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Faymann soll über Bilderberg Auskunft geben

Sonntag, 3. Juni 2012 , von Freeman-Fortsetzung um 12:05

Die Teilnahme des österreichischen Bundeskanzler Werner Faymann an der geheimen Bilderberg-Konferenz in Washington schon zum 3. Mal hat dieses Jahr endlich für etwas Aufmerksamkeit in Österreich gesorgt. Einige Medien haben seine Teilnahme erwähnt, aber nicht in Frage gestellt, sondern wieder verharmlosend als "Privatreise" beschrieben, die uns quasi nichts angeht.

Ist ja auch klar warum die Medien nicht ihre kritische Aufgabe erfüllen, denn Faymann wird von Oscar Bronner begleitet, Herausgeber der Zeitung "Der Standard", der auch schon oft bei Bilderberg dabei war, sowie durch die Bankster Willibald Cernko der UniCredit Bank Austria AG und Rudolf Scholten der Österreichische Kontrollbank AG. Scholten kann man als Dauergast bei Bilderberg nennen.

Jetzt will aber die FPÖ wenigsten wissen, was hat der Bundeskanzler dort zu suchen und was wurde dort besprochen und will den Fall zu einer parlamentarischen Anfrage machen. Am Sonntag um 10:07 Uhr wurde folgende Pressemitteilung verschickt:

"Die FPÖ-Parlamentarierin Susanne Winter ruft Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) am Ende der dreitägigen Bilderberg-Konferenz in Chantilly bei Washington eindrücklich auf, die Gesprächsthemen und -inhalte des elitären Treffens gegenüber dem Parlament und der Bevölkerung offenzulegen. "Angesichts der desaströsen Finanzlage Griechenlands, verbunden mit einem möglichen Euro-Kollaps, ist es nicht hinzunehmen, dass ein erlesener Machtzirkel Geheimpläne über die Köpfe der Menschen hinweg schmiedet. Damit wird das demokratische Prinzip ad absurdum geführt", so Winter. Immerhin sei Faymann nur aufgrund seiner Funktion als amtierender Bundeskanzler nach Chantilly gereist und nicht, weil es sich bei ihm um eine wichtige Privatperson oder feste Größe aus der Wirtschaft handle. Deshalb sei er auch der Verfassung der Republik verpflichtet und habe dem Volk Auskunft zu geben.

Laut diversen Medienberichten sollen die Vorgehensweise gegen den Iran und Syrien sowie die Finanzkrise in Griechenland auf der diesjährigen Agenda gestanden sein. Auch die Präsidentschaftswahl in den USA spielte angeblich eine zentrale Rolle. "Gerade in Zeiten von Schuldenbergen und Wirtschaftskrisen innerhalb des Euroraumes muss von den politischen Verantwortungsträgern vollste Transparenz ihres Handeln eingefordert werden. Die Geheimniskrämerei gegenüber der Bevölkerung ist nicht zu dulden", kritisiert Winter. Die Tatsache, dass sich einige wenige Personen anmaßen, über das Wohl und die Zukunft von Staaten zu entscheiden, zeige, wie abgehoben und fern diese von den Interessen der Bevölkerung agieren.

Die FPÖ werde durch parlamentarische Anfragen für Aufklärung sorgen. Darin sollen laut Winter nicht nur die Themen der Konferenz sowie die Auskunftverweigerung gegenüber der Bevölkerung aufgegriffen werden. Winter will auch wissen, wer die Kosten für Faymanns Reise trägt. Von einer "Privatreise", wie in der Vergangenheit mehrfach argumentiert wurde, möchte die Abgeordnete nichts hören: "Nachdem fast ausschließlich Politiker und hochrangige Personen aus der Wirtschaft anderer Länder zusammentreffen, ist die Titulierung als private Zusammenkunft als Farce zu verstehen."

Was in Österreich jetzt passiert ist viel mehr als in Deutschland, denn dort regt sich offensichtlich nichts was die Teilnahme des Vorsitzenden der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Jürgen Trittin bei der 60. Bilderberg-Konferenz betrifft. Dabei beschreibt Trittin als Zweck für die USA-Reise auf seiner Webseite, um "Politische Gespräche in Washington" zu führen.

Und in der Schweiz wird Bilderberg diesmal völlig totgeschwiegen, obwohl oder gerade wegen Verwaltungsratspräsident der Tamedia AG, Pietro Supino. Begleitet wird der Chef eines der grössten Schweizer Medienunternehmen von Josette Sheeran vom World Economic Forum Davos, dann von Daniel Vasella, Mitglied des Steuerungskommittees der Bilderberger und Chef von Novartis und von Nestlé-Chef Peter Brabeck.

Trittin gibt zu, bei der Bilderberg-Konferenz handelt es sich nicht, wie immer behauptet, um ein harmloses Kaffeekränzchen im privaten Rahmen und deshalb dürfen wir nichts über die Gespräche erfahren. "Politische Gespräche" von gewählten amtierenden Politikern mit Chefs von Konzernen, Banken, Medien, Geheimdiensten, Militärs, Mitgliedern von Köningshäusern usw. geht uns sehr wohl etwas an!

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insgesamt 7 Kommentare:

  1. urantia sagt:

    Die Bilderberger sind eine Gruppe von Verbrechern die über unser Schicksal entscheiden. Hinter geschlossenen Türen wird über das Schicksal der Menschheit entschieden. Die Tatsache, dass die Teilnehmer nicht über die Konferenz sprechen bestätigt, dass dort wichtige Themen die uns alle betreffen besprochen werden. Transparenz sieht eigentlich anders aus. Wenn es nur ein einfaches privates Treffen wäre gäbe es keinen Grund zur Geheimhaltung. Dies gilt besonders für Faymann, er hat eine Position als Vertreter. Er muss sich dieser Anfrage stellen und alles ehrlich beantworten, auch wenn ich nicht daran glaube dass das passieren wird.

    Warum ist Trittin dort gewesen? Soll er 2013 nach der "Bundestagswahl" eine Position als Minister bekommen? Vielleicht hat man bereits letztes Jahr entschieden, dass Steinbrück der nächste Bundeskanzler wird, also eine Rot-Grün Regierung gebildet werden soll. Das wäre noch schlimmer als die Merkel-Regierung, denn die Grünen und die Genossen werden Deutschland finanziell ausschlachten und komplett nach Brüssel verkaufen. Sollte es tatsächlich so kommen, wird Deutschland untergehen.

    Ich vermute, dass die Elite geplant hat alle Völker der Welt "bluten" zu lassen, bis diese um Hilfe bitten. Dann werden alle Unionen zur faschistischen NWO zusammengefügt.

  1. freethinker sagt:

    Man muss sich tatsächlich einmal des hoch unverantwortlichen Verhaltens dieser Verbrecher klar werden. Jeder dieser Personen besitzt Macht und jeder dieser Personen ist sich klar darüber bei einem Treffen zu sein, bei dem es um die wichtigsten Entscheidungen auf diesem Planeten geht, die dort getroffen werden.

    Aufgrund dieser Machtkonzentration und der Entscheidungen würde ein Mensch mit einem gesunden Menschenverstand bzw. ein Demokrat vor so einer Reise fordern, das die Öffentlichkeit, die Weltbevölkerung, erfährt was dort besprochen wird und was die Entscheidungen waren.

    Nichts der Gleichen passiert, seit so vielen Jahren schon, und obendrüber wird die Menschheit auch noch belogen. Diese Leute und dieses System wird nicht überleben, das ist für mich sicher.

  1. Infoblogger sagt:

    In deutschland war Hells Angels Razzia, in England war Fest für die Queen.
    Die Massen werden schön abgelenkt.
    Die Hells sind der nächste Sündenbock nach den "Neonazis"

  1. Chang sagt:

    Da hast du Recht @freethinker :-))
    Es ueberlebt genau noch bis zum Sommer dann kommt der erste wichtige Schritt zur Abschaffung dieses kuenstlichen, unmenschlichen und kranken Systems. Dieser dunkle Akt der Menschheitgeschichte findet in kuerze sein Ende denn alles hat seine Ordnung und alles hat seine Zeit! So wie es Tag und Nacht gibt gibt es auch eine dunkle Zeit und eine lichte Zeit und die ist schon im Anmarsch und wird all diese Luegen von der Erde fegen! Diese Selbsternannten Goetter koennen sich schonmal richtig warm anziehen! :-))

  1. Timo sagt:

    @Chang

    Hört sich ja schön und gut an, aber ist jetzt nicht dein Ernst? Bevor so etwas passieren sollte wird es erst einmal einen mehrjährigen "Bürgerkrieg" geben. Bürger gegen Elite. Und da die Oberen die ganzen tollen Spielzeuge haben, und es immer Menschen geben wird die diese angebliche NWO Geschichte gut finden und unterstützen (und das ist gewiss nicht nur ein Prozent), solange werden wir auch richtige Probleme haben und es wird bestimmt nicht eine so lichte Zeit werden wie du hier schreibst.

    Zum Artikel selbst noch etwas:
    Da ich aus D und nicht A komme kann ich zu den dortigen Politikern (in dem Falle eben speziell Frau Winter) sagen, Hut ab, sowas wird hier in Schland nicht passieren. Da reicht es schon wenn man im Freundes/Bekanntenkreis schon mal andeutet. Typische Reaktion: Bilderberg, was ist das? Wieso soll es dann im großen und ganzen hier dann anders aussehen. Freeman, mal abgesehen von deinem Blog habe ich glaube ich noch nichtmal was in anderen "großen" Medien gelesen das dieses Treffen war bzw. dass einer unser deutschen Politiker teilgenommen hat. Soviel dazu, guten Start in die Woche allen ASR Lesern!

  1. Unknown sagt:

    Man wird es wieder so hinstellen, das die FPÖ nur von ihren eigenen Skandalen ablenken will, und erfahren wird man sowieso nix, (gibts sicher ne Klausel, und bevor er was sagen könnte wird er verunfallt).

  1. Toast sagt:

    Solche Anfragen der FPÖ gab es bereits 2007/2008/2009 und vermutlich auch jedes darauffolgende Jahr. Auf die Schnelle habe ich folgende Seite gefunden die dazu zusammenfassend auskunft gibt (aus 2009):
    Artikel aus 2009

    Im Artikel sind auch links auf die jeweiligen Anfragen auf der hompage des Bundesministeriums.