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Polizei benutzt Präsident Putin als Zielscheibe

Mittwoch, 11. November 2015 , von Freeman-Fortsetzung um 09:00

Das Deutsche Waffenjournal (DWJ), sich selber als das Magazin für Waffenbesitzer bezeichnend, berichtete in ihrer Oktoberausgabe (10/2015) über das 14. Internationale Verteidigungsschiessen 2015 der Exekutivbeamten in Kennelbach, bei Bregenz in Österreich. Es nahmen 241 Polizisten und Personenschützer aus 5 Nationen teil, aus Österreich, Schweiz, Deutschland, Luxemburg und Monaco. In dem Bericht des DWJ wurde ein Foto veröffentlicht, dass Präsident Putin und angeblich seinen Leibwächter als Zielscheibe auf dem Schiessstand zeigen. Hinter den Schablonen sind zahlreiche Einschusslöcher zu sehen.



Ich finde es mehr als Geschmacklos, dass "Exekutivbeamte" aus den oben genannten Ländern auf eine Abbildung von Präsident Putin schiessen. Hier wird doch ausgerechnet bei Polizisten ein Feindbild geschürt und geschaffen. Was ist den Veranstaltern in Kennelbach durch den Kopf gegangen?

Der Schiessstand in Kennelbach wird von der österreichischen Polizei für Schiessübungen verwendet.

Ich stelle mir den umgekehrten Fall vor, wenn man Obama oder Merkel als Zielscheiben benutzt hätte? Das Geschrei wäre aber dann ohrenbeteubend. Auf die Idee würde man gar nicht kommen, aber bei Putin schon, auf ihn darf geschossen werden!

insgesamt 26 Kommentare:

  1. ccapito sagt:

    Wer liest, weiss mehr. Ich zitiere:

    "Wladimir Putin und sein Leibwächter, wobei dieser, wie vorhin mit Foto gebrieft, als Undercover-Agent trotz Waffe zu den nicht zu beschießenden Zielen gehört - eine echt Herausforderung"

    Es gab eine Szenario mit verschiedene Ziele die getroffen und welche, die nicht getroffen werden sollten. Unter Anderem dabei: ein Liebespärchen und die Organisatoren.

    Mir fehlt die Brisanz an dieser Information.

  1. Thommy38 sagt:

    @ccapito - Die sehen nicht, nicht beschossen aus!

  1. Hauptsache ihr habt immer eine Ausrede und Beschönigung. Wenn es sein Leibwächter war und ein nicht zu beschiessendes Ziel, wieso ist die ganze Rückwand durchlöchert? Wer will von solchen Polizisten beschützt werden, die den Beschützer erschiessen? Solche Polizisten müssen den Dienst quittieren wegen totalem Versagen.

    Ausserdem sollte man nicht eine bekannte Persönlichkeit als Zielscheibe nehmen, die ein politisches Amt bekleidet. Wenn, dann wohl eine aus dem Westen. Denn ist das die Realität? Wann müssen die jemals Putin beschützen, wo er doch nicht mehr in den Westen eingeladen wird? Zu keinem G7-Gipfel mehr etc.

    Ganz klar, da sind die Veranstalter dieses Schiesswettbewers auf das antirussische Feindbild und dem Anti-Putin-Zug gesprungen und meinen es ist witzig ihn auf den Schiessstand zu stellen. Warum wurde Merkel nicht benutzt? Das wäre realistischer für die Polizei.

  1. Kris sagt:

    Da muß ich Freeman allerdings beipflichten.
    EU Polizisten spielen Schutzszenarien durch, ok.
    Gerade in der aktuellen Lage sollte man aber doch
    mehr Weitsicht und Fingerspitzengefühl zeigen.
    Ich persönlich hätte es abgelehnt in diesem Szenario
    zu "spielen"...

  1. Unknown sagt:

    Als ich beim Bund war, mussten wir auch Szenarien durchspielen. Die Feinde waren dabei immer Russen oder Serben. Zufall?

  1. Unknown sagt:

    Nanana, wir wollen hier mal nicht den Teufel an die Wand malen. Oder Löcher rein schiessen.
    Sicher höchst ungünstig, Putin in solchen Themen als "nicht zu beschiessende Person" hinzustellen, keine Frage. Und auch muss ich Freeman beipflichten, dass bei einem Merkel- oder Obama-Bild der Aufschrei wohl riesig gewesen wäre.
    Deshalb eine völlig unbefangene, neutrale und ernstgemeinte Frage: Ist das wirklich die volle Absicht der Veranstalter gewesen, hier die Anti-Putin-Doktrin aufzuschwatzen? Und wenn ja, sind ALLE Polizisten sooooo dumm, dass sie sich keine eigene Meinung bilden/bilden können und die Propaganda mirnichtsdirnichts schlucken?
    Ich möchte hier keineswegs jemanden angreifen oder brüskieren, bitte nicht falsch verstehen. Ich wage einzig zu bezweifeln, dass da die volle Absicht dahinter stand, die Propaganda in die Köpfe zu chlöpfen. Für mich sieht's eher danach aus, als ob einer entweder (absolut gar) nicht nachgedacht hat oder sich einen (unlustigen) witz erlauben wollte.
    Was in der Quintessenz fast noch tragischer ist, irgendwie.

    Danke Freeman für Deine Arbeit, wollte ich schon lange loswerden. Top. Man muss nicht immer selben Meinung sein, aber ich habe höchsten Respekt für Dein, darf ich es sagen, Lebenswerk. Walk on!

  1. Skeptiker sagt:

    @ccapito: Deine Rechtfertigung wäre nur einigermaßen glaubhaft , wenn diese Schießübung zur Vorbereitung eines unmittelbar bevorstehenden Staatsbesuches des Präsidenten der Russ. Föderation gedient hätte. Ansonsten hat Freeman in seinem Artikel und dem Kommentar alles geschrieben. Der "demokratische, friedliebende Westen" wird immer abartiger.

  1. Anonym sagt:

    Hab gestern einen Banksafe angemietet, bei einer Bank in Österreich: Aufgrund weltweit verstärkter Vorschriften zur Geldwäsche ... ( ohne Worte) wurde ich u.a gefragt, ob ich Russen kenne ... ( ohne worte)

  1. Die westliche Wertegemeinschaft ist an Dekadenz und Geistlosigkeit nicht mehr zu überbieten. Aber wie im Großen so auch im Kleinen, die da oben machen es vor (die Waffenschieber und Politganoven, Lügner und Betrüger bzw. Systemschleimer), der Fisch fängt immer am Kopf an zu stinken. Es gibt keine Werte, Moral, Anstand bzw. kein ehrliches Miteinander mehr, genau solche Deppen braucht dieses System.

  1. Unknown sagt:

    In meiner RS hat es bei Schiessübungen auch geheissen:"Da vorne steht der Russe!".Auf Einspruch wurde der Korpi auch "zurechtgewiesen"Nichts Neues aus dem Westen.

  1. freethinker sagt:
    Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
  1. Nun bin ich auch da, nach drei Jahren stillen Mitlesens. Glückwunsch Freeman wir gehen mit dir Hand in Hand (alle: Patchworkfamily).
    Danke für deine (fast) tägliche Mühe die Welt zu beschreiben, facettenhaft zwar doch exemplarisch und bestimmt. Ich möchte dir aus vollstem Herzen zurufen: Weiter So!
    Ein solches Ende, wie momentan absehbar hat unsere Nation nicht verdient,
    Ich bin selbst als soz. Päd. mit Flüchtlingen am Arbeiten. Dennoch sehe ich, dass ca. 80% unberechtigt hier sind, meist aus rein wirtschaftlichen Gründen (teilweise echt nette und schlaue Jungs) Gleichzeitig befeuert unsere diktatorische Regierung mehr Zuwanderung, währenddessen alle anderen europäischen Länder diese negieren.
    Bye the way, habe alle gängigen sogenannten Verschwörungstheorien gelesen und sie bewahrheiten sich nun mehr und mehr,
    Glück auf! Europa...Glück auf Deutschland.

  1. Unknown sagt:

    Auf Pappfiguren von Obama und Merkel schießen, würde niemand im Westen .Untote machen Angst,auf die zielt man nicht.Man wartet auf ihr Ende.

  1. Öl-Schleich sagt:

    Ein "nicht zu beschießendes ZIEL" ?
    ... was'n nu?
    Die sollen zwar darauf zielen, aber bitte nicht schießen/treffen?

    Übersetzung aus dem *Neusprech* :
    Für deutsche + österreichische Exekutions-Polizisten ist es also eine ECHTE HERRAUSFORDERUNG, wenn der Russische Präsident zu den NICHT zu beschießenden Personen (oder Zielen?) gehört, sondern sein Leibwächter???

    Offenbar waren einige Teilnehmer dieser Herrausforderung nicht gewachsen, wie man an den ca. 5 Stück Einschusslöchern am schwarzen Anzug sehen kann.
    Frage:
    Wieviele Einschuss-Löcher haben denn die lebensgroßen Pappkameraden-Fotos der Veranstalter dieses Schieß-Trainings abbekommen?
    Welche Konzequenzen hatte dies?

  1. Anonym sagt:

    Bin nicht immer einer Meinung mit Freeman, das muss ich auch nicht, sehe aber wie Er den roten Faden, der sich über alle historische Geschehnisse hindurchzieht. Keiner von uns kann Informationen mit 100%iger Sicherheit deuten, denn diese Kranken Wesen verschleiern ihre Taten und Projekte nahezu perfekt. Am Kommentar von @ccapito sieht man wie ungeheuerlich verblendet die Masse unserer Mitmenschen noch ist, schwer zu fassen. Ist aber ein Ansporn um den Kopf hochzuhalten und vorsichtig zu sein. Die Wahrheit wird siegen!

  1. ER@ sagt:

    Ps:Noch vergessen:
    Es ist ja nicht so dass nur der Putin der Feind ist von denen.
    Sondern ihr alle auch.
    In deren Augen seid ihr,oder wir!noch schlimmer Feind als der Putin.

  1. smasher sagt:

    Mal ganz ehrlich, ich möchte mal wissen, was medial hier losgewesen wäre, wenn russische Soldaten auf ein Bild von der Merkel geschossen hätten? Hier offenbart sich bei einigen die Doppelmoral. Ich finde es unerhört provokant, auf einen amtierenden Präsidenten eines souveränen Staates schießen zu lassen, unwichtig, um wen es sich handelt! Das es Putin ist, verschärft die Situation dahin gehend, als das hier wieder einmal versucht wird, die eigene russophobe Art auszuleben und weiter zu verbreiten. Manchmal kann ich gar nicht so viel essen, wie ich ko.... möchte.

  1. libertace sagt:


    Wenn schon das nicht zu beschiessende Ziel
    eine Herausforderung darstellt welche Heraus-
    forderungen sollen dann die Schützen noch
    erfüllen, wenn die zu beschiessenden Ziele
    unbekannte Personen darstellen?!

    Da zweifle ich doch sehr stark am Intellekt
    der Organisatoren und ihrem politischen und
    gesellschaftlichen Weltbild. Klar, kombat
    Schiessen gegen mehrere Ziele stellt eine
    gewisse Herausforderung dar - ist aber auch
    Übungssache.
    Da bewahrheitet sich sich wiedermal die Aus-
    sage vom Kriegsverbrecher und Massenmörder
    Henry M. Kissinger;

    "Polizei- und Militärpersonal sind dummes,
    blödes Vieh..."
    .....denn frei nach Goethe bedeutet, wer
    schiessen muss, der hat geistig schon lange
    verloren.

    Sitzen sechs, Beamte! Wir haben was
    besseres verdient! :P

  1. Unknown sagt:

    Da sieht man sehr schön wie Polizisten mit Absicht schön dumm gehalten werden. Blinder gehorsam ist angesagt. Da fällt mir immer dieser Witz mit dem Verkehrspolizisten ein.
    Wissen sie wieso ich sie angehalten habe?
    Weil es zu mehr nicht gereicht hat?

  1. Hans Meiser sagt:

    Also an meiner Dartscheibe zu Hause hängt auch die Merkel. Abwechselnd mit dem Herrn Schäuble. Der macht dort auch ne gute Figur :)

  1. PAK-FA sagt:

    Die Argumentation von Ccapitano ist lächerlich. Ein Putinbild als Zielscheibe zu verwenden ist eine unglaubliche Respektlosigkeit gegenüber dem russischen Präsidenten. Auf Bilder von existierenden Menschen zu schießen ist doch total menschenverachtend.

    Ich finde es lustig wie Ccapitno so etwas rechtfertigen möchte und nicht mal merkt wie er sich moralisch aufs Glatteis begibt.

  1. buonarroti sagt:

    Falls ein Polizist - oder sonst jemand der Englisch versteht - und Interesse hat an guter und unterhaltender Aufklärung über Putin, kann er die 4 Filme "Putin, Russia and the West" (in 4 Episoden, je 1 Std) finden unter folgendem Link:

    http://vplay.ro/search/putin russia and the west/

    Vielleicht hat er dann genügend Gründe, das Schiessen auf sein Bild abzulehnen !?

  1. BeAGoD2010 sagt:

    Hallo Freeman, dein Eintrag findet sich Teils hier wieder, Glückwunsch ! :)

    http://de.sputniknews.com/politik/20151113/305607439/putin-zielscheibe-oesterreich.html

  1. Anonym sagt:

    ca. 2006 war ich auf einer Country Fair im nördlich von
    New York City wo man auf ein Konterfei von Bin Laden
    schoss. Das war mir damals auch schon zu viel.
    What are these People thinking ????

  1. Anonym sagt:

    Eine sehr interessante Schießübung für Exekutivbeamte beschreibt der berühmte Blogger Freeman in einem Eintrag auf seiner Seite „Alles Schall und Rauch“. Für Polizisten wurde eine Realität nachgebildet, bei der unter anderem auch Russlands Präsident Putin als Zielscheibe benutzt wird.

    Weiterlesen: http://de.sputniknews.com/politik/20151113/305607439/putin-zielscheibe-oesterreich.html#ixzz3rRsPrEep

    Sehr gut, dass SPUTNIK auch den Blog "Schall und Rauch" liest!

  1. HochOben sagt:

    Das Putin-Foto neben dem "Feind-Schützen" ist hüftabwärts abgeschnitten und so zu ihm hingedreht, als wäre es ein rahmenloses "Gemälde" an einer unsichtbaren Seitenwand.

    Das Bild des Schützen soll also den zu beschießenden Feind symbolisieren, während das Putin-Bild sozusagen nur eine den Feind umgebende "Tapete" darstellt. Die Tapete selber ist natürlich kein (Schieß-)Ziel, soll aber quasi Gesinnung und Feindstatus des zu beschießenden Schützen-Fotos zeigen.

    Irgendwie niederträchtig, aber dennoch raffiniert gemacht, um eine Straftat zu vermeiden: "Wer ein ausländisches Staatsoberhaupt (...) beleidigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe, im Falle der verleumderischen Beleidigung mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft." (§ 103 StGB)