Nachrichten

Das beliebteste Weihnachtsgeschenk - eine Waffe

Montag, 2. Januar 2012 , von Freeman-Fortsetzung um 00:05

Die Amerikaner haben eine Rekordzahl an Waffen sich zu Weihnachten selbst geschenkt. Laut FBI wurden im Monat Dezember 1,5 Millionen Personenüberprüfungen durch Waffenhändler im "National Instant Criminal Background Check" System durchgeführt, das System zur Überprüfung ob ein Käufer ein Strafregister hat, als Vorraussetzung um eine Waffe zu erwerben. In der Woche vor Weihnachten waren es 500'000 Überprüfungen und am 23. Dezember alleine 102'222. Der Dezember setzte damit einen Rekord an Waffenverkäufen in der Geschichte der USA.



Die Gründe dafür sind: Durch die schlechte Wirtschaftslage und Sparmassnahmen bei der Polizei steigt die Kriminalität. Dann die Befürchtung, die Waffengesetze werden in Zukunft verschärft. Die Vertretung der Waffenbesitzer, die "National Rifle Association (NRA)" sagt, die Leute wären besorgt wegen ihrer Selbstverteidigung, weil die Anzahl Polizisten in den Städten und Gemeinden weniger werden. Ausserdem wird der Erwerb tendenziell eingeschränkt und der Staat hat generell vor, die Menschen zu entwaffnen, deshalb decken sie sich noch ein.

Aber die grösste Sorge ist die Angst vor der Abschaffung des Rechtsstaates in den USA, mit der Einrichtung der FEMA-Gefangenenlager und Verabschiedung des NDAA-Gesetzes durch Kongress und Senat. Mit der Unterzeichung durch Obama, die am Freitag erfolgte, kann mit dem neuen Gesetz der Staat willkürlich amerikanische Staatsbürger verhaften und ohne Beweis der Schuld und ordentlichem Gerichtsverfahren für immer einsperren, foltern und sogar töten. Im Prinzip hat mit dem NDAA-Gesetz die Verfassung seine Gültigkeit verloren und die USA ist eine faschistische Diktatur.

"Die Handlung von Präsident Obama heute ist ein Schandfleck auf seiner Hinterlassenschaft, weil er für immer als der Präsident gelten wird, der die uneingeschränkte Inhaftierung ohne Anklage und Gerichtsverhandlung als Gesetz unterzeichnet hat," sagte Anthony Romero, Direktor der American Civil Liberties Union (ACLU). "Die ACLU wird gegen die weltweite Inhaftierungsauthorität kämpfen, sei es vor Gericht, im Kongress oder international."

Viele Amerikaner denken, es gilt das Land vor äusseren, aber besonders vor inneren Feinden zu verteidigen. Ausserdem, wenn die Wirtschaftslage sich weiter verschlechtert, die Überschuldung noch mehr zunimmt und es zu einem Dollar-Kollaps kommt, dann fürchten die US-Bürger könnte es zu Aufständen und Unruhen kommen, mit anschliessender Ausrufung des Kriegsrechts und drastischer Einschränkung der Freiheiten. Offensichtlich erkennen immer mehr die Notwendigkeit, sich vor allen Formen der Kriminalität und Freiheitsberaubung zu schützen, einschliesslich vor der Staatsmacht selber.

Die Mehrheit der Amerikaner vertraut der Obrigkeit nicht mehr, ihre Rechte zu verteidigen und zu schützen, bzw. sie trauen der Obrigkeit alles zu, das Land in eine Tyrannei zu verwandeln. NDAA ist eine Kriegserklärung der Bundesregierung gegenüber dem Volk und sie werden sich nicht ohne Kampf einsammeln und internieren lassen. Sie haben auch einen ganz andere historische Beziehung zur Selbstbewaffnung, die durch den zweiten Zusatzartikel der Verfassung garantiert ist, "das Recht eine Waffe zu tragen".



Die Amerikaner haben so viele Waffen gekauft, man könnte die Armeen von Indien und China damit ausstatten. Neben den Pistolen und Gewehren wurden 1,5 Milliarden Schuss Munition verkauft. Es sind fast so viele Waffen im Umlauf wie Einwohner, 300 Millionen, was statistisch gesehen jeden Amerikaner zu einem Waffenbesitzer macht. Laut Umfragen ist der Anteil Haushalte mit einer Waffe von 41 Prozent vor einem Jahr auf 47 Prozent Ende 2011 gestiegen. Auch die Anzahl Personen die Schiesskurse besuchen hat stark zugenommen.

So berichte ein Schütze, er wollte am Tag nach Weihnachten zur Pond Mountain Range Schiessanlage in Tennessee gehen um zu üben, er kam aber nicht dazu. Er kam nichtmal auf den Parkplatz, so voll war dieser. Normalerweiser würden an diesem Feiertag sehr wenig Menschen zu sehen sein, aber dieses Jahr wäre es anders. Ein Ansturm an Schützen, die ihre neuerworbenen Waffen ausprobieren.

Laut Gunshop-Besitzern ist die Anzahl an Kunden, die eine Waffe zum ersten Mal kaufen, besonders gestiegen und speziell der Frauenanteil hat um 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. Vor fünf Jahren war es in den USA politisch inkorrekt eine Waffe zu besitzen, aber das hat sich drastisch geändert, sagen Gesellschaftsforscher. Der Trend geht in die andere Richtung und es ist heute völlig akzeptabel, mindestens eine Handfeuerwaffe zu haben und zu lernen wie man damit umgeht.

Verwandter Artikel:
Rückruf von US-Senatoren wegen NDAA

insgesamt 12 Kommentare:

  1. Da hat die Waffenlobby ganze Arbeit geleistet. Die neuen Gesetze machen den Rest. Ich glaube, dass in anderen Ländern - Deutschland / Westeuropa inbegriffen - hätten die Menschen genauso reagiert, wenn die Waffengesetze der amerikanischen gleichgestellt wären. Die Angst in der westlichen Bevölkerung wächst genauso. Vielleicht nicht in dem Tempo, aber sie ist da und wird immer größer.

    Die Umstände in den USA sind ja so wie sie sind: Obama - der große Erlöser und Friedensbotschafter No 1. verstärkt die Misere mit seiner quasi nicht funktionierenden Politik. Was hat er den eigenen Landsleuten alles versprochen ? Alles sollte besser werden...ist ja auch: für die Bosse und Politiker, welche von seinen Gesetzen selbst profitieren und die eigene Bevölkerung immer stärker unterdrücken, beklauen, belügen und der Freiheit berauben.

    Das schlimme ist, dass die Amis - egal auf welchem Gebiet - schon fast immer die Vorreiter waren. So werden die schlimmen Gesetze von anderen Staaten und ihrer Politiker kopiert und in die pseudo freien und demokratischen Staaten im gleichen Umfang übernommen. Danach können wir uns von den so sauberen Staatspräsidenten über die Wahrheit und Korrektheit belügen lassen ( siehe Wulff ).

    Man kann nur hoffen, dass die Amis ihre Waffen zuerst auf die Bankster und Ihre Helfershelfer in Washington richten (ohne den Abzug zu benutzen) - vielleicht dann erkennen die Gauner, dass die Lage ernst ist. Obwohl, das mit dem Erkennen glaube ich nicht so....jeder der jetzt eine Waffe zieht, wird sofort verhaftet und gefoltert. Und die echten Verbrecher machen weiter ihr Ding und lachen sich schlapp.

    Willkomen im Land der längst verlorenen Hoffnungen.


    Wäre die Freiheitstatue lebendig, würde sie schreiend weglaufen und bei ihrer Flucht das Weisse Haus tertrampeln. Dabei weiss ich allerdings nicht, wohin sie flüchten sollte....

  1. dontpanic sagt:

    Ach ja, Amerika ist schon schlimm, aber ehrlich gesagt wünsche ich mir manchmal auch so eine Kriegswumme, mit der man hier die Ratten verjagen kann. Ein G3 wäre nett, da ich als ehemaliger Wehrdienstler damit noch umgehen könnte. Einmal zur Warnung in die Luft schiessen, dann wäre Ruhe im Karton. Davon kann ich nur träumen, aber ich habe auch hierzulande schon Situationen erlebt, nach denen ich ernsthaft darüber nachgedacht habe, mir zumindest eine waffenscheinfreie Elektroschockwaffe zu beschaffen. Auch ein Selbstverteidigungskurs würde absolut Sinn machen. Man sollte in etwa wissen, welche Wirkung man mit dem eigenen Körper erzielen kann und was besser bleiben lassen sollte.

  1. Tinitus sagt:

    Habe in der Zeit ein Artikel dazu gefunden :
    http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-01/usa-militaer-budget-obama

    Allerdings wird da erwähnt, dass das Gesetz NICHT für US Bürger gilt. Was soll man nun glauben bzw. gibt es offizielle Quellen die es bestätigen?
    Schön zu sehen ist jedoch in dem Artikel das sich Obama trotz ''ernsthafter Vorbehalte'' doch dazu entschieden hat sein Veto nicht zu gebrauchen. Soviel zur Souveränität des Präsidenten.

    Einfach nur traurig. Bill of Rights Adé!

  1. Stephan sagt:

    is ja toll!
    der gemeine homo americanis sorgt vor, zwar noch nicht gegen die im eigenen lande erwachende oh hamma diktatur, dafür aber gegen alles und jeden von außen.

    wir sollten dem ami helfen und ihm einfach dieses feindliche zeug von außen, wie öl aus arabien, konsumartikel aus china, maschinen und anlagen aus D, vom leib halten, dafür darf er dann sein alttetxilpapier mit dem $-zeichen behalten.

  1. @Tinitus: wir werden das Gesetz nicht durchschauen können - erst wenn es zu spät ist vielleicht.

    Ich glaube aber, dass jeder - also auch ein Ausländer und Tourist - von den Auswirkungen betroffen ist. Das werden sich die Gesetzgeber in USA nicht nehmen, jeden verhaften und einsperren zu dürfen. Ich glaube auch, dass sich mit diesem Gesetz auch das Vorlesen/Vorsagen der Rechte bei Verhaftungen erübrigt, denn bei wem soll man sich nachher beschwerden ?

    In Amerika wird man teilweise schlimmer behandelt als in der sogenannter Dritten Welt ( Mann, ich hasse den Ausdruck - ich frage mich immer dabei, wo ist die Zweite Welt geblieben....).

    Ich würde so gerne das schöne Land besuchen: an Natur-Sehenswürdigkeiten mangelt es dort nicht, eine Welt, die es sonstwo nicht gibt. Aber alleine bei dem Gedanken, die "durchtrainierten" Beamten am Flughafen zu begegnen, ihre dummen und überflüssigen Fragen antworten zu müssen, macht mich schon krank. Jetzt kommt noch die Ungewissheit dazu, dass man bei einer falsch formulierten Frage an einen Police-Officer sofort verhaftet werden kann, macht die Urlaubsplanung durcheinander....

    Also liebe USA-Reisende: immer nett und brav werden. Am Flughafen schön die Schuhe ausziehen (bei Bedarf auch den Rest der Bekleidung), immer nett lächeln, keine Scherze über die CIA, Juden und den Präsidenten machen und auf gar keinen Fall über das "bombastische" Wetter oder "mörderische" Hitze erwähnen. Das kann alles falsch verstanden werden. Den Flugschein auch lieber zu Hause lassen und nicht zu lange auf dem Klo im Flugzeug sitzen.

    Und das Land war ein Mal so schön .

  1. LinQ sagt:

    Wenn die Regierung und die Medien VERUNSICHERUNG suggerieren, dann sorgt jeder selber für seine persönliche Sicherheit. Auch wenn der zu beschützende Besitz ständig schwindet, schließlich geht es ja um das Prinzip. Der Ami verteidigt seinen 80 Dollar Röhrenfernseher mit einer 1200 Dollar Bushmaster, denn die wirklich reichen Leute werden schon gut beschützt.

  1. drdre sagt:

    Wie ich schon vor einem Jahr bemerkte dass ich nicht in faschistische Länder reise, gilt dies im besonderen für die USA. Aber auch hier sind wir im Zuge des ESM Vertrages nicht weit davon entfernt die Demokratie an der Hintertür abzugeben. Herr Schäuble muss es ja wissen , denn er kennt ja die Artikel 9,10,27 u. folgende und 30. Insofern sind wir in der EUSSR schon auf einem "guten" Weg. Da ist es umso bemerkenswerter, dass Obama nach Berlin will. Doch wohl nicht um hier die Demokratie zu stärken..

  1. Mich wundert es nicht das der Waffenkauf so zugenommen hat.Nach der Angstkampagne, die dekaden lang in den USA suggeriert wurden, würde ich mich auch bewaffnen.

  1. Unknown sagt:

    "das Recht eine Waffe zu tragen"

    Ist das nun ein Fluch oder Segen? Für die Amerikaner ist das wahrscheinlich ein Segen. Die Zukunft wird's zeigen..

    @PolicyOfTruth
    Lieber würde ich in den Iran reisen als in die USA. Vor einigen Jahren hätte man noch unbekümmert in die USA reisen können.. Und nun? Never! Ich will mich doch nicht unter aller S** behandeln lassen!

  1. fall of the republic....
    man merkt es an jeder stelle. don´t treat on me.
    sie merken, dass es immer wahnsinniger wird. und der kreislauf des wahnsinns, ergibt mehr waffen. nra freut sich. §2 verfassung freut sich.
    government freut sich nicht.

    ira-q- -> -n-
    das steht sowas von fest, wie obama als kriegspräsident fest steht. einer von sieben/acht. und noch nie hat ein kriegspräsident verloren!
    antikrieg/profrieden...so lautstark weltweit und am ende versagt; alle! hans blix und wir alle zum teufel gejagt. auf uns millionen von guten seelen wurde geschissen. sie haben den krieg mit lügen und ohne beweise durchgezogen! haaaaallo? was heisst das also für jetzt? hier und jetzt?! dass sie vor nichts und niemanden halt machen werden, weil es alles fest in stein gemeisselt ist und geplantes unabänderlich manifestiert wird.... :(
    sie machen vor nichts halt! fema camps sind ready.
    das einzige was sie stoppen könnte ist eine evolution in usa.
    da liegt die hoffnung. von innen heraus muss usa wieder usa werden wie es einmal gedacht war. ich wünschen ihnen alles gute und mit ron paul haben sie die besten und letzten chancen.
    iran krieg steht fest. genauso wie blitzartig irak und libyen durchgezogen wurden. iran muss in den krieg verwickelt werden. sie brauchen diesen krieg. die bevölkerung wird verarscht und bald wird munition nicht mehr verkauft. was bringen dann waffen ohne munition? also schön sparsam ihr amis ;-)
    ich glaube munition hat auch ein mhd....
    ich wollt schon immer ne armbrust haben. ne zwille hab ich noch.
    die beste waffe ist die, die nicht gezogen wird.

  1. Anonym sagt:

    Irgendwann werden alle Waffen eingezogen und wer eine behält kriegt fünf Jahre Knast wegen unerlaubtem Waffenbesitz.

    Die Menschen lassen heute alles mit sich machen.

  1. Ella sagt:

    Amerikaner bewaffnen sich aus mehreren Gruenden.
    Sie wollen sich schuetzen, z.B. als Preper, sie sind Patrioten wie z.B. die Oathkeepers und haben auf die Verfassung geschworen die Republik zu verteidigen, sie nehmen ihr zweites Amendment Recht wahr.

    Es gibt inzwischen Berichte, dass in Staaten in denen "concealed caring " erlaubt ist die Verbrechenstatitsk runter geht.