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Das Bankensterben in den USA geht weiter

Mittwoch, 2. Mai 2012 , von Freeman-Fortsetzung um 11:41

Mir ist aufgefallen wie lange es schon her ist, dass die Medien in ihren Finanznachrichten über Bankenpleiten in Amerika berichten. Bedeutet das, es haben keine mehr stattgefunden oder berichten sie diese einfach nicht, weil es nicht ins Bild passt? Letzteres ist der Fall. Ende April meldete die FDIC, der Einlagensicherungsfonds der Vereinigten Staaten, 5 Banken schlossen ihre Türen, was die Zahl auf 22 seit Januar 2012 erhöht. Die Pleite der Banken geht also munter weiter, nur man hört kaum was davon.

Die FDIC meldet folgende Banken wurden am 27. April geschlossen:

- Palm Desert National Bank
- Plantation Federal Bank
- Inter Savings Bank
- HarVest Bank of Maryland
- Bank of the Eastern Shore

Diese 5 Banken haben schon länger ums Überleben gekämpft und die FDIC musste jetzt einspringen.

Das einzig positive als Trend, die Anzahl an Bankschliessungen pro Monat ist etwas zurückgegangen. 91 Banken gingen 2011 pleite im Vergleich zu 157 im Jahre 2010. Der Hauptgrund ist immer noch die Hypothekenkrise, der Wert der Immobilien liegt weit unter den Schulden auf den Objekten und die Besitzer können die Zinsen nicht bezahlen, werden zwangsversteigert. Deshalb müssen die Banken einen Grossteil der Kredite abschreiben, was ihr Kapital massiv schmälert und sie die Bilanz deponieren müssen.

Neben den überschuldeten privaten Hausbesitzern stellen die vielen leeren gewerblichen Immobilien ein grosses Kreditausfallrisiko dar. Ganze Einkaufszentren und Bürogebäude haben keine Mieter mehr. Es stehen fast 1'000 Banken auf der Liste der gefährdeten Finanzinstitute, wegen Hypotheken die unter Wasser sind, Fehlspekulationen mit Derivate und falschen Investitionen. Das Bankensterben geht in den USA weiter und es ist keine Erholung in Sicht.

insgesamt 7 Kommentare:

  1. Anonym sagt:

    Das bedeutet, dass der Konzentrations- und Zentralisationsprozess auch im Bankwesen weitergeht. In der Industrie ist er seit langem im Gange. Die kleinen und mittleren Banken werden nicht mit staatlichen Geldern gerettet, weil sie nicht 'too big to fail' sind. Immer mehr Macht konzentriert sich bei den FED-Banken, die fast schon gar keine Konkurrenz mehr haben und keine Steuern mehr zahlen. Wir haben auch hier keine 'freie Marktwirtschaft' mehr, sondern einen neuen Bankenfeudalismus, eine Bankenoligarchie und -tyrannei mit JP Morgan und Goldman & Sachs und einer Handvoll weiterer Megabanken an der Spitze. Die besten politischen Beziehungen besitzt zweifellos Goldman & Sachs, von deren Vertretern Obama umgeben ist, die aber auch in Europa gewaltigen Einfluss hat, bis hinein in die EZB und in die Regierungen verschiedener europäischer Staaten. Italiens Monti z. B. kommt von Goldman & Sachs.

    Es gibt nur einen Staat, in dem es kein Bankensterben gibt und das ist North Dakota, wo es eine Staatsbank gibt, die nicht an die FED angeschlossen ist und die billige Kredite an die Wirtschaft vergibt, um Investitionen, auch in die Infrastruktur zu ermöglichen.

    Diesem Beispiel sollten alle US-Staaten folgen, und ich meine gehört zu haben, dass es schon eine ganze Reihe von Staaten gibt, die dabei sind, diese Alternative zum bestehenden korrupten Sytem zu prüfen.

  1. Abu Din sagt:

    Hallo Xabar,
    Hallo Freeman,

    ich muss echt sagen ihr habt echt viel Wissen.
    Ich Respektiere das und finde es gut, den mann muss sein Feind kennen.
    Aber irgendwann muss man konkrete Vorschläge machen, alternativen. Ihr tut das nicht. Warum nicht?

    Solen wir so ewig weitermachen? ich bitte euch, lass uns nicht weiter im Kreis laufen.

    Ich veruche hiermit erneut eine Alternative bekant zugeben:

    http://www.welt.de/finanzen/article3523621/Islamische-Banken-sind-die-Gewinner-der-Krise.html

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,553007,00.html
    Finanz-Scharia
    Islamische Banken springen US-Bürgern beim Hauskauf bei

    Lancieren der Banken-Initiative

    SOS

    Übers Wochenende haben zwei Mitglieder aus dem Initiativkomitee eine neue Idee entwickelt. Wir warten gespannt auf die Resultate.

    Bestärkt wurden sie in der Predigt der reformierten Kirche in Dinhard: "Du sollst nicht Zins auferlegen deinem Bruder, Zins auf Geld, Zins für Nahrungsmittel, Zins für irgend eine Sache, die man auf Zins leiht." (Mose)

    Das im Judentum, im Christentum und auch im Koran verankerte Zinsverbot hat eine 3000 Jahre alte Geschichte. Kaiser Lothar bestimmte im Jahr 825: „Wer Zins nimmt, wird mit dem Königsbann belegt, wer wiederholt Zins nimmt, wird aus der Kirche ausgestoßen und soll vom Grafen gefangen gesetzt werden.“ Papst Clemens V. (1311): „Jede Gesetzgebung, die den Zins erlaubt, ist null und nichtig."

    Der Reformator Ulrich Zwingli (1484 - 1531) geht Richtung Lockerung des Zinsverbots, gefolgt von Johann Calvin (1509 - 1564), der das Zinsnehmen erlaubt. „Geld ist dazu da, sich durch wirtschaftliche Tätigkeit zu vermehren." Diese Einstellung hat den Kapitalismus insbesondere in England und Amerika gefördert. Schliesslich scheiterte 1870 eine zur Bekräftigung des Zinsverbots gestartete Initiative von 22 Bischöfen beim Ersten Vatikanischen Konzil.

    Die Kapitulation der Kirchen vor dem Kapitalismus war wohl notwendig, damit sich die Menschen zu ihrer Selbstverantwortung durchringen. Wir erleben heute, dass wir von den Zinseszinsen erdrückt werden. Jedes ältere Mietshaus ist schon mehrfach abbezahlt und gehört noch immer zu keinem Teil dem Zahlenden. Jede Fabrik, jede Maschine, alle Strassen, jedes Tunnel alles zahlen wir seit 150 Jahren mehrfach und ohne Ende.

    Der Zins ist der Angelpunkt der Sozialen Frage (Karl von Vogelsang)

    Die sich christlich nennende Zivilisation hat den modernen Kapitalismus hervorgebracht; wird sie ihn auch selbst wieder überwinden - oder wird dies vielleicht dem Islam gelingen?

    Ist darum der Islam ein rotes Tuch für unsere vom modernen Kapitalismus kontrollierte Gesellschaft? Wir sind nahe dran!

  1. Anonym sagt:

    Teil 1

    Was wir jetzt in den Massenmedien erleben ist eine Art von Endsieg-Propaganda, so wie damals im Dritten Reich 1945. Auch als schon Kinder für Hitler kämpfen mussten, hat man noch davon gesprochen der Endsieg des Dritten Reiches stehe unmittelbar bevor. Der Endsieg des Euro steht ja angeblich auch kurz bevor, und dann beginnt man in der Regel den Boden unter den Füssen zu verlieren.

    Offenbar haben die Medienkonzerne die Anweisung erhalten mit ihrem Hurrah-Euro-Fanatismus eine positive Stimmung unter der Bevölkerung zu verbreiten. Fragt sich nur wie positiv die Stimmung erst sein wird, wenn die Bürger für den ESM erst zur Kasse gebeten werden.

    An dieser konzertierten Stimmungsmache kann man übrigens sehr deutlich erkennen, wie sehr die Medienkonzerne gleichgeschaltet worden sind. Ob diese Gleichschaltung von der Regierung oder von den Inhabern dieser Konzerne ausgeht, die Folge eines allgemeinen Opportunismus ist oder kollektiver Ausdruck der Realitätsverleugnung, ist recht schwer zu sagen.

    Das bestätigt aber was ich immer gesagt habe: Bei der Medien-Berichterstattung von heute geht es nicht mehr darum die Bürger wahrheitsgemäss über einen Sachverhalt zu informieren, sondern es geht darum bei der Bevölkerung eine spezifische Wirkung zu erzielen, eine gewollte Verhaltensänderung, eine beabsichtigtes Management der Wahrnehmung oder "perception management" wie es die Amerikaner so schön nennen. Man könnte es auch Meinungs-Marketing nennen.

    Sicher hat die Börse viel mit Psychologie zu tun, aber zu glauben man könne die extreme Misswirtschaft der EU alleine durch die Mittel der psychologischen Manipulation kompensieren, ist eine gewaltige Täuschung.

    Kriminelle Bankster zu retten, indem man hart arbeitenden Bürgern durch Steuer-Raubzüge das hart verdiente Geld aus der Tasche zieht, und somit deren Kaufkraft dezimiert, ist ja gewiss eine ganz hervorragende Methode die Konjunktur anzukurbeln.

    Jetzt hat die EU einen Plan, wieder einmal, nämlich den genialen Plan mit 200 Milliarden Euro die Wirtschaft anzukurbeln. Nur dafür müssen die Steuern noch mehr erhöht werden, müssen noch mehr Schulden gemacht werden, muss noch mehr Geld gedruckt werden, was die Inflation massiv steigern wird, und das wird dann wiederum den Wert der Sparguthaben der Bürger mindern und somit deren Kaufkraft schmälern, was der Konjunktur dann gerade noch den Rest gibt.

    Manchmal ist es einfach am besten, wenn man die Ökonomie in Ruhe lässt. Aber sie können es einfach nicht lassen diese Idioten, immer mehr müssen sie herumpfuschen und verderben so den Brei immer mehr. Nichts zu tun ist manchmal besser, als das Falsche zu tun, vor allem dann, wenn man nichts von der Sache versteht.

    Aber die Polit-Trottel machen so lange weiter, bis dann gar nichts mehr geht, bis es dann heissen wird "rien ne va plus".

  1. Anonym sagt:

    Teil 2

    Mehr Geld zu drucken ist FALSCH. Bailouts für Banken sind FALSCH. Steuern zu erhöhen ist FALSCH. Die Währung abzuwerten ist FALSCH. Die Bevölkerung zu belügen ist FALSCH. Schulden zu machen ist FALSCH. Geld an marode Staaten zu transferieren ist FALSCH. Geld aus dem Nichts zu schöpfen ist FALSCH. Einem Privatkartell die Kontrolle über die Zentralbanken zu überlassen ist FALSCH. Gegen den Markt ankämpfen zu wollen ist FALSCH. Den Goldpreis zu manipulieren ist FALSCH. Kriege mit Schulden zu finanzieren ist FALSCH. Papiergeld ohne Deckung zu generieren ist FALSCH. Nicht finanzierbare Sozialleistungen zu erbringen ist FALSCH. Zu glauben, man sei das Weltsozialamt ist FALSCH. Die Interessen der Aktionäre über die Interessen der Arbeiter zu stellen ist FALSCH. Die bürgerlichen Grundrechte zu demontieren ist FALSCH. Die Zentralisierung von Macht ist FALSCH.

    Manchmal kann man das Richtige einfach dadurch tun, dass man das Falsche NICHT macht. Den Selbstheilungskräften des Marktes zu vertrauen ist manchmal einfach das Beste. Wenn die Elite aber so weitermacht, dann wird von den Selbstheilungskräften bald nichts mehr übrig bleiben. Der Wohlstand der bürgerlichen Mittelschicht, genau das sind die Selbstheilungskräfte, und genau diesen Mittelstand macht man gegenwärtig gerade kaputt - vorsätzlich oder aus purer Dummheit.

    Die untere Gesellschaftsschicht bezieht Sozialleistungen und saugt das System so aus, die Superreichen haben ihre Beziehungen, stehen über dem Gesetz und saugen das System ebenfalls aus durch Bailouts und staatliche Bürgschaften, und die enormen Kosten für diese Saugorgien bleiben dann letztlich am hart arbeitenden Mittelstand arbeiten, der letztlich für das ganze Land schuften muss.

    Wenn diese fleissige Mittelschicht überstrapaziert wird und letztlich wegbricht, dann implodiert das ganze System und mit ihm sämtliche bürgerlichen Grundrechte. Letztlich ist es diese bürgerliche Mittelschicht, die den Garant für unsere Grundrechte darstellt, und auch für unseren Wohlstand. Und genau diese Mittelschicht scheint kaum eine Lobby in der Politik zu haben.

    Da haben wir einerseits die Mobokratie der Sozialschmarotzer, die immer noch mehr haben wollen, aber nichts dafür tun wollen, und andererseits haben wir da die Finanz-Oligarchie der Grössenwahnsinnigen Elite, die diese Gesellschaft für einen Selbstbedienungsladen zu halten scheint. Und genau diese beiden sozialen Schichten haben das Sagen in der heutigen Politik. Und die, die diese Gesellschaft am Leben halten, die werden politisch ignoriert.

    Was hat denn der Euro der bürgerlichen Mittelschicht gebracht, was haben ihr die Bailouts gebracht oder die Kriege im Nahen Osten?

    Mensch, wo ist nur Dein Kopf geblieben!

  1. Anonym sagt:

    @Abu Din

    Wir haben keine Alternativen? Dann hast du meinen Beitrag nicht gelesen und willst nur wieder eine allgemeine Schelte loswerden.

    Ich führte das Beispiel der Staatsbank von North Dakota an und lobte diese Lösung. Die Banken müssen also verstaatlicht und unter demokratische Kontrolle gestellt werden. Es muss eine einheitliche große Staatsbank geschaffen werden. Die Finanzterroristen gehören enteignet und ihr Besitz in staatliches Eigentum verwandelt.

  1. Abu Din sagt:

    @Xabar
    Sorry ,
    jetzt habe ich es auch gesehen. Sei mir bitte nicht böse.

    Es ist nunmal so das der Arabiche Raum meist Islamisch geprägt ist, Öl und andere Rohstoffe hat.

    Diese Länder werden keine BAnken haben die mit Zinsen arbeiten.

    Es muss doch möglich sein, das wir uns auf etwas einigen. MAnnhat schon soviel ausprbiiert und es hat nicht geklapt.

    Ich wünsche mir einen Staat der sich nicht in alles einmischt und Menschen die sich gegenseitig unterstützen.

    Zuerst müssen wir uns einigkeit, bevor wir gegen die Elite angehen können.

    Reinhard May
    Sei wachsam
    Präg' dir die Worte ein!
    Sei wachsam
    Und fall nicht auf sie rein!
    Paß auf, dass du deine Freiheit nutzt
    Die Freiheit nutzt sich ab, wenn du sie nicht nutzt!
    Sei wachsam
    Merk dir die Gesichter gut!
    Sei wachsam
    Bewahr dir deinen Mut
    Sei wachsam
    Und sei auf der Hut!

    Auch wenn wir meinungsverschiedenheiten haben, heisst es nicht wir könnten nicht zusammen leben.

    Leute uns läuft die Zeit davon, wir müssen unsere 10 Gebote auswählen mit denen wir miteinender klar kommen.

  1. L'Immigant sagt:

    @mikem

    Alle Deine vorherigen Kommentare fand ich genial durchdacht und von meinem moralischen Standpunkt durchaus vertretbar. Dein Kommentar zu diesem Artikel hat mich schockiert.

    Es gelten heute noch die exakt gleichen Regeln wie zu Zeiten Cäsars. Die Manipulation hat sich keinen Schritt weiter entwickelt für das Gesamtsystem. Du bist auf einen der ältesten Tricks der führenden Gesellschaft herein gefallen: Teile & Herrsche

    Es wurde erfolgreich geschafft, Dich gegen die von Dir betitelten "Sozialschmarotzer" aufzuwiegeln. Weißt Du wie viele Menschen HartzIV Aufstocker sind? Menschen die einen 40Std. Job haben und dennoch so wenig verdienen, dass sie ALGII brauchen um zu überleben. Das sind die Auswirkungen eines durch und durch kranken Systems. Je mehr man sich an dieses System anpasst, desto kranker wird man selbst!

    Abu Din hat mit seiner Aussage, dass eines unserer Grundprobleme das Zinssystem ist, recht. Ob man das nun religiös ausführen muss, bleibt jedem selbst überlassen. Für mich zählt Mathematik - Ein exponentiell steigendes Zinssystem ist nur durch einen ebenfalls exponentiell steigenden Markt kompensierbar. Was bedeutet, dass in Regelmäßigen Abständen sich unsere Arbeitsleistung verdoppeln muss.

    Stell Dir ein perpetuum mobile vor, dass seine Drehleistung auch noch permanent verdoppelt in regelmäßigen abständen, das ist unser Markt-System, auch die "unsichtbare Hand des Marktes" wird daran nichts ändern. Weil Hayek und Friedmann eines vergessen haben in ihr "wundersames magisches Marktmodell" mit einzubeziehen: Gier

    Sie selbst haben "Greed is good" propagiert und nicht gesehen, dass es der entscheidende Faktor für den Untergang jeder vorherigen Hochkultur war und auch bleiben wird, wenn wir nicht rechtzeitig etwas daran ändern. Das System muss umstrukturiert werden, damit die für die Gesellschaft wichtigsten Arbeiten, am besten bezahlt werden und arbeiten die nur systembedingt sind, nach und nach abgeschafft werden.

    Wie wichtig ist eine Mutter im Vergleich zu einem Lifecircle Ingenieur (das sind die Ingenieure die dafür sorgen, dass Produkte nicht länger halten wie Garantie darauf besteht.) ?

    Wie wichtig ist eine Krankenschwester im Vergleich zu einem Drehbuchautor für Tatort (das auch noch durch GEZ zwangssubventioniert wird) ?

    Hier liegt der Hase im Pfeffer! Die meisten Menschen wollen arbeiten. Die Chance muss aber auch gewährleistet sein, dass man davon leben kann! Meiner Meinung sollte jede/r die/der gemeinnützig tätig ist, sehr gut davon leben können und höchstes Ansehen genießen!