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Stuxnet wurde von Israel mit US-Hilfe entwickelt

Sonntag, 16. Januar 2011 , von Freeman-Fortsetzung um 09:00

Amerikanische und israelische Geheim- dienste haben zusammengearbeitet, um den zerstörerischen Computerwurm zu entwickeln, der die iranischen Nuklearanlagen sabotiert hat. Die New York Times zitiert Militär- und Geheim- dienstexperten die sagen, Israel testete die Wirkung des Stuxnet Computervirus an ihrer eigenen Atom- anlage, bevor dieser auf den Iran losgelassen wurde und angeblich Einfünftel der iranischen Zentrifugen stilllegte.

Der Test fand in der israelischen Atomanlage in Dimona in der Wüste Negev statt, wo die israelischen Atombomben gebaut werden. Experten und Offizielle haben der Times erzählt, die Entwicklung von Stuxnet war ein amerikanisch-israelisches Projekt, mit der Hilfe von Grossbritannien und Deutschland.

Israel ist das einzige Land im Nahen Osten, das tatsächlich Atombomben schon seit Jahrzehnten besitzt, keine UNO-Inspektoren zulässt und den Atomsperrvertrag nicht unterzeichnet. Wie heuchlerisch und doppel- züngig ist dann die Forderung des Westens, der Iran darf kein eigegens Atomprogramm haben, obwohl sie die Regeln einhalten und UNO-Inspektionen zulassen?

In Dimona seien praktisch die gleichen Zentrifugen zur Urananreicherung wie in der iranischen Atomanlage Natans aufgebaut und Stuxnet wurde daran getestet, berichtete die Zeitung am Sonntag. „Um den Wurm zu testen muss man die Maschinen kennen,“ erklärte ein US-Experte der Zeitung. „Der Grund warum der Wurm so effektiv war, die Israelis probierten ihn vorher aus.

Teheran hat das zionistische Regime und die Vereinigten Staaten mehrfach beschuldigt, sie wären auch für die Anschläge gegen ihre Atomwissenschaftler verantwortlich, die einer nach dem anderen ermordet werden.

Mosche Jaalon, ehemaliger Generalstabschef der israelischen Streitkräfte, Vize-Premierministers und Minister für strategische Angelegenheiten, sagte vergangenen Monat, dass eine Serie von „technologischen Hürden und Schwierigkeiten“ die aufgetreten sind bedeuten, Teheran wäre immer noch drei Jahre davon entfernt eine Atombombe zu bauen.

Die USA sprechen offiziell nur von Sanktionen die notwendig sind, um den Iran an der Entwicklung von Atomwaffen zu hindern. Tatsächlich finden aber geheime Operationen statt, in dem Terrorgruppen im Iran unterstützt werden, die Terroranschläge gegen die Zivilbevölkerung durchführen, Agenten die eingeschleust werden um Mordanschläge zu verüben und es findet sogar ein Cyberkrieg statt, wie mit dem Stuxnet-Wurm.

Das heisst, Amerika und Israel befinden sich bereits schon länger mit dem Iran im Krieg, der hinter den Kulissen abläuft.

Der Stuxnetz-Wurm hatte anscheinend zwei wichtige Aufgaben. Eine war die iranischen Zentrifugen welche die Urananreicherung durchführen bis zum Maximum ausser Kontrolle drehen zu lassen, um sie zu zerstören.

Die andere war die geheime Aufzeichnung des normalen Betriebs der Nuklearanlage und Rückmeldung der Daten an den Kontrollstand, damit die iranischen Operateure meinen, es ist alles in Ordnung, während die Sabotage lief, wie die Times schreibt.

Stuxnet wurde gezielt entwickelt, um die Computer zur Prozess- steuerung der Firma Siemens zu verseuchen und zu sabotieren, welche in vielen Industrieanlagen weltweit im Einsatz sind.

Die meiste Verseuchung mit dem Virus wurde aber im Iran entdeckt, was annehmen lässt, der Zeck war die iranischen Atomanlage zu sabotieren und für Jahre zurückzuwerfen.

Ohne der Mithilfe auch von deutschen Experten, die das Know-How über die Siemens-Anlagen liefern, wäre die Entwicklung des Wurms nicht möglich gewesen.

Daran sieht man, was für verbrecherische Einstellung die westlichen Länder haben und sogar in Kauf nehmen, dass viele andere kritische Industrieanlagen durch Stuxnet zerstört werden. China, Indien und andere Länder wurden nämlich auch betroffen, die Siemens-Anlagen betreiben. Das Computervirus Stuxnet hat auch Industrieanlagen deutscher Siemens-Kunden befallen. Unter den betroffenen Anlagen seien Kraftwerke, chemische Fabriken und industrielle Produktions- anlagen gewesen.

Gar nicht auszudenken was passiert wäre, wenn diese Anlagen in die Luft geflogen wären, mit chemischer und radiokativer Verseuchung. Möglicherweise war das sogar als Nebeneffekt beabsichtigt, um es den Iranern in die Schuhe schieben zu können.

Das der Westen ohne Skrupel bereit ist die eigene Bevölkerung zu opfern, sieht man ja an dem selbst inszenierten Angriff von 9/11. Der amerikanische Militärisch-Industrielle-Komplex und seine Lakaien haben Millionen Menschen mit ihren verbrecherischen Kriegen in Korea, Vietnam, Kambodscha, Laos, Naher Osten, Balkan, Irak, Afghanistan, Pakistan ... ermordet, da spielen doch 3'000 gar keine Rolle, denn der Zweck heiligt die Mittel. Ach ja und Atombomben haben sie auch als erster und einziger eingesetzt.

Der Iran wird die abgeschossenen Drohnen zeigen

Zu dem versteckten Krieg der gegen den Iran läuft passt noch diese Meldung:

Der Iran wird die beiden Drohnen der US-Navy die abgeschossen wurden als Beweis öffentlich ausstellen, wie ein oberster iranischer Kommandeur am Samstag sagte.

Die Flugzeuge die abgeschossen wurden sind die modernsten Drohnen der US-Navy und haben eine grosse Reichweite,” sagte Ali Fadavi, der Kommandant der Marine der iranischen Revolutionsgarden.

Am 2. Januar hat der Chef der Luftwaffe der Garden berichtet, sie hätten zwei „westliche Spionagedrohnen“ abgeschossen.

Diese Flugzeuge sind in unserem Besitz und werden zu gegebener Zeit der Öffentlichkeit präsentiert,“ sagte Fadavi, in dem er damit die Berichte westlicher Medien zurückwies, Washington hätte den Abschuss durch iranische Streitkräfte geleugnet.

Es ist natürlich, dass sie dies nicht akzeptieren und leugnen. Was aber sicher ist, die Revolutionsgarden haben es geschafft,“ fügte Fadavi hinzu.

Die 5. Flotte der US-Navy ist in Bahrain stationiert, gleich gegenüber dem Iran am Persischen Golf. Das US-Militär und die CIA setzen immer mehr unbemannte Drohnen ein, um Raketenangriffe in Afghanistan und Pakistan durchzuführen, denen zahllose Zivilisten regelmässig zum Opfer fallen.

Warum soll die US-Navy deshalb nicht Drohnen auch gegen den Iran einsetzen, um die Küste des „Feindes“ und was sich dahinter befindet auszukundschaften? Schliesslich drohen Washington und Tel Aviv dauernd mit einem Krieg und sie werden sich wohl darauf vorbereiten.

insgesamt 11 Kommentare:

  1. Anonym sagt:

    Mit welchen Methoden sie ihren verdeckten Krieg gegen den Iran heute führen:

    1. Cyberwar. Stuxnet ist nur ein Beispiel.

    2. Mediawar: über 40 Sender beamen rund um die Uhr in den Iran hinein und verbreiten Desinformation, auch um oppositionelle Kreise mit 'Nachrichten' und Propaganda zu versorgen.

    3. Drohnen. Die modernsten Drohnen fliegen über dem Iran, um Ziele auszumachen, um das Land auszuspionieren. Zwei davon hat der Iran jetzt abgeschossen. Sie werden demnächst der Öffentlichkeit vorgeführt.

    4. Terrorismus. Erst kürzlich wurde ein Mossad-Ring ausgehoben, der letztes Jahr einen iranischen Atomwissenschaftler ermordete.
    Zu den terroristischen Gruppen, die von den Nachbarländern des Iran aus operieren, aber auch im Land selbst tätig sind, gehören:

    a. die MKO (von Camp Ashraff, Irak, aus operierend). Die EU nahm die Terrorgruppe letztes Jahr von ihrer Terrorliste.

    b. Die PJAK, der iran-kurdische Ableger der PKK, auf deren Konto z. B. die kürzliche Ermordung eines sunnitischen Geistlichen im Norden des Iran geht, um Sunniten gegen Schiiten aufzuhetzen.

    c. Jundullah, die für den kürzlichen Anschlag in Chabadan verantwortlich zeichnet, bei dem durch zwei Selbstmordattentäter, 39Menschen ums Leben kamen, darunter zahlreiche Kinder. Die Gruppe, die von Pakistan aus operiert, erhält von der Nato logistische und finanzielle Unterstützung, wie ihr einstiger Anführer Abdul Malik Rigi im iranischen Fernsehen freimütig eingestand, wird aber auch von Saudi Arabien unterstützt. Die verwendeten Sprengstoffgürtel stammten z. B. aus Saudi Arabien.

    Im iranischen Fernsehen sagte der Täter, der letztes Jahr im Januar einen iranischen Wissenschaftler in die Luft sprengte, aus, dass er in Israel vom Mossad ausgebildet worden sei, in einer Mossadkaserne, östlich von Tel Aviv. Als man ihn jetzt wieder in den Iran schickte, wurde er festgenommen. Zehn weitere Mossadagenten wurden festgenommen. Auch Rigi hatte Kontakt zum Mossad, der, ihm zufolge darauf drang, dass Jundullah sein Operationsgebiet von Sistan-Beluchistan nach Teheran verlegen sollte, um 'effektiver zu arbeiten'.

    5. Entführungen iranischer Wissenschaftler und Geschäftsleute, z. B. anlässlich von Pilgerfahrten nach Saudi Arabien durch die CIA.

    usw.

    Deutschland unterstützt diesen geheimen Krieg gegen den Iran und arbeitet eng, z. B. auf der Geheimdienstebene mit Mossad zusammen. Mossad hat auch seine Journalisten in deutschen Medien, z. B. beim 'Spiegel'.

    Die zionistische Lobby, die vor ein paar Tagen eine Konferenz in Frankfurt abhielt, drängt darauf, dass Deutschland jeden Dialog mit dem Iran, auch die 5+1 Gespräche, abbricht und eine harte Linie fährt. Und Merkel spurt.

  1. nnnnnnnn2010 sagt:

    Man kann auch kritisch zum iranischen Regime sein (ganz klar). Aber diese geheime, verdeckte Kriegführung ist zum kotzen! Und eben, Israel kann sich seit Menschengedenken jegliche Freiheit erlauben. Welche Atombomben sind wohl gefährlicher, die abschussbereiten des paranoiden Israels, oder die des Irans, die es laut den mit höchster Vorsicht zu geniessenden Aussagen der Lügenpolitiker irgendwann mal geben sollte? Drohnen, Terrorgruppen, Ermordungen CIA und Mossad und jetzt der Superwurm... Danke wiedermal herzlichst den Weltdespoten Israel und USA!

    Ich bin zwar kein Verfechter von Extremstandpunkten, aber in Anbetracht der Ereignisse wirkt der oft festgehaltene Slogan 'USA = Satan' doch nicht mehr so weit hergeholt, wie man uns immer vormachen will.

    Also steckt die liebe Siemens jetzt schön mit den CIA/Mossad Schergen unter einer Decke um Würme zu produzieren, die instustrielle Anlagen ausser Kraft setzen. Ganz und gar illegal, klar.

    Und wer ist hier der Terrorist, wo liegt das Zentrum der Achse des Bösen: In Washington?

  1. @freeman..Israel/Mossad haben doch schon lange zusammengearbeitet(BRD eher durch moral.Erpressung bedingt mit "Erlaubnis" der USA)
    BRD half beim Atomprogram Desdemona, U-Boot-und Panzer-Projekten , Solartechnik etc.
    Deshalb konnten die das Atom-Programm der Iraner ohne gr.Probleme stören.Da genügten ein paar Anrufe an den Vetragspartner Siemens...siehe Firmen-Coops mit Israel:
    http://www.ahkisrael.co.il./Deutsch/israel_in-kurze.htm
    Hier ein Auszg des Artikels:
    Deutschland ist nach den USA der zweitwichtigste Handelspartner für Israel. Die deutschen Importe, die sich 2007 auf fast US$ 3,5 Mrd. beliefen, kommen hauptsächlich aus den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik, Chemie, Kunststoff und Transportmittel. Deutsche Produkte sind sehr beliebt, sie stehen für Qualität, für die man auch bereit ist, einen entsprechenden Preis zu zahlen. Der israelische Export nach Deutschland lag 2007 bei US$ 1,9 Mrd.

    Neben den amerikanischen sind auch viele deutsche Großkonzerne wie DaimlerChrysler, VW, Siemens, Henkel, Bosch, Thyssen, SAP usw. in Israel durch Direktinvestitionen, Beteiligungen oder Joint-Ventures vertreten. Allein Siemens ist an über 50 israelischen Firmen beteiligt. Die Investition der Volkswagen AG in Höhe von rund € 225 Mio. in ein Magnesiumwerk am Toten Meer ist das bislang bedeutendste europäische Engagement. Auch israelische Unternehmen haben in erstaunlichen Größenordnungen in Deutschland investiert, und mehr als 60 Firmen haben in Deutschland Tochtergesellschaften gegründet oder sind durch lokale Partner vertreten.

    1986 wurde von den Wirtschaftsministerien Israels und Deutschlands die Deutsch-Israelische Stiftung ins Leben gerufen, die gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsvorhaben finanziell unterstützt. Der Deutsch-Israelischen Kooperationsrat für Hochtechnologie und Umwelt (GICT) wurde 1993 als Gemeinschaftsinitiative des Ministeriums für Industrie und Handel, des Weizmann Institutes sowie führender israelischer und deutscher Unternehmen gegründet.

    Wie man unschwer erkennt, sind die deutsch-israelischen Wirtschaftsbeziehungen trotz aller historisch begründeten Barrieren und ökonomischer Härten von Erfolg gekrönt.

  1. Klaus Weiß sagt:

    Die meisten Verseuchungen fanden in Indien statt. Die Reinigungsarbeiten gingen im Iran zügig vonstatten, die Inder brauchten erstaunlicherweise eine Weile.

    Warum die Iraner Probleme mit ihren Zentrifugen haben? Lt. Nucleonics Week und lt. Scott Ritter ("Target Iran") ist deren Uranerz hochgradig mit Molybdän kontaminiert, so daß es schon schwierig ist, überhaupt auf die 3,5% U235 für Bushehr zu kommen. Die angeblichen 19.75% für den TRR glaube ich nicht. Bisher wurden der IAEA nur Meßprotokolle übergeben, was nichts anderes heißt, als daß an den Händen der "freien Welt" das Blut derer klebt, die nicht mit den Isotopen behandelt werden können, weil der Nachschub einfach unter die Sanktionen gestellt wird. Auch eine Form von "christlichem Fundamentalismus".

  1. Justa Ment sagt:

    Also wenn auf diese Weise ein offener, heißer Krieg verhindert werden kann (verhindert im Sinne, dass er nicht stattfindet) - mir soll's recht sein!

    Und macht euch bitte nichts vor: In Iran herrscht ein (klerikaler) Feudalismus. [Sollte dieser Pseudo-Staat in absehbarer Zeit untergehen, dann war es eine klerikale Diktatur, also das was bei uns Mittelalter genannt wird.]

    Auch wenn man die Unterdrückung in den sog. westliche Staaten zurecht beklagt - die im Iran ist nicht nur auch eine, sie ist grausamer, noch menschenverachtender!

    Wenn jetzt also eine Herrschaft die andere im Cyberwar negiert, soll derjenige den ersten Stein werfen, der einen heißen Krieg einem Cyber-War vorzieht. Erinnert sich noch jemand an die Beiträge eines Freeman im Frühsommer 2010, in denen über einen bevorstehenden kriegerischen Akt der Israeli gegen den Iran mit genau dem Zweck der Ausschaltung der Urananreicherung in Iran die Rede war? Die Beiträge und Vermutungen waren also korrekt, nur eben kein Krieg nach altem Muster - und dafür bin ich nicht undankbar!

  1. Anonym sagt:

    @Justa Ment

    Du solltest dich sachlicher mit dem Iran auseinandersetzen, statt irgendwelche abgenutzten Slogans, die bei uns in den Medien jeden Tag über dieses Land verbreitet werden, zu verwenden, die der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Wirklichkeit im Iran nicht gerecht werden.

    Der Iran ist keine 'klerikale Diktatur', schon gar nicht ein 'mittelalterliches', 'feudalistisches' Land, sondern ein moderner islamischer Staat, der sich von dem Einfluss des Westens, vor allem von dem der USA und Europas und ihrer jahrhundertelangen Bevormundung und Ausplünderung frei gemacht hat, in dem das Öl und das Gas nicht von ausländischen Konzernen entwendet wird, sondern der Bevölkerung zugute kommt.

    Du verwendest Begriffe wie Feudalismus oder Mittelalter, die von einer völligen Unkenntnis der Verhältnisse im Iran zeugen und die an die zionistische Propaganda oder die der Neocons erinnern.

    Die Zio-Lobby auf ihrem jüngsten Kongress in Frankfurt:

    "Der Iran ist ein menschenverachtendes und verbrecherisches System"

    Ich würde dir raten, dir Informationen aus erster und nicht aus zweiter Hand über das Land zu besorgen und würde dir 'Press TV' empfehlen und die dort angebotenen Sendungen wie 'Iran today' beispielsweise.

    Es gibt auch Bücher über die Geschichte der Islamischen Revolution, die damit einhergegangenen gesellschaftlichen Veränderungen oder über die Geschichte des Landes, das sich seit seiner Revolution von 1979 grundlegend gewandelt hat.

  1. Justa Ment sagt:

    @xabar
    Also wenn Du die Medien ansprichst: was sind denn die von Dir angesprochenen Bücher anderes als Medien - mindestens genau so fragwürdig wie nicht gedruckte.
    In den 80ern habe ich in Berlin einige (12) mit ihren Eltern aus Iran ausgewanderte sehr, sehr junge Iraner/innen kennengelernt - schon damals war deren Aussage ziemlich eindeutig - und das bei gleichzeitiger Abscheu gegenüber dem Schah-Regime. Jetzt lebe ich nicht weit von einem Iraner (der sich selber (auf deutsch) Perser nennt), der im Januar 1954 (nach dem Sturz von Mossadegh) als Junge mit seinen Eltern ausgewandert ist und bis heute regelmäßig in seine frühere Heimat zurückkehrt.
    Also, auch wenn es Dir nicht gefällt und Du möglicherweise die falschen Medien konsumierst, Iran ist seit 1979 ein klerikaler Feudalismus mit der gleichen Missachtung von individuellen Menschenrechten wie z.B. bei uns in den Hochzeiten der Inquisition. Das ändert nichts am grundsätzlichen und selbstverständlichen Existenzrecht von Iran! Aber es gibt keine Legitimation welcher Herrschaft auch immer, schon gar nicht einer klerikalen, menschenverachtenden, genau wie zu Zeiten des Schah folternden Bande von Schweinepriestern. Die Betonung liegt auf dem zweiten Hauptwort.
    Und Dein Einwurf von wegen zionistischer Lobby weist viel mehr auf Dich selbst mit dementsprechend anti-zionistischer Lobby zurück - Grüße an Theodor Hertzl!
    Bei Gott! wenn eines Tages die USA nicht mehr united und entsprechend nicht mehr ruled britania sind, werde ich als anti-religiöser mehr als nur ein Halleluja gen Himmel schicken! aber, (siehe vorherigen Nebensatz) gib Gott, dass Iran aus den Klauen des islamischen Klerus lange, lange zuvor befreit sein wird. Leider aber werden das die Saudis (und damit nicht der liebe Gott, hihi) in die Hand nehmen, und sei es, dass es das letzte ist, was die Wahhabiten noch ins Werk setzen.
    Kurz gesagt: schwarz oder weiß (bzw. grün oder weiß-blau) ist auf jeden Fall falsch! Das derzeitige iranische Menschenunterdrückungsregime ist auf jeden Fall verachtenswert, auch wenn es daneben andere Regime gibt/geben mag, die (nur unwesentlich) besser sind/sein mögen. Damit greift Dein plumper anti-zionistischer Versuch komplett ins Leere! Ich bleibe als Anti-religiöser dabei: gelobt sei der Herr, wenn von nun an Kriege öfter mal als Cyber-War und nicht als reale Schlacht ausgetragen werden!

  1. Anonym sagt:

    @JustaMent

    Man kann sich nicht über ein Land oder ein System ein Urteil bilden, indem man sich auf die Aussagen von ein paar Bekannten verlässt. Natürlich gibt es gerade im Westen viele Gegner des iranischen Regimes. Man muss gründlicher und systematischer an die Sache herangehen.

    Zu deinen Behauptungen, dass der Iran 'Feudalismus', 'klerikale Diktatur' oder 'Mittelalter' ist:

    1. Im Iran hat es inzwischen 10 Präsidentschaftswahlen und zahlreiche Parlamentswahlen, zuletzt die vom April 2008 gegeben. Bei den Präsidentschaftswahlen im Juni 2009beteiligten sich 85% der Wahlberechtigten an den Wahlen, bei dem es eine echte Wahl zwischen Kandidaten gab, die völlig unterschiedliche Konzepte vertraten. Zeichen für eine Diktatur?

    2. Im iranischen Parlament, der Majles, sind 290 Abgeordnete. Die Organisation von Ahmadinejad stellt dort nur etwa ein Drittel der Abgeordneten und dieser verlor kürzlich in der Frage über die Unabhängigkeit der Zentralbank die Abstimmung. Zeichen für eine 'Diktatur', wenn der Präsident des Landes von seinem Parlament in einer wichtigen Frage überstimmt wird? Wohl kaum.

    3. Wenn Ahamdinejad in der Provinz Reden hält, werden seine Versammlungen von Hunderttausenden Besuchern verfolgt. Seine Auftritte zeigen, dass er von einer breiten Mehrheit des Volkes, vor allem der ärmeren Schichten anerkannt wird. Merkel würde diese Massen wohl kaum auf die Straße bekommen.

    4. Feudalistisch? Feudalismus bedeutet Herrschaft des Großgrundbesitzes, den es im Iran teilweise auch noch gibt. Aber die Fraktion dieser Superreichen um Rafjansani & Co. unterlag bei den letzten Wahlen. Auch wohl kein Zeichen dafür, dass feudalistische Kräfte im Iran an der Macht sind.

    Der Iran ist eine islamische Demokratie, in der es keine Diskriminierung anderer Ethnien oder Religionen gibt. Die jüdische Minderheit hat einen festen Sitz in der Majles, andere Minderheiten ebenfalls.

    65% der Universitätsstudenten sind weiblich. Wohl kein Zeichen für ein feudalistisches, mittelalterliches Land. Im Mittelalter durften Frauen und Mädchen nicht studieren, im Iran sind es inzwischen weit mehr als Männer.

    Auch in der Regierung sitzt inzwischen eine Frau: Die Gesundheitsministerin.

    Von Mittelalter, Feudalismus, 'klerikaler Diktatur' keine Spur.

  1. El. sagt:

    SIEMENS AG

    "Stuxnet wurde gezielt entwickelt, um die Computer zur Prozess- steuerung der Firma Siemens zu verseuchen und zu sabotieren, welche in vielen Industrieanlagen weltweit im Einsatz sind.
    ...
    Ohne der Mithilfe auch von deutschen Experten, die das Know-How über die Siemens-Anlagen liefern, wäre die Entwicklung des Wurms nicht möglich gewesen."

    Im Jahr 2007 wurde bekannt, dass die Schweizerpolizei einen Betrug in der Firma Siemens zu entdecken "verholfen" hat. Die Siemens-Führung (Vorstand: Kleinfeld, Aufsichtsrat: von Pierer) soll mindestens 1,3 Mrd. € unterschlagen, sprich gestohlen haben, die hörigen Medien haben posaunt, dass das Geld gänzlich für die Schmiergelder verwendet wurde. Die Zahlung der Schmiergelder ist in meistens Länder eine Straftat.

    Die Verantwortlichen der F-a Siemens wie z.B. von Pierer und Kleinfeld wurden nie strafrechtlich belangt, im Gegenteil, von Pierer wurde sogar mit dem Sitz in dem "Rat für Innovation und Wachstum" hofiert, der im Übrigen aufgelöst wurde, als die ganuso innovative s.g. "Finanzkrise" der Finanz-Weltgemeinschaft begann zu wirken.

  1. Job Killer sagt:

    Gibt es denn überhaupt einen belastbaren Beweis, daß im Iran auch nur eine einzige Zentrifuge zerstört worden wäre?

    Für mich riecht das alles zu sehr nach dem Film "Wag The Dog"; es wird medienwirksam ein Computerwurm lanciert, und anschließend wird an die Medienhuren die angebliche Erfolgsmeldung lanciert, im Iran wären all' die schönen Uranzentrifugen geplatzt ... und, schwupps, fertig ist der Beweis: Iran baut an der Atombombe !!

    Findet Ihr nicht auch, daß die Geschichte stinkt?

  1. Unknown sagt:

    bei der tagesschau ein halbes jahr später:
    http://www.tagesschau.de/ausland/stuxnet116.html