Der Unterschied zwischen MH17 und AH5017
Der folgende Artikel soll den Unterschied aufzeigen, wie die Main-Shit-Medien über den Absturz von Malaysia Airlines MH17 und Air Algérie AH5017 berichten. Am Donnerstag den 24. Juli stürzte eine McDonnell Douglas MD-83 die von Ouagadougou in Burkina Faso nach Algier unterwegs war über Mali aus ungeklärten Gründen ab. Es sollen dabei 110 Passagiere und 6 Besatzungsmitglieder zu Tode gekommen sein. Die Absturzstelle wurde mittlerweile mit Hilfe von französischen Aufklärungsdrohnen entdeckt. Frankreich hat Truppen in Mali stationiert, welche die "Rebellen" dort bekämpfen.
Neben der Tatsache, es handelt sich in beiden Fällen um Zivilflugzeuge, die auf ca. 10'000 Meter unterwegs waren und plötzlich vom Himmel gefallen sind, gibt es eine frappierende Gemeinsamkeit. Beide flogen über ein bekanntes Kriegsgebiet wo Kämpfe stattfinden.
Was den Absturz von AH5017 betrifft berichten die Medien, man weiss gar nichts über die Ursache und alles ist offen. Man ist sich einig unter den Kommentatoren und Experten die im TV aufgetreten sind, man muss abwarten bis man die Blackboxen ausgewertet hat. Es wird spekuliert, es kann ...
- das Wetter gewesen sein
- oder ein technischer Defekt an dieser alten Maschine
- oder ein Pilotenfehler weil schlecht ausgebildet
- oder eine Bombe explodierte an Bord (Terroranschlag)
und zuletzt ...
- die Rebellen in Mali haben sie mit einer Rakete abgeschossen
Die letztgenannte Ursache wird aber sofort vom Tisch gewischt, da behauptet wird, die Rebellen in Mali haben kein Luftabwehrsystem, das auf eine Höhe von 10 Kilometer schiessen kann. Interessant wie sie das gleich wissen und ausschliessen.
Im Fall von MH17 wurde sofort die Ursache für den Absturz von den Medien verkündet und sogar der Schuldige gleich ausgemacht. Es war eine Buk Boden-Luft-Rakete die aus dem Gebiet den die Rebellen kontrollieren abgeschossen. Da es sich um "russische Separatisten" handelt und das Luftabwehrsystem Buk in Russland hergestellt wurde, sind Russland und damit Putin für den Tod von 298 Menschen verantwortlich.
Eine andere Absturzursache wurde bisher mit keinem Wort erwähnt, so wie bei AH5017, nicht eine Bombe, kein Pilotenfehler, kein technischer Defekt und nicht das Wetter. Wieso diese sofortige Festlegung der Ursache und Vorverurteilung wer es gewesen ist in einem Fall und ein völliges Offenlassen der Ursache und Schuld im anderen?
Auch die Aussage der Vertreter der Volksmilizen in der Ostukraine, sie hätten gar kein Luftabwehsystem, dass auf 10'000 Meter ein Flugzeug abschiessen kann, sondern nur kleine schultergestützte Raketen für geringe Höhe, wird völlig ignoriert.
Wenn beide Maschinen über ein von Rebellen kontrolliertes Kriegsgebiet fliegen und abstürzen, wieso können nicht beide auf die gleiche Art abgestürzt sein? Wieso wird diese völlige Unterscheidung durch die Medien gemacht? Was den Flug von Air Algérie betrifft ist man neutral, offen, hat Geduld und will das Resultat der Untersuchung und Analyse der Flugdatenschreiber abwarten.
Was Malaysia Airlines Flug MH17 betrifft nicht. Die Medien haben sofort geurteilte und verurteilt. Man ist nicht neutral, nicht offen für eine von vielen Ursachen und das Resultat der Untersuchung ist nebensächlich. Man weiss ja schon wie und wer es war, die Russen und ihre Schützlinge. Deshalb auf sie mit Gebrüll, jetzt läuft die Attacke gegen Russland und Putin.
Meine nur ich, diese unterschiedlich Behandlung der kurz hintereinander erfolgten Abstürze ist ein Zeichen von einseitiger Berichterstattung? Das es sich offensichtlich um eine Verleumdungskampagne handelt? Das hier bewusst und geplant ein Feindbild aufgebaut wird, ein Hass und eine Hetze gegen alles russische?
Die westlichen Medien sind so voreilig in ihrer Veruteilung, sie warten nicht mal auf die Veröffentlichung der Aufzeichnungen von Gesprächen zwischen Fluglotsen und der Crew von MH17 ab. Das lässt die Frage aufkommen, warum hat das Regime in Kiew den Funkverkehr noch nicht nach einer Woche veröffentlicht? Was haben sie zu verbergen? Warum kritisieren die Medien nicht diese Vertuschung?
Nach dem Verschwinden von MH370 stand der Dialog zwischen Pilot und Flugkontrolle schon nach drei Tagen im Netz. Warum bei MH17 nicht und warum kritisieren die Medien das nicht? Warum wohl? Weil sie eine vorgefasst Meinung haben und einen Auftrag, nichts was Zweifel an der Ursache des Absturzes aufkommen lässt zu berichten.
Bei Air Algérie AH5017 ist was die Piloten gesagt haben noch schneller bekannt. Laut einer Quelle aus der algerischen Luftüberwachung war "das Flugzeug nicht weit von der algerischen Grenze als die Crew eine Umleitung beantragte wegen schlechter Sicht und um eine Kollision mit einer anderen Maschine auf der Algiers-Bamako-Route zu vermeiden."
Das algerische Verteidigungsministerium hat die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, es handelt sich um einen Abschuss durch Terroristen. Die westlichen Medien erwähnen das nicht, weil man ja auf dumme Gedanken kommen könnte.
Es kann doch sein, genau wie man den Rebellen in der Ostukraine unterstellt, sie haben die Boeing abgeschossen, kann man doch auch den Rebellen in Mali den Abschuss der MD80 zutrauen. Wenn man im Fall von AH5017 einen Abschuss durch Rebellen von vorne herein ablehnt, warum macht man es nicht mit Flug MH17 auch? Wenn man dort die Untersuchung abwartet, warum nicht auch hier?
Ich weiss warum. Weil die Rebellen, oder besser gesagt, radikal islamischen Terroristen die in Mali wüten, ihre Waffen von den Amerikanern bekommen haben, bzw. man erlaubte ihnen die Bestände der libyschen Armee zu plündern, im Kampf gegen Gaddafi, um ihn zu stürzen. Aha, das ist der Unterschied.
Wenn man das Argument im Fall von MH17 aufführt, die Buk-Raketen haben die Russen den Rebellen gegeben und deshalb ist Moskau schuld, dann ist logischerweise Washington am möglichen Abschuss von AH5017 schuld. Diesen Verdacht hat man überhaupt nicht aufkommen lassen, deshalb die völlig unterschiedliche Behandlung der beiden Abstürze.
Die einen Rebellen gehören zu Russland und die anderen zu uns. "Unsere Kämpfer" schiessen keine Maschinen ab, die der Russen schon. Das Feindbild und wer gut und böse ist muss stimmig bleiben. Das ist die Aufgabe der Medien, die Gehirnwäsche und Meinungsmanipulation durchzuführen. Dem Publikum wird gesagt was sie denken sollen.
Wrackteile von Flug AH5017 |
Es ist besonders auffällig, wie die Medien über den Absturz von AH5017 immer wieder betonen, erste Untersuchungen ergaben, dass die Maschine offenbar erst beim Aufprall am Boden auseinanderbrach. Dies spricht gegen einen Anschlag. Wie wenn man das bei einer "ersten Untersuchung", ohne genauer Analyse der Wrackteile und der Daten der Blackbox, das so sicher sagen kann.
Es geht wie immer darum, die Meinung der Massen von Anfang an in die gewüschte Richtung zu lenken. "Weitergehen, hier gibts nichts zu sehen!" Beim Absturz in der Ukraine sollen wir aber glauben, die "russischen Separatisten" haben die Boeing abgeschossen. "Alle herschauen, hier gibts fürchterliches zu sehen!"
Wie wurde über andere Abschüsse berichtet?
Als der Airbus der Iran Air 1988 von einem amerikanischen Kriegsschiff mit einer Rakete abgeschossen wurde, dann war das nur ein "Versehen". Die "guten" Amerikaner würden doch niemals mit Absicht 240 Passagiere ermorden, aus Rache wegen der Botschaftsbesetzung in Teheran und dem kläglich gescheiterten Rettungsversuch der Geiseln. Das war aber eine so grosse Blamage für das US-Regime und US-Militär, Präsident Carter wurde nicht wiedergewählt und der schiesswütige Film-Cowboy Ronald Reagan kam dran.
Es wurden keine Zweifel seitens der Medien geäussert, wie unfähig muss das Personal der US Navy sein, wenn sie trotz modernster Elektronik und Aufklärung eine kleine F-14 nicht von einem grossen Airbus unterscheiden konnten? Das hatte die Schiffsbesatzung nämlich als Grund behauptet, sie fühlten sich angegriffen und deshalb schossen sie die iranische Passagiermaschine ab. Gab es damals einen Shitstorm gegen Amerika, so wie jetzt gegen Russland? Sicher nicht.
Was lernen wir daraus? Es kommt immer darauf an über welches Kriegsgebiet man fliegt, welche Seite die Rebellen unterstützt, wo die Waffen herkommen und wer geschossen hat. Deshalb, bevor ihr den nächsten Flug bucht, guckt euch die Flugroute an. Wenn die Maschine über "unsere" vielen Kriegsgebiete fliegt, dann könnt ihr das Ticket kaufen. Oh Mist, beide Flieger sind abgestürzt. Na ja, dann bleibt nichts anders übrig als gar nicht zu fliegen, denn die USA und NATO führen in vielen Ländern Krieg.
Die neue Flugroute von MH17 führt wohl an der Urkaine südlich vorbei, aber über zwei andere Kriegsgebiete, nämlich Afghanistan und Pakistan, und um Gottes Willen, über den "bösen Iran" auch noch:
Schweizer Armee in Mali im Einsatz?
Schon länger ist bekannt, die Schweizer Eliteeinheit AAD 10 ist im Ausland im Einsatz, eine Tatsache die den schweizer Bürgern verschwiegen wird. Jetzt hat Nationalrat Lukas Reimann Informationen aus "sicherer Quelle" bekommen, Mitglieder des Armee-Aufklärungs- detachement 10 (AAD 10) sollen in Mali einen fast zweimonatigen Einsatz geleistet haben, der von Januar bis letzte Woche gedauert hat. Deshalb hat Reimann eine dringliche parlamentarische Anfrage eingereicht, die Aufklärung über den Einsatz geben soll.
Der Nationalrat möchte wissen, wie viele Angehörige der Armee in Mali stationiert waren und was ihre genaue Mission im Kriegsgebiet gewesen sei: "Sie können sicher sein, dass ich keine solche Anfrage starten würde, wenn ich nicht mit jemandem gesprochen hätte, der bei diesem Einsatz dabei war", sagt Reimann gegenüber den Medien. Als erste Reaktion streitet das Verteidigungsministerium (VBS) dies vehement ab. Reiman sagt dazu, "Mein Informant hat mir sogar Bilder von diesem Einsatz gezeigt."
Bei der Eliteeinheit AAD 10 handelt es sich um eine Geheimarmee, die direkt dem Bunderat unterstellt ist und nicht der Armeeführung. Sie wird für verdeckte Sondereinsätze im Ausland benutzt, von denen niemand was wissen soll. Es besteht eine enge Verflechtung mit ausländischen Sondereinheiten. Auch die Ausbildung wird von amerikanischen Spezialisten für Nahkämpfe und verdeckte Operationen durchgeführt. Die Einheit ist mit besonders modernen Waffen und Geräten ausgestattet.
Laut eigenen Angaben ist die Aufgabe der Eliteeinheit "die Wahrung der Schweizer Interessen im Ausland". Möglicherweise will der Bundesrat auch in den Kriegen der NATO mitspielen.
Update 6.03.13 - Laut neusten Informationen wurde der Einsatz als Schulung deklariert, um die Bewilligungspflicht durch das Parlament zu umgehen. Auftrag der Elite-Soldaten: Schutz von Schweizer Diplomaten, die als Vermittler in Mali im Einsatz waren.
Diese Taktik zur Verschleierung kennen wir auch von anderen Ereignissen. Während 9/11 und auch 7/7 liefen "Schulungsmanöver" genau zum gleichen Zeitpunkt ab. So kann man was wirklich vorgeht tarnen und den Unterschied zwischen Übung und Realität nicht unterscheiden.
Gaddafis Vorhersage hat sich bewahrheitet
Kurz nach Beginn des von der NATO inszenierten Umsturz von Muammar al-Gaddafi in Libyen im Februar 2011 warnte er den Westen vor den Konsequenzen. Wenn seine Regierung stürzen sollte, sei ganz Nordafrika vor einer Terrorwelle bedroht. Sein Land sei doch ein bedeutender Partner im Kampf gegen die radikal-islamischen Terroristen. Dem Land komme eine wichtige Aufgabe beim Schutz des Friedens in der Region sowie in der Welt zu. Deshalb würde er nicht verstehen, warum der Westen sich mit Al-Kaida verbündet hätte um ihn zu stürzen. Er sagte damals, wenn er fallen würde, dann würde Chaos und ein Krieg Nordafrika überziehen. Sieht so aus wie wenn seine Warnung richtig war und jetzt seine Vorhersage eingetroffen ist.
Der euphorische Sturz der Diktatoren in Tunesien, Ägypten und Libyen hat seinen Preis. Eines hatten diese Machthaber gemeinsam, unter ihnen gab es keinen radikalen Islamismus, oder sie hatten ihn mindestens unter Kontrolle. Durch ihre Entfernung mit dem sogenannten "arabischen Frühling" wurde die Büchse der Pandora geöffnet. Spätestens durch die Ermordung des amerikanischen Botschafter in Bengasi und Stürmung des US-Konsulat hat der Westen erkennen müssen, die Kämpfer des Dschihad die sie rekrutierten, mit Waffen versorgten und gegen Gaddafi einsetzten, haben sich gegen sie selber gewendet und die Situation ist viel schlimmer als vorher.
Nicht nur haben die radikalen Islamisten in Libyen die Macht übernommen und das Land in ein Terrorregime verwandelt, sondern von dort aus wird der Kampf für einen Sturz der säkularen Regierungen in alle Nachbarstaaten getragen. Jetzt sind französische Soldaten und militärisches Gerät nach Mali entsandt worden, um vorrückende islamistische Kämpfer zurückzudrängen, die bereits Zweidrittel des Landes kontrollieren. In Algerien hat eine Bande von Al-Kaida Terroristen die aus Libyen über die Grenze kamen eine Gasförderanlage überfallen und mehr als 40 Geiseln genommen. Die Befreiung ist jetzt mit einem Blutbad zu Ende gegangen.
In Syrien genau so. Auch da verwendet der Westen die Dienste der extrem ausgerichteten Dschihadisten um Assad zu stürzen. Sie werden sogar aus den bekannten Kampfgebieten der Islamisten in Tschetschenien, Afghanistan und Pakistan rekrutiert, mit Türkish Airlines in die Türkei eingeflogen, in Lager an der Grenze ausgebildet und mit Waffen versorgt, um sie nach Syrien zu schicken, damit sie dort Terror und Chaos verbreiten. Die westlichen Medien haben die Aufgabe, die Darstellung der Situation völlig umzukehren und die Massaker an der Zivilbevölkerung der syrischen Armee anzuhängen, damit die NATO einen Grund hat aus "humanitären Gründen" intervenieren zu können.
Bereits in der 80-Jahren in Afghanistan hat Washington die Kämpfer des Dschihad benutzt um gegen die sowjetischen Besatzer einen Krieg zu führen. Die CIA erschuf damals diese Terrororganisation, die sie selber "Al-Kaida" nannte, und setzte Osama Bin Laden als ihren Führer ein. Die Aufgabe war es schon damals, eine unliebsame sozialistische Regierung in Kabul zu stürzen und den Erzfeind Sowjetunion ihr eigenes Vietnam-Debakel zu bescheren. Nach dem "Sieg" über die Sowjets sind die "Helden von Afghanistan", wie sie Präsident Ronald Reagan nannte, nicht einfach verschwunden, haben sich die gelieferten Waffen nicht einfach in Luft aufgelöst, sondern wurden dann gegen den "grossen Satan" selber eingesetzt. Damit hatte man den Grund in Afghanistan einzumarschieren.
Jetzt ist es nicht so, dass die Politiker, Militärs und Strategen in Washington, Brüssel, London und Paris völlig verblödet sind und nicht wissen was sie tun. Wenn sie diese Taktik schon seit bald 30 Jahren einsetzen und jeweils das Resultat daraus kennen, dann muss es ganz klar Absicht sein. Sie benutzen die Terroristen als Werkzeug um Regierungen zu stürzen und wollen bewusst danach verbrannte Erde hinterlassen. Ausserdem können sie so ihre Interventionen begründen, sich als Retter der Zivilbevölkerung aufspielen. Dabei töten sie mit ihren Bombenangriffen mehr Menschen in einer Woche als die Diktatoren in ihrer ganzen jahrzehntelangen Herrschaft.
Ich will jetzt nichts beschönigen oder verniedlichen, aber wie viele der eigenen Bevölkerung hat Saddam Hussein in den 30 Jahren wo er im Irak regierte töten lassen? Es sind höchstens 10'000 wenn überhaupt so viel. Wer sich gegen ihn stellte wurde entfernt, gar keine Frage. Damals war er "unser" Diktator und durfte das. Dafür hatten die Iraker einer der höchsten Lebensstandards in der arabischen Welt, mit bester sozialer und medizinischer Versorgung in Sicherheit. Die verschiedenen Religionen und ethnischen Gruppen konnten frei ihren Glauben und ihre Kultur ausleben.
Durch die Sanktionen und den ersten und zweiten Golfkrieg den die Amerikaner gegen den Irak führten und eigentlich immer noch führen, denn sie sind ja noch dort, sind mindestens 2 Millionen Menschen getötet worden und 6 Millionen haben ihr Zuhause verloren. Die Infrastruktur des Irak ist völlig zerstört, Strom und Wasser fliessen nur sporadisch, die medizinische Versorgung und die der Lebensmittel ist katastrophal, es gibt keine Sicherheit, Terror und Angst beherrscht das tägliche Leben und die Iraker haben keinerlei Perspektive für eine Besserung. Und das nach 10 Jahren amerikanischer Besatzung!!!
Das gleiche trifft auf Libyen zu. Die Iraker und Libyer wünschen sich die Zeit von Saddam und Gaddafi zurück. Damals konnten sie wenigstens ein gutes Leben führen, ihre Kinder bekamen eine ordentliche Ausbildung, es gab genug Arbeit und für die Bedürftigen soziale Programme, niemand hatte Angst zu jeder Tageszeit auf die Strasse zu gehen, die Ausübung des jeweiligen Glaubens war gesichert, auch wenn sie politisch gesehen den Mund halten mussten. Jetzt sind sie von der NATO und den Amerikanern "befreit" worden und ihre Leben besteht nur aus Tod, Elend und Angst.
Es geht mir überhaupt nicht darum, irgendwelche Diktatoren gut zu finden, sondern ich bin grundsätzliche gegen fremde Einmischung. Welche Regierung oder Gesellschaftsform ein Land haben soll, ist alleine die Angelegenheit der Bewohner. Nur sie dürfen etwas ändern, einen Machthaber absetzen wenn sie ihn nicht mehr wollen. Die Revolution darf nur von innen kommen. Dieses arrogante Gehabe des Westens, jedem Land von aussen diktieren zu wollen wie sie zu leben haben und wer sie regieren soll, ist völlig unakzeptabel. Es ist der Hauptgrund für alle Kriege.
Das Paradoxe ist, durch die Interventionen des Westens wie in Libyen sind die Freiheiten noch eingeschränkter als vorher, denn die Islamisten herrschen mit ihrer Scharia und zwingen alle sich ihrer perversen Auslegung des Koran zu unterwerfen. Die Salafisten sprengen die alten islamischen Kulturbauten in die Luft, verbrennen die historischen islamischen Schriften, zerstören christliche Kirchen und Friedhöfe, vertreiben und massakrieren die "Ungläubigen" und zwingen ihre intolerante Gesellschaftsform auf.
Das hat die Mehrheit der Syrer erkannt was ihnen blüht wenn sie auch "befreit" werden. Sie wollen nicht vom Westen zu ihrem "Glück" gezwungen werden und wollen keinen gewaltsamen Umsturz von Assad. Nicht weil sie ihn so toll finden, sondern weil er das geringste Übel ist. Schon gar nicht wollen sie von den Wahhabiten und ihrer teuflischen Ausgeburt den Salafisten befreit werden, damit dann eine intolerante religiöse Terrorherrschaft über das Land regiert. Deshalb hat Assad sehr viel Unterstützung in der syrischen Bevölkerung, deshalb kämpft die syrische Armee gegen die fremden Eindringlinge und deshalb ist der "Regimewechsel" in Syrien ins Stocken geraten.
Aber wie gesagt, das ist alles vom Westen so gewollt. Zerstören und Plattmachen, um Chaos und Unfrieden zu verbreiten. Am perfidesten ist die Taktik, die nützlichen Idioten der Al-Kaida dafür einsetzen. Wie ich schon mal sagte, sie engagieren Brandstifter damit diese die Häuser anzünden, um die Hausbesitzer zu vertreiben, damit sie dann als Feuerwehr einrücken können. Dann ist aber nur noch verkohlte Asche übrig und die Menschen die "gerettet" wurden sitzen in Trümmern. Erinnert irgendwie an die Taktik der Alliierten im Bombenkrieg gegen Deutschland und Japan. Welchen militärischen Zweck hatte es die ganzen Städte mit Bombenteppichen und sogar mit Atombomben von der Landkarte zu tilgen, bei dem Millionen von Zivilisten getötet wurden?
Wenn das nicht ein höchst krimineller Völkermord und ein Kriegsverbrechen war, dann weis ich auch nicht wie man es beschreiben soll. Aber die "Sieger" schreiben die Geschichte und verdrehen alles, auch heute, damit ihre Verbrechen als gute Taten ausschauen. Das war in Vietnam auch so, wo die US-Armee nach dem Motto vorging, "wir mussten das Dorf zerstören, um es zu retten." Klar, wenn alle Bewohner mit einem Feuerball aus Napalm verbrannt waren, gab es auch keine feindlichen Vietcong mehr.
Die überlebenden Menschen wurden nicht befreit, sondern in die Steinzeit zurückversetzt. In den arabischen Ländern werden sie in die Wüste zurückgebombt. Es geht um Vernichtung, damit sie sich nie mehr erholen können, damit ihre Kultur für immer ausradiert ist und sie am Boden dahinvegetieren. Wenn man ihnen überhaupt einen Wiederaufbau erlaubt, wie in Deutschland und Japan, dann nur mit einem ewig wehrenden Schuldgefühl und mit dem "Privileg", als ausgebeutete Sklaven Qualitätsprodukte für die Herrscher der Welt produzieren zu dürfen.
Was jetzt in Nordafrika abgeht ist nicht ein Kampf gegen die bösen islamistischen Terroristen, denn diese gehören ja zum Spiel als Schachfiguren und Bauernopfer dazu. Es geht um einen Grund zu haben die Länder zu bombardieren und dort einmarschieren zu können. Man erschafft zuerst das Problem, um dann "die Lösung" zu liefern.
Die Regierung von Mali hat uns um Hilfe gebeten, deshalb müssen wir dort hin ... lach, ja sicher. Wenn die Amerikaner und Europäer einfach so einmarschieren würden, um die Ressourcen zu plündern, dann kämen die ganzen kolonialen Erinnerungen und Ressentiment wieder hoch und es gebe Widerstand in Afrika. Der Trick ist, man lässt die eigenen Terroristen einsickern, erschafft einen Konflikt und dann rufen die betroffenen Länder die ehemaligen Kolonialherren selber um Hilfe und bittet sie ins Land. Ist doch psychologisch gesehen genial.
Die Opfer rufen ihre ehemaligen Vergewaltiger um Hilfe, um wieder vergewaltigt zu werden. Wie krank und abartig ist das denn?
Ihr glaubt doch nicht was Hollande sagt, der Militäreinsatz Frankreichs in Mali wird nur von kurzer Dauer sein. Also nur bis die eigenen malischen Kräfte auch von der deutschen Bundeswehr ausgebildet sind und selber den Kampf übernehmen können. Was für eine Lüge und Verarsche. Das funktioniert nicht in Afghanistan und im Irak ebenfalls nicht. Meistens ist es so, wo immer die westlichen Militärkräfte einmarschieren und Basen errichten, wird man sie nie mehr los. Sie hängen an einem wie blutsaugende Zecken. Fast 70 Jahre nach dem II. Weltkrieg sind Deutschland und Japan immer noch von den "Befreiern" besetzt. Was haben die denn dort noch zu suchen?
Für was wurde AFRICOM geschaffen mit seinem Hauptquartier in Stuttgart? Es geht um die militärische Eroberung Afrikas wegen der unglaublichen Menge an Bodenschätze die es dort gibt. Das Pentagon hat öffentlich verkündet was ihre Strategie ist, nämlich in den nächsten Jahren in über 30 afrikanischen Ländern Truppen zu stationieren, im "selbstlosen" Kampf gegen den Terror natürlich. In Wahrheit geht es darum, bevor man die Ressourcen den Chinesen überlässt, die als grosse Konkurrenten dort auftreten, muss man Stiefel am Boden haben und die Länder unter Kontrolle bringen.
Gaddafi musste deshalb fallen, weil er genau diese Rekolonialisierung Afrikas verhindert hat und im Wege stand. Er war derjenige der sich über Jahrzehnte für ein starkes und unabhängiges Afrika einsetzte, welches sich nicht mehr ausbeuten lassen wollte, sondern mit neuen Selbstvertrauen auf der Weltbühne auftreten. Das ist ihm auch im gewissen Sinne gelungen und er musste deshalb als Symbolfigur dieser emanzipatorischen Bewegung und afrikanischen Union vom Westen entfernt werden. Das ist der ganze Grund.
Was uns erzählt wurde, er war ein böser Diktator der sein Volk unterdrückte und deshalb musste der ach so gute Westen einen Krieg führen, um ihnen zu stürzen, sind die üblichen Märchen für die Gutmenschen, die jede tränendrückende Medienlüge schlucken. Es ist ja auch so einfach, erzähle im TV, da ist einer der Kinder frisst und Frauen misshandelt, dann hat man alle Schwarzen, Grünen und Roten auf seiner Seite und sie befürworten ohne Gewissenskonflikt einen Bombenkrieg. Der Balkankrieg wurde auch so begründet.
Dass die Bomben der NATO viel mehr Kinder und Frauen töten als der Bösewicht es je getan hat ist dann Kollateralschaden, ein notwendiges Übel, wird ausgeblendet und verschwiegen. Mindestens 80'000 tote Zivilisten hat die "Befreiung" Libyens durch die NATO gekostet und das Land liegt in Trümmern.
Was Gaddafi auch gelungen ist, er hat die ganzen ethnischen und stammesbedingten Differenzen in Nordafrika unter Kontrolle gehabt. Das ist jetzt vorbei und der Deckel der den Topf zuhielt ist entfernt. Jetzt sind die Terrorbanden bis zu den Zähnen bewaffnet, modernste Waffen die ihnen die Golfstaaten Saudi-Arabien und Katar im Kampf gegen Gaddafi geliefert haben und breiten sich in die Nachbarländer aus. Aber das ist so gewollt.
Algerien steht als nächster auf der Liste, denn die Regierung in Algier ist auch ein Hindernis bei dieser westlichen Rekolonialisierung Afrikas. Da können die Algerier noch so kooperativ sein im "Kampf gegen den Terror", was ja Gaddafi auch war, sie kommen früher oder später dran. Was im Erdgaskomplex Ain Amenas passierte ist der erste Schritt dazu.
Entweder verstehen diese "Rebellen" nicht, sie sind in den Augen des Pentagon und der CIA nur nützliche Idioten, die je nach Bedarf mal benutzt und mal bekämpft werden. Oder sie wissen es und meinen, wir lassen uns gerne vom "grossen Satan" bewaffnen und missbrauchen, damit sie so ihre eigene Agenda der radikalen Islamisierung durchbringen.
Jedenfalls arbeiten beide Seiten nach dem Motto, der Feind meines Feindes ist mein Freund. Nur Verräter ohne Skrupel handeln so und bilden eine teuflische Allianz.
Mali ist deshalb ein Ziel der westlichen Interessen, weil es über grosse Vorkommen an Erdöl, Uranium, Gold und Phosphate verfügt. Würde der Hauptexport des Landes nur aus Palmendatteln bestehen, würde sich kein Schwanz für das Land interessieren.
Früher ist der Oberterrorist Osama Bin Laden immer in dem Land passend aufgetaucht, welches man wegen der Bodenschätze, ich meine, wegen dem "Krieg gegen den Terror" angreifen wollte. Jetzt ist es die "Al-CIAda" die man einschleust, damit sie ihren Terror im gewünschten Zielland verbreiten. Gaddafis Vorhersage, nach seinem Sturz wird ganz Nordafrika von einer Terrorwelle überrollt, hat sich bewahrheitet.
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Die Terroristen in Mali sind stärker als erwartet
Nach dem Abschuss eines Helikopters des Typ Gazelle am vergangenen Sonntag sind die französischen Streitkräfte in Mali von der Kampfstärke der Gegner überrascht. Aus dem Personenkreis um Präsident Hollande kam das Eingeständnis, die militanten Kämpfer sind besser ausgerüstet und ausgebildet als erwartet.
"Was uns beeindruckt ist, wie modern ihre Waffen sind und ihre Fähigkeit diese zu benutzen," sagte ein Regierungsvertreter. Der Helikopter musste eine Notlandung durchführen und der Pilot, Leutnant Damien Boiteux, starb an seinen Verletzungen durch Schüsse. Der Helikopter wurde während eines Angriffs auf einen Konvoi der Islamisten abgeschossen, der zwischen den Städten Mopti und Sevare in Zentralmali unterwegs war.
"Anfänglich glaubten wir, es handelt sich nur um Gesindel, welches mit ihren Toyotas und einigen Gewehren dahinfuhr," sagte der Offizielle. "Aber sie zeigten sich als gut ausgestattet, gut bewaffnet und gut ausgebildet."
Die französischen Offiziellen glauben, die Islamisten haben ihre Waffen während des Angriffs auf Libyen erhalten, als sie von der NATO und den Golfstaaten mit Waffen versorgt wurden, um Gaddafi zu stürzen.
"In Libyen haben sie moderne Kampfmittel bekommen, die effektiver sind als wir uns vorgestellt haben."
Um nicht weitere Verluste zu erleiden betonte der Offizielle, "das wichtige ist jetzt die 'Afrikanisierung' des Konflikts, was den raschen Einsatz einer afrikanischen Truppe bedeutet. Es ist die Aufgabe der Afrikaner die Integrität Malis wieder herzustellen," fügte er hinzu.
Damit das passiert glauben die Franzosen, müssen die Islamisten aus den wichtigen Städten im Norden vertrieben werden, aus Kidal, Timbuktu und Gao, die am Sonntag von französischen Jagdflugzeugen intensiv bombardiert wurden. Das unter diesem Bombenregen hauptsächlich die Zivilbevölkerung leidet wurde nicht erwähnt.
Eine weitere Schlappe mussten die Franzosen am Montag hinnehmen, als die Islamisten weiter nach Süden vorrückten und die Stadt Diabali, 400 km nördlich der Hauptstadt Bamako, im Kampf gegen malische und französische Soldaten eingenommen haben.
Wie kann man überrascht sein, wenn die Franzosen einer der treiben Kräfte in Krieg gegen Gaddafi waren und die NATO und ihre Alliierten dafür gesorgt haben, dass die Rebellen (damals hiessen sie noch so) mit Waffen ausgestattet wurden? Die Ironie, jetzt treffen und töten diese Waffen in Mali den damaligen Lieferanten und Partner.
Das kommt davon wenn man die Terroristen dazu benutzt um unliebsame Regierungen zu stürzen. Schwer bewaffnet gehen die dann wo anders hin und beissen die Hand die sie gefüttert hat.
Mali zeigt wieder die Doppelmoral des Westens auf
Warum interveniert Frankreich mit breiter Zustimmung der westlichen Regierungen in Mali? Warum werden Soldaten und Panzer ins Land geschickt und warum bombardiert die französische Luftwaffe Städte im Norden von Mali? Offiziell heisst es, die Regierung des afrikanischen Landes hätte um Hilfe gebeten, um das Vordringen bewaffneter, islamistischer und terroristischer Gruppen in den Süden von Mali aufzuhalten. Das ist ja interessant. Also der Westen unter Federführung Frankreichs bekämpft islamistische Terroristen in Mali, die womöglich auch noch für Frankreich und sogar für ganz Europa gefährlich werden können. Ach so ist das und darum geht es.
Das Gebiet von der Grenze zu Algerien im Norden bis zur Stadt Mopti im Süden steht unter der Kontrolle der Aufständischen, also 2/3 des Landes. Diese bestehen aus Tuareg der MNLA und aus Islamisten der Ansar Dine und der MUJAO:
Die radikalen Islamisten der Ansar Dine und MUJAO haben die Tuareg der MNLA aus den wichtigsten Städten im Norden Mails vertrieben. Die Islamisten rücken weiter nach Süden vor und haben gestern die Stadt Diabali, 400 km nördlich der Hauptstadt Bamako, im Kampf gegen malische und französische Soldaten eingenommen.
Ja aber dann mal eine blöde Frage. Wieso werden die islamistischen Terroristen in Mali von der NATO bekämpft, aber in Libyen und Syrien werden die gleichen Gruppierungen von der NATO gefördert und unterstützt? Das ist doch ein totaler Widerspruch. Offensichtlich gibt es aus Sicht des Westens gute und böse Terroristen, je nach dem in welchem Land sie gerade wüten und Bomben hochgehen lassen.
Stellen wir doch den Fraktionschef der Grünen, Jürgen Trittin, diese Frage. Warum begrüsst er die Militäroffensive der Franzosen ausdrücklich und fordert ein entschiedenes deutsches Engagement, um einen weiteren Vorstoss der Islamisten in Mali zu stoppen? Aber anderseits findet er das Stoppen des Vorstoss der gleichen Islamisten in Syrien durch Assad völlig indiskutable. Islamisten in Mali bekämpfen = gut, Islamisten in Syrien bekämpfen = schlecht.
Die Terroristen der Al-Kaida oder „Verteidiger des Glaubens“ wie sie sich selber nennen wollen Mali erobern, die Regierung stürzen und ein radikal islamisches Regime einführen, Genau das gleiche haben sie in Libyen bereits gemacht und machen es gerade in Syrien. Wieso sind die Terroristen in Mali die Bösen die jetzt bekämpft und bombardiert werden, aber in Libyen und Syrien sind sie die Guten, welche das Land befreien?
Dabei, hinter allen Terrorgruppen egal in welchen Ländern stehen die Wahhabiten aus Saudi-Arabien mit unlimitierten Geldmitteln, um mit ihren angeheuerten Dschihad-Söldnern ihre extremistische Auslegung des Koran zu verbreiten. Dem saudischen Königshaus geht es doch nicht darum, die Menschen in Libyen, Syrien und in Mali von einem unterdrückenden Regime zu befreien und Demokratie oder Menschrechte einzuführen. Das ist absurd und lächerlich, denn Saudi-Arabien ist selber die kriminellste und übelste Diktatur der Welt.
Wir haben hier zwei unterschiedliche Interessen. Einerseits der NATO-Staaten und die der religiösen Extremisten der Wahhabiten. Der Westen wollte Gaddafi entfernen und will Assad stürzen, nutzt deshalb die radikal islamischen Terroristen als Werkzeug dazu. Die westlichen Medien und Politiker bezeichnen sie als Freiheitskämpfer, die heldenhaft nur gutes in Libyen und Syrien tun.
In Mali ist es ganz was anderes. Dort werden die gleichen islamistischen Terroristen mit Bomben bekämpft und man versucht sie zurückzudrängen. Präsident Assad darf das nicht machen und ist wenn er es tut ein Kriegsverbrecher. Präsident Hollande darf es tun und Bomben auf Zivilisten abwerfen, er wird ausdrücklich dazu animiert und ist ein Held. Das verstehe einer. Sehe nur ich hier eine völlige Doppelmoral und zweierlei Standards?
Saudi-Arabien interessiert in allen Fällen nur eines, ihre Form des pervertierten Islam zu verbreiten. Überall wo ihre angeblichen „Verteidiger des Glaubens“ auftauchen wird die historische islamische Kultur zerstört, niedergebrannt und in die Luft gesprengt. Darüber habe ich schon mehrmals berichtet, dass sogar in Mekka und Medina alte Moscheen und Schreine aus der Zeit Mohammeds dem Erdboden gleichgemacht wurden. So auch in Libyen, Syrien und jetzt in Mali, wo alles was „ketzerisch“ ist oder mit Sufi zu tun hat vernichtet wird.
Zum Beispiel haben die vom Ausland eingedrungenen Islamisten in Timbuktu das berühmte Tor zur Moschee die aus dem 15. Jahrhundert stammt niedergerissen und zerstört. Laut den islamischen Gelehrten der Stadt und der religiösen Tradition muss das Tor bis um Ende der Welt geschlossen bleiben, bis der Mahdi erscheint. Timbuktu war über Jahrhunderte das Zentrum der islamischen Studien, des Lernens, der Schriften und des Rechts.
Obwohl die Stadt und seine historischen religiösen Bauten von der UNESCO als ein schützenswertes Weltkulturerbe eingestuft sind, haben die radikalen Islamisten die antike Sidi Yahya Moschee angegriffen und versucht alle Spuren von dem was sie als unislamische Bildverehrung bestimmen auszuradieren.
Die gleiche Zerstörungswut üben sie überall aus wo sie einfallen, wie in Ägypten, Libyen und Syrien bereits geschehen. Die ganze islamische Geschichte und Kultur die seit Jahrhunderten existiert wird von dieser kranken Ausgeburt der Wahhabiten ausgelöscht.
Im folgenden Bericht sieht man wie Mitglieder der Ansar Dine in Timbuktu historische islamische Bauten zerstören. Sie behaupten, der Koran befiehlt ihnen diese Beseitigung von Gebäuden, die aber schon seit 500 Jahren stehen und nie von islamischen Gelehrten beanstandet wurden. Es handelt sich um eine völlig neue und pervertierte Auslegung des Koran durch die Salafisten:
Ich frage deshalb alle Muslime die hier lesen, warum protestiert ihr nicht gegen diese kleine radikale sektiererische Gruppe der Wahhabiten, die erst seit kurzer Zeit eine Vernichtungsorgie gegen die islamische Historie durchführen, eine völlig widersprüchliche Auslegung des Koran haben und alle unter ihrer Kontrolle mit drakonischen Strafen belegen, alles Sachen die es in den 500 Jahren vorher nie gegeben hat?
Und dann, warum regt ihr euch fürchterlich über dumme Karikaturen und Filmchen auf, meint sie würden den Propheten beleidigen, wenn gleichzeitig eine viel grössere Schändung eures Glaubens aus den eigenen Reihen kommt?
Es sind keine Christen und Juden die eure Moscheen in die Luft sprengen. Es sind die Wahhabiten und ihre extremistischen Schergen der Salafisten, die auch noch behaupten, sie verteidigen damit den Glauben. Seit wann dominieren, kontrollieren und bestimmen die saudischen Wahhabiten alleine wie der Koran gelesen wird und was richtig und falsch ist? Sie verbreiten doch Lügen und eine gewaltverherrlichende Botschaft.
Ach so, weil die Saudis mit ihren Petrodollars finanziell die moslemischen Gemeinden weltweit kontrollieren und ausstatten, deshalb traut sich kein Imam was zu sagen. Ausserdem hat man Angst nicht in Saudi-Arabien einreisen und nicht den Hadsch machen zu dürfen, deshalb hört man nichts von euch.
Nicht nur die westlichen Regierungen sind die totalen doppelzüngigen Heuchler, stufen die radikal islamischen Terroristen mal als Verbündete und mal als Gegner ein, sondern die Mehrheit der Sunniten auch, die nicht den Mund aufkriegen und sich nicht gegen die wirklichen Feinde des Islam wehren. Nur dazusitzen und zu sagen, das sind keine echten Moslems und Islam bedeutet Frieden, ist nicht gut genug.
Jedenfalls ist die Intervention in Mali wieder die Neueröffnung eines Krieges den die NATO in einer ganzen Reihe führt. Zuerst wird das Probleme geschaffen, um dann die Lösung zu liefern. Das Problem erschafft man in dem man den Saudis die Geld- und Waffenlieferungen an die islamistischen Terroristen gestattet und sie in Libyen zum Sturz von Gaddafi einsetzt. Wenn sie dann nach erledigten Mordauftrag weiter ins Nachbarland Mail ziehen, um das gleiche Chaos wie in Libyen anzurichten, wird überrascht getan. Dann muss die Lösung eines Bombenkrieges her, um sie zu bekämpft.
Aber der Westen und in diesem Fall Frankreich führen keinen Krieg nur aus Nächstenliebe und einfach selbstlos. Die Bevölkerung von Mali ist ihnen doch scheiss egal. Da stehen nur handfeste strategische und wirtschaftliche Gründe dahinter mit neokolonialen Absichten. Mali hat einer der grössten Goldvorkommen Afrikas und überhaupt viele begehrenswerte Mineralien, wie Uran, Kupfer und Bauxit. Zufällig wird Uran für die 58 Atomkraftwerke Frankreichs benötigt. Wichtigstes Exportland ist China, was ca. ein Drittel der Ausfuhren Malis aufnimmt. Das kann der Westen nicht dulden.
Mit dem Einmarsch und Krieg wird am Schluss eine dem Westen freundlich gesinnte Marionettenregierung installiert, welche die Ausbeutung der Ressourcen durch die Konzerne erlaubt. Ausserdem ist Krieg das beste Geschäft und darf deshalb nie enden.