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Sarkozy verliert die Nerven

Dienstag, 30. Oktober 2007 , von Freeman-Fortsetzung um 08:12

Der französische Präsident Sarkozy ist aus einem Interview gelaufen und fluchte, als die Reporterin der amerikanischen TV-Sendung „60 Minutes“ ihn über seine Scheidung gefragt hat. Sonst benutzt er die Medien laufend für seine Zwecke, aber bei einer Frage die ihm nicht passte, stürmt er raus und bricht das Interview ab. Man sieht es am Ende des Videos.



Ist das ein Verhalten eines souveränen Staatsführers, wenn er wegen einer Frage schon die Nerven verliert und wegläuft?

Schliesslich ist die plötzliche und ungewöhnliche Scheidung des Präsidenten tatsächlich etwas was die Leute interessiert und nicht „Privatsache“. Ist doch logisch, dass die Reporterin so etwas fragt.

In seinem Wahlkampf hat er laufend seine „heile“ Familie vorgezeigt und dieses Image zu seinem Vorteil benutzt. Jetzt ist ganz plötzlich alles aus mit seiner Frau. Offensichtlich war dieses Familienbild nur eine Show um die Franzosen zu täuschen.

Entweder gibt man eine Antwort, oder man bleibt cool und lässt sie in Leere laufen. Aber diese Reaktion zeigt, Sarkozy ist unfähig, neigt zu falschen Reaktionen und ist leicht aus der Ruhe zu bringen. Und so ein Hitzkopf führt ein Land, welches Atomwaffen hat?

Bevor das CBS-Interview in Paris überhaupt begann, hat Sarkozy schon seinen Pressesekretär einen „Idioten“ genannt, weil er es arrangiert hatte. Was für ein Chef ist denn das, der seine Mitarbeiter in aller Öffentlichkeit erniedrigt?

insgesamt 4 Kommentare:

  1. Anonym sagt:

    Meine Güte, da gibts grössere Probleme. Irgendwie ist das menschlich vielleicht verständlich, würde mich da auch aufregen. Ausserdem hat das doch für die Leute keine negativen Auswirkungen. Er soll anständige Politik machen, das ist viel wichtiger.

  1. Keine negativen Auswirkungen? Dann verstehst du den Sinn dieses Artikels nicht und warum ich damit seinen Charakter damit zeigen will.

    Der Präsident eines Landes, der so schnell aus der Haut fährt, nur weil ihm eine „unangenehme“ Frage gestellt wird und damit zeigt, dass er sich nicht im Griff hat, ist eine Gefahr für alle Menschen des Landes… und seinen Nachbarn… also auch für DICH!

    Da muss man ja damit rechnen, dass so ein „mächtiger“ Entscheidungsträger, völlig irrationale Sachen macht, nur weil ihm etwas stört.

    So einen Charakterzug darf einer der das Steuer in der Hand hat nicht besitzen. Oder willst du einen Buschauffeur haben, der Choleriker ist, bei jeder Kleinigkeit sich aufregt, herum flucht, irrationale Verkehrsmanöver macht und damit sich und alle Passagiere, plus die anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet?

    Sarkozy hat mit diesem Gefühlsausbruch gezeigt, er ist eine gefährliche Person, die nicht, aber überhaupt nicht als Präsident von Frankreich geeignet ist. Da werden wir uns noch auf ganz anderes in Zukunft gefasst machen müssen, wenn ihm die Macht zu Kopf steigt.

    Die ersten negativen Resultate seines Charakters ist die völlig 180 Grad Wendung der französischen Aussenpolitik gegenüber Amerika und ihrer Kriegslust. Jetzt ist die Regierung in Frankreich für die Bombardierung des Iran. Das ist doch völliger Irrsinn und nur verrückte können so etwas wollen. Der ist doch gemeingefährlich.

    Ausserdem, wer in der Öffentlichkeit steht und die Medien dauernd benutzt, während des Wahlkampfes immer seine Frau und Familie als Aushängeschild verwendet hat, muss auch mal sich eine simple Frage zu seinem Eheleben gefallen lassen, wenn diese auseinandergeht. Wenn er das als „privat“ betrachtet, dann hätte er sie von vorneherein nicht ins Rampenlicht bringen sollen. Verdammter Heuchler!

  1. Anonym sagt:

    Also Freeman, ich habe etwas anderes am Schluss dieses Interviews erwartet, nachdem ich Deine Berichterstattung darüber gelesen habe. Sarkozy hatte sich schliesslich auch noch verabschiedet, bevor er das Interview verlassen hat. Meiner Meinung nach sollte man so tolerant seinkönnen, auch einem führenden Politiker emotionale Handlungsweisen zuzugestehen, gerade wenn er sich in einer Trennungsphase von seim
    Lebenspartner befindet und gezielt daraufhin angesprochen wird. Letztendlich stellt sich dadurch die Frage, ob es wirklich immer eine Schwäche darstellt, wenn man seine Emotionen nicht zu 100% "im Griff hat". Ich empfinde daher Sarkozy's Reaktion auf diese Fragestellung als gemässigt und nicht weiter erwähnenswert, zumal er bei der letzten Fragestellung auf sein Privatleben angesprochen wurde und nicht auf ein
    politisches Thema. Dann hätte das anders ausgesehen! Worauf Du allerdings hinaus möchtest, ist für mich eine ganz andere Sache. Aus
    meiner persönlichen Sichtweise akzeptiere ich keinen einzigen Menschen als über mir stehend, weder im privaten noch sonstigen Bereichen des Lebens. Dazu gehören natürlich auch sämtliche Politiker und sonstige Amtsträger. Genausowenig schaue ich auf andere Menschen herab, auch nicht auf die Politiker. Wenn wir uns ständing die Machenschaften der sogenannten höhergestellten Menschen vor Augen halten, tragen wir, wenn auch vielleicht ungewollt mit dazu bei, diese im "Rampenlicht" zu halten. Um die grosse Masse der Menschheit auf unserer Erde aus deren Tiefschlaf aufzuwecken, bedarf es allerdings noch anderweitiger Aufklärung. Würde z.B. alles um 9/11 morgen auf den Tisch kommen, bedeutet dies noch lange nicht das Ende von dem ganzen Zirkus. Es werden neue Führer herausgedeutet und das Orchester spielt lediglich mit einer anderen Besetzung weiter. Die Bereitschaft der Menschen zum selbstständigen Denken und Handeln in voller Selbstverantwortung, ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, um den pyramidialen Herrschaftssystemen ein Ende zu bereiten.

  1. Ghostwriter sagt:

    Die Wahrheit aber muß auf den Tisch gebracht werden.(911usw.)
    Was die Leute dann mit der Wahrheit machen ist eine andere Geschichte.
    Lassen sie den Karren (unter anderer Regie) weiterlaufen, dann
    sind sie nicht besser als die Wagenlenker und müssen auch die Konsequenzen aus ihrem Nichthandeln
    tragen.(mitgehangen=mitgefangen)
    Zieht die Menschheit aus diesen
    politischen und gesellschaftlichen
    Katastrophen ihre Lehren und dreht den Karren um gibt es Hoffnung auf
    eine neue internationale (friedliche) Gesellschaft.
    Kritik ist immer angebracht(auch bei sich selbst). Verurteilung
    bringt uns nicht weiter und lässt
    die Gewaltspirale nicht aufhören zu drehen.
    Das hirarchische Pyramidensystem
    hat versagt denn es fördert und unterstützt den Egoismus dessen
    Antrieb dei Gier ist (Re GIER ung).
    Die Menscheit ist nun an einer Schwelle.
    Entweder entwickelt sie sich weiter
    (Weg von der Starke fißt den Schwachen), Hin zum kollektiven sozialen Miteinander (naturverträglich),
    oder sie steuert aus Ihre Vernichtung zu.
    Die Hoffnung sirbt zu letzt!