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TARGET2 geht durch die Decke!

Donnerstag, 10. Mai 2012 , von Freeman-Fortsetzung um 13:47

Bei mehreren Gelegenheiten habe ich auf die immens steigenden Zahlen im Finanzsystem hingewiesen, am besten durch Grafiken dargestellt, die alle steil nach oben zeigen. So auch im Interview mit Schweiz5 neulich wo ich sagte, die Kurven gehen immer schneller ballistisch, sind nicht mehr tragbar und führen zu einem jähen Absturz.

Eine dieser Diagramme, welches sehr deutlich die Unhaltbarkeit des Euro zeigt, ist das TARGET2 der Bundesbank. Da muss man kein Experte sein um zu erkennen, so geht es nicht weiter.



Was ist TARGET2? Einfach erklärt handelt es sich um die Guthaben oder Schulden der Zentralbanken der Länder der Eurozone bei der Europäischen Zentralbank, bzw. bei der Deutschen Bundesbank. Wie aus dem Bild ersichtlich, sind die TARGET2-Salden seit November 2007 sehr stark gestiegen, heisst die Forderungen der Bundesbank gegenüber den anderen Teilnehmern im Eurosystem gehen durch die Decke!

Die Summe per 30. April 2012 beläuft sich auf sagenhafte 644 Milliarden Euro. Das schlimme ist, diese Zahl stieg alleine im April um 28,6 Milliarden und seit Januar um 181 Milliarden!

Was den wenigsten bewusst ist, diese Forderungssumme ist durch nichts gedeckt. Das heisst, sollte die Eurozone auseinanderbrechen, dann ist das Geld futsch, wird die Bundesbank es nie wieder sehen. 644 Milliarden Euro sind ja nur ca. 25 Prozent des BIP der Bundesrepublik.

Woher kommt dieses Ungleichgewicht zwischen den Ländern der Euro-Zone gegenüber Deutschland? Ganz einfach, es ist hauptsächlich der Exportüberschuss den Deutschland mit den anderen EU-Ländern erwirtschaftet. Das heisst, das Exportplus Deutschlands bewirkt ein Handelsbilanzdefizit bei den Importländern in Europa und bei der Bundesbank landen die Schulden und das Risiko.

Diese Illusion eines funktionierenden Exportmarktes ist mit dem Risiko erkauft, die Bilanz der Bundesbank explodiert. Sie finanziert den Konsum von deutschen Produkten in der Eurozone. Eine Kritik an dieser wechselseitigen unbegrenzten und unbesicherten Kreditfazilität der einzelnen Zentralbanken der Eurozone einerseits und der EZB andererseits, läuft schon länger.

Die Schulden der südlichen Eurostaaten bei der Deutschen Bundesbank steigen ins Unermessliche. Das Risiko besteht darin, im schlimmsten Fall bei einem Währungszusammenbruch, muss der deutsche Steuerzahler die Rechnung übernehmen.

Eine Kritik an diesem Ungleichgewicht wurde bisher immer mit dem Argument abgeschmettert, ein Währungszusammenbruch ist undenkbar und ausgeschlossen. Nach dem Motto, was nicht sein darf, kann nicht sein. Da wäre ich in der heutigen Situation nicht mehr so sicher. Wenn Griechenland, Portugal oder erst recht Spanien zahlungsunfähig werden, dann geht die Lawine los die alles mitreisst.

Auch wenn nichts passiert und die Eurozone "koste es was es wolle" zusammengehalten wird, wie sollen diese Schulden jemals zurückgezahlt werden? Da müsste ja Deutschland aufhören Exportweltmeister zu sein und nur noch Produkte von den anderen EU-Ländern kaufen, damit sich der Saldo mit der Zeit ausgleicht. So viel Wein, Tomaten, Olivenöl und Spaghetti können sie gar nicht in sich stopfen (lach).

Dazu kommt noch die Summe aus dem ESM-Rettungsschirm mit 700 Milliarden Euro oder mehr. Es wird behauptet, im schlimmsten Fall ist der deutsche Anteil bei einem Zahlungsausfall nur 661 Milliarden Euro. Wenn man aber alles in allem zusammenrechnet haftet Deutschland mit 2 Billionen! Da können die Politiker noch so oft sagen, es sind nur Bürgschaften und Kredite. Es gibt sogenannte Experten die sogar das abstreiten. Tatsache ist, wenn die PIIGS-Länder sie nicht zurückzahlen wollen oder können, dann muss der deutsche Steuerzahler dafür gerade stehen.

Die verantwortlichen Politiker in Deutschland und in der Eurozone ignorieren dieses Problem, welches im Fehlkonstrukt der Währungsunion eingebaut ist. Die Gemeinschaftswährung war eine rein politische Entscheidung ohne gesunder reeller Basis. Wenn überhaupt, hätten nur die Kernländer den Euro einführen dürfen. Jetzt erleben wir die schmerzhaften Konsequenzen einer Grossmannssucht. Die Zukunft der Kinder und Kindeskinder wird verspielt und sie führen Europa in den politischen und wirtschaftlichen Abgrund.

Nigel Farage - Wir stehen vor der Möglichkeit von Massenaufständen und sogar Revolutionen!

insgesamt 18 Kommentare:

  1. LinQ sagt:

    Dieses Konstrukt des TARGET2 ist untragbar und ist mMn der größte Raub der Geschichte. Wer hat sich denn dieses Ding ausgedacht? Deutschland schafft es ja nicht einmal trotz Rekordsteuereinnahmen keine neuen Schulden zu machen, während unsere Volksverräter mit Steuersenkungen Wahlkampf machen.
    Armes Deutschland

  1. drdre sagt:

    Bedauerlicherweise zeigen deine Ausführungen in die richtige Richtung. Beim Symposium in Stuttgart trugen Dr. Hankel und Dr. Schachtschneider ähnliche Szenarien vor. Auch Dr. Bandulet errechnete einen Euro Crash bis spätestens 2023 der Point of no Return wäre aber schon 2015 erreicht. Solagen könnte man das Siechtum des Euro auf Kosten der Bevölkerung ausweiten. Möglicherweise kann es aber schon früher kommen. Die Akzeptanz der Bundesbank gegen über der Inflationspolitik der EZB traegt weiter zur Reduzierung der Arbeitsentgelte für Arbeiter und Angestellte bei. Die Lohnerhöhungen von 6,3% liegen dann schon auf dem Niveau der Arbeitgeber von 2,3% das übrige hat die EZB erledigt. Sollte der undemokratische ESM Vertrag ratifiziert werden, droht ein weiteres Ausbluten des deutschen Volksvermögens,durch den eingesetzten Gouverneursrat und seines Direktoriums, zu Lasten des Gemeinwohls. Die Umverteilung von unten nach oben , wird damit zementiert, was den Bürgern einen weiteren "Bock" auf Europa machen wird.

  1. Anonym sagt:

    Ja ich seh es schon kommen, das eines Tages China die Eurozone übernehmen wird und dann gute Nacht ihr freiheitsliebende Menschen.

  1. humanity sagt:

    als die ganze finanzgeschichte fundiert auf ca. 1913 (und davor), als diverse finanzgrössen sich zusammentaten und nun mittlerweile die weltwirtschaft (durch $-geschäfte) so gut wie die welt beherrschen, haben wohl alle andere "intellektuellen" geschlafen oder zumindest die augen/ohren/münder zugehalten: nun haben wir den salat!

    DIE haben nun das sagen: ob in politik, wirtschaft oder sonstwie...

    wer hat die schuld?! WIR alle, wir haben sie machen lassen.

    der grösste fehler wär: dass man sie atom/neutronen-bomben hat bauen lassen...damit wird man die gesamte menschheit ausrotten können und das ist wohl dumm gelaufen...

    wir, ja wir sind alle mitschuld, was derzeit möglich ist............

    einen wechsel der menschheit global halte ich kaum für möglich, dazu sind die menschen leider zu primitiv: selbst tiere sind intelligenter

    sry, dass ich dies schrieb/schreiben musste: bin kaum noch optimist...hoffnung stirbt trotzdem zuletzt

  1. usa, england, deutschland = X²
    = .."ballistisch"..
    schön wie du es beschrieben hast ;-)
    denn es sind ja massenvernichtungswaffen. zwar "nur" virtuelle finanzen, aber eben mit großer und machtvoller reichweite. denn ein jeder muss (noch) an diesem geldsystem teilnehmen.
    wer nicht an biz und iwf teilnehmen will, wird gerothschild.

  1. couchlock sagt:

    Nigel Farage ist ein aufrechter Politiker, der unsere Unterstützung verdient! Er ist auch nah am Bürger, beantwortet EMails persönlich.
    Ich glaube, dass der Euro eingeführt wurde, um einen Sachzwang zu schaffen, der die Einführung eines europäischen Superstaates zu legimentiert.Das würde in das Schema passen:Ein Problem kreieren, eine “Lösung“ anbieten und so eine neue politische Realität schaffen, die sonst undenkbar wäre, so wie 9/11.

  1. Unknown sagt:

    Habe ich das richtig verstanden? Wenn wir den PIIGS-Ländern helfen, zahlen wir, also die deutschen Steuerzahler! Und wenn wir das nicht tun, zahlen wir auch?!

    Es gibt keinen Ausweg also. Diese kriminellen EU-Politiker haben das sehr geschickt eingefädelt! EFSF, ESM, Fiskalunion, leere Kassen, Pleiten, Pech und Pannen! Toll!

  1. bitlord sagt:

    eigentlich kein wunder....
    außenhandelsüberschuss über viele jahrzente
    bedeutet eben auch das sich jemand verschuldet dafür.

    das problem war nur anstatt die binnenkonjunktur aufzubaun und den außenhandelsüberschuss abzubauen (durch höhere löhne in allen schichten) wurde deutschland weiter auf export getrimmt...

  1. bitlord sagt:
    Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
  1. Anonym sagt:

    Na ja, was sind schon "2 Billionen", mit dem der deutsche Michel haftet?
    Das gesamte Sparvermögen der deutschen entspricht etwa 4 Billionen! Da können sich die Himmelstinker auf Kosten der Deutschen Sparer noch einiges leisten, bis deren Vermögen komplett vernichtet ist, oder kommen die fleißigen Sparer doch noch rechtzeitig drauf und entziehen das Kapital den Räubern?
    Und wenn, dann ist der Ofen sofort aus und das schreckliche Spiel der sog. "Eliten" nimmt abrupt ein Ende, Euro Goodbye!

  1. Unknown sagt:

    Da ist noch mehr im Busch:
    Target 2: Strafanzeige gegen Bundesbank
    http://bit.ly/JfYthk

  1. Thinkloss sagt:

    Sollte es für die Deutschen, und nicht nur für die Deutschen, kurz vor dem tödlichen Absturz in die brodelnde Finanzhölle noch eine Umkehr geben, dann nur durch die Kraft der Erkenntnis über die Zusammenhänge dieses galaktisch großen Menschheitsverbrechens – derzeit "Finanzkrise" genannt. Nur die geistige Kraft der Erkenntnis kann den Fall in den finanziellen Höllenschlund noch verhindern.

  1. Skeptiker sagt:

    Das Target2 Saldo der Deutschen Bundesbank sagt im Prinzip Eines aus: Deutschland hat den PIGS-Staaten Produkte und Waren um 650 Milliarden Euro GESCHENKT !!!

    Welcher Bürger Deutschlands würde freiwillig das ganze Jahr hart arbeiten, um dann seine erwirtschafteten Güter zu verschenken ???

    Wenn das den deutschen Bürgern bewusst wäre, gäbe es morgen schon Revolution !!!

  1. Oller sagt:

    Ist nicht schlimm, wenn Geld futsch ist. Schlimm ist, wenn das Getreide auf den Feldern nicht mehr wachsen will und die Viecher nicht mehr fressen wollen.

    Geld ist schon lange kein Tauschmittel mehr sondern ein Täuschungsmittel. Es hat nie solche Werte gegeben, die durch solch astronomische Geldbeträge repräsentiert würden.

    @Skeptiker
    Was ist so schlimm daran, anderen Geschenke zu machen? Bisher sind wir hier doch noch alle satt geworden. (Und ob die Griechen sich beispielsweise über geschenktes Kriegsgerät freuen dürfen, möchte ich mal in Abrede stellen!)

  1. Anonym sagt:

    Teil 1

    In einer intakten Volkswirtschaft basiert die Kaufkraft immer auf einer starken bürgerlichen Mittelschicht, die über ihre gute Kaufkraft in der Lage ist die produzierten Güter zu konsumieren, was die Konjunktur ankurbelt und somit Arbeitsplätze schafft. Durch eine kriminelle Wirtschaftspolitik hat man aber die Mittelschicht so stark beschädigt, dass diese jetzt kaum mehr in der Lage ist eine genügende Nachfrage nach Gütern aufrecht zu erhalten.

    Man hat die bürgerliche Mittelschicht kaputt gemacht durch einen Wust an Gesetzen und Vorschriften, durch Inflation hat man deren Sparguthaben kaputt gemacht, durch extrem hohe Steuern hat man mittelständische Unternehmen ruiniert, und durch extrem hohe Mehrwertsteuern den Markt abgewürgt. Und die Gewerkschaften haben den kleinen bürgerlichen Unternehmen dann noch den Rest gegeben.

    Da die Nachfrage nun wegbricht, versucht man armen Ländern die Möglichkeit zu geben durch Schulden die fehlende Nachfrage zu kompensieren. Target2 ist also ein Weg, um zum Beispiel den Griechen über Schulden die Möglichkeit zu geben, sich Dinge zu kaufen, die sie sich eigentlich nicht leisten können. Man könnte es als planwirtschaftlich durch Schulden generierte Nachfrage bezeichnen.

    Aber keine Sorge Freeman, aus Sicht unserer Polittrottel handelt es sich bei Target2 lediglich um einen völlig bedeutungslosen Verrechnungsposten, der keinerlei Bedeutung hat, den man also einfach ignorieren kann. Sind die denn völlig verrückt geworden?

    Im Grunde macht man das, was sich schon seit langem zwischen den USA und China abspielt: Auch China ermöglicht den USA chinesische Produkte auf Kredit zu konsumieren, und wie bei Target2 wird auch der Wert der US-Staatsanleihen, die sich in chinesischem Besitz befinden früher oder später verfallen. Ich möchte es so formulieren: Wenn ich die Absicht hätte die Wirtschaft zu vernichten, dann würde ich es auch so machen.

    Der Euro ist überhaupt nicht das Problem, sondern vielmehr das kriminelle Verhalten der Politiker und Bankster. Die ganze Eurokritik hat nicht den Zweck die nationalen Währung zu re-etablieren, sondern vielmehr den Zweck den Weg zu bereiten für eine Weltwährung, die dann das Fundament einer totalitären Weltregierung darstellen soll.

    Zu behaupten, der Euro sei zu hart, ist reiner Quatsch, denn es gab eine Zeit da hatte Griechenland eine Goldwährung, und das hatte der griechischen Wirtschaft überhaupt nicht geschadet. Im Vergleich zu Gold als Währung ist der Euro butterweich. Wer eine Wirtschaftspolitik machen möchte durch die Abwertung seiner Währung, der hat von Ökonomie einfach nichts verstanden.

    Gerade solche Abwertungen sind es doch immer gewesen, die den Mittelstand kaputt gemacht haben. Historisch gesehen hat eine inflationäre Währung einer Wirtschaft noch nie gut getan. Die Aufgabe einer Zentralbank ist es eine Währung so stabil wie Gold zu machen, und wenn nun behauptet wird eine Zentralbank wie die SNB müsse den Franken weicher machen, dann kann man nur feststellen, dass offenbar alle verrückt geworden sind. Oben wird zu unten, richtig wird zu falsch. Wir leben in einer völlig verkehrten Welt.

    Was würde denn passieren, wenn Griechenland eine Goldwährung hätte, die griechische Wirtschaft aber nicht wettbewerbsfähig ist? Dann würde das Gold aus Griechenland abfliessen, was die Griechen dazu motivieren würde wettbewerbsfähiger zu werden. So funktioniert das Prinzip der freien Marktwirtschaft. Das Problem ist nicht der Euro, selbst wenn der Euro so hart wie Gold wäre, wäre das kein Problem, das Problem sind die ganzen billigen Kredite, die man Griechenland gegeben hat. Mit auf Kredit finanzierten Sozialprogrammen haben sich korrupte griechische Politiker bei den Wählern Stimmen gekauft.

  1. Anonym sagt:

    Teil 2

    Vermutlich haben die Banken diese Kredite damals an Griechenland vergeben, weil die EU diesen Banken damals schon zugesichert hatte, man werde dann schon die Bürgschaft dafür übernehmen. Kredite an ein nicht kreditwürdiges Land zu vergeben, und vor allem viel zu billige Kredite zu vergeben, ist das eigentliche Problem und nicht der Euro. Mit dem Euro kann man gut leben, so lange sich die Politiker nicht in die Wirtschaft einmischen. Verlieren Banken Geld mit griechischen Krediten, dann werden sie den Griechen einfach keine Kredite mehr geben, was die korrupten griechischen Politiker dazu zwingt besser zu haushalten, so einfach ist das.

    Nicht der Euro ist das Problem, sondern die Bailouts und die Bürgschaften sind das Problem, weil sie die Regeln des Marktes durcheinander bringen und das kriminelle Verhalten der Banken fördern.

    Es gab eine Zeit, da hatte jede Nation der Welt eine Goldwährung und auch damals schon war die Leistungsfähigkeit der verschiedenen Volkswirtschaften völlig unterschiedlich, und niemand wäre auf die Idee gekommen eine stabile Währung für das Problem der unterschiedlichen Leistungsfähigkeit verantwortlich zu machen. Nicht die Stabilität einer Währung wie Gold oder des Frankens oder des Euros ist das Problem, sondern die inkompetente Politik von ignoranten Politikern. Das ganze Eurogeschwafel ist doch bloss eine Methode, um vom Polit-Banken-Kartell und um vom Versagen der EU-Planwirtschaft abzulenken.

    Die Enteignung der Bürger durch Weichwährungen wird die Probleme nur noch schlimmer machen. Es war auch damals schon die Korruption in Griechenland gewesen, die die Drachme zu einer Weichwährung gemacht hatte, was lediglich Investoren abgeschreckt hatte, und griechische Aktien unattraktiv gemacht hatte. Griechenland hatte vor 150 Jahren eine weit gesündere Wirtschaft, als es noch eine Goldwährung gab. Der Euro ist nicht zu hart, der Euro ist nicht hart genug. Wäre der Euro so hart wie Gold, erst dann hätte er eine vernünftige Stabilität. Der Versuch eine Wirtschaft durch Abwertungen von Währungen anzukurbeln ist nicht nur inkompetent, sonder schlicht kriminell.

    Dieser ganze Irrsinn der Butterwährungen - auf welchem Misthaufen dieser Quatsch gewachsen ist, weiss ich nicht, aber vermutlich handelt es sich hier um eine marxistisch-leninistische Volkswirtschaftslehre. Die DDR-Wirtschaft hat ja einfach super funktioniert, nicht wahr?

    Zuerst macht der IWF die Golddeckung des Frankens per Dekret kaputt, indem er unser Land zur Veräusserung unserer Goldreserven zwingt, dann zwingt man uns zur Kopplung des Frankens an den Euro, und nun warnt derselbe IWF die Schweiz vor einer Hyperinflation. Sind denn hier alle verrückt geworden? Aber eben: Problem, Reaktion, Lösung. Zuerst zwingt die Elite uns dazu Gift zu nehmen, und dann offeriert sie uns das Gegengift - zu einem sehr hohen Preis natürlich.

    Mensch, Mensch, Mensch...

  1. Hallo miteinander,
    wenn ich das jetzt richtig verstanden habe ist es doch eigentlich so: Deutschland exportiert Waren welche dann, finanziert und garantiert durch die EZB oder Bundesbank, versehen mit Hermesbürgschaften usw an Staaten geliefert werden, welche eigentlich nicht die nötige Liquidität besitzen. Diese auf Kreditbasis gehandelten Waren, bleiben theoretisch im Eigentum des Kreditgebers bis diese Kredite bedient worden sind. Nun bedient aber keiner mehr diese Kredite, was bleibt sind monetäre Forderungen auf der einen und Hardware auf der anderen Seite.

    Nur ist es so, dass die gehandelten Waren ja bezahlt wurden, ergo die Firmen und Hersteller ihr Geld bekommen haben; nennt man so etwas nicht eine versteckte Subvention der Industrie und Konzerne in Höhe von 650Mrd Euro zu Lasten des Steuerzahlers.

    Gefickt eingeschädelt das ganze.

  1. Anonym sagt:

    Hier zwei Zitate: 1. Mayer (Deutsche Bank) Anhörung Bundestag 7.5.: "...hat die EZB durch das Eurosystem Zahlungsbilanzungleichgewichte innerhalb des Euroraums
    von (anhand der Target2-Salden gemessen) kumuliert über EUR900Mrd. finanziert"
    2. Nagel (Bundesbank) 28.4.: S.14/15:"Eine eigenständige Bedeutung erhalten Target2-Salden nur in dem hypothetischen Fall, dass ein Land mit negativem Saldo aus der Währungsunion ausscheidet und die NZB des betreffenden Landes nicht in der Lage ist, ihre Verbindlichkeiten gegenüber der EZB voll auszugleichen. In diesem Fall müsste für die verbliebene Differenz eine Regelung gefunden werden, beispielsweise ein Rückzahlungsplan. Erst wenn die Restforderung uneinbringlich wäre, entstünde bei der EZB ein bilanzwirksamer Verlust. EZB-Verluste werden zunächst durch laufende Einkünfte und Wagnisrückstellungen abgedeckt. Über einen darüber hinaus notwendigen Ausgleich entscheiden die nationalen Zentralbanken als Kapitaleigner im EZB-Rat mit Kapitalmehrheit. Für das resultierende bilanzielle Risiko der NZBen ist aber nur ihr jeweiliger Kapitalanteil und nicht ihr Target2-Saldo relevant."
    Dies als Hinweis für diejenigen, die Target2-Risiken ignorieren. Nach diesen Äußerungen könnte man in verschiedenen Szenarien die anfallenden Risiken in Milliarden berechnen.
    Die Links der gesamten Target2-Dabatte: http://www.robertmwuner.de/materialien_euro_literatur_target2.html