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Spanien reduziert Autobahngeschwindigkeit

Montag, 7. März 2011 , von Freeman-Fortsetzung um 11:36

Ab Montag 7. März gilt eine reduzierte Geschwindigkeit von 110 statt 120 Kilometer pro Stunde auf den spanischen Autobahnen. Damit reagiert die spanische Regierung auf die Verteurung des Ölpreis. Die Geschwindigkeitsreduzierung soll rund 7 Prozent des Kraftstoffverbrauchs einsparen oder 3 Milliarden an Ausgaben für Importe drosseln. Ausserdem ist Spanien besonders hart von den Förderausfällen in Libyen betroffen.

Aufgrund der Unruhen in Libyen hat der grösste spanische Mineral- ölkonzern Repsol-YPF seine Aktivitäten in dem nordafrikanischen Land vorerst eingestellt. Wie ein Konzernsprecher vergangene Woche in Madrid mitteilte, ist das Unternehmen derzeit darum bemüht, die Sicherheit seiner Beschäftigten zu garantieren.

Die EU-Kommission zeigt sich besorgt über die steigenden Ölpreise. Der Preis für ein Barrel Nordseeöl der Sorte Brent stieg in der Spitze auf 119 Dollar, so hoch wie seit Ende August 2008 nicht mehr. Mittlerweile fiel er auf 110 Dollar. "Es gibt keinen Zweifel: Steigende Energiepreise beeinflussen die Inflation negativ", sagte der Sprecher von EU-Währungskommissar Olli Rehn in Brüssel. "Wir beobachten das sehr genau."

Das ist aber ein falsche Darstellung. Was viele nicht erkennen und verstehen, ein Grossteil der Preiserhöhung liegt am Wertzerfall des Dollar und des Euro, der laufend passiert, wenn man die Kurse gegenüber den stabileren Währungen wie Franken und Yen vergleicht. Das heisst, Öl und Gold werden reell nicht sonderlich teuerer, sondern die Kaufkraft des Dollar und Euro geht durch die Schuldenkrise und massive Ausweitung der Geldmenge zurück.

Die Märkte reagieren auf die ernorme Verschuldung und Verlust an Kreditwürdigkeit der USA uns der Euro-Länder, suchen werterhaltende Anlagen und deshalb fallen die Kurse und steigen die Preise. Die Revolten in den Ölförderländern kommen noch dazu.

Gegenüber dem Schweizer Franken liegt der Dollar auf einem Rekordtief von 92 Rappen oder ein Wertverlust vom 3 Prozent in einem Monat, 14 Prozent in einem Jahr, 30 Prozent in 5 Jahren und 44 Prozent in 10 Jahren! Da der Ölpreis in Dollar gehandelt wird, ist ja klar, dass der Preis steigen muss ... und in Euro auch. Die Kaufkraft dieser Währungen schwindet rapide.

Vor 10 Jahren kostete ein Fass Öl 24 Dollar und eine Unze Gold 245 Euro. Heute zahlt man 110 Dollar für das Fass und für eine Unze Gold 1024 Euro. Beide Preise haben sich mehr als vervierfacht, sind aber im Vergleich zueinander gleich geblieben. Also ist Gold und Öl nicht viel teurer, sondern mit Dollar und Euro kann man weniger davon kaufen.

Die Menschen im Dollar- und Euroraum müssen endlich realisieren, sie werden dauernd durch den Kaufkraftverlust bestohlen, es ist ein Diebstahl ihrer Ersparnisse und ihres Lohns der hier stattfindet, eine Vermögensumverteilung von unten nach oben. Das ist der Preis, den sie für die Bankenrettung zahlen. Schuld daran sind die Zentralbanken Fed und EZB, die alles andere machen, nur nicht ihre Aufgabe, die Währungsstabilität zu sichern.

insgesamt 7 Kommentare:

  1. Anonym sagt:

    "....Das ist der Preis, den sie für die Bankenrettung zahlen. Schuld daran sind die Zentralbanken Fed und EZB, die alles andere machen, nur nicht ihre Aufgabe, die Währungsstabilität zu sichern." (Freeman)

    Das ist nicht nur der Preis für die "Bankenrettung", es ist vor allem der Preis der Konsumsklaven für ihre eigene Habgier und für ihre politische Denkfaulheit. Somit geschieht ihnen nach ihrem Verhalten!

  1. Den Politikern fällt auch nie etwas ursprüngliches ein.

    Das ganze hatten wir 1973 schon mal durch existiert, mit Geschwindigkeit Begrenzungen, dann reduzierte Öffnungszeit für Tankstellen. Am Ende die Einsicht das die Fahrer es auf Dauer schaffen sich bei niedriger Geschwindigkeit genau so oft zu töten wie vorher und das eventuelle Sprit Ersparnisse wegen niedriger Geschwindigkeit mehr als nur kompensiert werden wegen häufigeren Stau.

    Wieder eine Schikane ohne irgendein Vorteil, unsere Grünen werden begeistert sein.

  1. Quantum sagt:

    >>>>>>>>>>>Spanien reduziert Autobahngeschwindigkeit!<<<<<<<<

    Das hatten wir in A schon bei der ersten sogenannten Ölkriese, plus einen autofreien Tag. Hat eigentlich niemanden weh getan, war sogar sehr angenehm zu fahren, wie in der Schweiz. Übrigens war ich damals im Aussendienst, also ein Direktbetroffener, ohne Betroffenheit.

  1. Que cette Europe de la finance crève (sterben)!

  1. Anonym sagt:

    xD....
    Ich hab heute alles rausgeholt was in meinem Auto steckt.... und ja ich hab ne gelbe Plakette... Schön den Hintermann an der Ampel beim losfahren vergasen...

    Mein Bruder hat einen Mercedes von 1971. Das ding riecht noch wie ein Auto... Die heutigen Autos stinken doch richtig wiederlich... Da ist Diesel in schwarzen rauchwolken angenehmer als der Müll der da rauskommt.
    Wenn ein Benziner vor einem ist und der richtig aufs Gas tritt muss ich schon meine Kotztüte suchen.

    Ich frag mich immer: "Wie Oft muss ich noch um den Block fahren damit es endlich wärmer wird?"

  1. Unknown sagt:

    Ich gebe zu ich fahre im Gegensatz zu früher gerne etwas langsamer. Hätte nichts dagegen, wenn es auch hier so wäre. In Kanada darf man auch nicht schneller fahren und man fährt wirklich entspannt.
    Hier klebt einem doch ständig einer an der Stoßstange.

  1. Unknown sagt:

    1973 hatten wir in Süd Afrika Höchstgeschwindigkeit von 80 und 50 für Autobahn und Wohngebiete statt 120 und 60.

    Die größte Gefahr war das Einschlafen am Steuer. Nach 3 Jahren hat die Anzahl Verkehrstote fast wieder das Niveau vor 1973 erreicht.

    Trotz unendlich viele Autofahrer Schikanen, waren wirkliche Ersparnisse an Sprit allein auf steigenden Preise zurück zu führen.

    Die Spritfressenden Amerikaner gingen zu dieser Zeit aussehr Mode, l/100km und Reichweite auf ein Tank wurde ein sehr wichtiges Kriterium, bei der Wahl eines Neuwagens, zumal Benzin auch nicht am Wochenende verkauft werden durfte.

    Inzwischen hat ein Polo heute gegen einen 1973 Käfer die 3 fache Leistung zum halben Benzinverbrauch und 97% weniger Luftverschmutzung. Alles wurde mit besserer Technologie erreicht.

    Kat, Tüv, Geschwindigkeits Begrenzung hat so gut wie nichts gebracht. Nun wird mit E10 der Fortschritt wieder rückgängig gemacht, Alles wegen den Ökoidioten.