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Peter Hänseler - Pitoyable Berichterstattung über den Ukrainekonflikt

Mittwoch, 15. März 2023 , von Freeman-Fortsetzung um 07:53





Interessante Bemerkungen aus der Sicht eines in Russland lebenden Schweizers......

Das passt zu den kürzlichen Aussagen eines Chefs eines militärischen Nachrichtendienstes:

"In Europa konsumiere man nur Selenskij - Medien"......


Passt dazu:  https://swprs.org/kriegspropaganda-in-schweizer-medien/


https://insideparadeplatz.ch/2023/03/09/pitoyable-berichterstattung-ueber-den-ukrainekonflikt/


Man kann über den Ukrainekonflikt denken was man möchte, die westlichen Medien aber haben uns alle an der Nase rumgeführt.

Das Narrativ bekommt Risse, da es mit den Fakten nicht übereinstimmt.
Ein Jahr Krieg in der Ukraine, so die westlichen Medien und Politiker, und zeigten sich einig wie selten:

Die Russen hätten grundlos die Ukraine überfallen, und Putin sei daran, das russische Imperium zu vergrössern.

Nun erklärte jedoch NATO-Generalsekretär Stoltenberg an einer Pressekonferenz am 13. Februar, dass der Krieg bereits 2014 begonnen habe und die NATO seither die Ukraine aufrüste.

Diese Kehrtwende im Narrativ der NATO verunmöglicht die Aussage, dass der Krieg von den Russen am 24. Februar 2022 begonnen wurde.

Bereits im Februar 2022 löste der Westen ein Sanktionsgewitter gegen Russland aus, das in der Geschichte beispiellos ist. Man war sich sicher, dass Russland innert Monaten in die Knie gehen würde.

Nichts davon geschah; die Sanktionen erwiesen sich als Bumerang – speziell für die EU-Länder.

Die bereits vor dem Krieg grassierende Inflation verstärkte sich und – speziell die deutsche Wirtschaft – leidet, da billige Energie aus Russland fehlt.

Erdöl importiert man nun auch aus Indien, welches dieses aus Russland bezieht und Deutschland weiterverkauft. Und zwar zu einem bedeutend höheren Preis.
Die Inder reiben sich auf Kosten der Deutschen die Hände.

Die russische Wirtschaft, der man einen gigantischen GDP-Verlust verabreichen wollte, schrumpfte 2022 um lediglich 2,1% und wird 2023 zulegen.

Das ist keine russische Propaganda, sondern sind Zahlen des IMF.

Seit über einem Jahr prognostizieren westliche „Experten“ – besser Ideologen -, dass Russland militärisch am Ende sei oder innert weniger Monaten sein würde und die Munition ausgehe.

Zuerst wurde das Ende der russischen Armee auf Juni 2022 gelegt und dann immer weiter nach hinten verschoben.

Das Gegenteil ist der Fall: Russland verschiesst acht bis zehnmal mehr Artilleriegeschosse, nämlich bis zu 60’000 pro Tag, und kann diese problemlos ersetzen.

Die Russen führen einen langsamen Artilleriekrieg und verlieren acht bis zehn Mal weniger Leute als die Ukrainer.

Der Westen verwendet Verlustzahlen, welche von der Ukraine geliefert werden, ohne diese zu hinterfragen.

Die Munitionslager im gesamten Westen neigen sich zu Ende, und die Russen sind kurz davor, den gesamten Donbass zu kontrollieren.

Putin sei am Ende und werde bald gestürzt, vermelden die westlichen Medien trotzdem gebetsmühlenartig.

Die Sanktionen und die Russophobie aus dem Westen führten jedoch zum Gegenteil: Die russische Bevölkerung steht zu etwa 80% hinter Putin.

Das weiss ich, da ich in Russland wohne und mit vielen Menschen spreche. Selbst Putin-Skeptiker ändern ihre Meinung.

Russland sei total isoliert, wird behauptet.

Die Fakten sprechen eine andere Sprache. Von den G20 Ländern sanktionieren lediglich 9 Russland.

Da vergewaltigt man die Sprache, wenn man von Isolation spricht. Länder, welche über 80% der Weltbevölkerung repräsentieren, sanktionieren Russland nicht.

Die Narrative, mit welchen die westliche Bevölkerung von ihren Medien gefüttert werden, erweisen sich je länger je mehr als Entenschwärme.

Wer es nicht glaubt, sollte die Archive unserer Zeitungen des vergangenen Jahres durchblättern – Dichtung und Wahrheit kollidieren auf groteske Art und Weise.

Glaubt der Westen, man könne einen Sieg über Russland herbei schreiben?

Ich weiss es nicht, aber es scheint so. In der Schweiz bemüht sich lediglich die Weltwoche, kritische Frage zu stellen, und erntet dafür Häme.

Wer die Parteilinie nicht fährt, wird zum Regimekritiker und angefeindet; das passierte in unserer „liberalen“ Gesellschaft in diesem Ausmass das erste Mal bei Covid.

Nun, zwei Jahre nach diesem medizinischen Mediensturm, kommen Details an die Öffentlichkeit, welche die gleichgeschalteten Medien nicht sehr gut aussehen lassen.

Meine Prognose ist, dass dies mit dem Ukrainekonflikt ähnlich sein wird.

Erste Risse im Narrativ der westlichen Medien erscheinen. Der Artikel von Seymour Hersh, welcher die USA und Norwegen als Täter der Nordstream Pipelines-Zerstörung demaskierte, kann nicht mehr unter dem Deckel gehalten werden.

Die Washington Post beendete am 23. Februar das Medienembargo des Establishments gegen den vernichtenden Bericht von Hersh.

Wann werden die Schweizer merken, dass unser Land durch die Hasstiraden gegen Russland und die von der EU übernommenen Sanktionen, die Neutralität und die Rechtssicherheit als Fundament der Schweiz aus dem Fenster geworfen hat?

Für was, und nicht zuletzt: Für wen?

Das Vertrauen des Auslands in den Schweizer Finanzplatz, wo sein Geld nicht mehr sicher ist, wird leiden.

Unser „weltgewandter“ Bundesrat Cassis gefällt sich als Geopolitiker im UNO-Sicherheitsrat, an dessen erster Sitzung er China zurechtwies.

Danach bot er sich als Vermittler zwischen der Ukraine und Russland an. Russland stellte lapidar fest, dass die Schweiz ihre Neutralität aufgegeben habe und somit als Vermittlerin nicht mehr in Frage komme.

Wir bezahlen einen hohen Preis für die Profilierungsneurotiker in unserer Exekutive. 

Eine Lösung dieses Konflikts wird erst dann möglich werden, wenn man die Fakten, und zwar auch jene, die man nicht mag, erkennt, diskutiert und willens ist, Frieden zu erreichen.

Davon sind wir weit entfernt. Die alten, kalten Krieger, welche man aus der Versenkung geholt hat, gefallen sich zu sehr in ihrer rezyklierten Rolle.

Sie wollen nicht zurück in die Versenkung – der Krieg ist ihre Existenzberechtigung.

Meines Erachtens ist der Ukrainekonflikt jedoch lediglich ein Mosaikstein in einer Welt, die sich in Windeseile verändert. Viele Länder auf dieser Welt haben die Nase voll vom amerikanischen Hegemon, der sich seit 1945 als Friedensstifter gibt, jedoch als Brandstifter amtet.

Die Staaten im Dunstkreis von BRICS und der SCO (Shanghai Cooperation Organization) streben eine multipolare Welt an.

Diese Neuigkeiten möchte man im Westen nicht hören. Da kommt der Ukrainekonflikt gerade recht, um die Menschen anderweitig zu beschäftigen.

Weitere Artikel zum Thema auf dem „Voice from Russia„-Blog des Autors.

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