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Bericht über den Iran-Infoabend in Luzern

Donnerstag, 3. Mai 2012 , von Freeman-Fortsetzung um 13:30

Am Mittwoch fand in Luzern der Ifoabend unter dem Motto "Iran – Zwischen Propaganda und Realität" statt. Das Interesse über den Iran mehr zu erfahren war sehr gross, denn der Saal war bis auf den letzten Platz mit knapp 100 Teilnehmern gefüllt. Es mussten sogar Interessenten die nicht sich angemeldet hatten leider abgewiesen werden. Die Gelegenheit den Vortrag des iranischen Botschafter Alireza Salari zuzuhören, ihm Fragen zu stellen und persönlich kennen zu lernen, war ein Publikumsmagnet.



Als Einstieg hielt Professor Dr. theol. Walter Bühlmann einen Diavortrag über die Kulturschätze des Iran und erklärte den Zuhörern die lange historische Geschichte des Landes, die tausende Jahre zurückgeht. Eindrücklich war seine Erläuterung wie tolerant und harmonisch der Vielvölkerstaat mit den drei monotheistischen Religionen umgeht. Als Theologe erklärte er, der Ursprung des Alten Testament und auch später wichtige Teile des Koran stammen aus dem Iran.



Was vielen Zuhörern eher unbekannt war, mit rund 75 Millionen Einwohnern und einer Fläche von 1.648.195 Quadratkilometern zählt der Iran zu den 20 bevölkerungsreichsten und grössten Staaten der Welt. Trotz der Grösse hat das Land seit mindestens 150 Jahren keinen Krieg von sich aus geführt und immer versucht mit seinen Nachbarn friedlich auszukommen.

Dann hielt der Botschafter seine halbstündige Rede, in dem er die Geschichte des Iran beschrieb und er nahm dabei auch Bezug auf die langen und guten Beziehungen zur Schweiz. So datiert der erste Schweizerisch-Iranische Handelsvertrag auf 1872 zurück. Herr Salari erklärte, das iranische Volk hätte mehrmals versucht sich eine Demokratie zu geben, was aber nach kurzer Zeit durch die Westmächte immer wieder beendet wurde. Der Iran war Anfang 1900 zum Beispiel die erste Demokratie auf dem asiatischen Kontinent.



Während des I. und II. Weltkrieg war der Iran von fremden Mächten besetzt, obwohl das Land sich als neutral deklarierte. Der Ölreichtum war schon lange ein Grund den Iran unter ausländischer Herrschaft zu kontrollieren und auszubeuten. So besetzten britische und sowjetische Truppen im Rahmen der anglo-sowjetischen Invasion, wenig später auch 30.000 US-Soldaten, im August 1941 den neutralen Iran. Die Sowjetunion nahm elf Tonnen Gold beim Abzug ihrer Truppen nach Ende des Zweiten Weltkriegs aus Iran mit. Die Briten demontierten ganze Fabriken und verschifften sie nach England.

1951 wurde Mohammad Mossadegh durch das Parlament zum Premierminister gewählt, der eine Verstaatlichung der Ölindustrie zum Wohle der Bevölkerung dann vollzog. Es sollte eine nationale iranische Ölgesellschaft gegründet werden, um das Kartell der internationalen Ölgesellschaften aufzubrechen, und Rohöl oder raffiniertes Öl auf dem Weltmarkt zu verkaufen. Am meisten davon betroffen wurde die private Anglo-Iranian Oil Company, aus der später Britsch Petroleum (BP) wurde.

Grossbritannien reagierte mit einer Seeblockade und fuhr Kriegsschiffe in den Persischen Golf, um die Ölexporte zu unterbinden. Das heisst, der Iran ist nicht nur seit 33 Jahren, sondern schon seit langem durch Sanktionen des Westens immer wieder geschädigt worden. Im April 1953 beschlossen der damalige CIA-Direktor Allen W. Dulles zusammen mit dem britischen Geheimdienst einen Putsch durchzuführen. Dieser lief unter dem Namen "Operation Ajax".

Am 19. August 1953 kam es zu inszenierten Pro-Schah-Demonstrationen und die Polizei- und Militäreinheiten schlossen sich den Mossadeghgegnern an und stürmten Aussenministerium, Polizeizentrale und Hauptquartier des Armee-Generalstabs. Am 22. August kehrte der Schah vom selbst auferlegten Exil in Rom zurück und wurde zum Diktator, zur Marionette von Washington und London, der dann das Land zur Ausplünderung durch den Westen Tür und Tor öffnete.

Bis 1979 herrschte der Schah in Saus und Braus brutal mit seiner verhassten Geheimpolizei Savak. Die Islamische Revolution fand dann statt, der Schah wurde abgesetzt und die diktatorische Monarchie beendet. Am 1. Februar kam der Revolutionsführer Ajatollah Ruhollah Chomeini aus dem Exils in Paris nach Teheran zurück und wurde dort von Millionen Iranern begeistert empfangen.

Am 31. März 1979 fand ein Volksentscheid statt, in dem eine überwältigende Mehrheit (97 % Ja-Stimmen) für die Islamische Republik und damit für den Zusammenschluss von Religion und Staat sich aussprachen. Es wurde eine neue Verfassung ausgearbeitet, für die dann am 2. April 1979 18 Mio. Wahlberechtigte mit 97 Prozent Ja stimmten. Botschafter Salari bezeichnete den Iran mit dieser Zustimmung der Bevölkerung als „die legitimste Demokratie überhaupt“.

Gleich nach der Revolution begann der Westen einen Wirtschaftskrieg gegen den Iran und es wurden Sanktionen verhängt. Laut dem Botschafter animierte Washington den Diktator des Irak, Saddam Hussein, 1980 einen Krieg gegen den Iran zu führen, weil das Land durch die Revolution und den Sanktionen geschwächt wäre und er mit seinen Panzern mit Leichtigkeit bis Teheran durchstossen könnte. Nur, die Iraner leisteten trotz Unterlegenheit erbitterten Widerstand und der Krieg dauerte bis August 1988 an.

Mehrmals setzten die Truppen von Saddam Hussein Giftgas ein, das er vom Westen geliefert bekam. Insgesamt sind auf iranischer Seite 500'000 Menschen in den 8 Jahren Krieg gestorben.

Seit dem wird der Iran ständig mit einem Krieg durch Israel und den Vereinigten Staaten bedroht. Der Botschafter machte darauf aufmerksam, dass es immer wieder Kräfte gäbe, die sich selbst demokratisch nennen und dabei jedoch nichts unversucht liessen, um die Iranische Regierung zu sabotieren und destabilisieren. Die daraus resultierenden Sanktionen und Einschränkungen hätten aber zur Folge, dass die Iranische Bevölkerung weitgehend sanktionsresistent geworden sei, und sich auch mit der aktuellen Situation zurechtfinde.

Nach seinem Vortrag fand eine Fragerunde statt. Neben Botschafter Salari und Prof. Bühlmann, beantworte auch Alt-Nationalrat Dominique Baettig die Fragen aus Schweizer Sicht, moderiert von Vital Burger.



Die wichtigsten Aussagen die Herr Salari dabei machte hatten aktuellen Bezug. Er verkündete die Nachricht, in den kommenden Monaten findet das Treffen der Blockfreien Staaten in Teheran statt und der Iran hat den Vorsitz. Er meinte, diese Vereinigung besteht aus 118 Staaten von den insgesamt 198 UN-Mitgliedsländern. Das heisst, es wäre völlig arrogant und überheblich, wenn die USA und die EU so tun, wie wenn sie für die ganze Weltgemeinschaft sprechen würden. Der Iran wird von vielen unabhängigen Ländern unterstützt.

Es gab auch harte Fragen vom Publikum. So zum Beispiel, was der Botschafter zu der hohen Zahl an Todesurteilen im Iran sagt und wie er diese erklärt. Herr Salari antwortete, 90 Prozent würden gegen hochkriminelle Drogenhändler ausgesprochen. Da der Iran eine Durchgangsroute für den Drogenhandel nach Europa ist, würden sehr viele Drogenschmuggler aus Afghanistan und Pakistan ins Land kommen. Diese wären keine Einzeltäter, sondern gut organisierte und schwerst bewaffnete militarisierte Banden. Beim Kampf gegen den Drogenschmuggel würden viele Mitglieder der iranischen Sicherheitskräfte ihr Leben verlieren. Die Gesetzgeber sind der Meinung, diese Verbrecher, die hunderttausende Opfer auf dem Gewissen haben, kann man nur mit der Todesstrafe begegnen.

Zur Erinnerung, in Afghanistan findet unter NATO-Aufsicht und Schutz der grösste Opium-Anbau der Welt statt. Wer ist also für den Drogenhandel wirklich verantwortlich? Wenn Washington als Hauptbesatzer es wollte, könnte dieser sofort beendet werden. Nur sie wollen ja nicht, im Gegenteil, es ist das lukratives Geschäft überhaupt und es wird eine Rekordernte nach der andere eingefahren.

Zum Schluss ging Botschafter Salari auf die wenigen Gegendemonstranten ein, welche sich am frühen Abend auf dem Bahnhofsplatz eingefunden haben, um gegen den Anlass zu protestieren. Salari betonte, dass es sehr wichtig sei, den Diskurs auch mit Kritikern und Oppositionellen zu pflegen. Er erwähnte, dass er - wenn es nach ihm gegangen wäre - auch die Gegendemonstranten am Informationsanlass hätte teilnehmen lassen, sofern es sich dabei um Kritiker handle, die ihre Anliegen in einer konstruktiven Form vorbringen könnten.



Dass dies leider nicht der Fall war, haben diese jedoch vorgängig bereits bewiesen. Ihr destruktives Verhalten zeigte sich im Vorfeld zum Anlass, als im Internet dazu aufgerufen wurde, die Betreiber des Saals mit Protest E-Mails dazu zu bewegen, den Veranstalter Info8.ch die Räumlichkeiten zu stornieren. Ausserdem versuchten einige Demonstranten den Zugang zum Saal zu erzwingen, obwohl er voll war und sie keine Anmeldung hatten. Dieses Vorgehen erinnert an Nazi-Methoden und hat mit Demokratie, das Recht auf Versammlungsfreiheit und freier Meinungsäusserung nichts zu tun.

insgesamt 17 Kommentare:

  1. Anonym sagt:

    Wie israelfreundliche, zionistische Jugendgruppen gegen Veranstaltungen für Günter Grass vorgingen:

    Als die ISSE - International Students for Social Equality - für Günter Grass in Frankfurt, Leipzig und Berlin Veranstaltungen abhält, passiert Folgendes:

    1. In Frankfurt-Bockenheim versucht eine 'antideutsche', prozionistische Gruppe den Zugang zum Veranstaltungsraum zu blockieren und belästigt die Teilnehmer. Erst als die Polizei gerufen wird, werden sie friedlich.

    2. In Berlin an der TU wird der ISSE der schon gebuchte Raum wieder gekündigt. Erst beim dritten Versuch gelingt es den Teilnehmern in einem Café die Veranstaltung abzuhalten.

    3. An der Uni Leipzig passiert am folgenden Tag dieses: Die Teilnehmer der Pro-Grass-Veranstaltung werden von israelische Fahnen schwengenden Jugendlichen belästigt und beschimpft wie der Schriftsteller selbst. Sie halten im Treppengang eine Gegenveranstaltung ab. Der herbeigerufene Studentenratsvertreter Marcel Wodniock verlangt, die Zionisten zur Veranstaltung zuzulassen. Als die Teilnehmer sich weigern, löst er die Versammlung der Grassfreunde auf.

    Dies erinnert an die Vorgehensweise der SA in der Weimarer Republik, als die Veranstaltungen von Nazigegnern von SA-Banden ausgehoben wurden.

    Dass dies nun auch in Luzern versucht wurde, verwundert nicht, weil die Zionisten international versuchen, Gegner des israelischen Regimes einzuschüchtern und die Meinungs- und Versammlungsfreiheit für Gegner der Zionisten aufzuheben.

  1. Fatima sagt:

    Ein hervorragender Bericht. Was das Trommelfeuer der Iranfeinde angeht, so tat sich schon 2010 anlässlich des Jahrestages zur Islamischen Revolution vor allem "stop the bomb" hervor. Sie und andere zionistische Gruppen und Grüppchen erzwangen, dass die Veranstaltung mit dem iranischen Botschafter in Deutschland nicht wie ursprünglich vorgesehen im Kempinski-Hotel in Hamburg stattfinden durfte, statt dessen mussten wir auf ein Schiff ausweichen. In der Schweiz scheint die zionistische Lobby nicht so groß zu sein wie hier. Es gab auch eine Menge Gegendemonstranten, darunter auch Exiliraner in deutschen Parteien. Besonders Omid Nouripour von den Grünen stand da in vorderster Front.

    http://www.muslim-tv.de/filme_2010/2010_02_22_tagderislrev.htm

    Es ist auch gut, wenn auch kritische Fragen zugelassen und beantwortet werden, das war bei uns auch der Fall.

  1. Anonym sagt:

    Wofür engagierten sich die abgelichteten Gegendemonstranten? Für Religionsfreiheit im Iran? Die sollten mal den aktuellen Artikel/Reisebericht von Jürgen Todenhöfer lesen:

    - Iran: Auf der Suche nach der Bombe

  1. Anonym sagt:

    Ich konnt es leider nur online verfolgen, aber selbst dafür bin ich noch bestraft wurden weil das onlinebild stur in eine ecke gedreht wurde, so hab ich leider den reisebericht nicht in bildern erleben dürfen.
    Die rede vom iranischen botschafter fand ich sehr informativ und sympatisch kam er auch rüber, Ein paar infos mehr zu unterstellungen und falschaussagen die in diversen foren immer als haudraufkeule auf den iran benutzt werden wären nicht schlecht gewesen.
    Ansonsten grosses lob an die veranstalter und die paar netten leute im chat, ausser backup-ulf und ave maria, die sich irgendwie verlaufen hatten, die gegendemo war doch eigentlich draussen...

  1. @xabar
    Genau:

    Systematische Vorgehensweise, gezielte Aktion, Steuerung dahinter - heisst: Mossad und israelische Botschaft in der Schweiz wurden tätig (Übrigens hiermit Gruss an diese: Verachtenswerte Kreaturen, mal was von Gewissen gehört? Husch, schnell wieder wegrationalisiert, man ist ja loyal...). Man sollte doch diese mal beobachten. Schläft hier der Schweizerische Inlandsgeheimdienst? Oder will er nicht, oder soll er nicht? Könnte man nicht mal einige der Nationalzionisten ausschaffen? "Persona non grata"? Glaubensfreiheit in der Schweiz: JA, Ungeteilte Menschenrechte JA, Hündische Unterwerfung NEIN, DauerSchuld NEIN, Machtpolitik von Schweizer Boden aus NEIN. Warum sich alles gefallen lassen? Diese systematischen "Stürmer" und geschleckten Vertreter wie Friedmann et al verteidigen wider besseren Wissens real existierende Apartheid, rassistische Politik der "Superklasse" - dies wäre bei durchgesetztem Internationalem Recht Grund genug, die "Führer" der Nationalzionisten anzuklagen - wegen Vorbereitung und Propagierung eines Angriffskrieges. Ein Greifkommando und Überstellen von Netanjahu und Konsorten wird wohl kaum gelingen.

    Wir empfehlen das international übliche abgekürzte Verfahren: Eine Drohne drauf - Abrüstung und Effekt in einem..... Vielleicht eine exportierte israelische, das wär am Schönsten - gell Ueli...
    Irgendwann reichts doch!!
    Wenns bröckelt, werden einige Angst haben müssen - Menschen, die geplagt werden, wehren sich - und zurecht!

    Noch was ohne Polemik und "böse Triebe":
    Kurz reinsehen und reinlesen: Eine gute Analyse eines Teils der Medienpropaganda

    http://zeitgeist-online.de/exklusivonline/dossiers-und-analysen/879-israelde

  1. Info8.ch sagt:

    Info8.ch meint zum Livestream:

    Info8.ch möchte sich auch bei den Zuschauern via Webstream entschuldigen. Obwohl wir die Konstruktion im Vorfeld getestet haben, hat leider während des Referats die Webcam den Geist aufgegeben, und alle 2 Minuten abgeschaltet. Somit verkam der Livestream leider zu einem Livepodcast. Wir hoffen, dass wir mit der mitgelieferten Bildstrecke dieses Malheur etwas ausgleichen können.

    Siehe: http://www.info8.ch/hintergruende/schweiz/1460-veranstaltungsbericht-ueber-den-iranvortrag.html

  1. Anonym sagt:

    @Hochstämmer juhee

    Sie machen es hierzulande (BRD=Bananenrepublik Deutschland) genauso mit uns. Beispiel:

    Der Vorsitzende der SPD, Sigmar 'Harzer Roller' Gabriel verteidigt Grass' Gedicht und den großen Schriftsteller. Was passiert? Er erhält eine Vorladung zu einem klärenden Gespräch bei der 'Jüdischen Gemeinde' (eigentlich zionistische, mit Mossad IMs durchsetzte Gemeinde) und was tut er? Er erklärt und erklärt und entschuldigt sich schließlich.

    Welch eine Frechheit! Was nehmen sie sich heraus? Mit dieser Vorgehensweise wollen sie zeigen, dass sie die deutsche Medienlandschaft und Politik unter Kontrolle haben und leider haben sie sie.

    Ich verlange die Wiederherstellung deutscher Souveränität über dieses, wie du richtig sagst 'nationalzionistische' Gesindel, dass sich anmaßt, der deutschen Öffentlichkeit einen Maulkorb umzuschnallen, damit dass, was sie da unten an Apartheid verbocken, nicht diskutiert wird. Aber es wird diskutiert. Wir müssen dafür sorgen, dass alles, ausnahmslos alles ans Tageslicht kommt und breit diskutiert wird.

    Auf der West Bank sind 1700 palästinensische Gefangene, die willkürlich von Israel auf unbegrenzte Zeit in 'administrative Haft' (keine Anklage, Haft auf unbestimmte Zeit, keine Besuche), Einzelhaft, teilweise zwei mal zwei Meter 'große' Einzelzellen ohne Matratze, Inhaftierung von über 300 Kindern, die keine Elternbesuche haben dürfen...) seit dem 17. April in den unbefristeten Hungerstreik getreten.

    Das wollen sie nicht hören. Aber wenn eine Julia Timoschenko, die nach einem fairen Prozess wegen Steuerhinterziehung verurteilt wurde, in den 'Hungerstreik' tritt, treten sie eine Kampagne los, soll die Europameisterschaft boykottiert werden...

  1. Nichtkampf sagt:

    Die meisten sich hier im Westen als aufgeklärt meinenden Menschen sind unaufgeklärte Plappermäuler.

    Klugscheißer eben, die ich immer mit den Duckmäusern vergleiche, die auch heute noch "Heil Hitler" schreien würden - wenn sie mit einer Zeitmaschine dorthin gelangen könnten.

    Europa hat nichts dazugelernt, ausser sich noch besser darzustellen vor ihrer hörigen Gesellschaft, damit sie ihr faschistoiden Predigen halten können und Wegschauen, wo hinschauen und lautwerden erstes Gebot wäre. Speichellecker sind sie, Hauptsache sie können sich etwas Neues leisten, dass sie vom Nachbar unterscheiden lässt.

    Die Menschen sind halt nichts mehr als dummes Vieh - in der Mehrheit, denen gesagt wurde, dass ihre Zivilisation die einzig wahre, gute, erstrebenswerte und Weltheil bringende ..., ach was rede ich - zu heilen sind sie nicht, zu verachten ja. Geht es euch nicht auch so, dass ihr nichts mehr verachtet als gewollte Blödheit, die sich selbstlobend als intelligent betrachtet?

    Ich war 18 Jahre, da bekam ich es zum ersten und völlig unerwarteten Mal zu spüren, diese unfassbare deutsche Dämlichkeit, da wählten sie den Schmidt ab und freuten sich auf den Oberverkohler und größten politischen Verbrecher der BRD der Nachkriegszeit - und danach ging alles bergab. Er wollte die Allierten verarschen, da verballhornten sie ihn und strichen die BRD aus dem Grundgesetz. Er prellte daraufhin die BRD um 650 Milliarden DM und kam damit davon, dass er nichts erzählen wolle. Und da der4 Kläger die CDU war, klagte sie nicht und er kam davon. Jetzt regiert Kohls Mädchen Europa kaputt und Skazy freut sich nen Ast.

    Und diese Bande Oberkrimineller Vaterlandsverräter klatscht Beifall und wird den Kriegsverbrecherstaat Israel dabei unterstützen, den friedlichen Iran anzugreifen, nur weil sie ihre Währungen vom Petrodollar abhängig gemacht haben.

    Man müsste diesem Verbrechersyndikat aller Habe entlädigen und sie an dem von ihnen konstruierten Existensminimum halten - bis das der Tod sie von ihrer Klugscheißerei befreit.

    Ist doch wahr...!

    LG
    Nichtkampf

  1. Viktor sagt:

    Ich war vor einem Jahr für zwei Monate im Iran gewesen, habe dort eine Fahrradtour gemacht und das Vergnügen gehabt gastfreundliche Menschen aus verschiedensten Schichten kennen zu lernen.

    Vieles was Freeman in seinem Artikel schreibt kann ich zustimmen.

    Jedoch entsteht hier ein wenig der Eindruck eines freien Irans und seiner freien Menschen. Es ist leider nicht so.
    Die Menschen dort müssen wirklich aufpassen welche Worte sie gegenüber ihrem Präsidenten und ihrem spirituellen Führer sagen. Auch ist es im Iran verboten Rockkonzerte zu geben oder in der Öffentlichkeit zu tanzen. Im Privaten findet sowas statt. ja.
    Es herrscht dort eine drückende Stimmung vor allem in den Städten.

    Ich finde auch die Antwort des Botschafter sehr unbefriedigend. Man muss sich mal vergegenwärtigen, dass seit der islamischen Revolution 1979 zahlreiche Musiker, Künstler, Andersdenkende einfach umgebracht wurden. Das selbe gilt für viele Verhaftete Demonstranten nach den Wahlen 2006.
    Wenn der Botschafter schon so viel von Diplomatie redet, sollte er auch zu den unangenhemen Tatsachen stehen. Der Iran ist an dieser Stelle auch nicht viel demokratischer als der Westen, wenn nicht sogar viel weniger, als hier im Blog behauptet wird. Hier in Deutschland kann ich mich auf die Straße stellen und laut rufen "Angel Merkel sieht aus wie ein Ferkel!" Dafür werde ich nicht gleich verhaftet.

    Trotzdem ist sich das Volk seiner Ausbeutung bewusst, und es fühlt sich da wurde auch schon eine ganz empfindliche Stelle getroffen. Daher auch dieser "antiwestliche Geist" der immer wieder in radikaler Weise durchdringt, welche in meinen Augen in dem Kontext verständlich wird wenn man sich mal veranschaulicht wieviel Leid es in diesem Land wegen der Machenschaften des Westens auch heute noch gibt.

    Das mal so als Anregung für die Leser dieses Blogs.

  1. Ach ja? Dann frag mal Günter Grass wie frei er seine Meinung in der Öffentlichkeit äussern kann. Demnächst werden sie auch noch seine Bücher verbrennen. Das stimmt doch gar nicht, man kann in Deutschland sagen was man will. Diese Hetzjagt auf ihnen und alle anderen die es wagen die Wahrheit zu sagen erinnert an Nazi-Methoden. Sorge dich lieber über die Demokratie und freie Meinungsäusserung im eigenen Lande, bevor du mit dem Finger auf andere zeigst.

  1. Anonym sagt:

    @Viktor

    Drei Bemerkungen zu deinem Beitrag:

    1. Ist es ein Zeichen von Freiheit, wenn du dich auf den Marktplatz stellen kannst und Merkel ungestraft beleidigen darfst? Was ändert sich dadurch? Wer hört es? Vielleicht zwei Leute. Aber wenn die Bildzeitung Ahmadinedschad als 'den Irren von Teheran' beleidigt, erfahren es Millionen. Was ist diese deine kleine Freiheit dann Wert im Vergleich zu der großen Freiheit der Mediengewaltigen?

    Wie definierst du 'Freiheit'? Die Freiheit, beleidigen zu dürfen, also die Freiheit, eine Straftat zu begehen? Das ist keine Freiheit. Freiheit besteht darin, in politischen Fragen mitentscheiden und mitgestalten zu können und zu dürfen, was die Iraner bei den Wahlen, die jetzt stattgefunden haben, durften. Hast du diese Wahlen im Iran verfolgt? (Wahlrecht ab 16 Jahre; der Präsident wird im Unterschied zu unserem, vom Volk gewählt. Vier Kandidaten standen 2009 zur Auswahl, bei uns wird nur einer, der hinter verschlossenen Türen ausgemauschelt wird, zur 'Wahl' gestellt). Wo gibt es mehr Freiheit?

    2. Warum soll der Iran, eine Kulturnation mit 7000 Jahren Kulturgeschichte, öffentliche Rockkonzerte fördern? Warum misst du Freiheit darin, ob der Iran kulturell westlich orientiert ist?

    Ich persönlich begrüße es, dass diese Art von 'Musik' dort nicht öffentlich erlaubt ist, weil ich in ihr nichts 'Kulturelles', nichts für die Verbesserung des Menschen Angelegtes entdecken kann, sondern nur etwas für die Betäubung und Verrohung des Menschen.

    3. Welche Künstler, Musiker... wurden im Iran umgebracht und wann? Wie hießen sie und unter welchen Umständen kamen sie ums Leben?

    Wenn du eine solche Behauptung in den Raum stellst und staatliche Morde unterstellst, wahrscheinlich, weil du da irgendwo etwas aufgeschnappt hast, dann musst du den Nachweis führen. Kannst du das?

  1. Nichtkampf sagt:

    Freie Meinungsäußerung in Deutschland? Es kommt immer darauf an, wie weit man seine Geist wagt und wie unangepasst sich die eigene Vernunft an die eigenen Erfahrungen und Erkenntnisse anpasst.
    Nur mal zur Erinnerung, zwei Freigeister:
    Ken Jerbsen - gefeuert!
    Frieder Wagner - Platzverweis!

    Meine Erfahrung mit meinem Buch *Die Fratze der Gewalt*: Weil zu kritisch und zu sehr den Nerv treffend, von großen Verlagen abgelehnt; das ist keine subjektive Vermutung sondern, man hats mir so mehrmals gesteckt.

    Ich bin Tätertherapeut und darf offiziell nicht die Wahrheit über Gewalt sagen - ich meine damit die ganze reine Wahrheit darüber. Sonst werde ich zur Person non grata in meinen Berufskreisen erklärt. Warum? Weil ein solches schonungsloses Wissen in der Bevölkerung die Strategie der Macht bloßlegen würde und man den Mächtigen nahelegen könnte, an psychopathie zu leiden - ab in die Forensik hieße es dann vielleicht.

    LG
    Nichtkampf

    @Meinungsfreiheit in Deutschland - das ich nicht lache! Lies mal den Schinken: Der Krieg der viele Väter hat und erzähl das dann mal Deinem Nachbarn (oder schreib daraufhin der Merkel), dann wirst Du schon selbst erleben, was diese Meinungsfreiheit für Dich bereit hält.

  1. Viktor sagt:

    zu Freeman:

    "Das stimmt doch gar nicht, man kann in Deutschland sagen was man will"
    -->> Er hat gesagt was er wollte, es gibt eine Diskussion in den Medien dazu,
    zu diesem Thema gibt es verschiedene Meinungen. Ich finde es persönlich ziehmlich cool
    dass er die Diskussion in den öffentlichen Raum geworfen hat, auch wenn ich das Gedicht
    eher nicht gelungen finde. Aber es hat eben die Debatte eröffnet.

    "und alle anderen die es wagen die Wahrheit zu sagen"
    -->> wieso Wahrheit? Lass die Leute doch über das Thema reden, es gibt wie ich
    schon sagte verschieden Ansichten zu diesem Thema, jeder Mensch ist auf andere
    seine persönliche biographische Weise damit betroffen und gibt daher eben seinen
    Wert. Wie kannst du es dir anmaßen hier von Wahrheit zu reden. Ich finde das
    engt wieder den Raum für Diskussion ein.
    Das Thema mit den Juden und Isreal ist schon seit den Geschehenissen
    ein schwieriges Thema und da werden die Deutschen noch länger mit ihrem
    Gewissen dran zu kauen haben. Das braucht einfach Zeit.


    "mit dem Finger auf andere zeigen"
    -->> entschuldige, ich habe nicht erwähnt dass der Iran einfach weniger demokratisch
    ist und mehr Menschenrechte verletzt als es hier in Deutschland gemacht wird.
    Natürlich ist Deutschland nicht 100% Demokratie.
    Man muss das doch immer im Verhätlnis sehen. (Ich habe ja auch auf die Ausbeutung
    des Iran durch den Westen aufmerksam gemacht, und auch darauf, dass viele Missstände,
    die es heute in dem Land gibt, dem Westen zu verdanken ist. So. Und trotz dieser
    Tatsachen möchte ich darauf aufmerksam machen: es werden dort Menschenrechte verletzt,
    die Leute haben Angst zu demonstrieren, haben Angst über Politik zu reden, weil
    die iranische Politik brutal reaktionär ist.

  1. Viktor sagt:

    zu Xabar:
    Das Beispiel mit der Beleidigung Merkels auf dem MArktplatz ist vielleicht nicht gut gewählt.
    besseres Beispiel ist dieser Blog. Freeman darf hier schreiben was er will. Das ist sehr gut.
    Das freut mich, dass ich hier in meinem Zimmer sitzen und meine Meinung zu diesem Thema
    offen geben darf. ich darf auch schreiben, dass es eine jüdische Weltverschwörung gibt.
    dafür wird morgen nicht die Polizei vor der Tür stehen und mir blöde Fragen stellen.
    Nur wenn ich diese Meinung einigen meiner Mitmenschen mitteile werde ich vielleicht
    blöde Blicke als Antwort bekommen und scharfe Kritik. Ja, darüber bin ich wirklich sehr
    froh, und ich weiß das sehr viel mehr zu schätzen seitdem ich selber durch den Nahen Osten
    gereist bin. in Europa, okay bleiben wir mal bei Deutschland, ist das schon anders.

    "Aber wenn die Bildzeitung Ahmadinedschad als 'den Irren von Teheran' beleidigt,
    erfahren es Millionen. Was ist diese deine kleine Freiheit dann Wert im Vergleich
    zu der großen Freiheit der Mediengewaltigen? "
    -->> es ist doch nicht neu, dass die Bildzeitung mit solchen Zeilen lockt
    und von ganz Niedrigem Niveau ist.
    Freeman hat auch mal einen Blogeintrag mit der Überschrift
    "Putin ist ein guter" gewählt. Kann man machen. Find ich aber mutig und
    gleichzeitig naiv.

    "Freiheit besteht darin, in politischen Fragen mitentscheiden
    und mitgestalten zu können und zu dürfen"
    -->> stimm ich zu, das trifft ja auch gerade auf die Debatte um Grass zu. Wir gestalten
    ja die Debatte und es findet eine Entwicklung statt, schon immer. Wir dürfen ja auch
    darüber reden.

    "2. Warum soll der Iran, eine Kulturnation mit 7000 Jahren Kulturgeschichte,
    öffentliche Rockkonzerte fördern? Warum misst du Freiheit darin,
    ob der Iran kulturell westlich orientiert ist? "
    -->> Warum lässt du ihnen nicht einfach die Freiheit, die du ein paar
    Sätze vorher angesprochen hast. Ich finde diesen Gedanken äußerst konservativ,
    genau wie die iranische Regierung. Es wundert mich in solchen Momenten auch
    fast gar nicht mehr, dass du dem so viel sympathie schenken könnt. Nur die
    Sache mit der Freiheit kannst du damit doch nicht gleichzeitig vertreten, oder?
    Der Staat muss ja auch keine Rockkonzerte födern, aber er sollte seinen
    Bürgern doch die Freiheit lassen welche Musik sie hören oder machen.
    Die Beatles, Bob Marley, etc. - eine Verrohrung der Menschen?

    "3. Welche Künstler, Musiker... wurden im Iran umgebracht und wann?
    Wie hießen sie und unter welchen Umständen kamen sie ums Leben?"
    -->>
    Etwa jede zweite Nacht habe ich bei einer Familie übernachtet.
    die überwältigende Mehrheit brachte ihre Unzufriedenheit gegenüber der
    Regierung zum Ausdruck. Und über Ahmadinejad machte man Witze, viele schämten sich
    auch für ihren Präsidenten. Das Künstler und Musiker
    umgebracht wurden habe ich aufgeschnappt, so viele andere Dinge in meinem
    Leben und im Iran. Die meisten Dissidenten werden um die Zeit der
    islamischen Revolution umgebracht worden sein, bis es irgendwann ruhiger wurde.
    so strenge Regeln wie z.B. ein Verbot für das Spielen von Schach:
    Das nimmt man heute nicht mehr so genau, und auch beim Tragen der Kopftücher geht
    heute mehr als noch vor 30 Jahren.

    Was kann ich schon nachweisen, was kannst du oder Freeman schon groß nachweisen?
    Meiste geht doch sowieso über Vertrauen, gerade was solche informationen angeht, da
    passiert doch soviel zwischenmenschliches, Intuition und Gefühl, Meschenkenntnis,
    das sind Dinge die einem Helfen seine Umwelt besser einzuschätzen. Ehrlich gesagt,
    ich war auch selber sehr überrascht als ich im Iran ankam.
    Ich fand Freemans Iran-Artikel immer sehr schlüssig, und habe gedacht, die IRaner sind
    sehr stolz auf ihren Präsidenten, jemand der mal seine ehrliche Meinung zum heuchlirischen
    Westen sagt, aber da wurde ich sehr schnell schon enttäuscht,
    gleich nach der ersten Einladung.

    Ich wünsche es mir ja auch anders.

  1. Unknown sagt:

    @Viktor

    "-->> Er hat gesagt was er wollte, es gibt eine Diskussion in den Medien dazu, [...] es hat eben die Debatte eröffnet."

    Es gab keine konstruktive Debatte in den Medien! Herr Grass wurde regelrecht fertiggemacht, nur weil er die Wahrheit geschrieben hat. Der Inhalt seines Gedichts war kein Diskussionsthema, sondern es ging immer nur darum, ob er ein Antisemit ist oder nicht, ob solche Äußerungen aufgrund der deutschen Geschichte akzeptabel sind oder nicht!

    Eine konstruktive Debatte um den Inhalt des Gedichts habe ich in den Medien vermisst.

  1. Anonym sagt:

    @Viktor

    Du hast also keine Beweise dafür, dass 'Musiker, Künstler...' umgebracht wurden. Trotzdem behauptest du es. 'Sie werden wohl um die Zeit der islamischen Revolution umgebracht worden sein..'.

    Dies ist eine bloße Vermutung. Du hast also keine Fakten. Also ist deine Behauptung wertlos.

    Natürlich geht es bei jeder Revolution immer gewaltsam zu. Das ist aber das Wesen fast jeder Revolution, dass es Opfer unter den Menschen gibt. Das dann auf die heutige Zeit und das heutige Regime zu beziehen, ist allerdings sehr gewagt und fragwürdig.

    Wenn ich gegen Rockkonzerte bin, bin ich 'konservativ' wie der Iran?
    Bist du, der du für Rockkonzerte bist, nur deswegen schon 'fortschrittlich'?
    Dann wäre es sehr leicht, 'fortschrittlich' zu sein. Man braucht nur Rockmusik gut zu finden. So einfach ist das.

    Was heißt 'fortschrittlich'?

    Fortschrittlich ist man, wenn man für den gesellschaftlichen Fortschritt eintritt, wenn man dafür ist, dass eine Gesellschaft sich sozial, politisch, wirtschaftlich, kulturell... weiter entwickeln kann.

    Unsere Gesellschaft, die dominiert wird vom Finanzkapital und ihren Handlangern in der Politik, stagniert seit Jahrzehnten, ja entwickelt sich zurück, weil die Machtverhältnisse keine gesellschaftlichen Fortschritt mehr zulassen und es kaum eine Bewegung für soziale Gerechtigkeit gibt. Die Kluft zwischen Reich und Arm wächst. Wir haben noch nicht einmal einen Mindestlohn, im Unterschied zum Iran.

    Daran zu arbeiten, wäre fortschrittlich. Rockmusik gut zu finden, ist eine reine Geschmacksfrage. Wenn das fortschrittlich wäre, wäre die Passivität, etwas gut zu finden, schon fortschrittlich.

    Ich bin allerdings insoweit konservativ (vom Wort konservare=bewahren), als ich für die Bewahrung des Friedens bin. Da der Iran für die Bewahrung des Friedens und für die Verständigung mit seinen Nachbarn eintritt, ist mir dieses 'konservative' Land sehr sympathisch.

    Du machst den Fehler, dass du die westliche Kultur, die von den USA zu uns nach dem Krieg rübergeschwappt ist, unbesehen als 'fortschrittlich' ansiehst, ohne zu hinterfragen, ob sie die Menschen kultivierter, in ihrem konkreten mitmenschlichen Verhalten besser macht. Das bezweifle ich sehr. Das ist das entscheidende Kriterium: Die Verbesserung des Menschen, seine Vermenschlichung. Ich gehe da mit Lew Tolstoi. Ich bezweifle, dass die Rockkultur dazu beiträgt. Ich will aber nicht abstreiten, dass auch positive Inhalte hin und wieder durch die Rockkultur rübergebracht werden können.

    Zu Ahmadinedschad:

    Der iranische Präsident genießt besonders in der ärmeren Bevölkerung des Iran ein hohes Ansehen. Fast 64% haben ihn 2009 zum Präsidenten gewählt bei einer Wahlbeteiligung von etwa 85%.

    Mir ist ein solcher Präsident, der viel für die Armen tut, der sich für die entrechteten Palästinenser einsetzt und für das Ende der brutalen israelischen Besatzung, und der sich für die nukleare Abrüstung und die Schaffung atomwaffenfreier Zonen stark macht, sehr sympathisch. Leider haben wir einen solchen Präsidenten oder Bundeskanzler nicht. Wir könnten ihn gerade heute gut gebrauchen.

  1. Dieser im Iran ist Rock- oder Popmusik verboten Diskussion muss ich ein Ende bereiten, weil es nicht stimmt, und auf folgenden Artikel verweisen.

    http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2012/02/wir-mussen-die-iraner-endlich-befreien.html