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„Amour“ zeigt nicht Liebe sondern Euthanasie

Donnerstag, 28. Februar 2013 , von Unknown um 18:11

Als ich mir die Medienberichte über den Film „Amour“ durchgelesen habe, der für fünf Oscars nominiert wurde, war ich sehr über den Mangel an Kritik überrascht. Der Film vom österreichischen Regisseur und Drehbuchautor Michael Haneke hat mittlerweile den Oscar als bester fremdsprachiger Film gewonnen und wird in höchsten Tönen gelobt. Für mich löst das Kopfschütteln aus, denn der Film endet in dem der Ehemann seine Frau ermordet, hat also mit „Amour“ nichts zu tun. Es geht um Euthanasie, ein wichtiges Thema aus dem NWO-Programm. Deshalb gibt es wahrscheinlich keine Kritik sondern nur Lob, ist klar. Die völlig verdrehte Logik des Films, aus Liebe wird die bettlägrige Frau mit einem Kissen von ihrem Mann erstickt, um sie von ihrem „Leiden“ zu erlösen und sich selber von der Pflegearbeit.

Regisseur Haneke mit den Schauspielern Riva und Trintignant
George, gespielt von Louis Trintignant, kümmert sich um seine Frau die einen Schlaganfall erlitten hat, bis er einen Nervenzusammenbruch erlebt. Er schlägt seine Frau Anne sogar völlig entnervt, dargestellt von Emmanuelle Riva. In seiner Fantasie sieht er die Art und Weise wie er seine Frau umbringen wird, in dem Mund und Nase zugehalten werden. Regisseur Hanke porträtiert George im ganze Film als bewunderns- werten Ehemann und Held der sich um seine Frau kümmert, deshalb verstehen die Zuschauer aus „Sympathie“ warum er sie ermordet. Ein ganz übler emotionaler Trick von Hanke, um einen Mord als Euthanasie zu rechtfertigen.

Interessant ist, im Film wird das Ehepaar gezeigt wie wenn sie keine Geldsorgen haben. Das heisst, George hätte ohne Probleme externe Pflegehilfe für seine Frau in Anspruch nehmen können. Warum er die Pflege alleine in Abgeschiedenheit übernimmt ist unverständlich. Er verweigert sogar die Hilfe von der gemeinsamen Tochter. Dann, statt mit seiner Frau im Rollstuhl in die frische Luft zu gehen und auch um Freunde zu treffen, bleibt er zu Hause isoliert. Der Arzt der auch Hausbesuche macht hätte sicher mit Schmerzmittel die Lage seiner Frau bessern können. Es gab also reichlich Alternativen für George, aber nein, er erstickt sie mit einem Kissen, um sie und sich selber zu „erlösen“.

Die Frau wäre sowieso bald gestorben, denn Anne verweigert kurz bevor ihr Ehemann sie tötet jegliche Nahrungsaufnahme. George versucht ihr mit Gewalt Flüssigkeit einzuführen, was sie aber ausspuckt. Sie einerseits mit Zwang ernähren zu wollen, um sie dann zu töten, ist völlig wiedersprüchlich. Ein natürliches Sterben zuzulassen wäre aber nicht die gewünschte Botschaft des Films gewesen, der eine straffreie Erlösungstat propagiert. Es wird hiermit gesagt, eine weitere Pflege ist sinnlos, es besteht keine Aussicht auf Besserung und die Lebensqualität ist für beide zu niedrig, deshalb muss der Tod erzwungen werden.

Die Zuschauer sind trotz Ankündigung eigentlich am Ende des Films geschockt durch diese Mordtat, während George mental und physisch auseinanderfällt. Er versiegelt ihr Zimmer in dem seine Frau nun als Leiche liegt und verschwindet. Im ganzen Films wird George als liebevoller und respektvoller Pfleger gezeigt, im Gegensatz dazu der stetige Niedergang seiner Frau. Man findet es schwierig seine Entscheidung sie zu ermorden nicht als falsch zu empfinden, weil er es nicht mehr aushält. Das Übel an diesem Film aus meiner Sicht ist die Rechtfertigung der Euthanasie, obwohl das Opfer dem nicht bewusst zustimmt.

Hier handelt es sich nicht um eine gewollte Unterstützung durch eine andere Person bei der Herbeiführung des eigenen Todes, also um Sterbehilfe. Nein, der Mann ermordet seine Frau selbstherrlich. Geholfen wird nicht der Frau sondern dem Ehemann. Das erinnert stark an die Einstellung im III. Reich, weg mit den „aussichtslosen“ Pflegefällen in den Spitälern und Heimen, die sind nur eine kostspielige Belastung für das Pflegepersonal und für die Gesellschaft. Diese Idee der Euthanasie ist erneut der Zeitgeist von heute, wird vermehrt propagiert und dieser Film ist ein Beitrag dazu.

Siehe Artikel von Freeman: "Ihr Alten, beeilt euch und sterbt endlich".

Die Auszeichnung dieses Films mit einem Oscar ist typisch für unsere pervertierte Gesellschaft, wo alles auf den Kopf gestellt ist. Der Film heisst „Amour“ und zeigt als Lösung einen Mord. Der überforderte und verzweifelte Mann erstickt seine an Demenz leidende Frau mit einem Kissen; wir sehen minutenlang ihr zuckendes Bein im Todeskampf. Ja, heute wird behauptet Krieg ist Frieden und in diesem Streifen wird gezeigt, Liebe ist wenn man den geliebten Menschen tötet. Darin „Kunst“ zu sehen und Haneke deswegen für dieses „Kunstwerk“ auszuzeichnen und zu loben ist wohl das letzte.

insgesamt 18 Kommentare:

  1. Jordi sagt:

    Vielen Dank für Eure klaren und guten Filmkritiken! Es ist wirklich verbrecherisch was unter dem Deckmäntelchen von Kunst dem Zuschauer einfach so vorgesetzt und dann noch so heuchlerisch gelobhudelt wird. Es braucht da einfach auch die klaren Worte, besonders wenn das so perfide wie bei Haneke passiert, es ist eben ganz klar auszusprechen, so wie der Film daher kommt ist es Eutanasie!

  1. Zaungast sagt:

    Eutansie?
    Wer hat's erfunden?
    Genau! Die Ammis...

    Das Thema Eutansie wird nicht erst seit der Machtergreifung der Nazis diskutiert. Offenbar hatte man sich schon damals, viel mehr bei den Kollegen (im Geiste),in Übersee bedient.
    Das Konzept der "Rassenaufartung" entstand nicht in Deutschland, sondern eher in den "noblen Kreisen" der US-Aristokratie. Und zwar schon mindestens ab Mitte des 19. Jahrhunderts. Ich nenne nur einige interessante Namen jener "Zunft":
    - Madison Grant (u.A. "Der Niedergang der Großen Rasse")
    Ihm verdanken wir Begrifflichkeiten, wie "minderwertige Rassen" oder "nordisizing". Dieses Buch schien speziell dem Herrn aus Braunau eine Quelle der Inspiration gewesen zu sein.
    - Lothrop Stoddard
    Ihm verdanken wir das Wort "Undermensch" (undermen). Er widmete dem "undermen" sogar ein Buch und warnte vor einer "Flut minderwertiger Rassen". Seine Gedanken schienen nicht nur Herr Schickelgruber zu gefallen, sondern fanden sich offenbar auch bei einem gewissen Samuel Huntington mit seiner Schrift "Kampf der Kulturen" wieder.
    - Henry Ford
    Genau! Der mit den Autos...
    Dessen antisemitischen Pamphlete ("Der internationale Jude") waren sogar offizielles Schulungsmaterial in den Nazi-Gruppierungen...
    Aber es gibt noch mehr dieser "Psychokastanien" aus us-amerikanischen Schoße. Das schlimme daran ist, dass sich dieses Gedankengut, seit dieser Zeit, in den selbsternannten Eliteköpfen der us-amerikanischen Aristokratie ausbreiten und "reifen" konnte. Wenn US-Präsidenten oder andere "Lackaffen" heute von der sogenannten "New World Order" sprechen, dann beschleicht mich das Gefühl, dass diese NWO ihren gedanklichen Anfang beim Geldadel
    seiner Zeit, nach dem amerik. Bürgerkrieg und dem Sieg gegen Spanien, ihren Anfang fand. Ich gebe Freeman recht, wenn er von der "braunen Soße" spricht, welche dem amerikanischen Durchschnittsbürger zur Wahl gestellt wird. Dieser faschisische Sumpf wurde mit dem Ende des dritten Reichs nie wirklich trockengelegt. Vielmehr stellte die Vernichtung des 3. Reichs eine gute Gelegenheit zum Geld verdienen dar und es diente als "Bauernopfer" um den vom Krieg geschundenen Europa eine "Nebelkerze" vor die Füsse zu werfen, damit die Völker glauben konnten der Nazie-Terror sei damit entgültig besiegt worden. Aber wie man, in immer häufiger werdenden Details, erkennen kann: "Die dunklen Lords" sind noch da. Sie haben sich nur versteckt und warten auf den Tag, wo sie ihre Maske fallen lassen können. Die hier angesprochene Kritik ist so ein kleines Detail...

  1. Anonym sagt:

    Folgende Frage habe ich mir schon immer gestellt:

    Wenn der Plan der NWO wirklich die Euthanasie beinhaltet, wieso werden dann behinderte und (geistes-)kranke Menschen so sehr gefördert? Sei es vom Staat durch finanzielle Mittel, sei es durch bestimmte Gesetze oder durch positive Medienberichterstattung (z.B. Paralympics, Kinofilme wie "Ziemlich beste Freunde" usw.)

    Kann mir das vielleicht jemand logisch beantworten?

  1. @3 Käsehoch

    Ich kann keine schlüssige Antwort geben, aber vorstellbar wäre es für mich, dass sich die "Euthanasie" in der NWO nicht gegen Behinderte, sondern gegen andere unerwünschte Gruppierungen (vielleicht Aufständige, an "erfundenen" Geisteskrankheiten erkrankte) richten soll.

  1. Unknown sagt:

    Ganz einfach. Das ist nur ein Show. Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten. Je mehr jemand als Wohltäter auftritt, je mehr von der dunklen Seite hat er damit zu verstecken. Wer Verbrechen begeht muss es durch Wohltätigkeit kompensieren. Oder die Wohltätigkeit kaschiert ein Verbrechen, so wie Bill Gates es mit seiner Stiftung macht, die Impfprogramme in Afrika durchführt.

    Oder der britische Medienstar Jimmy Savile, der viel Geld für Kinder mit Charity sammelte, um sich an hunderten Kindern im Geheimen zu vergehen. Alle im Mediengeschäft wussten er vergewaltigt Kinder, aber sie haben geschwiegen. Jetzt nach seinem Tod ist es in die Öffentlichkeit gekommen. Wie gesagt, je mehr jemand nach aussen gutes tut, je mehr ist da was im Hintegrund faul.

  1. Unknown sagt:

    @Susi Quadro
    ...wobei mir gleich ganz spontan das satanistische Pärchen "Brangelina" einfällt...

  1. Anonym sagt:

    Und nach den ganzen Austeritäts-Programmen der EU wird das Leben der einfachen Leute, vor allem der Arbeitslosen einfach nicht mehr menschenwürdig sein - wäre es da nicht viel humaner, wenn die EU diese ganzen elenden Gestalten mit einem staatlich verordneten Kopfkissen ersticken würde, einem staatlich verordneten Euthanasie-Programm ermorden würde, um sie so von ihrer unerträglichen Existenz zu erlösen? Man schaue sich nur die vielen zusätzlichen Selbstmorde in Griechenland an, als Folge der durch den EURO-Beitritt Griechenlands verursachten Krise.

    Der Film ist ein gutes Beispiel für die als Unterhaltung getarnte Filmindustrie, die lediglich den Zweck hat das kollektive Denken und Fühlen der Masse zu konditionieren und zu manipulieren. Es geht hier einfach darum, eine soziale Akzeptanz für Euthanasie im Geist des einfachen Menschen zu kreieren, indem man einen sympathisch wirkenden Menschen zeigt, der aus guter Absicht heraus eine solche abscheuliche Tat vollzieht.

    Auch ein Nazi-Propagandafilm Film wäre denkbar, in dem man Adolf Hitler als anständigen Menschen zeigt, der die Juden nur deshalb ermordet hat, weil er Mitleid mit ihnen hatte, weil er nicht wollte, dass sie in der von ihm geschaffenen arischen Gesellschaft leiden müssen, weil sie sich in ihr ja ohnehin nicht wohl gefühlt hätten. Die Seelen der toten Juden hätten sich ja dann in "arischen Körpern" reinkarnieren können, und überhaupt gebe es ja keine Morde, weil Seelen ohnehin unsterblich seien.

    Mit den manipulativen Techniken der Filmindustrie kann man die schlimmsten Verbrechen als Heldentaten darstellen, und die besten Menschen als Verbrecher erscheinen lassen. Wer nichts von "mind control" versteht, und somit keine diesbezügliche psychische Immunität besitzt, der sollte sich prinzipiell keine Filme mehr anschauen.

    Man stelle sich vor, die Nazis hätten den Krieg gewonnen, was für Filme würde man uns dann wohl zeigen? Filme über die alliierten Kriegsverbrechen an der heldenhaften deutschen Bevölkerung?

    Die Leute, die solche Filme machen, sind oft Mitglieder bei den gleichen Geheimgesellschaften wie die Leute von denen sie dann eine Auszeichnung bekommen. Man denke da nur an den Friedensnobelpreis für Obama - ohne Komplott kann man sich diese Tatsache nicht mehr erklären. Natürlich ist Obama Freimaurer, genau so wie vermutlich auch die meisten Mitglieder des Nobelpreis-Komitees.

    Neben den Freimaurern gibt es natürlich auch noch viele andere solcher Geheimgesellschaften, die im Hintergrund die Fäden ziehen. Man könnte die Verleihung solcher Preise auch als einen Bestandteil der Manipulation der Öffentlichkeit bezeichnen. Man suggeriert den Leuten also zusätzlich auch noch, was sie von solchen manipulativen Filmen halten sollen. Nicht nur der Film selbst ist manipulativ, sondern auch die Meinung der Zuschauer über diesen Film wird manipuliert.

    Man denke nur an die Millionen Kinder, die jedes Jahr ermordet werden unter dem Begriff der "Abtreibung". Durch viele Jahre der systematischen medialen Indoktrination hat es die Elite geschafft jenen Massenmord als völlig normal erscheinen zu lassen, so dass die Menschen dabei nichts Negatives mehr empfinden. Man hat die Leute so massiv konditioniert, dass sie jetzt sogar negative Gefühle über die Gegner jener Massenmorde an Kindern haben.

    Man könnte sagen, die moralischen Vorstellungen der Masse sind ein von der Elite geschaffenes synthetisches Produkt. "Was, Du bist nicht für die Vergasung von Juden, und für den Massenmord an ungeborenen Kindern - schämst Du Dich denn gar nicht dafür? Du musst ein psychisch gestörter Fundamentalist sein." Das ist die hohe Schule der mentalen Manipulation, des "mind control". Eine Kunst, die die kriminelle Elite über Jahrhunderte hinweg bis hin zur Perfektion entwickelt hat.

  1. Anonym sagt:

    Naja also gundsätzlich geb ich dir ja recht...aber deine sochtweise is zu dramatisch...sicherlich ist die darstellung von george als gutmenschen mehr als fragwürdig wenn er seine kranke frau töter aber auch wenn vieles aus hollywood ausschliesslich zur manipulation der menschen dient ist es ziemlich weit her geholt zu sagen das der film ebenfalls in diese spate zu stecken ist...das er sie erstickt kann auch wut über die tatsache sein das sie nix mehr essen oder trinken will...was natürlich keine rechtfertigung ist aber wir alle handelnnoft irrational gerade in so einer situation...also ich kann die aufregung nicht nachvollziehen....da bilderberg quasi wieder vor der tür steht sollte mensch den fokus eher in die richtung legen...ansonsten weiter so...!!!

  1. Unknown sagt:

    Man siehe hierzu auch den Film "P.S. Ich Liebe Dich" bei dem die Besucher der Toten"Feier" in schallendes Gelächter verfallen. Das hat einige der Zuschauer im Kino damals sehr irritiert. Die Situation sollte darstellen, dass ja der Tote nicht gewollt hat dass alle trauern wenn er stirbt. In Wirklichkeit war die Szenerie doch ziemlich obszön und unrealistisch. Mich jedenfalls hat das ziemlich verstört als die Szene lief.

  1. Chang sagt:

    @SusiQuadro - stimme ich absolut zu. Ich kenne jemand der war in einem Kindernheim in einem armen lateinamerikanischen Land um als Volontaire dort den Kindern zu helfen. Das Heim wurde von sehr reichen Leuten in einem reichen Land in Europa untestützt (Stiftung). Leider musste dieses Person feststellen das der Direktor sich total als Diktator aufspielte, die Kinder misshandelnden Betreuungspersonal überlies und er selbst sich die einte oder andre Freiheit herausnahm. Als mann der Stifftung schreiben wollte um zu erklähren was für Zustände dort passieren wurde die Sache einfach totgeschwiegen und die kritischen Elemente einfach supspendiert oder offen angegriffen mit total lächerlichen Vorwürfen! Das ist ein kleines Beispiel aber so ist es wirklich passiert. Und so passiert es vermutlich noch viel in andren Orten der Welt. Nach Aussen wird der Anschein getan als mann Wohltätige Dinge tut von öffentlichen Personen aber wenn mann genauer hinsieht ist es denen Personen wirklich total egal wie es den Personen wirklich ergeht. Es ist nur ein Trick um seine dunkle Person zu schützen! Und gerade die am meisten den helfenden heraushängen sollte mann genauer auf die Finger schauen! Meist gerade brauchen sie am meisten Hilfe von Aussen! Mann kann auch indem mann sich stetig im Aussen ativ hält und ein sein Helfersyndrom unterstützt vor sich Selbst flüchten! Und wichtige Dinge die mann ins eigene Licht bringen sollte einfach somit aussitzen oder überblenden! Achtung ist aber nicht verallgemeinernd gemeint! Ja und die braune Sauce ist definitv nicht weg sondern hat sich einfach ein andres Mänchtelchen übergestreifft (des Kaisers neue Kleider) - die Geister sind dieselben und sie errichten wenn wir nicht aufpassen gerade das 4. Reich! Und wenn das passieren sollte das gnade uns Gott - dann wird es so dunkel für die Menschheit das Gott erbarmen haben muss!

  1. Guy Fawkes sagt:

    Ich habe diesen Film noch nicht gesehen, stimme aber Susis Ansichten dann zu. Es ist eine Sache, vielleicht überfordert zu sein, wenn aber genug Geld da ist, kann selbstverständlich Hilfe eingestellt werden. Ich sehe die Filmkritik dann auch als berechtigt an, dass es ein Machwerk ist um zu Manipulieren und eine Akzeptanz in der Öffentlichkeit zu schaffen für das fachgerechte, "humane" Entsorgen von nicht mehr leistungsfähigen Menschen. Ja, stimmt, die USA waren auch früh mit Fragen der Eugenik und Euthanasie beschäftigt. Man muss nur die ganzen Zwangs-Sterilisationen von geistig behinderten Frauen in den 20er und 30er Jahren und danach sogar in den 50er/ 60er Jahren betrachten! All diese Programme wo die Bevölkerung Bestrahlungen und medikamentöser Vergiftung ausgesetzt wurden! Das allein zeigt schon, dass diese Kabale uns als Versuchs-Ratten betrachtet. Und ich glaube auch, dass all diese Gleichstellungs-Gesetze bezüglich behinderter Menschen nur eine Maske sind. Real versuchen nämlich Kranken- und Rentenkassen, Bedürftige zu chassen, in dem sie Rollstühle, etc. gar nicht erst bewilligen, außer man kämpft mit allen Mitteln! Wir müssen doch nur das Geschwafel nehmen und einfach schauen, wie es in der Realität aussieht! Wer zu diesem Zeitpunkt wirklich noch Glauben sollte, die Regierungen und Konzerne werden von Menschen mit guten Absichten gelenkt, der ist wahrlich schlecht beraten!

  1. Krepusko sagt:

    Ich stimme überhaupt nicht mit dieser Ansicht überein.
    Georg hatte Pflegekräfte eingestellt. Er wollte sogar die Zeit, in der Pflegekräfte bei ihm arbeiten erhöhen, aber es gibt nun mal auch dort Inkompetenz, welche von der Pflegerin aus dem Osten dargestellt wird. Nachdem diese Anne lieblos behandelt, entlässt er beide, was für mich auch ein Zeichen dafür ist, dass ihm das Geld ausgeht, weil er sonst die andere behalten hätte.
    Ihre Tochter wird als sehr beschäftigt dargestellt und wohnt im Ausland, was der Grund dafür ist, dass er ihre Hilfe ablehnt: Sie müsste ihr Leben aufgeben, wenn sie sich um ihre Mutter kümmern wollte. Also macht die Tochter den Vorschlag Anne in ein Krankhenhaus einzuweisen, was abgelehnt wird. Meiner Meinung nach teilweise verständlich, weil Krankenhäuser privatisiert werden, wodurch es den Patienten schlechter geht. Diesen Zustand zu vermeiden könnte sehr teuer werden. Das dieses Geld nicht da ist, wird klar, als man erfährt, dass Anne einen Schüler hatte, der sie nach dem Schlaganfall besuchen kommt. Das heißt zum einen, dass das Paar zwar zu den kultivierten Kreisen der Gesellschaft gehört, nämlich Musikprofessoren waren. Es ist also klar, dass ein/e Musikprofessor/in und eine Klavierlehrerin nicht unbedingt Geld für eine teure Pflege im Alter haben. Zum anderen sieht man durch diesen Besuch, dass es Anne in der Gegenward ihrer Bekannten/Freunde schwer fällt. Und das als sie noch Sprechen kann. Später verliert sie auch noch diese Fähigkeit, was Besuch für sie unerträglich machen würde.
    Stell dir vor, du kannst weder Laufen noch in irgendeiner Art Sprechen und wirst gezwungen deine Zeit in Gesellschaft zu verbringen. Das macht das Leben für alle schwer.

    "[...] hätte sicher mit Schmerzmittel die Lage seiner Frau bessern können." Da bin ich wirklich aus dem Stuhl gefallen. Diverse Bereiche ihres Gehirns sind tot! Das einzige was Schmermittel verbessern würden, sind die eventuellen Kopfschmerzen, was aber nichts daran ändert, dass ihre rechte Seite gelähmt ist und sie nicht richtig Sprechen kann.

    "Das Übel an diesem Film [...] ist die Rechtfertigung der Euthanasie, obwohl das Opfer dem nicht bewusst zustimmt [...], denn Anne verweigert [...] jegliche Nahrungsaufnahme." Ich gebe zu, dass ich nicht ganz richtig zitiert habe, aber so kann ich zeigen, was ich beim Lesen sah.
    Sie verweigert also bewusst die Nahrungs- und Wasseraufnahme und spukt ihm das Wasser ins Gesicht...Ich weiß ja nicht, ob hier jemand schon mal im Hungerstreik war oder mal für "nur" 2 Tage nichts getrunken hat, aber sowas ist die Hölle. Das sind schon ziemliche Qualen, die man leidet. Übrigens war es genau hier, wo Georg Anne geohrfeigt hat. Es war also eine strafende Ohrfeige, dass Anne überhaupt ans Aufgeben gedacht hat und wohl auch, weil er sich schwer beleidigt fühlt, was Georg nicht zu einem Frauen-schlagenden Greiß macht, wie Susis Text zu entnehmen: "Er schlägt seine Frau Anne sogar völlig entnervt[...]"

    Der eigentliche Widerspruch ist, dass sie sich "gewehrt" hat, als sie erstickt wurde.

    "Er versiegelt ihr Zimmer in dem seine Frau nun als Leiche liegt und verschwindet." Wiedermal eine viel zu einfache Darstellung. Er fängt an Geräusche in der Küche zu hören und versucht aufzustehen. Man sieht, dass er völlig am Ende ist, weil er gerade noch so stehen kann. In der Küche angekommen sieht er seine Frau! Wenn das mal keine Halluzination ist...Und mit dieser verschwindet er wohl in den Tod.

  1. madmexx sagt:

    Teil 1

    Da auf dieser Seite anscheinend mehr Leser ein Ventil suchen ihre Weltanschauung loswerden zu können anstatt auf das Thema einzugehen (@mikem, zaungast etc.) bzw. in dem speziellen Fall den Film nicht oder nur unaufmerksam gesehen haben (@Susi Q.) muss ich mich einfach vor Haneke und gleichzeitig ein paar Dinge richtig stellen. Denn mir war der Beitrag (denn Filmkritik geschätzter Jordi war das keine) fast schon ein wenig zu viel des Guten und man hat fast das Gefühl, dass es hier in einem Anflug von Paranoia vielmehr darum geht, jeden zu verteufeln der mit einem Stück Filmgeschichte auf sich aufmerksam gemacht hat.
    Zum Thema:
    "Amour" bezieht sich nicht auf die Pflege, die George seiner Frau zuteil werden lässt. Ja, natürlich pflegt er sie liebevoll und versucht alles was in seiner Macht steht zu tun, damit sie es so leicht wie möglich hat. Der Titel "Amour" und alles was man mit diesem Wort assoziieren möchte beziehen sich auf einen kurzen Moment im Film. Nämlich als George mit Anne (aus dem Krankenhaus!!!) nach Hause kommt und sie ihn bittet, ja von ihm unter Einhaltung eines Versprechens fordert, sie nie wieder dorthin zurückzuschicken.
    Und da trifft George eine Entscheidung bzw. kann der Zuschauer das stille Einvernehmen das die beiden treffen direkt spüren. Er geht auf ihre Bitte ein, in dem Wissen, dass sie - womöglich auch ob seines Unvermögens - zu Hause sterben wird. Und selbiges weiß auch Anne, das sieht man, das spürt man, und jeder der mit etwas Empathie ausgestattet ist oder einen ähnlichen Fall im Bekannten- oder Verwandtenkreis erlebt hat, kann das zu 100% nachempfinden. Das alles soll der Titel "Amour" verkörpern. Die beiden haben ihr ganzes Leben gemeinsam bestritten, jetzt gehen sie den letzten Abschnitt auch zusammen.
    Anfangs versucht er es mit geschultem Pflegepersonal, doch als diese Versuche scheitern, da nunmal keiner die Bedürfnisse seiner Frau besser kennt als George, nimmt er die Pflege selbst in die Hand.
    An dieser Stelle - was soll die Frage nach dem Geld?? George und Anne sind in Pension, sie hat einen im Film vorkommenden (und offensichtlich sehr berühmten) Pianisten ausgebildet. Da kommt man automatisch zu dem Schluss, dass die beiden es finanziell sicher nicht schlecht getroffen haben!

  1. madmexx sagt:

    Teil 2

    Anne's Zustand verschlechtert sich natürlich ziemlich schnell. Schneller auch als George sich der Situation anpassen kann. Ja, er ist nervlich am Ende. Ja, er gibt ihr EINE Ohrfeige nachdem sie das von ihm gegebene Wasser wieder ausspuckt. Herrgott, er liebt sie, ist mit ihr seit Jahrzehnten zusammen, er will sie nicht verlieren, muss aber hilflos mitansehen wie sie ihm entgleitet. Solch eine Gefühlswelt mit den Worten abzutun: "Er schlägt seine Frau, zwingt sie zum Essen"... also ehrlich...
    Und ja, am Ende nimmt er ein Kissen und erstickt sie damit, schmückt sie danach mit Blumen und verlässt die Wohnung. Die Vermutung liegt nahe, dass er sich selbst das Leben nehmen wird, um mit seiner Frau irgendwo wieder zusammen sein zu können.
    Er ermöglicht ihr die Zeit, die sie zusammen noch haben daheim mit ihm verbringen zu können, in seiner Obhut. Nicht angeschlossen an Schläuche und Maschinen, die das Unausweichliche nur hinauszögern, vollgepumpt mit Medikamenten, in der Hand eines Arztes für den sie nur ein weiterer Strichcode im System ist
    Aber um all das sehen zu können bedarf es natürlich eines gewissen Maßes an Mut. Nämlich Mut den Film einfach als solches zu sehen was er nun mal ist. Ein Meilenstein moderner Filmkunst, gemacht von einem Mann, der einfach nur gute Filme machen möchte, der mit einer Frau verheiratet ist, die im 8. Wiener Gemeindebezirk ein kleines Geschäft betreibt und sich nichts aus Hollywood, Starallüren und Preisen macht.
    Mit deinen indirekten Anschuldigungen bist du mMn zuweit gegangen. Das ist nicht zuletzt deshalb so enttäuschend, da sicherlich auch viele junge Menschen diesen Blog lesen und ungefiltert in sich aufnehmen. Vielen von ihnen hast du hiermit die Chance genommen einen großartigen Film zu sehen, den du mit deinen Vergleichen die Hochachtung nimmst die er verdient!

  1. No Comment sagt:

    Es ist schon irgendwie der Zeitgeist. Menschen werden nur noch als Körper wahrgenommen, die einen Unterhalt (gerade im Alter durch Pflege) benötigen. Aber der Mensch ist mehr als das. Genau genommen ist der Körper eine der drei Faltigkeiten neben dem Geist und der Seele. Aber wie soll man das denen verständlich machen, die so überzeugt hinter der Kosten - Nutzen - Paradigmen stehen?

    Es geht nicht. Vielleicht fehlt unser eins auch einfach die Geduld dafür...

    Lasst die Hungergeister einfach weitermachen.
    Und betet für deren Einsicht.

    Liebe grüße

  1. danke @ madmexx! es ist ein film, der die menschen berührt und zum nachdenken und diskutieren über dieses thema veranlasst. was gibt es besseres?
    haneke selber wusste nicht, wie er seinen film nennen sollte - es war kollege godard, der ihm den namen "amour" vorgeschlagen hatte.
    übrigens: george's verlassen der wohnung habe ich anders interpretiert - ich meinte, ihn als verstorbenen weggehen zu sehen und seiner frau zu folgen (nachdem er sich bis zu seinem tod in sein zimmer zurückgezogen hat...).

  1. Mea Culpa, wenn ich nicht gerade zu dem Film was schreibe, nebenbei geht der Film mir am Popo vorbei. Sondern ich möchte zu den Kommentar von Zaungast was ergänzen.

    @ Zaungast

    Entschulde, aber hier waren die USA Rauberbaron's nicht die ersten, sondern her majesties peers waren es.

    Ja die engliche Nobilität fand an Darwin's These "The Survival of the Fittest" nach seinem Buch "On the Origin of Species by Means of Natural Selection, or the Preservation of Favoured Races in the Struggle for Life." gefallen.

    Somit hatte der engl. Adel eine Bestättigung ihres Daseins.
    Darauf baute auch ihre gnadenlose arogante Haltung gegenüber ihren Kolonien, da sie sich als Herrenrasse (Supriors)über den unterworfenen sahen.
    Rule Britania, rule the waves...

    Die US-Macher Vanderbuilt, Rockefeller und Carnegie & Co., hatten gegenüber den engl. Adligen ein Problem, sie hatten zwar unmengen von Geld aber sie waren nicht Nobel.
    Shit happens.
    Aber dank Darwin hatten die Herren eine Möglichkeit ihr Dasein mit der "neuen" Wissenschaft zu Rechtfertigen und sie konnten sich auch von den aus der US Verfassung verbrieften "Gleichheit" abheben.

    Der Darwinismus gewann in Europa und den Vereinigten Staaten rege Unterstützung.
    Und Darwins Ideen führten bei vielen europäischen Denkern zu einer radikal veränderten Weltsicht.
    Ungefähr wie heute mit dem Klimaschutz. Beide sind pseudo Wissenschaften, die auf Thesen basieren. Und dank ihrer finanz starken Lobby sieht keiner die Lüge dahinter.

    Auch darf man nicht vergessen, dass die Zeit im 19. Jahrhundert auch eine Zeit war, in dem Gott philosophisch auf Grund der darwinistischen Evolutionstheorie in Frage gestellt wurde.
    Aber nicht nur Gott stand jetzt im Rampenlicht, sondern die Ganze
    judeo-christlichen Werte und Moral Codex.
    Dazu Professor Weikert:
    "„Bevor der Darwinismus in der Mitte des 19. Jahrhunderts plötzlich aufgetaucht ist, dominierte die Idee der Unverletzlichkeit des menschlichen Lebens das europäische Denken und die Gesetzgebung. Die jüdisch-christliche Ethik ächtete das Töten von unschuldigem menschlichem Leben. Christliche Kirchen haben Mord, Kindestötung, Abtreibung und sogar Selbstmord ausdrücklich verboten.
    Die Unverletzlichkeit des menschlichen Lebens wurde in der klassischen liberalen Menschenrechtsideologie als ,das Recht auf Leben‘ verankert, was laut John Locke und der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten eines der höchsten Rechte eines jeden Menschen darstellte."

    Aber das sollte sich ändern:
    „Erst im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert kam es zu bedeutenden Diskussionen über Themen, die mit der Unverletzlichkeit des menschlichen Lebens in Verbindung standen, vor allem über Kindestötung, Euthanasie, Abtreibung und Selbstmord. Es ist kein reiner Zufall, dass diese umstrittenen Themen zur gleichen Zeit aufkamen, als der Darwinismus an Einfluss gewann. Der Darwinismus hat bei dieser Debatte eine wichtige Rolle gespielt, weil er die Auffassung vieler Menschen von der Bedeutung und dem Wert des menschlichen Lebens und auch von der Bedeutung des Todes verändert hat“

    Ursache-Wirkung

    Natürlich ist es dann überaus praktisch, dass so'n Bildermaler daher gekommen ist, dem man die absolute Schuld unterjubeln konnte und man sich selber von jedweder Schuld reinwaschen konnte.

    Wie Susi Quadro schreibt, viel show....damals wie heute.

  1. Unknown sagt:

    Kann Madmaxx nur beipflichten. freeman, du hast hier mit deiner Beurteilung des Films und seiner Intention wohl doch, meiner Meinung nach, über das Ziel geschossen.
    Der Film und damit auch Haneke verherrlichen Euthanisie nicht, zeigen sie auch nicht als richtige oder verzeihliche Lösung (ob George straffrei bleibt wird zB völlig offen gelassen).
    Gerade die Szene der Tötung, mit Annes körperlicher Reaktion, wirft ja die Frage nach dem Recht von Georges Tat auf.
    Und ich glaube, genau darum geht es. Haneke will Fragen aufwerfen, den Finger dahin legen, wo man nicht gern genauer hinschaut. Der Film urteilt nicht und gibt auch keine Antworten.
    Wenn man Hanekes Filme kennt, weiß man, dass er nie Mainstream im Sinn hat. So gesehen ist ihm der Oscar einfach "passiert".