Nachrichten

Euro auf Rekordtief gegenüber dem Franken

Montag, 20. Dezember 2010 , von Freeman-Fortsetzung um 17:52

Der Euro steht aktuell um 18:00 Uhr bei 1,2648 gegenüber dem Schweizer Franken und ist somit um fast 1 Pozent seit Freitag gefallen. Damit ist die Gemeinschaftswährung auf ein neues Allzeittief angelangt. Die Regierungs- chefs haben letzte Woche in Brüssel keine Lösung für den totkranken Euro verkündet. Der Gipfel der unfähigen EU-Politiker scheiterte kläglich und deshalb reagierten die Märkte entsprechend mit Flucht und Abverkauf.

In der Schweiz geht das Gerücht um, man muss sich auf einen Kurs- verfall bis auf 50 Rappen vorbereiten, eine katastrophale Situation. Der Chef der Schweizer Nationalbank (SNB) soll der Regierung vor so einem tiefen Kurs gewarnt haben. Es herrscht die Angst, das Schlimmste könnte noch kommen.

Die Weltwoche berichtet, dass der Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB) Philipp Hildebrand in einer Sitzung mit dem Bundesrat selbst das Horrorszenario eines Eurokurses von 50 Rappen an die Wand gemalt haben soll. Hildebrand wollte den Bundesrat gemäss dem Bericht aufschrecken, damit er einen zusätzlichen Beitrag der Nationalbank an den Internationalen Währungsfonds (IWF) im Umfang von 16,5 Milliarden Dollar rasch durch das Parlament peitscht, wie der Tagesanzeiger schreibt.

Die Schweiz soll den Euro retten und noch mehr Geld dem IWF zur Verteilung geben.

Dabei hat die SNB schon lange keinen Spielraum mehr, um den Verfall des Euro aufzuhalten. Ein teurer Franken schädigt nämlich die Schweizer Wirtschaft, die zu 70 Prozent in den Euro-Raum exportiert. Ein Zinserhöhung liegt nicht drin, denn dann wird der Franken noch attraktiver, obwohl es wegen des überhitzten Immobilienmarktes dringend notwendig wäre. Eine Zinssenkung auch nicht, ist ja schon bei fast Null. Noch mehr Euros aufkaufen als Stütztmassnahme ist auch ausgeschlossen. Die SNB hat jetzt schon zu viel von dem Zeug und die vergangenen Stützungskäufe haben ihr einen Verlust von 21 Milliarden in diesem Jahr beschert. Was ist erst wenn der Euro ins bodenlose sinkt? Dann gute Nacht.

Die Schweizer Ökonomen haben stiefe Sorgenfallten, denn die schweizer Wirtschaft wird erhebliche Exporteinbussen erleben und hat sie bereits schon. In den letzten 12 Monaten ist der Franken gegenüber dem Euro um fast 15 Prozent teuerer geworden und damit auch alle Produkte die aus der Schweiz gekauft werden. Wie sollen die Unternehmen das abfangen ohne Verluste einzufahren? Der Produktionsstandort Schweiz ist in echter Gefahr.

Was sagen die deutschen Medien zur Situation ihrer Währung? Es ist unglaublich wie dieser Absturz des Euro schöngeredet oder ins Gegenteil verdreht wird. So hat zum Beispiel am vergangegen Freitag der ARD Journalist Michael Best in der Sendung "Börse im Ersten" kurz vor der 20:00 Uhr Tagesschau das Ergebnis des Euro-Gipfels in Brüssel in den Himmel gelobt und so kommentiert:

"Europas Staatslenker schaffen Klarheit, wie sie die Staatsfinanzen stabilisieren wollen. Eine anspruchsvolle Aufgabe - aber es beruhigt die Finanzmärkte."

Gar nichts hat die Märkte beruhigt. Von was redet dieser Typ?

"Schaden für den Euro ist nicht zu erkennen. Kaufkraft und Aussenwert bleiben stabil. Das Ettikett 'Euro-Krise' war sowieso falsch für diese Krise der Staatsfinanzierung."

Das ist doch völlig gelogen. Hat der überhaupt eine Ahnung von was er spricht? Oder ist es seine Aufgabe die Mehrheit der deutschen Bevölkerung, die zu dieser Uhrzeit vor dem Lügenkasten sitzt und sich desinformieren lässt, komplett zu verarschen und hinters Licht zu führen? Wie kann man mit einem unverschämten Lächeln den Zuschauern verkünden, der Euro erlebt keinen Schaden und der Aussenwert bleibt stabil? Der ist doch im Sturzflug gegenüber den anderen Währungen und die Importe werden erheblich teurer. Kommt das Öl etwa nicht aus dem Ausland? Damit werden die Preise steigen und eine Inflation und Zinserhöhung auslösen. Wehe dem der keine Festhypothek abgeschlossen hat.

Was ist mit den ganzen Leuten die vor Jahren Frankenkredite aufgenommen haben? Wie zum Beispiel in den vielen Oststaaten, für den Kauf von Immobilen, Autos und anderen Konsumartikel. Wenn der Euro immer mehr an Wert verliert, werden die Schulden immer teuerer bis sie nicht mehr zahlen können. Die nächtse Krise mit Kreditausfällen für die Banken welche diese Carry-Trades den Kunden angedreht haben steht bevor. Wird dann wieder eine teure Rettungsaktion für den Steuerzahler fällig? Ja sicher.

Da leben eine Reihe von Leuten völlig in einer Traumwelt, die in einen Albtraum sich bald verwandelt. Der Euro ist so nicht mehr haltbar und wer das nicht sieht, die Probleme ignoriert und krampfhaft versucht sich daran festzuhalten, wird ein böses Erwachen erleben.

Den Deutschen muss endlich klar werden, entweder akzeptieren sie eine Transferunion mit allen schmerzlichen Konsequenzen und zahlen alle Schulden der PIIGS-Länder auf immer und ewig, wenn sie den Euro wie er jetzt ist aufrecht erhalten wollen, oder der Euro muss aufgegeben werden. Die bisherige Politik der aufgezwungenen Schuldendeflation für Südeuropa, mit massiven staatlichen Sparmassnahmen, Einkommenskürzungen und Steuererhöhungen ist nicht haltbar, werden die Menschen nicht akzeptieren. Damit werden die PIIGS zerstört und was in Griechenland an gewaltsamen Volksaufstand gerade passiert wird wie ein Flächenbrand sich ausbreiten.

Und der Sturzflug geht weiter:

UPDATE 21.12.2010 - 1,2567
UPDATE 22.12.2010 - 1.2451

insgesamt 17 Kommentare:

  1. drdre sagt:

    Völlig richtig Freeman, der Euro wird hier schöngeredet und das Volk verarscht und weiter zur Kasse gebeten.
    Es ist wichtig , dass die PIIGS Staaten so schnell wie möglich aus dem Euro aussteigen, ehe die Bevölkerung noch weiter verarmt und ausgenommen wird. Meines Erachtens, und ich kann mich ja irren, wird der Euro nur für das Grosskapital und die Banken hochgehalten.. dem Volk erzählt man Märchen. Aber das böse Erwachen wird schon noch kommen.

  1. IrlandsCall sagt:

    Die Beitraege der Prollitiker unterscheidet sich in keinster Weise mehr von den Inhalten und der Rhetorik der Wochenschaun w'hrend der letzten Atemzuege des Nazionalsozialismus. Man muss nur die Woerter Europa und Euro einfuegen und schon bekommt man die aktuellen PseudoNachtichten der MSM.

  1. Anonym sagt:

    Freeman, ich habe gehört, der Schweizer Franken war per Verfassung an eine Goldrücklage gebunden, dies sei aber aufgehoben worden.

    Weisst Du da irgendetwas dazu bzw. hast Du irgendwelche Quellen? Wenn das so stimmt, warum zur Hölle löst man seine Währung bloss von jeder realen Grundlage (außer man hat die Absicht, ein ponzi scheme durchzuziehen)?

    Ansonsten ein Tipp an die Schweiz: wenn ihr je der EU beitretet, komme ich nie mehr in dieses schöne Land!! Sucht euch andere Handelspartner als die EU, die wird gerade vollumfänglich berlusconisiert. Und dann wisst ihr ja, dass eure Steuern auch in Drogen-, Frauen- und Waffenhandel fliessen werden.

  1. Unknown sagt:

    Völlig richtig, Freeman. Bis jetzt werden diese Szenarien ja noch halbwegs erfolgreich verdrängt. Und auch jene, die sich bei uns in Sachwerte stürzen: wenn sich diese niemand mehr leisten kann, werden sie zuletzt auch an Wert verlieren. Einmal mehr wird das Volk ausgenommen.

  1. Nightbird sagt:

    Die Schweizer Bonzen haben die letzten Jahre fette Gewinne eingefahren. Und die wissen, wie das geht. Jetzt so zu tun, als ob das Arschwasser auf Grundeis geht, ist schlichtweg pure Heuchelei, Ergebnis strategischer Marktbeeinflussung.
    Eine Gefahr für den Produktionsstandort Schweiz würde ich jetzt nicht sehen.
    Es geht nun dabei weniger um Export/Import Verhältnis, sprich ein vernünftiges, ausgeglichenes Miteinander der Staaten, sondern um Währungsgeschäfte, an denen sich einige Insider dumm und dämlich verdienen und die auzubeutende Arbeiter-und Steuerzahlerschaft - egal ob aus der Schwiiz oder Timbuktu wie immer in die Röhre guckt.
    Da wird künstlich eine Krise heraufbeschworen - die Finanzmärkte reagieren - die Auftragsmedien malen sie an die Wand -
    und schon ist die Krise da
    (hilfe, wir werden alle sterben). Und die Krise ist dann auch da, solange sie bestimmten Leuten Geld in die Taschen spült, aber nur sooolange.
    Macht Euch in der Schweiz nichts vor - nur weil Ihr nicht in der EU seid - Ihr seid genauso Opfer der NWO.
    Vielleicht bin ich aber ja auch nur ein Verschörungstheoretiker...

  1. Die Schweiz ist keine Insel der Seeligen mehr.Wenn man an die Erpressungen der letzten Jahre der USA und eines gewissen roten BRD-Finanz-Polit-Bonzen denkt.Ich meine den ,der jetzt Bücher vorliest, verkauft und uns immer noch was vorlügt.
    Die Börsenfuzzies im TiVie,alles Märchenerzähler.Leben in einer virtuellen Welt.Schlag ein Ei drüber...

  1. hentai sagt:

    Für mich wird das ziemlich unübersichtich mit der Rettung des Euros. Es kommt mir, vereinfacht gesagt, so vor, als ob die "Entscheider" in Brüssel und von der EZB einfach nur wollen, dass alles an Schulden sozialisiert wird. Nur das Deutschland dabei richtig blechen muss. Und trotzdem geht es den PIIGS-ländern immer schlechter; zu sehen an den Demos in Athen. Ich frage mich auch immer wieder, wie lange es so noch weitergehen kann.

    Meine Theorie ist, dass der Euro so stark geschwächt werden soll, dass es sich für die PIIGS Länder nicht mehr lohnt auszusteigen. Man muss den Euro nur noch einmal koplett gegen die Wand fahren. Und wenn alles auf Null ist, haben die Bürger Europas alles verloren, nur um dann noch ihre Seele zu verkaufen.

    Je größer das Problem, desto größer auch die daraus folgenden überwieged negativen Lösungen zur Problembekämpfung.

  1. Peter.Hacke sagt:

    Advent, Advent der Euro brennt

    erst in Land 1 dann 2 dann 3 , Land 4

    dann steht der Kollabs vor der Tür.

  1. Unknown sagt:

    @M.Gor

    Der Franken war bis zum 1. Januar 2000 durch Gold gedeckt. Durch den Druck der US Finazmafia wurde das abgeschafft.

    Danach wurden Tonnen und Abertonnen an Gold zu einem im Vergleich zu heute lächerlichen Preis verkauft.
    (ein guter Teil wohl nach China)

    http://www.swissinfo.ch/ger/Nationalbank_verkauft_Gold.html?cid=3172542

    Einmal mehr hat sich die US Verbundenheit nicht rentiert.

  1. Muss Freeman wirklich recht geben. Wer die Zeichen sieht, muss erkennen, dass der Euro so stark angeschlagen ist und sehr wahrscheinlich bald nicht mehr, auf jeden Fall nicht mehr in dieser Form existieren wird. Ich frage mich nur, wie mit den aktuellen Herausforderungen umgegangen werden muss, wie kann eine Bewusstseinsänderung ohne bürgerkriegähnliche Zustände entstehen. Ich bin überzeugt, dass Bürgergewalt keine Lösung ist, obwohl ich den Unmut und die Machtlosigkeit verstehen kann. Denn Gewalt führ immer zu ungenügenden und nicht nachhaltigen Lösungen. Dann geht es vielleicht wieder rauf, doch irgendwann sind wir wieder gleich weit. Wir drehen uns im Kreis.

    Viele Politiker machen sich und den Menschen etwas vor, die kontrollierten Medien verbreiten diese Scheinwahrheiten. Doch trägt auch jeder Mensch eine Eigenverantwortung sich eine möglichst breite Informationsbasis zu beschaffen und selbst zu Denken! Es scheint mir die Menschen haben dies irgendwie verlernt und sobald es dann einmal nicht mehr so läuft schlägt dies in Unmut und Gewalt um. Solange alles gut läuft kümmert sich kein Schwein, denn es wird ja mit "Essen und Spiele" abgelenkt.
    Was sollen denn nun die Politiker wirklich tun? Keiner (oder sehr wenige) haben den Mut Klartext zu reden, aus Angst vor unbekannten Konsequenzen, die wir ja auch nicht kennen. Soll denn Herren und Frauen Müller, Meier usw. gesagt werde: "Also gut, der Euro ist gescheitert, es gibt jetzt eine Währungsreform, das viele Geld drucken hat leider nichts gebracht, eure Ersparnisse stehen auf dem Spiel, eure Euros sind nicht faktisch nichts mehr wert, aber ruhig beliben...". Und was dann? Panik, Existenzängste, Gewalt, Krieg,...niemand weiss es. Doch kann es auch nicht so weiter gehen, einfach die Menschen hinzuhalten, für blöd zu verkaufen...Ich habe so viele Gedanken zu diesem Thema kann mir pausenlos selbst wiedersprechen...vielleicht hat sich jemand von euch auch schon Gedanken darüber gemacht? Was sind euere konstruktiven Lösungsansätze?
    Für mich ist einzig klar, dass die Menschen wieder eigenverantworlicher werden müssen, damit sich wirklich etwas grundlegend ändern kann...
    Ich bin auch nicht zufrieden mit der jetzigen Situation, doch beschweren können sich alle, doch auch wirklich über Lösungen nachdenken und umsetzen wenige; warum? Es gibt kein richtig oder falsch, nicht eine Wahrheit...Warum nicht die Energie des ganzen Ärgers, der Unmut, die Machtlosigkeit konstruktiv nutzen? Ich möchte meine Augen nicht verschliessen, doch habe es satt all die Hiobsbotschaften jeden Tag in den Medien zu lesen und mich damit abzufinden nichts ändern zu können...Ich möchte das Leben geniessen, Freude am Leben haben, naiv sein und an eine Weltverbesserung glauben...Also gut, Probleme gibt es genug...wo sind die Lösungen, wo ist der friedliche, eigenverantworliche Wiederstand...Freeman geht als gutes Beispiel vorhan...Doch was können wir alles zusammen?

  1. Anonym sagt:

    @modena

    Danke.

  1. Anonym sagt:

    Teil 1

    Da hast Du recht, M.Gor. Der Franken war einmal eine goldgedeckte Währung. Die Schweiz wurde dann vom verfassungsfeindlichen und kriminellen IMF, einem Instrument der totalitären Weltelite dazu genötigt, diese Golddeckung aufzugeben. Um im Bewusstsein des naiven Schweizer Volkes eine Akzeptanz für diesen Vorgang zu generieren, wurde dann in den Konzernmedien das Mantra der "überflüssigen Goldreserven" propagiert.

    Gold mag ja Vieles sein, aber überflüssig ist es ganz bestimmt nicht. Diese verfassungswidrige Abschaffung der Golddeckung wurde in der Schweiz dann mit einer Verfassungsänderung bewerkstelligt. Die Feinde der Verfassung ändern sie eben einfach. Dem dummen Volk hat man von der Sache mit dem Gold nichts gesagt, und ihm die Änderung mit verlogenen Worthülsen und Scheinargumenten schöngeredet.

    Zunächst einmal geht es der kriminellen Elite natürlich darum, die westlichen Industriestaaten finanziell zu ruinieren, um sie so in die Abhängigkeit von IMF und Weltbank zu treiben, etwa so wie man es bei den Dritte-Welt-Ländern auch gemacht hat. Willst du die nationale Souveränität der Nationen zerstören, so musst du ihre finanzielle Autonomie vernichten. Und diese Zerschlagung der nationalen Souveränität bildet dann die Grundlage zur Schaffung einer totalitären Weltregierung.

    Die wahre Stärke der Schweiz bestand vor allem im goldgedeckten Schweizer Franken, der die Grundlage war für den Finanzplatz Schweiz. Weil der Franken so stabil war, waren auch Schweizer Konten so werthaltig, nicht nur wegen des Bankgeheimnisses, sondern auch weil der Franken eine so sichere Währung war. Was nützt dir ein Bankgeheimnis, wenn dein Bankguthaben durch Inflation vernichtet wird?

    Gerade auch Schweizer Aktien waren deshalb sehr begehrt, weil sie in Franken kotiert sind. Wenn deine Aktien fünf Prozent Gewinn machen, aber im gleichen Zeitraum die Währung auf denen sie fussen zehn Prozent verliert, dann hast du unter dem Strich einen Verlust gemacht, keinen Gewinn. Du musst also immer den Inflationsausgleich machen.

    Mit einer 1 Unzen-Goldmünze kannst du dir heute in London immer noch einen guten massgeschneiderten Anzug mit einem handgemachten Paar Schuhe und einem Ledergürtel kaufen, genau so wie auch schon vor hundert Jahren. Gold ist also nicht teurer geworden, sondern zeigt den Wertverfall des Papiergeldes an.

  1. Anonym sagt:

    Teil 2

    Der IMF wollte die Golddeckung des Frankens beseitigen, einerseits um die nationale Souveränität der Schweiz zu zerstören und andererseits um zu erreichen, dass auch der Franken inflationiert wird, weil so der Wertverfall der anderen Währungen verschleiert werden kann. Die Behauptung der Franken wäre hart, ist eine krasse Lüge - relativ zum Gold ist der Franken eine Weichwährung, aber die anderen Währungen sind eben noch viel weicher.

    Eine starke Nation hat eine starke Währung. Das ganze Exportargument ist reiner Blödsinn, denn wird der Franken noch weicher, dann sink dessen Kaufkraft, das heisst dass Importe wie Rohstoffe und Bauteile für die Industrie immer teurer werden, was die Produktionskosten verteuert. Ist der Franken hingegen stark, dann gibt es keine Inflation, die Importe werden billiger, die Arbeiter kommen mit weniger Lohn aus, das heisst die Produktionskosten sinken. Man kann dann die Verkaufspreise absenken, was die Exportkonjunktur fördert. Die heutigen Ökonomen kann man nur als völlig geistig verwirrt, gekauft oder manipuliert bezeichnen.

    Aber in einer allgemeinen Rezession ist es immer klug auf die Binnenkonjunktur und nicht auf die Exportkonjunktur zu setzen. Aber die Zukunft für die helvetischen Exporte liegt ohnehin im asiatischen Raum.

    Das Argument mit dem billigen Franken, der angeblich gut für den Export sei, das wäre etwa so, wie wenn du fast kein Geld mehr hast, und ich dir deswegen meine Ware fast umsonst abgebe, damit ich meine Produktion nicht drosseln muss, was natürlich absurd ist.

    Tatsache ist, dass die EU-Länder immer ärmer werden, was dann heisst, dass sie sich unsere Schweizer Produkte eben nicht mehr leisten können. Diese Idee den Franken kaputt zu machen, damit sich die zunehmend durch Misswirtschaft und Manipulation verarmten westlichen Staaten unsere Produkte weiterhin leisten können, muss dem Geist eines Irrsinnigen entspringen, oder einer machtgierigen Elite, die die Weltwirtschaft vernichten will. Ordo ab Chao.

  1. Anonym sagt:

    Teil 3

    Eine Währung zu inflationieren zerstört die Ersparnisse der Arbeitnehmer und somit deren Kaufkraft, was dann die Binnen-Konjunktur ruiniert. Wenn die Leute veramen, dann wird auch nichts mehr importiert. Die Import-Konjunktur des einen Landes ist immer die Export-Konjunktur eines anderen Landes. Zerstört man also die Kaufkraft des einen Landes, dann schädigt man so auch die Kaufkraft der anderen Länder.

    Aber wenn die Massenmedien diese Theorie des Irrsinns oft genug wiederholen, dann wird der Geist der Massen mit diesem Irrsinn kontaminiert, und mit der Zeit glauben sie dann daran. Die verrücke Schlussfolgerung der Mainstream-Ökonomen würde dann lauten: "Wenn der Euro gegen Null geht, dann muss die SNB dafür sorgen, dass der Franken auch gegen Null geht, damit unsere Exporte billig bleiben." Dass auch nur ein Mensch einen solchen Unsinn glauben kann, macht mich etwas traurig.

    So long.

  1. Es kommt doch nur auf den Wertverlust der Währungen gegenüber dem Gold an. Die Spielerei der Währungen untereinander ist belanglos. Es sei denn die US Leitwährung wird nicht mehr aktzeptiert. Die Propaganda läuft bereits.

    Es ist schon wichtig wie die persönliche Situation ist. Als kleiner Unternehmer oder gar Erwerbstätiger darf man sich aussuchen:
    1. Bei relativ stabiler Währung gedeckt durch Staatsbürgschaften immer mehr Steuer für die Zinsen zahlen. Immer mehr Einschnitte, immer weniger Leistung für die Bürger vom Staat.
    2. Durch Euroteilung und anschließendem Kollabs alle Ersparnisse verlieren. Aber dafür nach dem Zusammenbruch bei 0 anfangen mit sehr geringer Zinslast für die Absehbare Zukunft.
    3. Warten bis die PIIGS zusammenbrechen und aus Euro aussteigen. Anschließende Aufwertung des Euro. Absatzmärkte einbüßen, Deflation. Arbeitslosigkeit.
    Dieses letzte Szenario nutzt der Hochfinanz am meisten (wer am Geldhebel sitzt kann billig alles aufkaufen) und wird deshalb durchgezogen.
    4. Wenn Punkt 3 blutig wird, könnte die NWO noch einen Sezessionskrieg vom Zaun brechen, um unsere Forderungen gegenüber den PIIGS Staaten zu schützen. Hat in den USA auch gut geklappt seinerzeit. Dadurch lässt sich bei den Bankstern vierfach verdienen.

  1. Anonym sagt:

    @Milton Vielen Dank nochmal für die ausführliche Version.

    Klar, dass der IWF den Bürgern diverser Staaten die finanzielle/wirtschaftliche Souveränität raubt (und damit letztlich auch die politische), das sieht man ja ständig. Viele Leute haben anscheinend ein Problem damit zu akzeptieren, dass das auch hier durchgezogen wird, dass "wir in Europa" keine Ausnahme sind, sondern einfach nur fettere Beute.

    Guthaben auf dem Konto ist ja kein Wert an sich, sondern nur der Anspruch darauf. Wenn man also eine wie auch immer geartete Deckung abschafft, werden logischerweise auch die gesammelten Ansprüche fragiler; im schlimmsten Fall hinfällig.

    Tut mir leid, dass sich die Schweizer von so einem dummen Hütchenspielertrick haben abziehen lassen. Momentan scheint es mir so, als würden dennoch Einige in der Schweiz die Globalistenagenda zunehmend kritisch sehen. Gebt bloß eure Waffen nicht ins Zeughaus ab :P

  1. Anonym sagt:

    Hallo,
    dass der Euro fällt, kommt momentan, beruflich bezogen, allen in der Schweiz arbeitenden Grenzgängern einigermassen ganz gut. Sprich solchen Zeitgenossen, welche einen Hauptwohnsitz in Deutschland haben. Der anderen Gruppe der Deutschen, welche nach CH ausgewandert sind bzw. sich dort langfristig aufhalten, hilft es wenig, muss auch nicht. Als ich zum ersten Mal in der Schweiz war, was 2008 gewesen ist, war der Eurokurs noch bei 1,55 CHF und es ist schon ein Wahnsinn, was derzeit auf dem europäischen Finanzmarkt los ist. Neulich habe ich im TV gehört, dass die meisten Deutschen die D-Mark zurückwollen, was leider nicht mehr möglich ist, denn DE mit Euro exportiert(andere Gründe gibt es sicherlich auch) Was einen Steuerzahler am meisten stört, ist es, dass in Europa immer mehr Länder anfangen, rumzuheulen, wobei letztendlich Deutschland helfen muss. Und das immer wieder und immer wieder, als ob die Deutschen für jede auch so missliche Lage eines anderen Landes geradestehen müssen. Es gab doch bei der Euroeinführung diverse Kriterien, welche für jedes dafür in Frage kommende Land erfüllt werden mussten. Könnt ihr euch noch daran entsinnen? Die Finanzlage dieser Länder hätte man schon vorher sorgfältig durchleuchten müssen, ohne Wenn und Aber. Hoffentlich ist man inzwischen politischerseits klüger geworden, was die Aufnahme in die EU anbetrifft. Wie dem auch sei, will man einen Adrenalinschub erleben, sollte man nicht zum Extremsport wechseln, sondern in die Politik..