gingen einige Occupy-Aktivisten nach der Anti-WEF-Kundgebung in Davos auf die Polizieabsperrung zu und wurden dann mit Pfefferspray verjagt. Offensichtlich wendet die Polizei jetzt in der Schweiz die gleiche Taktik an, wie ihre Kollegen in Amerika, in dem sie ohne Not gleich mit einer Ladung Pfefferspray reagieren. Die weltweite gleiche Ausstattung der Pretorianergarde zum Schutz der Elite muss ein Bombengeschäft sein.



Das Video stammt vom Occupy-Aktivisten Amadeus Thiemann, der den Pfefferspray-Einsatz für unangemessen hält. "Die zwei Polizisten, die mich angesprayt haben, standen mit dem heruntergeklappten Visier hinter einer Stahlwand. Ich hatte lediglich eine Kamera in der Hand. Es bestand einfach keine Notwendigkeit für einen solchen Einsatz. Wir sind dann zurückgewichen", sagte Thiemann. Die Polizei hätte verhältnismässiger reagieren müssen, meint er.

"6'000 Polizisten sind hier im Einsatz, um einen demokratisch nicht legitimierten Einsatz zu schützen. Und dann wird der kleinste Protest mit Gewalt niedergeschlagen", ärgerte sich Thiemann.

Während die kriminelle Elite in Davos Kaviar frisst und Champagner schlürft, zeigen die neuesten Arbeitslosenzahlen aus Spanien wie schlimmt die Situation in der EU wirklich ist. 5,273,600 Menschen sind arbeitslos, was einen Prozentsatz von 22,9 bedeutet. Am schockierensten ist die Zahl der Arbeitslosen unter den spanischen Jugendlichen bis zum Alter von 24 Jahre, mit sagenhaften 48,6 Prozent oder 900'000 ohne Beschäftigung.

Das nächste Treffen der Weltgangster findet anlässlich der internationalen “Sicherheitskonferenz” in München am kommenden Wochenende zwischen dem 3. und 5. Februar statt. Was unter dem Motto "Dialog födern und Kooperationen aufbauen" angepriesen wird, ist nichts anderes als eine internationale Kriegskonferenz, wo der nächste Angriff beschlossen wird. Die bekannten Gesichter der politischen Verbrecherszene werden wieder im Bayerischen Hof tagen. Der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, schliesst einen militärischen Konflikt nicht mehr aus. Es sind diverse Demos angesagt.

Denkt dran: "Krieg ist Frieden!"

Die US-Regierung ist der Heuchelei-Weltmeister

von Freeman-Fortsetzung am Donnerstag, 15. Dezember 2011 , unter , | Kommentare (22)



Der folgende Film zeigt anschaulich auf, was für eine Heuchelei und Doppel- moral die US-Regierung an den Tag legt. Barack Obama und Hillary Clinton treten vor die Presse und fordern von den moslemischen Staaten wie Iran, Ägypten, Libyen und Syrien die Einhaltung der Menschenrechte, der Redefreiheit, der Versammlungsfreiheit und das Ende der Unterdrückung und Gewalt gegenüber der Bevölkerung. Gleichzeitig werden aber in Amerika genau diese Rechte massiv verletzt. Die Teilnehmer der Occupy-Bewegung werden von der Staatsmacht eingeschüchtert, vertrieben, niedergeschlagen und verhaftet. Genau das was sie von anderen Ländern fordert, haltet die US-Regierung selber nicht ein. Damit und mit all den anderen doppelzüngigen und verbrecherischen Verhalten weltweit, mit Krieg ist Frieden, sind sie der Heuchelei-Weltmeister!



Passend dazu, der Kongress hat gestern den "National Defense Authorization Act (NDAA)" verabschiedet. Damit haben die amerikanischen Bürger keine Rechte mehr. Sie können ohne Anklage, ohne Beweise und ohne ordentliches Verfahren verhaftet und für immer eingesperrt werden, auch nach Guantanamo verfrachtet und gefoltert werden. 283 Abgeordnete stimmten dafür und 136 dagegen. Also meine lieben Amerikaner, macht euch bereit, dass die Gestapo euch die Tür eintritt und verhaftet, nur weil jemand "da oben" meint ihr seid ein "Terrorist". Viel Glück beim Beweisen des Gegenteils!

Polizeibrutalität gegen die Occupy-Bewegung

von Freeman-Fortsetzung am Sonntag, 20. November 2011 , unter , | Kommentare (11)



Die Polizei in Amerika geht immer brutaler gegen die Aktivisten der Occupy-Bewegung vor. Hier ein Foto welches zeigt, wie Elizabeth Nichols die volle Ladung Pfefferspray von einem Polizisten ins Gesicht bekommt. Das Ereignis fand in Portland bei einer friedlichen Demonstration statt. Das Bild ist mittlerweile zum symbolischen Foto der Bewegung geworden und zeigt die Polizeibrutalität gegen die Occupier.



Am vergangenen Donnerstag ging die Polizei gegen Aktivisten von Occupy Seattle auch massiv mit Pfefferspray vor.



Dabei wurde die 84-jährige Dorli Rainey voll ins Gesicht getroffen. Wie mutig muss man sein um das zu tun.



Hier noch ein symbolisches Foto. Ein pensionierter Polizeioffzier, der sich der Occupy Wall Street Bewegung angeschlossen hat, wird in New York von seinen "Kollegen" verhaftet. Captain Ray Lewis sagt dazu, die ganzen Polizisten sind nur das Werkzeug für die 1 Prozent und sie realisieren gar nicht wie sie ausgenutzt werden!



Am Freitag hat eine Gruppe, die Teil der Occupy-Bewegung ist, auf dem Gelände der Universität von Kalifornien protestiert. Dabei wurden sie friedlich am Boden sitzend von der Polizei mit Pfefferspray eingenebelt.





Lobby-Firma - Plan zur Zerstörung von Occupy Wall Street

Die Occupy-Bewegung bereitet den Finanzkriminellen immer grössere Kopfschmerzen. Sie haben die Obama-Regierung und die meisten Mitglieder des Kongress und des Senats in der Tasche, aber eine Basisbewegung, die Hunderttausende auf die Strasse bringt, konnten sie bisher nicht kontrollieren.

Deshalb hat eine Lobby-Firma mit Sitz in Washington, die enge Verbindungen zur Finanzindustrie hat, einen Plan vorgeschlagen, mit dem man mit einem Budget von 850'000 Dollar gegen die Occupy-Bewegung einen PR-Krieg führen kann. Das Memo mit dem Plan wurde dem US-Sender MSNBC zugespielt und in der Sendung “Up w/ Chris Hayes” veröffentlicht.

Die Firma "Clark Lytle Geduldig & Cranford" hat die Vereinigung der Banker - American Bankers Association (ABA) - angeschrieben und darin steht, wenn ABA ihnen 850'000 Dollar zahlt, dann wird sie "Oppositionsforschung" über Occupy Wall Street durchführen, um daraus "negative Propaganda" zu konstruieren und in den Medien platzieren.

Die Occupy-Bewegung wird weltweit plattgemacht

von Freeman-Fortsetzung am Dienstag, 15. November 2011 , unter , , | Kommentare (18)



Die "Tolleranz" mit den Besetzern der Occupy-Bewegung ist zu Ende. Jetzt werden an vielen Orten der Welt die Camps von der Polizei geräumt. So auch in Zürich, wo um 8 Uhr am Dienstag eine schwerbewaffnete Hundertschaft sich um das Zeltlager stellte und die Besetzer aufforderte zu gehen. Es formierte sich ein passiver Widerstand gegen die Räumung und die Polizei trug die Aktivisten weg. Sie wurden gefesselt in bereitstehende Kastenwagen verfrachtet und auf den Polizeiposten gebracht. "Dort werden sie befragt und allenfalls kommt es zu einer Anzeige wegen Hinderung einer Amtshandlung", sagte Polizeisprecher Marco Cortesi gegenüber den Medien.



Rund 50 bis 100 Aktivisten campierten seit rund einem Monat auf dem Lindenhof hoch über der Zürcher Altstadt. Sie wollten damit ihrem Protest gegen das herrschende Finanzsystem und die Gier der Investmentbanker Ausdruck geben. Das Zeltlager war als Begegnungsort und zur Information der Bevölkerung gedacht. Der Stadtrat hatte sie zunächst gewähren lassen, ein Gesuch für eine längerfristige Bewilligung jedoch abgelehnt. Jetzt gibt es das Camp in Zürich der Occupy Paradeplatz Aktivisten nicht mehr. Die Staatsmacht, welche nur im Interesse der Finanzverbrecher agiert und diese beschützt, hat zugeschlagen.

Laut Aussage der Lindenhof-Besetzer wurden 20 ihrer Aktivisten von der Polizei verhaftet. Aber mit der Räumung ist die Bewegung nicht am Ende. Sie rufen dazu auf, um 19:00 Uhr am Dienstag auf dem Paradeplatz sich zu versammeln, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Sie sagen, "kommt zahlreich, kommt bunt, kommt friedlich und nehmt alle mit. Wir zählen auf EUCH! Gemeinsam statt einsam gehen wir den Weg der Veränderung."

Occupy Wall Street wird ebenfalls zerstört

60 Tage nach Beginn der Occupy-Bewegung ist die Polizei von New York massiv gegen den Ursprungsort vorgegangen. Die Räumung des Zuccotti Park, seit Wochen Schauplatz der Anti-Banken-Proteste, wird seit ein Uhr Morgens Ortszeit von den Demonstranten geräumt.

Polizisten rückten in Kampfmontur in den frühen Morgenstunden in den Park ein. "Die Stadt hat entschieden, dass die anhaltende Besetzung des Zuccotti Parks eine zunehmend gesundheitliche und feuertechnische Gefahr darstellt," sagte ein Polizeisprecher. Die Polizei kündigte an, dass der Park "gesäubert und wiederhergestellt" werde. Jeder, der nicht freiwillig gehe, werde verhaftet.

Es formiert sich aber Widerstand und Barrikaden wurden errichtet.

Occupy Camps in ganz Amerika werden angegriffen

Im ganzen Land geht die Polizei gegen die Occupier vor, von Albany im Osten bis Oakland im Westen und alles was dazwischen liegt. Der Occupy-Bewegung wird damit ein tödlicher Schlag versetzt. Schwerst bewaffnet und ihre Namensschilder abgedeckt, haben hunderte Polizisten den Frank Ogawa Plaza in Oakland Kalifornien umzingelt und die Besetzer aufgefordert den Platz zu verlassen, da sie sonst verhaftet werden.

In Albany im Staate New York wurden Aktivisten verhaftet, die den Lafayette Park gegenüber dem Parlamentsgebäude nicht verliesen. "Es ist eine Schande, dass die Bevölkerung von New York nicht ihr Verfassungsrecht der freien Meinungsäusserung ausüben können," sagte der Anwalt Robert Magee gegenüber Medien.

In Salt Lake City im Bundesstaat Utah wurden am Samstag 19 Demonstraten verhaftet, die der Aufforderung Polizei, den Pioneer Park zu verlassen, nicht folgten. Die Sicherheitskräfte kamen mit Planierraupen und legten die Zeltstadt flach.

In Portland stellten sich Tausende gegen den Räumungsversuch der Polizei. Zunächst zog sich die Polizei zurück, um dann noch gewaltsamer die Demostration aufzulösen. Mehrer Protester wurden dabei verletzt. Bürgermeister Adams sagte, es wäre seine Aufgabe den Park sauber zu halten und er würde es durchführen, koste es was es wolle. "Das ist kein Spiel," sagte er.

Hier Aufnahmen aus Portland, welche die Masse an Demonstraten zeigt:



Occupy Melbourne auch von Polizei aufgelöst

Die Polizei überfiel das Zeltlager im Treasury Gardens in Melbourne und schleppte die Besetzer aus dem Park. Dabei wurden mindestens drei Aktivisten von Occupy Melbourne verhaftet, die mit der Wirtschaftspolitik von Canberra unzufrieden sind. Sie verlangen eine Veränderung des Finanzsystems, welche hauptsächlich den Konzernen und Reichen zu Gute kommt.

Das polizeiliche Vorgehen gegen die Occupier scheint eine weltweit koordinierte Aktion zu sein. Die grosse Frage stellt sich jetzt, wird die Occupy-Bewegung damit im Keim erstickt und verschwinden, oder noch stärker hervorgehen? Jedenfalls hat die Staatsmacht nun gezeigt, auf welcher Seite sie steht. Nicht bei den 99%, sondern sie schützt die 1% der gierigen Finanzverbrecher. Aber das wussten wir schon vorher. Es ist auch einfacher, harmlose und friedliche Demonstraten zu verhaften, statt mal aus den Bankplästen die wirklich übelsten Kriminellen zu holen.

Die Definition von Faschismus ist die Verschmelzung der Staatsmacht mit der Konzernmacht und genau in so einer Welt leben wir. Die Bankster können Billionen stehlen und ihnen passiert nichts. Sie lachen sich krumm, weil sie "too big to jail" sind.

Laut neuesten Prüfbericht der GAO (Government Accountability Office) in Washington, ein Audit den der Kongressabgeordnete Ron Paul zum ersten Mal inizierte, hat die Fed weltweit den Banken 16 Billionen Dollar (16'000 Milliarden) von 2007 bis 2010 "geschenkt".

Hier die Liste der grössten Empfänger:

Citigroup: $2,500,000,000,000
Morgan Stanley: $2,040,000,000,000
Merrill Lynch: $1,949,000,000,000
Bank of America: $1,344,000,000,000
Barclays PLC: $868,000,000,000
Bear Sterns: $853,000,000,000
Goldman Sachs: $814,000,000,000
Royal Bank of Scotland: $541,000,000,000
JP Morgan Chase: $391,000,000,000
Deutsche Bank: $354,000,000,000
UBS: $287,000,000,000
Credit Suisse: $262,000,000,000
Lehman Brothers: $183,000,000,000
Bank of Scotland: $181,000,000,000
BNP Paribas: $175,000,000,000

Ja, die Bankster bekommen das Geld nachgeschmissen, dafür müssen die Menschen in den USA und Europa jetzt ganz schmerzhafte Sparmassnahmen akzeptieren. Sie bezahlen die Rechnung mit totaler Verarmung. 16'000 Milliarden Dollar auf alle 7 Milliarden Menschen auf der Welt verteilt bedeutet 2'285 Dollar pro Kopf. Und so ein perverses Geldsystem verteidigen die Regierungen, Volksvertreter, Staatsbeamte, Medien und andere Säulen der Gesellschaft. Kotz!

Treffen zwischen BIZ-Vertreter und Occupy in Basel

von Freeman-Fortsetzung am Samstag, 12. November 2011 , unter , , , | Kommentare (7)



Am vergangenen Donnerstag fand ein Treffen mit Diskussion zwischen einem Vertreter der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) und der Occupy-Bewegung, Aktivisten von WeAreChange Zürich und anderen Interessierten statt. Dem Generalsekretär der BIZ Peter Dittus sassen ungefähr 50 Personen gegenüber, die ihm Fragen stellten und Antworten verlangten. Die Moderation wurde von einem Occupier aus Basel und einem Vertreter der MOMO geführt.



Gleich vorweg, es sah so aus wie wenn Peter Dittus geschickt wurde, um sich bei den Bankenkritikern einzuschleimen, "Ich bin einer von euch". Er war légère angezogen mit karrierten Hemd, Schal und Turnschuhen (nicht die Banker-Uniform die er täglich trägt) und zeigte viel "Verständnis" für die Forderungen der Occupy-Bewegung. Ja er ging sogar her und sagte: "Mich wundert es, warum die Occupy Wall Street und Occupy Basel Bewegung so klein ist. Mit dem was passiert ist wundert es mich, dass die Empörung nicht viel viel stärker ist und dass der Druck auf die Regierungen nicht viel viel grösser ist." Er tat aber gleichzeitig ziemlich anhnungslos und betonte, die BIZ wäre machtlos was zu ändern.

Ja sicher, wer das glaubt, so eine Scheinheiligkeit. Wieder eine Verarschung durch das System. Dabei ist Dittus schon seit 1992 bei der BIZ und war bei der Weltbank. Wenn einer den Durchblick hat, dann er. Wie kann man nur so harmlos tun? Dabei hat die BIZ mit Basel III noch strengere Regeln für das Bankgewerbe aufgestellt, aber nicht ihnen gegenüber, sondern gegenüber den Kunden. Das Resultat ist, dem Mittel- und Kleinunternehmern wird komplett der Kredithahn zugedreht. Banken vergeben keine Investitionskredite mehr an Gewerbler, ausser sie bringen die doppelte Sicherheit.

Na ja, wer das kann benötigt keinen Kredit. Das Resultat der BIZ-Politik ist ganz klar die Zerstörung des Mittelstandes und die Deindustrialisierung unserer Gesellschaft. Deswegen ist für mich die BIZ genau so eine kriminelle Organisation wie die Zentralbanken, wenn nicht schlimmer. Schliesslich ist sie ihre Mutter und schwebt oben drüber.

Peter Dittus ist ein wortgewandter, charismatischer Schauspieler, der einen auf verständnisvollen Freund gespielt hat, um die BIZ gut ans Publikum zu verkaufen. Erschreckend war seine Ahnungslosigkeit über finanztechnische Vorgänge, was ich mir aber in seiner Position nicht vorstellen kann. Bei gewissen Fragen tat er ganz erstaunt, wie wenn er noch nie davon gehört hätte. Das kann nicht sein, sonst wäre er völlig inkompetent und nicht für den Posten als Generalsekretär geeignet.



Gleich zu Beginn wurde gefragt, wieso die Zentralbanken im privaten Eigentum Geld schöpfen können und darauf Schulden mit Zins verlangen. Dieser Frage ist Dittus ausgewichen und er hat seine Antwort so ausgelegt, als ob die privaten Anteile und Kontrolleinflüsse in den Notenbanken demokratisch gewählt worden sind und die Frage wurde im Keim erstickt.

Zum Glück wurde nicht locker gelassen. Viele Anwesende haben die Grundproblematik verstanden und wollten sich nicht in Nebengeplänkel verstricken lassen, über Investmentbanken und die Wiedereinführung der Bankentrennung (Glass Steagall Act) oder die Eigenkapitaldeckung. Man wollte wissen wieso er sich nicht der Zinskritik stellt und die Geldschöpfung nicht hinterfragt.

Es kamen Aussagen von Dittus wie diese:

- Ursache der Krise ist der Finanzsektor weil er versagt hat.

- Durch Hebelwirkungen wurden zwar Noten gedruckt aber keine Werte geschaffen.

- Das Giralgeld ist kein gesetzliches Zahlungsmittel.

- Der Kasinokapitalismus muss gestoppt werden.

- Die Bewegung muss wachsen und sich vor die repräsentativen Elemente stellen. Die Regierungen haben genauso versagt.

- Die unnötigen strukturierten Produkte müssen aus dem Verkehrt gezogen werden. Derivate die reine Spekulation sind, müssen verboten werden. Es gibt aber auch nützliche Derivate.

- Die privaten Aktionäre der BIZ wurden 2001 enteignet, da niemand als Privatperson zugelassen wird. Nur die Zentralbanken haben Anteile.

- Die BIZ gehört den Zentralbanken und somit den souveränen Nationen.

- Die Goldmünzen der BIZ gibt es nicht mehr, es wurde das Sonderziehungsrecht eingeführt.

- Die Aufgabe der BIZ ist nun die Finanzstabilität weiterhin zu garantieren, dazu benötigt es Reformen. Die Arbeit des heutigen Finanzsystem muss effizienter werden.

- Die Zinsen können exponentiell ansteigen, in der Mathematik geht das bis in die Unendlichkeit.

- Die Bankenverstaatlichung ist keine Lösung.

- Die BIZ ist keine Bank, sondern soll als Kooperations-Organisation wahrgenommen werden.

- Die Regeln für den Finanzmarkt müssen strikter gemacht werden.

- Es muss soviel Kapital vorhanden sein, dass die Eigentümer der Banken bezahlen müssen und nicht das Volk.

- Die Eigenkapitaldeckung war lächerlich, eine Ursache der Finanzkrise.

- Das Trennbankensystem sollte wieder eingeführt werden.

- Die Finanzpolitik in den Staaten wird von GoldmanSachs-Typen kontrolliert.

- Die BIZ sieht das Zinssystem nicht als Ursprung der Krise.

Das klingt ja teilweise sehr vernünftig und wäre eine Schlagzeile in der Mainstreampresse wert. Nur die Medien waren kaum anwesend, ein Reporter von Radio DRS wurde gesichtet und Vertreter der lokalen Medien.

Die Aktivisten von WeAreChange haben vor allem über die Geldschöpfung geredet und haben erklärt, dass die FED bzw. der Dollar in privaten Händen ist. Des Weiteren haben sie ihm erklärt, dass es nur 15 Jahre braucht bei einem Zinssatz von 5%, bis sich die Schuld verdoppelt. Geduldig wurde erklärt wie dieses Schuldgeld geschöpft wird, und was genau passiert bei den Noten- und Geschäftsbanken und dass dieses System auf einer totalen Illusion basiert, da das Vertrauen in das Tauschmittel "Geld" ausgehöhlt wurde und nun als Enteignungsmodell dient.

Die Fragesteller wirkten sehr komptetent und wollten von Dittus wissen, wie wie man denn zu verhindern gedenke, dass sich dieses Desaster mit der Banken- und Schuldenkrise nicht ständig wiederhole. Eine Mehrheit gab sich auch nicht zufrieden mit den von Dittus beschworenen Kapitalerhöhung für die Banken, die dringend nötig sei. Das System als solches müsse geändert werden, so lautete die mehrfach geäusserte Forderung. Die Banken müssten verstaatlicht, der Einfluss der Politik wieder gestärkt werden.

Peter Dittus war teilweise schlichtweg überfordert und benutzte Ausflüchte um abzulenken. Er hat sich dann sogar nach der Diskussion auf persönliche Debatten eingelassen, sehr interessant wie er sich verhalten hat. Er tat so wie wenn er keine Ahnung hätte und stellte sich betreffend den Ursachen des Problems unwissend. Er versicherte den Aktivisten aber, dass er sich mit der Thematik auseinandersetzen will(lach).

Fazit: Der Typ muss ein Bluffsack sein und hat seine Antworten einstudiert. Das war eine PR-Aktion, deshalb auch das Treffen mit der Ocuppy-Bewegung, die eingeladen hatte. Sein Händedruck war fest und eindringlich der Blick. Aber seine Aussagen und Antworten auf legitime Fragen waren lasch und teilweise grotesk, lösten Kopfschütteln aus, wenn man bedenkt, dass der Generalsekretär die Stellvertretung des Präsidiums der BIZ ist.

Am besten war seine Frage, warum bei diesem Finanzdesaster nicht mehr Menschen protestieren, was natürlich zynisch gemeint ist. Aber da muss ich Dittus zustimmen. Es ist wirklich erschreckend wie passiv sich die Menschheit verhält, während sie hinten und vorne bestohlen, ausgeraubt, verarmt und versklavt werden. Aber wie heisst es noch, man bekommt immer das was man verdient, die Regierung die man verdient und auch das ausbeuterische Finanzsystem. Alle Verbrechen auf der Welt passieren nur weil "wir" sie dulden und eigentlich wollen.

Occupy Paradeplatz muss Camp räumen

Der zürcher Polizeivorsteher Daniel Leupi (Grüne) hat den Occupiern bis Sonntag ein Ultimatum gestellt, ihr Zeltlager zu räumen. Wenn sie bis 24 Uhr nicht vom Lindenhof weg sind, wird die Polizei eine Zwangsräumung durchführen. Die Besetzer sagten, sie bedauerten, dass der Polizeivorsteher die politische Dimension des Protestes nicht erkannt habe. Die von der Stadt in Aussicht gestellten Räume in Gemeinschaftszentren lehnen die Aktivisten ab, weil sie ein Begegnungszentrum im öffentlichen Raum einrichten möchten. Damit stehen die Aktivisten nach drei Wochen Zeltlager am Scheideweg. Sie müssen sich überlegen, wie und wo sie ihre Aktion fortsetzen wollen.

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Nigel Farage sagt wieder wie es ist:

Die BIZ lädt Occupy-Basel zum Gespräch ein

von Freeman-Fortsetzung am Dienstag, 8. November 2011 , unter , , , | Kommentare (6)



Siehe mal einer an. Nach dem der Schweizerische Bankenverband die Aktivisten der Occupy Paradeplatz Bewegung am 19. Oktober zu einer Diskussion eingeladen hat, kommt jetzt die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) auf die gleiche Idee. Was für eine "Ehre", wenn sich die sogenannte Mutter aller Zentralbanken zu so etwas "herablässt".



Am Donnerstag den 10. November soll eine Diskussionrunde zwischen Occupy-Basel und dem Generalsekretär der BIZ, Peter Dittus, um 19:00 Uhr an der Hochschule für Soziale Arbeit Basel an der Thiersteinerallee 55/57 stattfinden. Ich werde ganz sicher dort sein und darüber berichten. Offensichtlich wird die weltweite Occupy-Bewegung ernst genommen.

Mike Gravel bei Occupy Paradeplatz in Zürich

von Freeman-Fortsetzung am Montag, 31. Oktober 2011 , unter , , , | Kommentare (3)



Wie angekündigt brachte ich den ehemaligen US-Senator und Präsidentschaftskandidaten Mike Gravel und die ehemalige MI5 Agentin und Wistleblowerin Annie Machon zum Lindenhof in Zürich, wo die Occupy Paradeplatz Aktivisten ihr Camp aufgeschlagen haben.



"Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie stolz ich auf euch bin", sagte Gravel während seines rund einstündigen Treffens mit den Occupy-Mitgliedern. Er ermunterte sie, die Gesetzgebung nicht den Politikern zu überlassen, sondern selbst aktiv zu werden.

Er sagte, "Die Schweiz hat wohl das Instrument der Volksinitiative, aber der Volkswille kann trotzdem durch das politische System der repräsentativen Vertretung abgeändert oder sogar völlig negiert werden."



Dann sagte er, damit die Bewegung etwas erreichen kann, bräuchten sie Selbstvertrauen und Durchhaltewillen. "Es wird nicht Wochen oder Monate dauern, sondern Jahre" und spendete den Aktivisten damit Mut zum Durchhalten.



Er betonte mehrfach vor allem die grosse Wichtigkeit, dass das Volk seine Gesetze selbst machen müsse. Er sieht in der direkten Demokratie der Schweiz Probleme: "Das System hier wird auch kontrolliert von einer Regierung, die euch repräsentiert."

Gravel warnte die Aktivisten vor den Mächtigen der Welt: "Je mehr Erfolg ihr habt, desto mehr werden sie versuchen, euch zu brechen." Auf dem Lindenhof stiess er damit auf offene Ohren.

Am Nachmittag gingen wir zum Volkshaus und Senator Gravel hielt dort eine Rede mit anschliessender Fragerunde.



Er betonte mehrmals, das Instrument der direkten Demokratie, ohne Einflussnahme der Politik, ist der Weg wie man die Forderungen der Occupy-Bewegung durchsetzen und am Finanzsystem was ändern kann. "Die Macht der Gesetzgebung muss in die Hand des Volkes", sagte er. "Mit diesem Instrument kann man alle Veränderungen vornehmen."

"Wenn man davon ausgeht, das Volk ist der Souverän, wie es in den meisten Verfassungen festgeschrieben ist, dann muss auch das Volk direkt die Gesetze machen können und nicht ausschliesslich die Vertreter der repräsentativen Demokratie."

Er sagte weiter, "Ich war lange genung in der Legistlative als Senator, ich weiss wie es funktioniert. Politiker denken, sie wissen mehr als die Bevölkerung. Das stimmt nicht, denn die Bürger sind nicht dumm, zusammen wissen sie mehr und können die besseren Lösungen bringen. Ausserdem sind Politiker nur an ihrem Machterhalt interessiert und vertreten die Interessen von denen die ihren Wahlkampf finanzieren oder die finanzstärkste Lobby haben."

Als Quintessenz sagte er: "Vertraut nicht den Politikern und Regierungen. Ihr müsst die Gesetzgebung selber in die Hand nehmen, denn eine Änderung der Gesellschaft kann nur über Gesetze erreicht werden." Deshalb, direkte Demokratie mit der Betonung auf direkt, ohne Wenn und Aber.

Zum Abschluss sagte er, "Wenn die Schweizer Occupy-Bewegung beschliessen würde, wir verlangen die echte Volksinitiative durch eine wirkliche direkte Demokratie, mit der Macht Gesetze zu beschliessen, an den Politikern vorbei, dann würde das auf alle anderen weltweiten Occupy-Bewegungen sehr positiv ausstrahlen."



Die Occupy-Aktivisten haben Senator Gravel für Dienstag um 17:00 Uhr zu einer weiteren Diskussionsrunde am Lindenhof eingeladen, an die er gerne teilnehmen wird, um seine Idee der "direkten Gesetzgebung" durch die Bevölkerung zu erklären.

Die zentral Macht in einer Demokratie ist die Möglichkeit Gesetze zu beschliessen und nicht wählen. Deshalb ist das Wählen von Vertretern die für einen die Gesetze machen unbefriedigend und führt zu all den Problemen die wir kennen. Senator Gravel sagt, das Volk ist der Souverän in einer echten Demokratie und muss ohne Vertreter selber die Gesetze machen. Die Politik ist dann nur ausführendes Organ und muss den Volkswillen umsetzen.

Wir sehen was jetzt passiert. Nach dem Papandreou verkündet hat, er will das griechische Volk durch ein Referendum entscheiden lassen, ob sie die harten Massnahmen wegen der Rettung wollen, haben die Finanzmärkte mit Entsetzen reagiert. Sie haben Angst, die Bevölkerung wird das ablehnen ... und zu Recht. Schliesslich wird durch den Schuldenschnitt die Hälfte ihrer Pensionsguthaben halbiert.

"Wo kommen wir dahin, wenn die Bevölkerung über ihre Meinung gefragt wird? Hallo, wir entscheiden alleine was sie an Last für unsere Korruption, Gier und Fehlspekulation tragen müssen. Wir haben sie auch nicht gefragt ob sie in die EU und den Euro wollen, so läuft das. Dann müssen wir sie auch nicht über die Rettung fragen. Maul halten und zahlen."

Dies beweist was Gravel sagt, wir leben nicht in einer Demokratie. Es ist einfacher die 200 Parlamentarier zu manipulieren und zu kaufen, welche gegen die Interessen der Bevölkerung Ja gesagt haben. Wenn das Volk gefragt wird, welche unter den Massnahmen leiden und den Preis dafür zahlen, die sagen sicher Nein.

Nein würden sie auch zu jedem Krieg sagen, wenn man sie direkt fragt. Deshalb ist die representative Demokratie nur eine Show, ein Weg wie die Besitzer der Macht vorgaukeln können, man kann entscheiden, dabei machen sie über Regierungen und Parlamentarier was sie wollen.

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Der Hauptgrund warum die Welt so ist wie ist ist, sind die Medien. Sie erfüllen nicht ihre Aufgabe als 4. Macht im Staat, sondern sind gekaufte Huren, die nur Desinformation und Lügen für die Machtelite verbreiten. Hier sagt Religionsführer Louis Farrakhan den Medienvertretern direkt ins Gesicht was sie wirklich sind, während einer Werbepause bei einer Radiostation in Chicago:

US-Senator Mike Gravel spricht in Zürich

von Freeman-Fortsetzung am Sonntag, 30. Oktober 2011 , unter , , | Kommentare (4)



Bereits im September habe ich über die Initiative von Senator Mike Gravel berichtet, der damit eine neue 9/11 Untersuchung in den USA durch eine Volksabstimmung erreichen will. Siehe hier. Im Rahmen seiner Europatour konnte ich kurzfristig organisieren, dass der ehemalige US-Senator (1969-81) Mike Gravel auch in die Schweiz kommt.



Am Montag, 31. Oktober 2011, spricht der verdiente Politiker und Kandidat für das Amt des US-Präsidenten 2008 über die Vorzüge der direkten Demokratie – welche er in den USA auf Bundesebene etablieren will. Gravel kämpft mittels einer nationalen Initiative für eine Stärkung der Volkssouveränität, damit die Bürger besser in die politischen Prozesse des Landes eingebunden werden.

Für Senator Mike Gravel ist die Schweizerische direkte Demokratie ein Erfolgsmodell, das es verdient habe, zum Wohle der Völker in die Welt hinausgetragen zu werden. So kommt er auch in die Eidgenossenschaft, um sich mit Schweizer Persönlichkeiten über unser politisches System auszutauschen und über seine politischen Pläne in den USA zu informieren.

Zuerst werden wir zusammen am Vormittag so gegen 10:00 Uhr die Occupy-Aktivisten auf dem Lindenhof in Zürich besuchen, wo er sehr gerne sich über ihre Motive und Meinungen informieren will. Danach findet eine Veranstaltung im Volkshaus um 13:30 Uhr statt, wo er ein Referat abhalten wird. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und ihn persönlich kennen zu lernen.

Begleitet wird Mike Gravel übrigens von Annie Machon, die ehemalige Agentin des britischen Inlandsgeheimdienstes MI5. Als sie durch ihre Tätigkeit von illegalen Aktivitäten des MI5 mitbekam, verliess sie 1996 den Dienst und machte ihr Wissen öffentlich. Annie Machon veröffentlichte 2005 ihr Buch: "Spies, Lies and Whistleblowers: MI5 and the David Shayler Affair" und setzt sich seit Jahren für eine neue Untersuchung der Ereigisse vom 11. September 2001 ein.



Deshalb, nutz die Gelegenheit und kommt so zahlreich wie möglich zum Lindenhof oder ins Volkshaus, es befindet sich an der Stauffacherstrasse 60 in 8004 Zürich. Ich freue mich euch dort begrüssen zu können.

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Das folgende Video zeigt mit welcher Doppelmoral die US-Regierung sich in alle Länder wegen "Menschenrechtsverletzungen" einmischt, aber selber auf brutalste Weise gegen die eigene Bevölkerung vorgeht:

Occupy Protest in Zürich jetzt am Lindenhof

von Freeman-Fortsetzung am Montag, 17. Oktober 2011 , unter , , | Kommentare (6)



Der Besetzung des Paradeplatz in Zürich der Occupy-Bewegung wurde durch die Polizei heute Morgen beendet und die Aktivisten die übers Wochenende ihre Zelte aufgeschlagen hatten wurden von der Polizei aufgefordert zu gehen. Es erfolgte ein Umzug zum Lindenhof, wo die Behörden das Campen tollerien, so lange es um politische Aussagen geht. Deshalb kommt alle die es können, denn der Protest soll noch lange dort weitergeführt werden.



Entweder beteiligt euch selber an der Occupy-Aktion und schlagt eure Zelte am Lindenhof auf oder bringt wenigstens Material zur Unterstützung der Aktivisten mit. Benötigt werden Camping-Sachen, speziell alles was warm hält, aber auch Materialien aus denen man Plakate und Banner herstellen kann. Es soll der Ort des Protest und der Information werden, damit die Öffentlichkeit versteht um was es uns geht.



Der heutige Tag wurde damit verbracht das Gespräche mit Anwohnern zu suchen und eine Infrastruktur aufzubauen. "Wir tolerieren die Besetzung bis auf weiteres", sagte der Zürcher Polizeivorsteher Stadtrat Daniel Leupi. Es müsse aber klar eine politische Aktion bleiben. Wärend des Tages brachten bereits einige Nachbarn aus der Umgebung aus Solidarität Essen und Getränke vorbei.



Für den kommenden Samstag ist wieder eine Demonstration auf dem Paradeplatz vor den Zentralen der UBS und CS geplant, obwohl es meiner Meinung nach viel wichtiger wäre den Protest gegenüber der Schweizer Nationalbank zum Ausdruck zu bringen. Dort sitzen die wirklich Schuldigen an der Finanzkrise und der Entwertung des Geldes. Die SNB und ihre falsche Politik ist der Übeltäter. Das kam bisher überhaupt nicht zum Ausdruck.

Ist ja auch klar warum, die Medien und auch die linken Gruppen versuchen die Aufmerksamkeit einseitig auf die Banken zu lenken, statt wo es hingehört. Es ist Philip Hirnverbrannt und seine selbstherrliche Rettung der UBS, die verräterische Kollaboration mit den anderen Zentralbanken, sowie die Anbindung des Franken an den Euro, welche scharf kritisiert werden müssen. Und man muss ihm auch die Frage stellen: "Wo ist unser Gold?" Wir verlangen eine Antwort darauf.

Die SNB tut alles, nur nicht ihre Hauptaufgabe, für die Geldwertstabilität zu sorgen, dabei dient sie nur fremden Mächten. Am besten man löst sie auf. Ausserdem muss die Schweiz aus der Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds austreten. Das sind Verbrecherorganisationen die ganze Staaten und Volkswirtschaften zerstören.

Der Occupy-Protest geht am Lindenhof in der Zürcher Altstadt weiter und muss eine deutliche Grösse erreichen. Deshalb, jeder es einrichten kann und seinen Protest gegen das Finanzsystem ausdrücken will, soll dort entweder sein Zelt aufschlagen oder wenigstens die Aktivisten, die den ganzen Winter dort ausharren wollen, tatkräftig unterstützen.

Bank Transfer Day als nächste Occupy-Aktion

von Freeman-Fortsetzung am Sonntag, 16. Oktober 2011 , unter , , | Kommentare (30)



Einer der Aktionen die sich aus der Occupy Wall Street Bewegung herauskristallisiert hat ist der "Bank Transfer Day", der Tag an dem die "99%" ihr Geld entweder ganz von den Banken abheben oder auf kleine Regionalbanken transferieren sollen. Die OWS-Aktivisten meinen, neben der Besetzung und dem Protest muss eine schmerzhafte Aktion gegen die Banken stattfinden. Ein massenhafter Geldtransfer von den Banken am 5. November würde das System erheblich ins Wanken bringen, ein Weg der Gier eine rote Karte zu zeigen.

Schliesslich sind die meisten Menschen Bankkunden und könnten so ihren Ärger und ihre Wut über das kriminelle Vorgehen der Finanzinstitute zum Ausdruck bringten. Der 5. November wurde deshalb gewählt, weil es der Tag ist an dem Guy Fawkes im Jahre 1605 ein Attentat auf den englischen König Jakob I versuchte. Im Gedenken an das Scheitern dieses Putsches werden alljährlich vielerorts in England die Bonfire Night mit traditionellen Feuerwerken und Fackelzügen veranstaltet. Dazu gibt es folgenden Kinderreim welches an das Ereignis einnert:

„Remember, remember the fifth of November
The gunpowder, treason and plot.
I know of no reason why the gunpowder treason
Should ever be forgot.“

In jüngster Zeit ist durch den Film "V wie Vendetta" die Guy-Fawkes-Maske als Sinnbild für den Widerstand verwendet worden. Ausserdem dient die Maske dem Internetkollektiv Anonymous als Erkennungs- zeichen und Identitätsschutz.

Hier der Flyer der Aktion:



Die "Erfinderin" dieser Aktion, Kristen Christian, eine 27-jährige Gallerybesitzerin aus Los Angeles schreibt auf ihrer Facebook-Seite, "zusammen können wir sicherstellen, dass diese Bankinstitute FÜR IMMER den 5. November in Erinnerung behalten. Wenn die 99% ihre Guthaben von den grössten Bankinstituten an oder um diesen Tag herum entfernen, senden wir eine klare Botschaft und geben den 1% eine Kostprobe der Angst die wir jeden Tag erleben, weil wir unsere Miete, Essen, Medizin, Strom und Wasser, Kredite usw. nicht zahlen können."

Tatsächlich machen sich Banken grosse Sorgen über eine massenhafte Geldabhebung. So wurden Gruppen von Aktivisten, die bereits in den USA in die Schalterhallen gingen und ihre Konten auflösen wollten, von Sicherheitskräften daran gehidert, rausgeschmissen oder sogar verhaftet:

So geschehen bei der Bank of America in Santa Cruz:



Oder hier bei der Citibank, die Kunden in der Halle eingesperrten und andere die rein wollten wurden von der Polizei verhaftet:



Citibank Filiale in der Nähe der Washington Square NYC:



In St. Louis versuchten einige Kunden ihre Konten bei der Bank of America aufzulösen, wurden aber von der Security und Polizisten daran gehindert:



Das bestätigt was ich schon lange sage, sobald man sein Geld durch die Tür einer Bank trägt und einzahlt, gehört es einem nicht mehr. Man ist von der Lust und Laune der Bank abhängig ob man es je wiedersieht. Man kommt sich wie ein Bettler vor und diese arroganten Typen lassen einem spüren wer die Macht hat. Dabei gehört uns das Geld und sie verwahren es nur.

Wer sich über Banken und ihrem Raub an der Gesellschaft aufregt, aber immer noch die Dienste einer Bank benutzt, sowie Bank- und Kreditkarten zum Einkaufen, der macht sich völlig unglaubwürdig. Mit jeder Transaktion kassieren sie Gebühren, bei Kreditkarten 3,5 Prozent und mehr der Kaufsumme.

Oft werde ich gefragt, was kann man tun? Wie wäre es wenn man Firmen und Geschäfte boykottiert, bei denen man nicht in Bar zahlen kann? Ich praktiziere es und auch wenn ich oft höre, nur Kreditkarten werden genommen, wie in Hotels, sage ich einfach, aus Prinzip benutze ich keine und siehe da, sie nehmen doch Bargeld. Und wenn nicht, dann haben sie mich nicht als Kunden.

Mit dem Mindestreservesystem wird aus jeder einbezahlten Geldeinheit NEUN daraus gemacht. Umgekehrt, wenn man eine abzieht dann verliert die Bank NEUN. Deshalb, wenn nur ein kleiner Prozentsatz der Kunden ihr Geld abziehen, dann ist eine Bank ganz schnell illiquide. Davor haben sie panische Angst!



Die Occupy-Aktion findet auf allen Kontinenten statt. Ja auf allen, sogar in der Antarktis:

Occupy Paradeplatz - die Bilder

von Freeman-Fortsetzung am Samstag, 15. Oktober 2011 , unter , , | Kommentare (36)



Bis zu 1'500 Demonstranten versammelten sich am Samstag auf dem Paradeplatz in Zürich zu einer friedlichen Protestaktion gegen die Banken und das Finanzsystem. Dazu aufgerufen hatten Echte Demokratie jetzt, WeAreChange.ch, die Junsozalisten und Junge Grüne. Aber viele ASR-Leser konnte ich ebenfalls begrüssen, habe mich sehr über ihre Teilnahme gefreut und wir konnten interessante Gespräche führen. Mit einer Gruppe von ca. 30 Leuten begab ich mich am Nachmittag vor das Gebäude der Nationalbank in der Nähe, um dort Präsenz zu zeigen. Die Polizei hielt sich sehr distanziert und war praktisch nicht zu sehen. Um 16.30 Uhr wurde verkündet, dass der Platz bis Montag besetzt bleibt. Wie es dann weitergeht wird noch entschieden. Möglicherweise werden dann die Zelte auf dem Lindenhof aufgestellt. Jedenfalls waren wir uns einig, die Aktion muss weitergehen und andauern gegen die Macht der Banken und die Gier der Grosskonzerne. Hier die Bilder:

























































UPDATE: Rund 40 Aktivisten haben bei eisiger Kälte auf dem Paradeplatz übernachtet. Den Platz wollen sie vorerst nicht freigeben. Im Gegenteil, die Besetzung soll bis nächste Woche andauern. Die Demonstranten in Zürich bauten ein Dutzend Zelte sowie ein grosses Gemeinschaftszelt auf, sagte Aktivist Laurent Moeri am Sonntagmorgen.

Gemäss Moeri blieb die Stimmung friedlich. Die Kälte und Nässe mache den Besetzern nichts aus. Immer wieder brächten Privatpersonen Esswaren oder Getränke vorbei. "Der Kaffee hält uns warm." Am Sonntagnachmittag sollen Diskussionen und Gespräche stattfinden.