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Athen - Hungernde stehen Schlange für Hilfspakete

Donnerstag, 21. Juni 2012 , von Freeman-Fortsetzung um 16:00

Tausende Griechen standen am Mittwoch in einer langen Schlange in Athen, um ein gratis Lebensmittelpaket zu bekommen. Durch die unmenschlichen Sparmassnahmen, welche die Troika von EU, EZB und IWF dem Land auferlegt hat, hungert die Bevölkerung, da viele Menschen nicht genung Geld für Nahrung haben.



Wenn man sich die Personen anschaut, die ein Hilfspaket dankbar in Empfang nahmen, dann sind das ganz normale Leute, wie du und ich. Männer, Mütter mit Kindern, Rentner, alles bunte gemischt. Keine Penner aus der Gosse.

Nicht der Staat oder eine Hilfsorganisation verteilte die Lebensmittel, sondern Bauern aus Kreta. Sie stellten aus Solidarität ein Paket aus Früchten und Gemüse zusammen. 2'700 Pakete a 10 Kilo wurden in Zusammenarbeit mit lokalen Helfern verteilt.

Unter den Empfängern war auch eine 31-jährige Frau aus Athen. Sie sagte, sie ist seit 2 Jahren arbeitslos und ihr Ehemann hat auch keinen Job. Sie leben von einer 250 Euro Invalidenrente im Monat. Eine andere Frau sagte, "es ist schlimm, echt schlimm. Wir zahlen immer mehr Steuern und der Staat kürzt die Renten."

Eine weitere Aussage einer Frau die ein Paket bekommen hat war: "Schauen sie auf was für ein Niveau ich gesunken bin. Ich war noch nie in dieser Situation. Das ist das erste Mal, aber wenn ich muss komme ich wieder".

Eine Sprecher der Bauern aus Kreta sagte, "wir lösen damit nicht die Lebensmittelkrise, aber es ist ein Zeichen der Solidarität. Wir wollen damit demonstrieren, wir Griechen halten zusammen in dieser Notsituation".



Wie verhält sich Angela Merkel in dieser Notlage eines EU-Mitglieds? Sie zeigt wieder ein Herz aus Stein und lehnt Nachverhandlungen mit Athen ab, es gibt keine Lockerung der harten Bedingungen.

In Griechenland verhundern die Menschen und diese Frau die sich eine Christin nennt, Vorsitzende einer christlichen Partei, schaut zu. Nicht nur das, sie will die Situation noch verschärfen.

Ja Krokodilstränen werden gerne über Hungernde in Afrika vergossen und da ist man bereit zu spenden, um sein Gewissen zu beruhigen. Aber den Brüdern und Schwestern innerhalb der EU werden die Daumenschrauben angelegt und noch mehr in die Armut getrieben.

Merkel und das EU-Politbüro entlassen die Griechen nicht aus der Euro-Gefangenschaft. Nein, die müssen bleiben und leiden. „Die griechische Regierung muss die Verpflichtungen, die sie eingegangen ist, auch umsetzen. Die Rahmenbedingungen des Programms müssen eingehalten werden. Ich spreche ausdrücklich nicht über ein drittes Hilfspaket“, sagte sie.

Terminator Merkel:



Das britische Magazin "New Statesman" hat obiges Foto als Titelbild auf ihrer neuesten Ausgabe. "Angela Merkels Austeritäts-Manie zerstört Europa", titelt die Wochenzeitung über dem Bild. Merkel sei "Deutschlands gefährlichste Führungsperson seit Hitler", wird die Kanzlerin und ihren Ansatz zur Lösung der Finanzkrise beschrieben.

Ja, sollen doch die Griechen verrecken und zum Armenhaus Europas werden. Die faulen Säcke sind selber an ihrer Misere schuld, nicht die verbrecherischen Politiker und Banker, welche die Verschuldung angerichtet haben.

Über andere Teile der Welt wird nicht so hart geurteilt. Nein, da ist man verständnisvoll und hilft gerne. Dabei wissen wir doch, die sogenannten Hilfspakete sind nie bei den Griechen angekommen, sondern dienten nur zur Minderung der Verluste der deutschen Banken und der EZB. Das einzige was die Griechen davon haben sind noch mehr Schulden.

Was hier abläuft ist an Betrug, Abzockerei und Diebstahl nicht mehr zu überbieten. Der EFSF, ESM und wie diese ganzen Konstrukte heissen, sind ein kriminelles Pyramidenspiel, Geld aus Schulden die zirkulieren und von dem alle profitieren, nur die Griechen nicht. Sie zahlen den Preis mit erniedrigender Armut.

Aber keine Angst, was den Griechen jetzt passiert, wird in den anderen Ländern der Eurozone auch bald stattfinden. Nicht nur bei den nächsten Pleitekandidaten, Italien, Spanien und Portugal, sondern auch bei euch!

Ich werde oft von den ASR-Lesern gefragt, "was kann ich tun, was soll ich tun?" und ich höre daraus, sie wollen die Welt verändern. HALLO!!! ... hört mal richtg zu, wichtiger ist in eurer unmittelbaren Nachbarschaft was zu verbessern. Dort wo es euch auch was bringt und ihr Einfluss habt.

Wie wäre es wenn ihr jetzt schon damit anfängt eine Sammlung und Verteilung von Lebensmittel für notleidende Menschen zu organisieren. Baut ein Netzwerk auf, schaut von wo ihr Lebensmittelspenden bekommt, eröffnet eine Ausgabestelle. Und wenn es schon eine gibt, dann arbeitet als Helfer mit.

Arme gibts auch in eurer Stadt und in Zukunft immer mehr. Das ist doch mal was sinnvolles als Vorbereitung auf was bald überall kommen wird. Ach, das kann euch nicht passieren? Das haben die Griechen bis vor kurzem auch gedacht.

Wenn du nicht Teil der Lösung bist, dann bist du Teil des Problems.

insgesamt 28 Kommentare:

  1. Lebenskunst sagt:

    Danke Freeman

    "...wichtiger ist in eurer unmittelbaren Nachbarschaft was zu verbessern..."

    Genau und darum möchte ich wieder den Selbstversorger Netzwerk erwähnen, es sind bald schon 400 Mitglieder EU weit, jeder kann sich da regional vernetzen.

    http://www.selbstversorger-netzwerk.info/

    mein Beitrag fürs ganze.

  1. freethinker sagt:

    Ist der ESM unterschrieben, dann gibt es kein zurück. Auch Deutschland wird total verarmen, einfach, weil es dann praktisch ein Staat ist: Deutschland=Griechenland=Spanien=Italien=Irland=Portugal=...
    http://www.youtube.com/watch?v=13lkdkXzPFs

    http://www.youtube.com/watch?v=1Yk3bssj7b4

  1. Susiawake sagt:

    das ist echt sehr traurig oje ich denke von mir selbst was für ein oberflächliches leben ich geführt habe bis aufgewacht bin! so was tut mir echt im herzen weh! oje aber bald wird es uns auch treffen!
    susannne

  1. Susiawake sagt:

    das ist echt sehr traurig oje ich denke von mir selbst was für ein oberflächliches leben ich geführt habe bis aufgewacht bin! so was tut mir echt im herzen weh! oje aber bald wird es uns auch treffen!
    susannne

  1. 3DVision sagt:

    Danke für die Info Freeman.

    Guter aber auch trauriger Artikel.

    Dieser Artikel spiegelt genau das was auch sehr bald zu uns kommen wird.
    Diese verdammten Drecks Heuchler von Merkel biss Jean Claude Junker haben uns in diese Sauerei rein geritten!!!

    Ich hoffe nur dass dieses scheiß Eu Konstrukt,das nur aus einem total kranken Hirn entspringen konnte zum Teufel geht!

  1. wolfi0742 sagt:

    Das Griechische Volk hat gerade eben seine Chance gehabt und hat sie nicht ergriffen. Sie haben sich für ein Bleiben im Euro entschieden und müssen nun mit den Konsequenzen leben. So ist das nun mal auch wenn sie mir sehr leid tun.
    Deutsche Hilfsorganisationen könnten vllt eine Notversorgung organisieren, aber das müssen sie dann auch wollen.
    Weitere Gelder nutzen da leider garnichts, sie würden das bestehende Fehlverhalten lediglich weiter festigen.

  1. Anonym sagt:

    Danke, Freeman, für diesen Hinweis!

    Hunger, in einem der Kernländer der Zivilisation... Ein Bericht, in welche Barbarei wir münden. Hunger. In der EU!!! Der Region der Butterberge!

    Gott verdamme die Schuldigen! Punktum!

  1. Fatima sagt:

    Danke für diesen aufrüttelnden Artikel. Ich habe das vor 2 Tagen in den Nachrichten gesehen, es hat sich auch bis in die Mainstreammedien herumgesprochen. Es gibt ja deutschlandweit inzwischen die Lebensmittelausgabe "die Tafel". Es wird zwar immer kritisiert, dass der Staat sich darauf verlässt und sich so aus der Verantwortung stiehlt, aber trotzdem finde ich solche Organisationen wichtig. Ich werde sie mal fragen, ob sie noch Mitarbeiter brauchen in meiner Stadt.
    Bei steigender Zahl der Bedürftigen gibt es gleichzeitig eine beispiellose Lebensmittelverschwendung. In Deutschland landen pro Jahr 11 Mio Tonnen Lebensmittel im Müll. Ein Großteil davon auch noch aus Privathaushalten, also von uns!

    Dieses Buch beschreibt die Kinderarmut in Deutschland.

    http://www.amazon.de/Arme-Kinder-Reiches-Land-Deutschland/dp/3498070649

    Wobei es da weniger um die materielle als um die soziale Armut geht, da die Betroffenen anders als in Griechenland häufig in Isolation leben, eine Vernetzung gibt es nicht. Auf jeden Fall kommen die Einschläge näher...

  1. IrlandsCall sagt:

    Der Mensch bewegt sich erst, wenn es schon zu spät ist. Alle glauben, dass der Transfer von Hartz IV und Dumpinglöhnen immer fliessen werden. Aber damit ist bald Schluss. Und dann ist das Geschrei gross. Denn niemand hat vorgesorgt. Nimand kann sich ohne staatliche Hilfe ernähren, energie erzeugen etc. etc. Die Michel glauben immer noch, dass der Staat auch in der Krise hilft HAHAHAHAHA. Träumt weiter. Hier die Antwort meiner Stadt auf meine Mail zur Krisenvorsorge:

    "Frage: Welche Informationen liegen Ihnen zu einer bevorstehenden Krise vor, speziell einer Finanzkrise und/oder Währungsreform?
    Antwort: Mir bzw. der Stadt Peine liegen nicht mehr Informationen vor, als die, die sich aus frei zugänglichen Medien erlangen lassen.

    Frage: Wie wollen Sie im Falle einer Krise die lokale Kommunikation mit den Bürgern gewährleisten und aufrechterhalten um diese über die akuten Krisen und die fortlaufenden Handlungsweisen der Bundesregierung und speziell meiner Stadt zu informieren?
    Antwort: Die Frage der Krisenkommunikation ist - wie allgemein der Katastprohenschutz - Sache der Katastrophenschutzbehörden. Dies sind gemäß § 2 Abs. 1 des Niedersächsischen Katastrophenschutzgesetzes die Landkreise und kreisfreien Städte. Eingeschränkte Möglichkeiten bestehen bei der Stadt Peine. So sind unter anderem Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren mit Lautsprechern für Durchsagen ausgestattet.

    Frage: Welche konkreten Vorsorgemaßnahmen hat meine Stadt getroffen um die Nahrungsmittelvorsorge der Bürger kurz-, mittel- und langfristig zu gewährleisten?
    Anwort: Keine. Die Bevorratung fällt auch nicht in ihren Zuständigkeitsbereich.

    Noch Fragen???

  1. LinQ sagt:

    Wo ist das Rote Kreuz, wo sind die anderen Hilfsorganisationen, die uns regelmäßig mit Werbung bombardieren, und deren Gelder im Bürokratiesumpf versickern?
    Vielleicht sollte das Rote Kreuz die Kleiderspenden nach Griechenland schicken und nicht in Afrika verkaufen, um dort den Markt zu schwächen.

  1. Anonym sagt:

    Ein dickes Kompliment an Freeman, dass er in diesem Artikel auch und besonders auf die menschliche Seite der Griechenland-Krise eingeht, statt nur abstrakt oder politisch über die Euro-Krise zu sprechen.

    Hier zeigt sich deutlich, wem 'Hilfspakete', die von der Troika arrangiert werden, wirklich nützen und wem sie schaden: Sie nützen den Fetten und sie schaden den Mageren, dem einfachen Volk, das all das auszubaden hat und von dem verlangt wird, den Riemen noch enger zu schnallen, und es sind die einfachen Bauern aus Kreta, die helfen!

    Nur die Armen helfen sich gegenseitig. Man kann keine Hilfe von den Starken für die Schwachen erwarten. Sie helfen nur sich selbst. Sie behängen sich gegenseitig mit 'Verdienstmedaillen', verleihen sich sog. Friedensnobelpreise und Freiheitsmedaillen und schanzen sich Posten, Privilegien und Milliarden Summen an Geldern zu, das im Grunde nur dem Volk gehört und von ihm erwirtschaftet wird, das mit verminderten Löhnen, verringerten Renten und längeren Arbeitszeiten dafür aufkommen muss.

    Dem Volk, weder dem eigenen noch dem fremden, gönnen sie etwas. Im Gegenteil: Sie beuten beide, das eine etwas weniger als das andere, gnadenlos aus, um die Reichen noch reicher zu machen und nennen es 'Hilfspaket'. Und diese Reichen sind oft noch nicht einmal Staatsbürger des eigenen Landes, sondern ausländische Banken.

    Danke nochmal für diesen Artikel. Ich habe ihn gerne gelesen!

  1. nemi sagt:

    Ja, es ist nur eine Frage der Zeit, wann auch wir dran sind.

    http://www.sueddeutsche.de/medien/cover-des-new-statesman-magazin-vergleicht-merkel-mit-terminator-und-hitler-1.1389451

  1. Ich werde oft von den ASR-Lesern gefragt, "was kann ich tun, was soll ich tun?" und ich höre daraus, sie wollen die Welt verändern. HALLO!!! ... hört mal richtg zu, wichtiger ist in eurer unmittelbaren Nachbarschaft was zu verbessern. Dort wo es euch auch was bringt und ihr Einfluss habt.

    Sowas liest man selten. (es geht natürlich nicht darum, als Wohltäter von oben herab Almosen zu geben, sondern sich auf gleicher Ebene mit seiner realen Umgebung zu verbünden; übrigens ein feiner, leicht übersehener Unterschied)

    Die Welt wurde zu dem, wie sie jetzt ist unter anderem deswegen, weil zu viele da sind, die sie gleich als Ganzes retten wollen und darüber, zum Einen, ihr reales Umfeld vergessen, und zum Andern (mit diesem Vergessen zusammenhängend) die realen, auch in ihnen selber wütenden, asozialen Mechanismen.

    Von daher auch die soziale Sterilität (und letztendlich Ineffektivität), die man in Kreisen, wo große Reden geschwungen werden, so oft erleben kann; und die Überraschungen, die man manchmal erlebt, wenn solche Welterretter über ihre Welterretterei in Machtpositionen reinrutschen und merkwürdige Wandlungsprozesse durchzumachen scheinen (sie wandeln sich ja gar nicht; die Umstände sind bloß so, daß ihre unbehelligt vor sich hin wütenden asozialen Tendenzen einen besseren Nährboden finden und sich ungestört austoben können)

  1. Forestman sagt:

    Es ist traurig, wenn man solche Bilder von Menschen sieht, welche zum Großteil unverschuldet in solche Notsituationen geraden sind. Die deutschen Medien, welche den Otto-Normaldenker täglich berieseln, haben in der Vergangenheit aber auch keine Möglichkeit ausgelassen, funktionierende Hilfsgemeinschaften, welche nicht profitorientiert waren, an den Pranger zu stellen und für veraltet, überholt, sinnlos oder einfach uncool hinzustellen. Da fängt es bereits bei einer intakten Familie an, welche gegenüber dem Single-Dasein als rückschrittlich gilt. Enge funktionierende Familienverbände werden negativ belegt,wie die Worte "Sippe" oder "Sippschaft" deutlich zeigen.
    Da aber alles Schlechte auch seine guten Seiten hat, ist die Not, das wahrscheinlich einzige Instrumentarium,welches die Menschen wieder enger zusammenrücken läßt.
    Leider sind die Menschen aber auch genau dann am leichtesten für falsche Wege und Ziele zu begeistern - wie die Geschichte nur zu oft gezeigt hat.
    Spannend finde ich, daß sich auch unsere öffentlich gesponserten Medien mal einen kleinen Schritt nach vorn gewagt haben und Finanzguru Dirk Müller in die ZDF-Morgensendung eingeladen haben.
    http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/aktuellste/168#/beitrag/video/1668260/Dirk-M%C3%BCller-bei-%22Volle-Kanne%22
    Die Sendezeit morgens verdeutlicht natürlich, daß man nicht auf das ganz große Publikum aus war. Aber immerhin mal nicht nach Mitternacht.

    Vielen Dank nochmal an Freeman und alle die hier mitschreiben. Vielleicht knacken wir gemeinsam ja mal die 5%-Hürde in den Köpfen der Leute.
    In diesem Sinne.

  1. und die deutschen "bashen" die em griechen im inet wegen ihrer lage/situation. sie nennen die spieler pleitikos, faulikos und insolvenzos. etc....
    richtig dumm und brutal abgebrüht ist der deutsche otto normal bürger.
    meiner meinung, ist er so wahnsinnig mitschuldig.

    es gibt genug infos und die meisten wissen, dass ihr leben falsch ist, aber sie ändern keine sekunde was.
    immer schön auf die griechen drauf hauen; so richtig "bild" mäßig.
    die deutschen werden wieder wie 1929-33 schlange stehen und die tafel wird nix hergeben. dann gibt es kämpfe auf dem kartoffelfeld.
    schande heutzutage ein deutscher zu sein. schämen muss man sich für seine knapp 80 millionen komapatienten und der unmündigkeit ohne gleichen. keiner benutzt sein herz von diesen ferngelenkten zombiesklaven. will man sie noch motivieren, werden sie frech und greifen einen an. das ist ja noch das kranke. willste sie wachrütteln, verteidigen sie ihre brotgeber;egal ob böse.

    hoffentlich gewinnen die griechen morgen das spiel. die können diese motivation und die genugtuung richtig gebrauchen. em/sport ist halt auch sehr sehr politisch. leider. deutschland muss die rote karte sehen. im wahrsten sinne des wortes! ;-)
    HELLAS HELLAS HELLAS!

  1. Bane sagt:

    Ich bin 22 und kaufe seit meinem Abitur immer mal wieder extrem viele Lebensmittel die mehrere Jahre haltbar sind und günstig angeboten werden. Dafür werde ich blöd angeschaut und belächelt. Es deutet immer mehr darauf hin, das es uns auch treffen wird. Aber dann bin ich kein Arschloch und geb denen die mich ausgelacht haben trotzdem was ab. Linsen sind mein absoluter Liebling. Gesund, macht satt und ewig haltbar. Ich will hier keine Endzeitstimmung verbreiten, aber für weniger als ein Euro am Tag kann man trotzdem schonmal vorsorgen und sich beim nächsten Einkauf ein Langzeitprodukt kaufen und zurück legen für schlechte Zeiten.

    Der Mensch hat das leider verlernt Nahrung für Notfälle zu sammeln, denn der nächste Supermarkt ist doch um die Ecke. Man fühlt sich sicher, aber was ist wenn genau sowas passiert oder mal ein paar LKW Ladungen ausfallen? Dann wird gemeckert und alle anderen sind schuld.

    Ich will diesen armen Menschen nichts vorwerfen. Sie haben sich eben zu sicher gefühlt. Lemminge/Schafe eben, die dann doch tief fallen oder geschoren werden und das niemals erwartet hätten.

    Deswegen, man darf sich niemals so sicher fühlen und gesunde Vorsichtsmaßnahmen sollten nicht belächelt werden.

  1. Anonym sagt:

    Danke Freeman,
    für einen wirklich guten Beitrag, mal wieder :-).
    Genau das praktiziere ich seit ca. 20 Jahren.
    Ich gebe mein Wissen kostenfrei weiter, an alle die es möchten. Heißt z.B., IT-Schulungen für jung und alt. Diskutieren über Deine Beiträge usw.. Man merkt das etwas Großes im Gange ist.
    Ich persönlich kann nicht sagen, dass ich deprimiert bin.
    Ich sehe einfach, wie dieses System in den Todeskämpfen liegt und freue mich auf das Neue, was vor uns liegt. Es mag vielleicht die Eine oder mehrere schwere Zeit vor uns liegen. Aber die Aussicht auf eine glückliche und verheißungsvolle Zukunft, läßt mein kleines Herz höher schwingen. Danke für Deine unermüdliche Arbeit Freeman. Du hast vielen Menschen die Augen geöffnet (mich eingeschlossen). Der Christus sagte schon, wenn es an der Zeit ist, werde ich meine Propheten erwecken.

  1. Was da vollzogen wird, ist ökonomischer Eroberungskrieg, im Grunde nicht viel anders als militärische Eroberung: Damit deutsches Großkapital Griechenland in Besitz nehmen und versklaven kann, muss die Not des griechischen Volkes auf die Spitze getrieben werden:

    Die Hinrichtung Griechenlands

    Es wird in Griechenland richtig knallen

  1. Siegfried sagt:

    Vor kurzem hat so ein Wirtschaftsprofessor aus (ich glaube) Österreich (ich glaube er hieß Max Otte) gesagt, dass "die da oben" versuchen, den Austritt Griechenlands aus der Eurozone so lange wie möglich rauszuzögern. Denn wenn das erste Land aussteigt, würden auch die Leute in Deutschland merken, dass das gar nicht so schlimm wäre. Und der Sinn wäre ja, dass wir Angst vor dem Austritt einzelner Länder haben sollten.
    Letztendlich würden wir nicht Griechenland, sondern seine Gläubiger retten.
    Für Lebensmittelborräte empfehle ich übrigens u.a. Knäckebrot, das hält sich lange.

  1. Anonym sagt:

    Ich freue mich jetzt schon auf die Gesichter der reichen wenn sie merken dass man Geld nicht essen kann und ihnen der kleine Heimgärtner von nebenan den prügel drüber zieht wenn sie in seinem Garten was klauen wollen :)

  1. Anonym sagt:

    @Siegfried

    'Wir sollen Angst vor dem Austritt anderer Länder bekommen...'

    Genauso sieht es aus. Die EURO-Verfechter - und das ist einmal die deutsche Exportwirtschaft und zum anderen die Finanzwirtschaft - versuchen uns einzureden, dass wenn Banken nicht gerettet werden, 'das gesamte System' zusammenbrechen würde, dass wenn Griechenland nicht im Euro bleibt, in dem Land das gesamte Bankensystem zusammenbrechen würde, dass dies auch das Ende des Euro und der EU wäre usw.

    Analysiert man dieses Argument, stellt sich heraus, dass es ein Scheinargument und eine Manipulationstechnik ist.

    Man nennt diese Technik auch 'Lawinenargument' oder 'Rutschbahntaktik' und es funktioniert so:

    "Hat man erst einmal einen Schritt auf eine Rutschbahn gesetzt, gibt es kein Halten mehr, und die Situation lässt sich nicht mehr steuern."
    (Andreas Müller/Thomas Wilhelm, 'Manipulationstechniken', Huafe-Verlag, S. 64).

    Die Meinungsmacher machen sich die Angst der Menschen vor Katastrophen, die sich nicht kontrollieren lassen, zunutze. Sie konstruieren eine Kausalkette, um zu 'beweisen', dass eine bestimmte Maßnahme unbedingt abgelehnt werden muss, weil sie zwangsläufig eine bestimmte Kausalkette auslösen würde. Dabei ist diese Kausalkette gar nicht haltbar und kann leicht als nichtexistent aufgezeigt werden, Z. B., wenn man das schwächste Glied dieser Kette analysiert.

    Beispiel:

    Argentinien 2002.

    Das Land befand sich ähnlich in einer Schuldenfalle wie Griechenland heute, nur mit dem Unterschied, dass es noch seine eigene Währung besaß. Es bekam den Kopf aus der Schlinge, als eine neue Regierung, die von Nestor Kirchner, an die Macht kam, die die argentinischen Schulden nicht mehr zurückzahlte, die Währung radikal abwertete und die Privatisierungen und Steuersenkungen für die Reichen und damit die neoliberale Politik von Carlos Menem stoppte. So kam die Wirtschaft langsam wieder in Gang und heute, nach diesem radikalen wirtschaftspolitischen Schnitt, verzeichnet das Land überdurchschnittliche Wachstumsraten und fährt im Verbund mit anderen lateinamerikanischen Staaten wie Venezuela oder Ekuador einen anti-imperialistischen und unabhängigen Kurs unter der Frau des ehemaligen Präsidenten, Christina Fernandez- Kirchner. Erst kürzlich hat das Land die Ölindustrie verstaatlicht und das Öl gehört heute dem argentinischen Staat und nicht mehr einem spanischen Ölmulti.

    Alle Schreckensszenarien, die von den Medien an die Wand gemalt wurden, traten nicht ein. Das Gegenteil trat ein.

    Der Unterschied zu den Griechen: Die Griechen haben sich einschüchtern lassen und werden dafür bitter bereuen müssen, denn es werden ihnen noch neue, noch viel größere Lasten auferlegt werden. Es wird bei den bestehenden Sparauflagen nicht bleiben.

  1. drdre sagt:

    Die Welle rollt schon auf Spanien und Italien zu. Auch die Deutsche Bank bekam es jetzt mit Moodys zu tun. Monti versucht jetzt Druck zu machen, das der ESM Vertrag so schnell wie möglich durchs Parlament geprügelt wird. Aber das ist das Verfassungsgericht noch vor.
    Schäuble beschimpft die Verfassungsrichter ohne Angabe der Gründe. Anscheinend ist es Merkel u. Schäuble egal ob die Demokratie ausgehebelt wird. Das Ermächtigungsgesetz soll schnell verabschiedet werden.
    Die Verarmung in Europa und damit der Aufbau von billiger Sklavenarbeit ist in vollem Gange.Und wir kennen auch die Gewinner.

  1. Anonym sagt:

    Da hast du recht...anstelle über die Anderen zu hetzen sollte man das versuchen zu verändern worauf man wirklich grossen Einfluss hat. Sein eigenes Umfeld und sich selbst.

  1. LinQ sagt:

    Das große Vorbild der EU heißt China. Darum werden Löhne, Renten, innere Sicherheit und Demokratie entsprechend angepasst. Anders ist die EU nicht konkurenzfähig. Wenn USA nachzieht und alle Wirtschaftszonen sich auf einem vergleichbaren niedrigem Niveau eingependelt haben, reicht nur noch eine Krise, um die digitale Weltwährung zu rechtfertigen.

  1. alva sagt:

    @ Raymond Zoller

    Ja, du sprichst mir aus der Seele. Habe das oft so erlebt.

    Je ferner und abstrakter die Probleme, umso mehr Aufmerksamkeit bekamen sie.

    Damals beim Balkan-Krieg zum Bespiel. Kirchliche Mahnwachen wurden gehalten. Während die Not des Nachbarn oder eben auch ohnmächtige Erfahrungen der Gewalt am Ort mit aller Überzeugung im Vergleich zum Balkan-Krieg ... für unwichtig erklärt wurden. Trauriger Weise selbst erlebt.

    Dasselbe mit Hunger in Afrika, damals das Erdbeben in Chile, wo Westerwelle sofort hingereist ist und Millionen-Hilfe ungefragt angeboten hatte usw., während hier z.B. der ebenfalls an Leib und Seele hungernde Hartz4-Bezieher in den Medien wie auch direkt durch die Bevölkerung selbst wie gelyncht werden darf.

  1. Anonym sagt:

    Die Frage, was können wir ändern: Zuerst unser Bewußtsein von 9/11 und keine Panik entwickeln, immer mehr wachen auf. Kauft Euch eine Mühle, Korn ist gesunde Nahrung, die sich unbegrenzt lagern lässt.Angela Merkel hat keine christlichen Wurzeln, ihr Vater Herr Kastner machte sich einen Namen, indem er den Kirchendialog mit dem Westen zerschalagen hat ,sehr christlich. Angi gehört eher zum Glasnost-Stalinismus.Ihr Motto: Schutzlos alles pleite gehen lassen und dann den großen Retter spielen.Die Kommunistische anarchokapitalistische neue EU Abzockerordnung ist eine skrupellose Mafiabande.Die Zeit des Widerstands ist gekommen!

  1. noswear sagt:

    Bei all diesen Verstrickungen darf man nicht vergessen, dass Griechenland sehr wohl seinen Teil zu dieser Katastrophe beigetragen hat.

    Man kann nicht einfach sagen die Griechen hätten alles richtig gemacht und wären nur aufgrund gieriger Banker und Industriellen aus dem Ausland zu Grunde gegangen.

    Ich war schon einige Male in Griechenland.

    Es fängt schon damit an, dass überwiegend viele Geschäfte nicht mal eine Kasse besitzen, geschweigedenn in irgendeiner Weise so akribisch buchhalten wie beispielsweise in Deutschland.

    Wenn das schon in einfachen Einkaufsstraßen gang und gebe ist, wie geht es dann wohl an allen anderen "Steuerquellen" zu?

    In Griechenland liegen unzählige Luxusyachten vor der Küste.
    Luxusyachten die reichen Griechen gehören!

    Es sind so viele, dass man sich wirklich fragt: Sind die wirklich arm?

    Ja die, die schon vorher nicht viel hatten. Diese Menschen sind jetzt noch ärmer und müssen bluten für die, die es in den letzten Jahrzehnten übertrieben haben.

    Es gibt in jedem Land sehr Reiche Menschen die gerne mal das ein oder andere Milliönchen steuerfrei um die Ecken bringen.
    Das wird auch überall praktiziert, jedoch ging das nirgendwo so leicht wie in Griechenland.

    Der Staatsapperat hat in dieser Hinsicht versagt.

  1. Sandra sagt:

    Griechenland besitzt sehr viel Öl/Gasvorkommen in der Ägäis.

    Hätten sie damals dem Kreditangebot der Skandinavier zugestimmt, die einen Bruchteil der Gewinne aus den Ölförderungen haben wollten, hätte Griechenland jetzt nicht solche Probleme.

    Aber solange der dumme Deutsche noch für alles bezahlt (und nach der Verabschiedung des ESM noch weiter bezahlen wird), brauchen die Süd-Euroländer nicht wirklich Strukturreformen angehen.

    Wer sich etwas mit der Materie auskennt weiß, dass die Fehler in den letzten 10 Jahren gemacht wurden, durch die Griechenland in diese (absehbare) Misere gelangt ist.

    MfG
    Sandra.