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Vom Westen nicht viel Neues

Montag, 9. März 2009 , von Freeman-Fortsetzung um 12:44

Die Hälfte der ersten hundert Tage hat die neue US-Regierung hinter sich, doch die islamische Welt hat vom versprochenen „Wechsel“ bestenfalls Andeutungen gesehen.

Nach ihrem spektakulären Wahlkampf zeigte sich US-Außenministerin Hillary Clinton vergleichsweise nachgiebig mit dem möglichen israelischen Regierungschef Benjamin Netanyahu. Während Bulldozer in Ost-Jerusalem 80 Palästinenser-Häuser planierten und in der Westbank 170 frische Siedlerhäuser entstanden, sprach sich die Führungsfigur der sich abzeichnenden neuen israelischen Rechtsfront undiplomatisch klar gegen die noch unter Bush geforderte Zwei-Staaten-Lösung in Palästina aus – und auch gegen weitere Friedensgespräche mit Palästinensern gleich welcher Couleur. Clintons Begleiter, Nahost-Sondergesandter George Mitchell, fordert seit Jahren ein Ende jeglicher jüdischer Neubauten im Palästinensergebiet. 900 Millionen Dollar für den geschundenen Gaza-Streifen liegen auf Eis, weil die US-Regierung derzeit studiert, wie sie das Geld an der 2006 demokratisch gewählten Hamas-Regierung vorbeileiten kann.

In Afghanistan kam eine spektakuläre Kehrtwendung mit einem Obama-Interview in der New York Times. Darin beantwortete Obama die Frage nach dem Sieg der USA am Hindukusch kurz, hart und klar mit: „Nein.“ Gleichzeitig stellte er fest, die afghanische Regierung habe bis heute nicht das Vertrauen des Volkes gewonnen und sprach sich dafür aus, dass US-Militärs mit gemäßigten Taliban Gespräche führten. Hierzu muss gesagt werden: Gemäßigte Taliban gibt es nicht. Entweder Taliban, dann gilt die Linie von Mullah Omar – oder nicht Taliban. Schattierungen dazwischen sind Privatmeinungen ohne echte politische Bedeutung.

Dennoch: Für Afghanistan ist das ein politischer Erdrutsch, der langsam Fahrt aufnimmt, denn das Interview bereitet eine große internationale Afghanistan-Konferenz mit allen 37 „Geberländern“ und Anrainer-Staaten Ende März vor, deren Gewicht und „Neugier-Faktor“ mit diesem Interview gewaltig gestiegen sein dürfte. Auch in der bewaffneten Opposition wird der mutige Schritt Obamas insgeheim begrüßt und als die vorhergesagte Wende betrachtet. Doch beginnt die Arbeit erst an diesem Punkt. Westliche Medien berichten über liberale Politikversprechen der Taliban durch deren ex-Finanzminister Mullah Mutassim (auch: Mohtasem) Agha Jan, berichten jedoch nicht, dass er ranghohes Mitglied der Talibanführung („Rahbari Shura“) mit Zuständigkeit für Politik und Kultur ist – und vor allem: offiziell ernannter außenpolitischer Unterhändler.

Dass Militärs die Verhandlungen führen sollen, wird vielleicht als psychologische Maßnahme richtig verstanden, denn nur so lernen die Generäle aus erster Hand die ebenso klare wie harte Haltung der Taliban kennen: vollständiger Abzug aus Afghanistan gegen Entgegenkommen bei den Modalitäten. Der Fall Afghanistan ist anders als die Lage im Irak, wo die USA auf unabsehbare Zeit 50.000 Mann stationiert halten wollen. Das werden die Taliban niemals akzeptieren – und so ist auch erfreulich, dass Obama in seinem klugen Interview zeigte, dass die beiden Länder sich stark unterscheiden und deshalb auch unterschiedlicher Lösungen bedürfen.


An den Hindukusch senden die USA also statt deutlich mehr und effizientere Entwicklungshilfe vor allem mehr Truppen, 17.000 Mann, für 60 Millionen Dollar pro Tag. Im Frühjahr kommen zunächst 8.000 Mann von der Elitetruppe Marines, später noch einmal 9.000 Army-Soldaten. Dies soll angeblich die Wahl im August absichern. Doch in diesem einen Monat können die Taliban wegen der Schulferien an Pakistans Religionsschulen 50.000 Kämpfer mehr einsetzen als sonst. Vergeblich forderte Karzai deshalb Wahlen im April.

Im Interview hat Obama in der Frage der Gefangenen und ihrer Rechte unmissverständlich klargestellt, dass sie bis Jahresende alle rechtliches Gehör und körperliche Unversehrtheit bekommen, unabhängig davon, wo sie einsitzen. Dazu gab er erneut klar an, dass nicht gefoltert werde. Ungeklärt bleibt das Thema der systematischen Verletzung der Würde und Scham, zum Beispiel durch körperliche Untersuchungspraktiken und zwangsweise Entkleidungen, von den nächtlichen Überfällen auf friedliche Dörfer und ihre zivilen Bewohner und Familien sowie offenbar absichtlichen oder zumindest grob fahrlässigen Bombardements auf Zivilisten ganz zu schweigen.

Afghanistans führender US-General David McKiernan verstößt unterdessen gegen das Handbuch zur Aufstandsbekämpfung von Centcom-Chef General David Petraeus. Das Werk verlangt, Probleme der Bevölkerung des Gastlandes vor allem dann nachhaltig zu adressieren, wenn sich daraus die Glaubwürdigkeit von Aufständischen nährt und die örtliche Regierung nicht damit fertig wird. Außerdem ist die Sicherheit der Bürger ganz oben auf der Prioritätenliste. Vor allem jedoch gilt es demnach, Aufständischen jegliche Rückzugsmöglichkeiten zu verwehren und die Grenzen des Gastlandes zu sichern; beides gelingt nicht, dank Pakistan, das selbst hilflos bleibt gegenüber den fremden und den eigenen Taliban und spektakulären Anschlägen islamischer Kampfgruppen mit Verbindungen zum Militärgeheimdienst ISI.


Die USA geben inzwischen offen zu, ihre ferngelenkten Drohnen für Luftangriffe auf Ziele in Pakistan vereinbarungswidrig von pakistanischem Boden aus zu starten. Zum Erstaunen vieler Beobachter haben die USA den lokalen Friedensschluss mit den Taliban im Swat-Distrikt ausdrücklich unterstützt. 2006 gab es in Nordwaziristan ein ähnliches Abkommen, heute treiben auch dort die USA mit ihren Feuerüberfällen die Bewohner in die Arme der Aufständischen. Immerhin hat Obama am Wochenende ebenfalls erklärt, er wolle mit Pakistan effizienter zusammenarbeiten. Das sieht nach einer besseren Lösung aus als die Kriegsdrohungen der Bush-Administration gegen die in starke Mitleidenschaft unserer Fehler in Afghanistan gezogene Atommacht.

Obama zeigt auch, dass man in Washington nunmehr begriffen hat, dass man die Probleme beider Länder nicht getrennt sondern nur zusammen angehen kann. Aber auch hier ist noch nichts festgelegt, und es ist keineswegs ausgemacht, dass die USA sich ausschließlich für hilfreiche Schritte entscheiden werden. Schließlich ist der Preis für eine tatsächlich nachhaltige Lösung hoch: Vor allem Großbritannien, aber auch die USA, müssten sich entschließen, für die Fehlentscheidung bei der Grenzziehung in der zwischen Pakistan und Indien umstrittenen Provinz Kaschmir aus dem Jahr 1948 die volle politische Verantwortung zu übernehmen – und gemeinsam mit Indien eine möglichst schmerzarme Lösung anstreben, was politisch/finanziell sehr teuer werden könnte und wenig wahrscheinlich ist.

Im Irak wollen die USA mit etwa 50.000 Mann die sogenannte „Grüne Zone“ in Bagdad besetzt halten. Dort haben nicht nur die wichtigsten US-Einrichtungen ihren Sitz, sondern auch Iraks Parlament und Regierung. Völlig ungeklärt ist überdies der Abzug zigtausender privater Söldner.

Nachbar Iran fragt sich weiterhin, welches konkrete Angebot Obama in seiner „ausgestreckten Hand“ hält. Der Vorsitzende des sicherheits- und außenpolitischen iranischen Parlamentsausschusses, Alaedin Brojerdi, bekräftigte am Freitag in Berlin, der Iran sei dafür offen, auch angesichts der Über- und Eingriffe der USA gegen Iran in den vergangenen 60 Jahren. Zur Atomfrage erklärte Brojerdi, man habe die Internationale Atomenergiekommission in Wien gebeten, alle vorhandenen Fragen zu stellen und diese zufriedenstellend beantwortet. Weitere Fragen seien nur eine „absurde Endlos-Spirale“. Das erste Atomkraftwerk gehe „hoffentlich bald“ in Betrieb, die Brennstäbe seien geliefert. Zum „Massenmord an der Gaza-Bevölkerung“ sagte Brojerdi nicht ohne feines Lächeln, die Mörder gehörten vor ein internationales Gericht.


(Dort, in Den Haag, wurde sinnigerweise soeben Sudans Präsident Bashir angeklagt, der sich seit Jahren im Kampf um Macht über die Rohstoffe seines Landes, vor allem Öl, eines amerikanisch-israelisch unterstützten Aufstands erwehren muss.)

Brojerdi sagte außerdem zu, humanitäre Hilfstransporte für Afghanistan via Iran seien möglich, militärische nicht, der Iran wünsche den Nato-Abzug aus Afghanistan. Brojerdi hielt sich auf Einladung des Außenausschusses des Bundestages in Deutschland auf. Dabei wurde technische und weitere geheimdienstliche Zusammenarbeit „gegen Terror und Drogen“ in Afghanistan vereinbart, dafür soll deutsche Technologie geliefert werden. Deutschland bemühe sich um Verbesserung der Wirtschaftsbeziehungen, insgesamt bewertete Brojerdi die bilaterale Lage positiv.

Doch US-gestützte Angriffe irakischer Kurden und Attacken westlicher Spezialkommandos gehen weiter, ebenso die unter Bush stark ausgeweiteten Geheimdienst-Aktivitäten.

Im Moment sieht es für viele Muslime immer noch so aus, als müssten erst die USA ihre geballte Faust öffnen, bevor die Beziehungen vorankommen.

Von Christoph R. Hörstel, der als Journalist (u. a. ARD-Korrespondent) und Politikberater seit vielen Jahren enge Kontakte in die Region hat. Von ihm erschien 2007 bei Droemer/Knaur »Sprengsatz Afghanistan« und 2008 im Kai Homilius Verlag das Buch »Brandherd Pakistan«.

Ich freue mich, dass Herr Hörstel bei unserem Treffen am 17. - 18. April als einer der Hauptredner interessante Vorträge präsentieren wird.

insgesamt 20 Kommentare:

  1. Anonym sagt:

    Tja, die USA sind pleite! Dies dürfte Obama bereits gelernt haben.

    Die Kreditgeber ziehen sich zurück! China, Japan, Russland, Europa haben genug "Schrottpapiere", deren Wert niemand mehr beziffern kann noch möchte.

    Für große Kriege scheint das Geld zu fehlen. Das US-System windet sich in seinem Todeskampf!

    Es ist der Zenit bereits weit überschritten! Das zweite Rom hat sich selbst vernichtet. Die Überdehnung ist unübersehbar und Schadensbegrenzung wird versucht.

    Was haben die USA der Welt noch zu bieten? 50000 Atombombe die keiner haben will! Raketen, Bomben, Flugzeuge und ein paar alte Flugzeugträger. Hunderttausende Söldner die zu den vielen, vielen US-amerikanischen Arbeitslosen noch dazukommen werden.

    Der US-Dollar ist nichts mehr wert, beginnt die Welt reale Werte für die gebunkerten Dollars zu kaufen, dann wird eine Panik erzeugt, die eine Hyperinflation auslösen wird.

    Der Trick der jetzt versucht wird ist so alt wie die Geschichte der Menschheit: Man gibt sich gesprächsbereit, um sich das moralische Recht vor den eigenen Bürgern und den Völkern zu beschaffen.

    Das Ziel bleibt das Gleiche: Für diesen groß angedachten Raubzug gegen den Iran und Syrien und seinem schwarzen Gold, seine riesenhaften Erdölvorräte zu stehlen. Hierdurch hofft man sich zu sanieren und gleichzeitig andere Länder, wie z.B. China, von den lebenswichtigen Erdölquellen abzuschneiden.

  1. Anonym sagt:

    Seoul

    Die USA und Südkorea haben am Montag in Südkorea ihr gemeinsames jährliches Militärmanöver mit dem Namen "Key Resolve" abgehalten. Gleichzeitig gab Nordkorea bekannt, es habe seine Truppen aufgefordert, "Vorbereitungen für den Kriegsfall zu treffen".

    Angaben zufolge werde das Manöver zwölf Tage dauern. Insgesamt 26.000 US-Soldaten und mehr als 50.000 südkoreanische Soldaten seien daran beteiligt.

    Beide Seiten hatten vorher erklärt, das gemeinsame Militärmanöver sei ein reguläres, jährlich stattfindendes Manöver und habe nichts mit der Lage auf der nordkoreanischen Halbinsel in der letzten Zeit zu tun.

    Am selben Tag berichtete das ranghöchste Kommando der nordkoreanischen Volksarmee, das Militärmanöver der USA und Südkorea sei "eine sehr gefährliche Provokation". Das ranghöchste Kommando habe bereits Befehle an die Volksarmee übermittelt und sie aufgefordert, sich für einen Krieg vorzubereiten.

  1. Anonym sagt:

    Danke Freeman!
    Und Klasse, dass Herr Hörstel erscheinen möchte und sicher auch etwas zu sagen versteht.
    Mir ist es leider nicht möglich teilzunehmen. Dennoch hoffe ich, hier im Anschluß an das Treffen möglichst viel darüber erfahren zu dürfen.

    Danke, allen Beteiligten - und passt auf euch auf!

  1. Anonym sagt:

    Atomobjekte Israels schutzlos gegen iranische Raketen - Befehlshaber Dschafari

    Das erklärte der Chef der iranischen Revolutionsgarden, Mohammed Ali Dschafari, am Mittwoch in Teheran. "Der Iran verfügt gegenwärtig über Raketen mit einer Reichweite von über 2000 Kilometern. Somit liegt das gesamte Territorium des zionistischen Regimes (Israels), darunter auch seine Atomobjekte, im Wirkungsbereich unserer Raketen."

    Dabei wies Dschafari insbesondere darauf hin, dass die Militärdoktrin der Islamischen Republik ausschließlich auf die Verteidigung gerichtet ist. "Aber bei einer Aggression, daruner von Seiten Israels, wird der Iran in der Lage sein, eine jede Attacke des Gegners mit Raketenschlägen abzuwehren ... Die Kampfkraft des Iran ist derart groß, dass weder die USA noch Israel im Stande sind, unser Land anzugreifen", sagte der Befehlshaber der Elitetruppe.

    Clinton über "Raketen-Verhandlungen" Russlands mit Iran besorgt (Zusammenfassung)

    Zur geplanten Raketenabwehr für Osteuropa sagte Clinton, dass dieser Raketenschild nicht gegen Russland gerichtet ist, und schlug Moskau vor, diesen gemeinsam aufzubauen. "Wir schlagen Russland vor, in Sachen Raketenabwehr zusammenzuarbeiten", sagte Clinton. "Europa hat das Recht, sich gegen die Bedrohungen des 21. Jahrhunderts zu wehren", hieß es. Washington wolle Europa dabei helfen.

    Die USA wollen zehn Abfangraketen in Polen und eine Radaranlage in Tschechien stationieren. Das ziele darauf ab, einen eventuellen Raketenangriff aus dem Iran abzuwehren. Moskau findet dieses Argument unakzeptabel, weil der Iran über keine solchen Waffen verfüge.

    Neue Trends in US-Außenpolitik

    Die neue US-Außenamtschefin hatte am 2. März bei der Konferenz zum Wiederaufbau von Gaza-Streifen im ägyptischen Scharm el-Scheich klare Prioritäten gesetzt. Sie wies unmissverständlich darauf hin, dass die Amerikaner mit der Hamas, die den Gaza-Streifen kontrolliert, nicht sprechen werden und dass die Islamisten die 900 Millionen Dollar, die die USA für den Wiederaufbau des Gaza-Streifens bereit stellen, nie zu sehen bekommen.

    Dieses Geld geht an die „guten“ Israel anerkennenden Palästinenser, an Mahmud Abbas als Chef der Palästinensischen Autonomiebehörde. Diese werden das Geld vielleicht mit ihren aufständischen Brüdern in Gaza teilen. Hamas-Vertreter Fauzi Barhum betonte, dass die Bewegung keine Hoffnungen in Hillary Clinton setzt.

    Die Amerikaner wollen Syrien aus dem Einfluss Irans bringen, denn Teheran ist der wichtigste Geldgeber der palästinensischen Hamas und der Hisbollah im Libanon. Dazu waren am Donnerstag Barack Obamas Nahost-Berater Geffrey Feltman und Daniel Shapiro in Damaskus eingetroffen.

    Sowohl Syrien als auch die USA sind zu Kompromissen bereit. Die Hauptsache für Syrien ist, dass Israel die Golanhöhen verlässt, die es während des Kriegs von 1967 besetzt hält. 1994 war der damalige israelische Premierminister Jitzchak Rabin dazu bereit, forderte aber von den USA eine Entschädigung in Höhe von 17 Milliarden Dollar, um die Israelis in andere Gebiete umzusiedeln. Der damalige US-Präsident Bill Clinton war sogar bereit, diese Summe zu zahlen.



    Kein Kuhhandel zwischen Russland und USA

    Für die USA wäre Russlands Unterstützung in der Iran-Frage gegenwärtig sehr wichtig: Sie verlieren allmählich die Instrumente zur Einflussnahme auf die Situation und brauchen Unterstützung seitens eines im Nahen Osten angesehenen Landes, um weiterhin die Einflusshebel aufrechtzuerhalten.

    Verzettelt Russland jedoch seine Autorität, wäre das kaum vorteilhaft: Wenn Moskau Washington direkt unterstützt, läuft es Gefahr, einen bedeutenden Teil des politischen Kapitals zu verlieren, das es in den vergangenen Jahren in den Beziehungen zu den Staaten im Nahen Osten und in Zentralasien akkumuliert hat.

    Eine Diskussion über die auf dem Tisch liegenden Themen ist möglich und erforderlich, aber nicht über eine "Unterstützung" für die USA, sondern über deren Politik in der Region.

    Was das umstrittene US-Raketenabwehrsystem betrifft, so hat Iran damit überhaupt nichts zu tun. Dagegen kann es nicht unabhängig von den Beziehungen Russlands zu den Nato-Staaten betrachtet werden. Es ist unmöglich, den Raketenabwehrstreit aus dem ganzen Kontext der Sicherheitsfragen in Europa herauszureißen.

    Ein eventuelles Versprechen der USA, "keine Elemente des ABM-Systems in Osteuropa zu entfalten", wäre kein gleichwertiger Ersatz für die Verhandlungen über das europäische Sicherheitssystem.

    Letztendlich wäre der Aufbau von US-Stützpunkten mit Offensivwaffen in neuen Nato-Staaten nicht weniger gefährlich als die Installierung des ABM-Systems, genauso wie der Nato-Beitritt Georgiens und der Ukraine.

    ach ja das bekommt ihr sonst auch nicht mit Zensur oder desinfo ...

    Chavez: Obama soll sich lieber nicht mit mir einlassen

    Der venezolanische Präsident Hugo Chavez hat am Sonnabend in einer Live-Sendung im Fernsehen und Rundfunk den US-Präsidenten Barack Obama scharf kritisiert und ihm empfohlen, sich nicht mit ihm einzulassen.

    "Herr Obama, es wäre besser, sich mit mir nicht einzulassen. Es ist nicht nötig, sich in Venezuela einzumischen und dem von George Bush gelegten Weg zu folgen", erklärte er, nachdem er ein beliebtes Lied mit Anspielungen zitiert hatte.

    Chavez kritisierte den neuen US-Präsidenten scharf, nachdem das amerikanische Außenministerium Venezuela Verletzung der Menschenrechte und den Unwillen vorgeworfen hatte, mit der US-Administration im Kampf gegen den illegalen Drogenhandel zusammenzuarbeiten.

    "Derartige Beschuldigungen seitens der USA, die der Hauptkonsument der Rauschgifte in der Welt sind, ruft zumindest Befremden hervor. Welcher Zynismus! Obama, beschäftige dich lieber mit deinen eigenen Problemen, und ich werde meine Probleme lösen", sagte Chavez.

    Chavez zufolge hat die Außenpolitik Obamas keine ernsten Wandlungen durchgemacht, und George Bush lenkt das Land nach wie vor.

    Er warf den USA auch die weltweite Verletzung der Menschenrechte vor.

    "Weiß Obama vielleicht über die Folterungen im Gefängnis von Guantanamo, die Bombardements und die Ermordung von Zivilbürgern im Irak nicht Bescheid? Es kommt mir so seltsam vor: Er sieht den Balken im eigenen Auge nicht, aber den Splitter im fremden", resümierte der venezolanische Staatschef.

    +... Venezuela zu möglichem Krieg mit Kolumbien bereit - Chavez

    "Sollten die kolumbianischen Streitkräfte Provokationen verüben und sich an der Souveränität Venezuelas vergreifen, werde ich den Einsatz von Kampfflugzeugen und Panzern befehlen", erklärte Chavez am Sonntag im venezolanischen Fernsehen. Er werde niemandem erlauben, Venezuela und seine Souveränität zu missachten.

    jaja der wilde westen

    mfg
    donlink

  1. Anonym sagt:

    @14:51

    Säbelgerassel, nichts weiter! Viel interessanter ist aber die Asusage Pjönjangs, dass der angekündigte Abschuss Ihres Satellitentests (Rakete) durch die USA zu Krieg führen würde.

    Wow, da hat aber jemand verdammt dicke E.er! Man sollte solche Sprüche nicht einfdach klopfen, wenn man nicht die Konsequenzen abcshätzen kann. Ob Nordkorea das kann? Oder trifft hier der Satz zu:

    "Hunde, die bellen, beißen nicht!"?

    Auf der anderen Seite haben die USA schon vollmundig erklärt, dass sie auf jeden Fall die Rakete abschießen werden und bereits die nötigen Vorkehrungen dafür getroffen wurden.

    Also auch die USA lehnen sich weit aus dem Fenster. Hier können beide Staaten eigentlich nicht mehr zurück, wenn sie ihr Gesicht und ihre Autorität wahren wollen.

    Was nun? Ist das die generierte Krise von der Biden sprach?

  1. Anonym sagt:

    > Im Moment sieht es für viele
    > Muslime immer noch so aus, als
    > müssten erst die USA ihre
    > geballte Faust öffnen, bevor die
    > Beziehungen vorankommen.
    Ja, denke auch, dass die jetzt schmeichlerisch kommen, weil sie kleine Brötchen backen müssen.

    Bei dem Bericht von Christoph Hörstel kamen mir die Indianerkriege in den Sinn: Grosse Versprechen, die immer wieder gebrochen wurden nur zum Ziel weiter voran zu kommen, dem "Schein-Freund" in einem Moment des trügerischen Vertrauens die Friedenspfeife rücklinks in den Rücken zu stechen.

    Wer die Geschichte der USA, jene "glorreiche Eroberung des Westens" kennt, der dann auch noch "mit Erfolg gekrönt" wurde und Verbrechen zur Heldentat machte, der weiss auch, warum die USA derzeit auf der Friedenspfeife rauchen.

    Glaubt bloss nicht, dass das echt und wahr sei. Die sind so verlogen wie sie immer waren. Das ist alles Strategie, die darauf abzielt die Gegner in einem Eindruck trügerischen freundschaftlichen Miteinanders leichtsinnig werden zu lassen und dann sofort in diese Schwachstelle reinzuschlagen.

    Donlink zeigt gut auf, dass Chavez dieses Spielchen durchschaut und von diesem Schein-Change nicht unvorsichtig wird. Im Gegeneil: Er passt jetzt besonders gut auf.

    > "Herr Obama, es wäre besser,
    > sich mit mir nicht einzulassen.
    > Es ist nicht nötig, sich in
    > Venezuela einzumischen und dem
    > von George Bush gelegten Weg zu
    > folgen"

    Im Falle UIsreals fällt mir immer wieder auf, dass das Diskutieren mit solchen Ganoven ein Problem ist. Manchmal denke ich mir: Sollte man die nicht einfach KOMPLETT ignorieren. Wäre das nicht vielleicht die beste Medizin. Einfach so tun, als wären die überhaupt nicht existent.

    Denen ihre Absichten sind doch immer sich gross und medial zu positionieren. Was, wenn man sie einfach ignorieren würde und es genauso machen würde wie heute die westlichen Konzernmedien es mit Russland machen: Alles schlechte berichtet man, alles gute wird totgeschwiegen.

    Soll man dieser Bande denn weiter zulassen, dass SIE das Geschehen dominieren und anführen. Sie führen es doch nur an, weil wir es so akzeptieren. Ich stelle mir gerade ein freches Kind vor, das sich fürchterlich aufführt. Wäre es gut dieses Kind jetzt auch noch zu hofieren? Bestimmt nicht! Wenn es aber ausgeschlossen wird, isoliert wird (wie die USA Deutschland unter Schröder / Fischer ja erfolglos androhten), dann ist das deutlich wirkungsvoller. Bedenkt mal: Es ist doch kein Zufall, dass in Israel bei Demonstrationen ständig englische Schilder hochgehalten werden. Wer will hier wem was signalisieren? Wer will hier bei wem das Geschehen medial dominieren?

  1. Anonym sagt:

    nocheinmal,n´abend, freeman!

    herr hörstel ist wirklich eine wertvolle bereicherung deines blogs!

    respekt! der caine

  1. Anonym sagt:

    Es gibt nur sehr wenige Länder auf dieser Welt die als unbesiegbar angesehen werden müssen. Zu diesen Ländern gehört Afghanistan.
    Warum ist das so?
    Bei diesem Volk steht die Familie im Mittelpunkt.
    Weil das so einfach ist, ist es für uns so unbegreiflich.

  1. Anonym sagt:

    Grüezi,
    habt ihr gewusst, dass Obama sowohl eine Koran-Schule in Indonesien besucht hat als auch kommunistisch erzogen wurde?

    Aber der "Change" wird nicht zum Besseren werden...

    Salam
    Abu Salem ;)

  1. Anonym sagt:

    Zitat: "An den Hindukusch senden die USA also statt deutlich mehr und effizientere Entwicklungshilfe vor allem mehr Truppen, 17.000 Mann, für 60 Millionen Dollar pro Tag. Im Frühjahr kommen zunächst 8.000 Mann von der Elitetruppe Marines, später noch einmal 9.000 Army-Soldaten. " - Zitat Ende.

    An Ressourcen mangelt es uns nicht. Unter "17000 Mann" kann ich mir ungefähr etwas vorstellen, das sind jedenfalls eine GROSSE Menge Leute,die sich nützlich machen. "Eimerketten" bilden, z.B. ist eine sehr nützliche Tätigkeit in einem Gebiet mit zu wenig Wasser. 17000 Mann, alles durchdrainierte junge Burschen (nein, 'Marines'), bilden Eimerketten und bewässern "HEY-HO"-singend ein trockenes Gebiet irgendwo in der Wüste! Wir benötigen keine Pipelines. Die Kräfte der jungen Leute genügen allemal. Allerdings nur, wenn die jungen Leute Eimer voller Wasser tragen statt voller Zement und sich damit die Köppe gegenseitig einschlagen.

    Gruß Moon

  1. Anonym sagt:

    Anonym am 10. März 2009 um 00:37

    "Grüezi,
    habt ihr gewusst, dass Obama sowohl eine Koran-Schule in Indonesien besucht hat als auch kommunistisch erzogen wurde?"

    Hö? Das ist so ein unglaublicher Widerspruch, kommunistisch kann man nicht erzogen werden, und wenn man dann noch auf ne religiöse Schule geht schon gar nicht. Und wäre er ein echter Kommunist würde er nicht vom Change reden sondern ihn machen.

  1. Anonym sagt:

    Für die Berliner...

    http://www.zukunft-erde-festival.de/

  1. Anonym sagt:

    gerade haben sie im Radio durchgesagt, dass sich 5 Guantanamohäftlinge zu den Anschlägen vom 11. September bekannt haben

  1. Anonym sagt:

    Was die westliche "Elite"
    sonst noch so veranstaltet:

    http://infowars.wordpress.com/2008/07/25/911-aktivisten-gelangen-in-besitz-der-gasteliste-des-bohemian-groves-von-2008/#more-1928

  1. Anonym sagt:

    Hab gestern auf myspace einer Freundin den link zu diesem Artikel als Kommentar auf ihrem Profil gepostet und offensichtlich wird dein blog dort als spam geführt. Was meiner Meinung nach die Frechheit des Tages ist!!! Werd mich natürlich sofort bei Myspace beschweren.

    MfG KalleWorldwide

  1. Anonym sagt:

    @ > 10. März 2009 10:39


    ha,haha.
    Und? Wer hat das raus gefunden?
    Der CIA?

    Und parallel erfindet Obama "gemäßigte" Taliban denen er die Hand reichen will.

    Obama soll aufpassen, die haben dort unten die Scharia.
    Und jeder weiß was dort mit Dieben geschieht.







    !!!!9!!11!!!i!!s!!!!a!!!!l!!i!!e!!!!

  1. Anonym sagt:

    Hier noch kraeftige Duschen fuer Obama:
    http://www.davidicke.com/content/view/18281
    http://www.davidicke.com/content/view/20744

    Obiwan

  1. Anonym sagt:

    Der Westen macht Scheiß...

    Scharia ist aber auch Scheiß...

    nicht jetzt, dass wir hinfahren sollen, um diese abzuschaffen.

    aber es ist darauf hinzuweisen, dass
    die Scharia auch absolut nicht tolerabel für uns zu sein hat.

    Das ist nämlich nicht ein bischen Folklore ringelpietz, sondern Unterdrückung massivster Art.

    Und hat noch lange nicht sakrosankt zu sein, weil sowas wie "Religion" draufsteht.

  1. Anonym sagt:

    10:39 Wie bei der Inquisition
    da haben auch viele Zugegeben
    mit dem Teufel im Bunde zu sein
    wenn man ihnen die Daumenschrauben
    angesetzt hat.

    Ein Geständniss unter Folter ist
    ja wohl das unglaubwürdigste was es gibt.

    Wenn du jemand lang genug folterst
    erzählt er dir alles was du gerne
    hören willst!

  1. Anonym sagt:

    10:39 Wie bei der Inquisition
    da haben auch viele Zugegeben
    mit dem Teufel im Bunde zu sein
    wenn man ihnen die Daumenschrauben
    angesetzt hat.

    Ein Geständniss unter Folter ist
    ja wohl das unglaubwürdigste was es gibt.

    Wenn du jemand lang genug folterst
    erzählt er dir alles was du gerne
    hören willst!

    Außerdem gibt es genug Möglichkeiten jemand komplett
    umzuprogrammieren (MK-Ultra)
    so daß er glaubt er wäre der Osterhase.