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Éric Cantona will als Präsident kandidieren

Dienstag, 10. Januar 2012 , von Freeman-Fortsetzung um 10:00

Der bekannte französische Fussballer Éric Cantona hat seine Absicht verkündet, bei der diesjährigen Präsidentenwahl in Frankreich teilzunehmen. Dazu sammelt er gerade 500 Unterschriften von gewählten Vertretern bis Februar, die dazu notwendig sind. Wir erinnern uns, der "Fussballer des Jahres 1996" in England und "besten Premier League-Spieler aller Zeiten" hat im November 2010 seine Landsleute aufgefordert, ihr Geld von den Banken abheben. Er sagte damals: "Wenn viele Leute ihr Geld entfernen, dann brechen die Banken zusammen," so könnte man eine Revolution einfach umsetzen, denn das System ist rund um die Banken aufgebaut, es beruht auf Banken.

Cantona, der offensichtlich sich grosse Sorgen um Frankreich macht und was ändern will, hat eine Brief an die Bürgermeister geschickt, in dem er sich als "engagierten Staatsbürger" beschreibt und um ihre Unterstützung bittet.

"Dieses Engagement zwingt mich ernsthafter als sonst zu sprechen, aber auch mit einem leidenschaftlichen Gespür für meine Verantwortung, in einer Zeit wo unser Land vor schwierigen Entscheidungen steht, welche ausschlaggebend für unsere Zukunft sind," schrieb er in seinem Brief, der in der Zeitung Libération veröffentlicht wurde.

Er verurteilt darin die eingeschränkten Möglichkeiten für junge Menschen in Frankreich und die soziale Ungerechtigkeit, die "zu zahlreich, zu gewalttätig, zu systemspezifisch" sind.

Die französische Präsidentschaftswahl 2012 wird am 22. April stattfinden, mt einer möglichen Stichwahl am 6. Mai. Laut neuesten Umfragen führt der Kandidat der Sozialisten Francois Hollande vor Nicolas Sarkozy.

Cantona wird es schwierig haben weit zu kommen, ohne Unterstützung einer Partei. Aber er ist ein engagierter Mensch, der seinen Bekanntheistgrad schon mehrmals dazu benutzte, um auf die soziale Ungerechtigkeit hinzuweisen. Mal schauen ob er die notwendigen Unterschriften zusammenbringt und sich dann zu Wahl stellen kann. Diesem korrupten politischen System, wo man nur die Wahl zwischen dem geringeren Übel hat und sich dann sowieso nichts ändert, würde ein frischer Wind sicher guttun.

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insgesamt 3 Kommentare:

  1. IrlandsCall sagt:

    In Deutschland sind wir da schon wieder weiter. Im NDS Lokalwahlrecht ist es jedem erlaubt sich wählen zu lassen, solange er einen europäischen Pass hat. Einen deutschen Perso bedarf es dazu incht. Warum dies derzeit nicht genutzt wird kann ich nicht sagen. Es wissen wahrscheinlich nur wenige. Es wäre also möglich einen Italiener in die lokale Bürgerschaft zu wählen, solange er lokal genügend Stimmen erhält. Um ihn zur Wahl zuzulassen sind hier in meinem Ort nur wenige dutzend Wählerstimmen zu Unterschrift notwendig. Weiss jemand ob ich als Deutscher mit deutschem Pass in Italien kandidieren kann?

  1. reeno1982 sagt:

    bin mal nen bissel durchs netz gesurft...scheint ein guter mann zu sein.

    cantona in action ^^

    http://www.youtube.com/watch?v=T9ByRANbXDs&feature=related

  1. Biwair sagt:

    Cantonas Ansatz (Abzug von Sparguthaben - nicht vom Girokonto) war gut und er wäre richtig. Hätte zwar massive Konsequenzen für unsere Volkswirtschaften. Aber die Ergebnisse eines wildwuchernden Bankensystems sind bestimmt noch viel verheerender. Ein kleiner Bankrun hätte überwiegend nur Vorteile für unser Gemeinwesen. Wir sind nämlich in erster Linie Menschen und erst dann Konsumenten.
    Wenn wir uns aber weiterhin von dieser Art Finanzsozialismus versklaven lassen wollen, dann brauchen wir nur weitermachen wie bisher und die Welt wird brennen.
    Die Fed und die Zentralbanken dominieren unser Leben, nur weil wir deren Währung benutzen (müssen).
    Aber wenn wir es schon benutzen müssen, dann sollten wir ihnen nicht die Möglichkeit geben, mit unserer Lebensleistúng zu spekulieren. Die Menschen müssen verstehen lernen - Geld kann nicht arbeiten. Keiner vertraut den Banken, und trotzdem lassen die Menschen ihr Erspartes bei diesen Gaunern. Mir erschließt sich diese Logik schon lange nicht mehr. Viele scheinen mir so entmündigt, daß sie lieber Gaunern vertrauen, als sich selbst, der Familie und Freunden. Aber Selbstverantwortung ist halt anstrengend. Nur nicht raus aus der Komfortzone!