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Firma Kodak hatte einen eigenen Atomreaktor

Dienstag, 15. Mai 2012 , von Freeman-Fortsetzung um 00:05

Am 19. Januar 2012 leitete der bekannte amerikanische Kamerakonzern Kodak das Insolvenz-Verfahren ein und beantragte Gläubigerschutz. Kodak brachte 1888 die erste Kamera für Endverbraucher auf den Markt und galt viele Jahrzehnte als eine Ikone der Fotografie. Ein ehemaliger Mitarbeiter hat jetzt durchsickern lassen, für mehr als 30 Jahre ab 1974 hat Kodak einen eigenen kleinen Atomreaktor betrieben. Darin enthalten waren 1,6 Kilo hoch angereichtes Uran, welches sich im Keller des Gebäude 82 im Hauptquartier von Kodak Park in Rochester New York befand.



Wie die Zeitung "Democrat and Chronicle" in Rochester berichtet, war der Reaktor des Typ "Californium Neutron Flux Multiplier" (CFX) nicht für etwas "böses" gedacht, sondern soll zur Prüfung von Materialien auf Unreinheiten verwendet worden sein. Diese Radiografie benutzt ionisierte Strahlung um Objekte zu betrachte, wie es sonst nicht möglich ist. Es ist eine Methode um Material auf versteckte Fehler zu inspizieren, mit Strahlen die das Objekt durchdringen.

Im November 2007 wurde das Uran entfernt und zu einer staatlichen Anlage in South Carolina gebracht. Es war vom selben Typ aus dem man Atomsprengköpfe herstellen kann. Weder von der Anwesenheit noch vom geheimen Abtransport hat die Bevölkerung jemals was erfahren.

Jetzt stellt sich die Frage, wieso hatte Kodak die Erlaubnis waffenfähiges Uran zu besitzen und es mitten in einer bevölkerten Stadt zu verwenden? Auch wenn die Menge nicht für eine Kernreaktion gereicht hätte, war es trotzdem gefährlich.

Kodak hat nie darüber gesprochen und weder die Offiziellen der Stadt Rochester, noch die Polizei und Feuerwehr oder sonst jemand im Staate New York hatten eine Ahnung davon. Nur wenige Angestellte von Kodak und die Bundesbehörden wussten darüber Bescheid.

Normalerweise dürfen Privatfirmen niemals so ein gefährliches Material besitzen und verwenden. Der Kodak CFX war auch der erste und einzige seiner Art in den USA und keine andere amerikanische Firma hatte etwas ähnliches. Weltweit soll es höchstens 50 dieser Geräte geben, die meisten in Russland.

Da macht Washington schon seit Jahrzehnten ein riesen Theater und baut ein Schreckgespenst auf, wegen sogenannten schmutzigen Bomben, die in die Hände von Terroristen der "Al-Kaida" gelangen könnten, dabei lassen sie eine Privatfirma waffenfähiges Uran praktisch ungeschützt in ihrem Keller lagern.

Dann will die US-Regierung, dass der Iran keine Atombombe baut und verlangt die strengste Überwachung der Anlagen, damit kein waffenfähiges Uran abgezweigt wird. Aber selber haben sie sich nicht an die Regeln der "Nichtverbreitung" gehalten.

Es war die Firma Kodak selber die entschieden hat den CFX nicht mehr zu betreiben, nicht die Aufsichtsbehörde. Man kam zum Schluss, das Gerät war nicht mehr notwendig und fand einen einfacheren und billigeren Weg die Analyse durchzuführen.

insgesamt 4 Kommentare:

  1. Nichtkampf sagt:

    Man braucht ja nur ein Feindbild aufzubauen. Die Strategien dazu bietet das Baukastensystem *Schurkenstaat vorhanden, bitte unverzüglich abmurksen*.

    Das Volk, dass solches dann für bare Münze hält, habe ich am Wochenende getroffen. Meine Meinung dazu wurde für völligen Schwachsinn, für Al'Qaida-Verschwörung gehalten, für krankhaft und ..., naja, ihr wisst das ja alles auch aus eigener Erfahrung.

    Man braucht halt seine Legitimationsstrategien für den Angriff auf den Feind, um in der Not einen Atomkrieg des Bösewichts Iran gegen die gottherrliche israelische Regierung anzuzetteln (das israelische Volk wird sich sicher wie auch das unsrige stark von der Regierung unterscheiden).

    Denn merke: Israel und die USA werden ja immer bloß angegriffen und da ist es Pflicht und heiliges Recht, zurückzuschlagen - mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und dem Nato-Bündnisfall.

    Macht man den Keller der Wahrheiten mal wirklich auf, dann finden sich sicherlich nicht bloß kleine Mengen waffenfähigen Urans. Während Kodak waffenfähiges Uran seit Jahrzehnten nutzte, darf ein Land, das anders als der Westen SOUVERÄNITÄT verhandelt hat, niemals an der Hochtechnologie teilhaben - denn darum geht es ja in Wirklichkeit: Man will solche Länder unten halten, damit man sie im Fall aller unsinnigen Fälle, dem eigenen Wahnsinn preis geben kann.

    Man will die Nichtsouveränität solcher Staaten, um sie komplett unter einer UN-Hoheit zu missbrauchen.
    Kriege machen aus souveränen Staaten nichtsouveräne Vehikel der Gewinner - aus Sicht der UN.

    Alles ist erlaubt - wenn Du mein bist.

    LG
    Nichtkampf

  1. HomerSimpson sagt:

    Was mich jetzt daran etwas erschreckt - vielleicht stimmt die Version von Dimitri Khalezov doch, denn Anscheinend kam man ja Anfang der 1970er leicht an so Zeugs?! Und in den Jahren wurde ja auch das WTC fertig gestellt...

  1. LinQ sagt:

    Oha,
    wenn das mal nicht die Spitze des Eisbergs ist. Und das soll der einzige Reaktor dieser Art in den USA gewesen sein?
    Blödsinn.
    Sowas muß erst entwickelt und getestet werden. Es gibt bestimmt dutzende Reaktoren dieser Art in Universitäten, Firmen und Behörden.
    Was man nicht weiß, macht einen nicht heiß.
    Dem Lieblingsfeind (von Israel) Iran will man aber die zivile Nutzung von Atomenergie absprechen.
    Standardprozedur.
    Siehe Merkel und Sparsamkeit. Allen Staaten den Fiskalpakt aufzwingen, und selbst keinen konsolidierten haushalt hinkreigen. Wein Saufen und Wasser predigen. Alles Heuchler und Lügner, wo man hinguckt.

  1. Wer weiß, wieviele da noch als "Scheunenfund" auftauchen? Jetzt mit dem Geigerzähler auf "Schatzsuche" gehen, es lohnt sich garantiert...