US-Soldaten schossen auf irakische Gefangene
Manche schockierende Ereignisse der Kriege kommen erst später zu Tage. So wie im folgendem Video, wo US-Soldaten durch den Zaun des Gefangenenlagers von Camp Bucca im Irak auf die wehrlosen Insassen schossen. Die Gefangenen protestierten im Januar 2005 gegen die Schändung des Heiligen Koran durch die amerikanischen Soldaten. Dabei wurden vier Gefangene getötet und fünf weitere verwundet. Vorausgegangen war, während der Durchsuchung der Barracken der Gefangenen, warfen die US-Soldaten den Koran auf den Boden und trampelten darauf herum. Dies löste eine grosse Empörung unter den Insassen aus.
Das US-Militär hat das Bekanntwerden dieser Anwendung von überrissener Gewalt und des Blutvergiessen jahrelang unterdrückt. Nur durch die Veröffentlichung der Aufnahmen eines US-Soldaten ist es nun ans Tageslicht gekommen. Im Jahre 2008 hat das US-Militär bestätigt, sie würden 17'000 Iraker im Camp Bucca in der Nähe von Basra im Süden des Irak als Gefangene halten.
Die Soldaten finden es noch lustig und lachen:
Demonstration gegen die US-Besatzung im Irak
Am Samstag gingen Zehntausende Iraker in Bagdad auf die Strasse, riefen zur Solidarität zwischen Schiiten und Sunniten auf und verlangten den "sofortigen Abzug der US-Truppen" aus ihrem Land.
Die Proteste kamen, nach dem US-Verteidigungsminister Robert Gates bei seinem Besuch am Donnerstag verkündete, die USA würden Truppen im Irak über das Abzugsdatum Ende 2011 weiter stationieren, sollte die irakische Regierung um Hilfe anfragen.
"Wenn die Amerikaner nicht pünklich gehen, werden wir den Widerstand erhöhen und die Aktivitäten der Mahdi Armee wieder aufnehmen," sagte der schiitische Religionsführer Muqtada al-Sadr am Freitag.
Laut einer Vereinbarung zwischen Bagdad und Washington, sollen die US-Streitkräfte vor 2012 den Irak verlassen.
Ich schau mir soetwas aus 'selbstschutz' meiner Seele nicht an, aber ich sage trotzdem:
Satansbrut, verrecktes, Jesus möge die Armen getöteten segnen......
Einfach nur traurig. Die Menschen haben ja keine Ahnung was auf der Welt passiert. Ich empfinde tiefes Mitleid für die ganzen unschuldigen Toten. Aber ich empfinde auch Mitleid für die US Soldaten, denn sie werden für die Ewigkeit in der Hölle schmorren, unter Qualen die sie noch keinem Iraker der Welt angetan haben.
Das, was jetzt an Schändlichkeiten unterdrückt wird, wird dann etwas später auch in den Schulbüchern, den Geschichtsbüchern unterdrückt, bzw. umgeschrieben werden, damit der US-Kolonialismus gut wegkommt und den US-'Patriotismus' nicht unterminieren kann.
Die Briten haben das genauso gemacht. Es heißt in der offiziellen Geschichtsschreibung, dass sie ihre Kolonien 'in die Unabhängigkeit entlassen' hätten, dass sie Indien, Burma, Malaysia, Irland, Ägypten, Palästina, den Irak, den Sudan, Kenia, Rhodesien usw. usf. in die Unabhängigkeit entlassen hätten, die ohne sie, die britischen Lords, das britische Militär, die britischen Siedler, nicht in der Lage gewesen wären, ihre Länder selbst aufzubauen, da sie zu 'primitiv' oder zu 'barbarisch' und 'unzivilisiert' gewesen seien.
Wer weiß etwas von dem unzivilisierten Opiumkrieg, den die Briten gegen China geführt haben, um mit den Einnahmen aus dem Opiumhandel ihre indische Kolonie zu finanzieren, über die Art und Weise, wie sie Mitte des 19. Jahrhunderts den Taiping-Aufstand der Chinesen unterdrückt haben, mit dem Ergebnis, dass 20 Millionen Chinesen den Tod fanden? Es war der größte Massenmord des 19. Jahrhunderts und wurde erst von dem Morden im Ersten Welkrieg übertroffen. Ein Massaker an Millionen wird einfach unterschlagen, damit es nicht stattgefunden hat.
Wo steht etwas darüber, wie die britischen Kolonialherrn den großen indischen Aufstand in Blut erstickten? Wie sie in Malaysia, um dem kommunistisch orientierten Widerstand die Verankerung in der Bevölkerung zu nehmen, einfach 400.000 chinesisch-stämmige Malayer in neuen Dörfern umsiedelten und diese Dörfer abriegelten? Wo steht etwas darüber, wie sie in Kenia den Mau-Mau-Aufstand zusammenschossen (das war noch Mitte der 50iger Jahre), wie sie Menschen, ähnlich wie dies in Gaza geschieht, in Reservate zusammenpferchten mit Stacheldraht drumherum, wie sie Menschen an den Genitalien verstümmmelten, wenn sie, Anhänger der Kikuyus, keine Aussagen vor den britischen Folterknechten, zu denen auch ein Lord Ian Henderson gehörte, den wir hier schon kennengelernt haben, machen wollten? Der von der britischen Krone geadelte Folterknecht ging dann nach Bahrain und wurde Berater der Al Khalifa-Dynastie.
Hier steht es:
"The Blood that Never Dried, A People's History of the British Empire", von John Newsinger, ein Buch über die Gräuel der britischen Kolonialgeschichte, das John Pilger als 'hervorragend' bezeichnet. Zu Deutsch: 'Das Blut, das nie trocknete', eine Volksgeschichte des britischen Empires.
Wann wird diese Art von Geschichtsschreibung britische oder auch deutsche Schüler erreichen? Wohl nicht unter diesem System, denn die herrschende Geschichtsschreibung ist immer die Geschichte der Herrschenden.
Gegen das, was sie damals anrichteten, nehmen sich Abu Graib und Guantánamo oder was die Kill-Teams im Irak und in Afghanistan anrichten, vergleichsweise harmlos aus.
Einfach nur abartig!
Seid nicht zu traurig, denn Gott wird den ganzen Unflat vom Planeten fegen.
Und jede Seele wird einzeln gerichtet (die Spreu vom Weizen trennen), wer die Gebote hält und das Erlösungswerk des Christus anerkennt, wird gerettet werden. Selbst, wenn man uns die Knechte des Teufels körperlich töten,haben sie keine Gewalt über unser ewiges Leben.
Ich kann nur sagen: Alles schon mal dagewesen. Es nimmt nur neue, 'modernere' Formen an das Spaßmorden von Kolonialsoldaten und es handelt sich hier um US-Kolonialsoldaten - keine Frage.
Hier eine Stelle aus dem von mir genannten Buch, 'The Blood Never Dried', wo es um die Niederschlagung einer Revolte auf Jamaica durch britische Kolonialsoldaten geht. Wir schreiben das Jahr 1865:
Newsinger schreibt:
"Der Gouverneur von Jamaica, Edward Eyre, reagierte mit überwältigender militärischer Überlegenheit und unglaublicher Brutalität... Truppen wurden in das Unruhegebiet geschickt, wo sie ein Terrorregime installierten. Es gab Hunderte von Exekutionen, über 600 Gefangene wurden ausgepeitscht, einschließlich schwangere Frauen und eintausend Häuser wurden niedergebrannt." (aaO., S. 31).
Dann schildert der Autor eine Spaßhinrichtung, die eines der Anführer des Aufstands gegen die britischen Kolonialherrn. Arthur Wellington wurde an einen Baum gefesselt, während Soldaten mit Enfield-Gewehren auf ihn aus einer Distanz von 400m feuerten. Ein Offizier spielte den Treffer-Ansager und sagte an, wann der siebte Schuss, durch die 'Kehle des Rebellen gegangen war, der neunte oder zehnte das Herz oder die Umgebung getroffen hatte'.
Die haben mehr als 100 Peitschenhiebe verdient.
So etwas abartiges, verdammte Rassisten aber auch >:O
Irakkrieg:
Fliehende irakische Truppen gerieten in massive alliierte Luftangriffe. Tausende irakischer Soldaten wurden von Flugzeugen aus erschossen. Die Amerikaner nannten es "Truthahnschießen" (kann Massenmord Spaß machen?!). Über 30.000 Iraker kamen um, als Spezialbomben, von B -52- Bombern abgeworfen, ihre inneren Organe implodieren ließen. Andere verbrannten im Feuer von Napalmbomben, einige hundert wurden ob tot oder lebendig oder verwundet, von Bulldozern in ihren Schützengräben zugeschüttet. (Ähnliches war ja schon mit einigen deutschen Kriegsgefangenen 1945 im US-Gefangenenlager bei Remagen geschehen.)
Ein weiterer Beweis dafür, wie krank und unmenschlich unser System ist und die herrschenden Eliten sind, die solch Monster heranzüchten. Für einen "Normalbürger" absolut nicht nachvollziehbar. Dieses ganze kranke Pack gehört eingesperrt!
Das Buch von Karheinz Deschner, Der Moloch " Sprecht sanft und tragt immer ein Knüppel bei euch". Zur Amerikaniesierung der Welt.
Unbedingt lesen, ein afschlussreiches Buch über die wahre Geschichte von Amerika.
Danke Freeman für die Arbeit und mühe die du machst.
xabar, deine Kommentare finde ich SUPER, ein großen Dank auch an dir..
@ ingo
geh besser davon aus dass das die kinder von normalen bürgern sind die dort töten und sterben
unsere pflicht ist es der jugend einen besseren weg zu weisen,menschlichkeit und liebe angedeihen zu lassen,überlasst die kinder nicht dem kapital...
Auch wenn ich mich unbeliebt mache:
Die Mehrheit der Soldaten ist nicht so, sie haben keine Menschen gefoltert oder getoetet.
(ja ich weiss "mitgefangen, mitgehangen")
Es gibt versch. Gruppen die "Soldiers against Irakwar" oder die "Oathkeepers".
In einer Miltaerzeitung lese ich Leserbriefe von Soldaten, die sich sehr kritisch gegen den Lybieneinsatz oder der Behandlungvon Bradley Manning aeussern ( dafuer haben wir gekaempft, dass zu Hause konstituionelle Recht in Grund und Boden getreten werden?)
In jeder Armee gibt es Sadisten und Psychopathen oder sonstige Verueckte oder leute die Ausrasten.
Das soll jedoch keine Entschuldigung sein.
Doch sollte man hinterfragen in wessen Sinne es ist, den Krieg weiterzufuehren und den Hass der moslemischen Welt anzustacheln.
Ich frage mich auch oft, ob dass wirklich Soldaten waren oder Special Forces, Geheimdienste oder XE Soeldner von denen es mehr in Afganhistan gibt, als US Soldaten.
Was @glaeserner Buerger schreibt kann stimmt leider.
Die STrasse des Todes im ersten Golfkrieg.
Die meisten der Opfe waren auf das Bombardement zurueckzufuehren.
.
Und hier noch ein Hinweis, wo sie ihre Atombomben lagern und wo der Drehpunkt fuer diese Aktionen, war.
Incirlik, Airbase, Tuerkei.
Das hanen die Amis ja doch schon vor 65 Jahren in den Rheinlagern getan. Mein Vater war in einem. Er hat Sachen erzaehlt die geh'n auf keine Kuhhaut!
Die US Army ist ein ganz undisziplinierter Sauhaufen, heute, wie immer.
Die Weltmacht ? déjà vu
@xabar: "Wo steht etwas darüber, wie die britischen Kolonialherrn ..."
Auch die KZs, die der grösste Stolz der Deutschen sind, wurden in XX-tem Jahrhundert von den Briten initiert. Die Recherchen nach dem Ursprung des KZs führen uns sogar nach Spanien. So ist KZ zum Markenzeichen unseres Systems geworden.
In XIX-tem Jahrhundert spielte UK die Rolle von USA im XX-tem, militärisch und finanziell. Auch die Menschenrechte und Demokratie als Schlüssel der Eroberung war UK bekannt, damals ging dem UK noch um die Beseitigung der Sklaverei, um sie mit der imperialen Abhängigkeit zu ersetzen..
Wenn ich Briten schreibe, dann meine ich sie nur als die Vollstrecker des damaligen Finanzsystems, das wir wir modern als "Finanz-Weltgemeinschaft" bezeichnen würden , ein weltumspannendes Netzwerk, das entscheidet, welche Völker vernichtet werden, welche werden nur zu Sklaven und welche sollen die Polizeidienst übernehmen.
Und wo steht etwas darüber ? Die Mechanismen hat z.B. Wallersetein, siehe z.B. "World-Systems Analysis: An Introduction" ziemlich genau beschrieben.
@boomslang
Ja, und uns Kindern erzählte man was von den bösen Russen, wie sie im Dorf gehaust hatten, den lieben Grafen erschossen hatten, von den vielen Vergewaltigungen in Berlin und wie undiszipliniert sie gewesen seien. Das ist das alte Gerede, auf das ich keinen Pfifferling gebe.
Ich verstehe nicht, wie du das so unkritisch übernehmen kannst. Dabei wird vergessen, dass der Krieg seine eigenen Gesetze hat, denen sich ein einfacher Soldat nur schwer entziehen kann; dabei wird vergessen, dass ganz oben die Befehle erteilt und nach unter weitergereicht werden. Dabei wird vergessen, was einfache Soldaten, die dann diese Befehle ausführen, schon in ihrer Ausbildung durchzumachen haben und wie sie systematisch verroht und zum willenlosen Ausführen von Befehlen gedrillt werden. Und sie sind dann später Schuld und mit ihnen die ganze Nationalität, der sie angehören. Ich kann dieses 'die Amis', 'die Amis' nicht mehr hören!!
Statt auf so etwas abzufahren, würde ich dir empfehlen, Erich-Maria Remarques Romane über die Kriegswirklichkeit im Ersten Weltkrieg zu lesen, zum Beispiel 'Im Westen nichts Neues'. Dann wirst du zu einer differenzierteren Sicht kommen.
Spricht man solche pauschalen Veruteilung oder Anschuldigungen aus, erinnert mich das irgendwie an die Bildung aus der Bild. Und ich stelle mir die Frage ob dies nicht auch der Wille der Leute ist, die die Meinung beeinflussen?
= beeinflußt man Spannungen zwischen verschiedenen Gruppen, solidarisieren sie sich nicht gegen andere. Oder noch einfacher: Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte.
Hier werden nun pauschal die Amis an den Pranger gestellt, und ja klar ist, dass das ein sadistisches Volk ist.
Dort sind es mal die Polen die ja eh immer klauen.
Ein anderes mal sind es die Hartz IV-Empfänger, welche bekanntlich alle nicht arbeiten gehen wollen.
Oder auch mal die Sippschaft aus dem nahen Osten, welche den ganzen Tag nix anderes zu tun hat als Bomben rum zu werfen.
Ein Wort für die Söldner
Ich möchte gern an den Beitrag von Ella anknüpfen, weil er so viele wichtige Dinge anspricht.
"In jeder Armee gibt es Sadisten und Psychopathen ..."
In jeder Corporation auch, was sollen wir über die s.g. Inverstmentbänker denken, oder über die Konzerne, sind sie nicht psychisch gestört, dass ich nicht sage krank. Und wenn ich mir so eine Familie wie Rockefeller anschaue, die an jedem grösseren Kriegsverbrechen und anderen beteiligt sind. Manche verbinden sie sogar mit New World Order, wer den Wallerstein gelesen hat, die New World Order ist die Old World Order, sie wird auch ohne UK und USA hervorragend funktionieren.
Die Armee, wo die Erwachsene weiter Kinder bleiben dürften gibt es tatsächlich einige "Sadisten und Psychopathen", ein Missverständnis ist aber die Söldner, die Berufssoldaten sind alle Söldner d.h. einsetzbar für jeden Auftragsgeber, als Soldaten zu bezeichnen, subjektiv verstehen sie sich vielleicht als Soldaten, sie sind aber Söldner, sprich Auftragskiller.
Und noch zum Tucholsky: "Soldaten sind Mörder", wie o.g. Auftragkiller, selbst häufig Opfer der sozialen Verhältnisse, die im WK I bestimmt.
Ich ziehe hier gar nicht über die Berufssoldaten, sonder betrachte die Sache semantisch.
"Doch sollte man hinterfragen in wessen Sinne es ist, den Krieg weiterzufuehren", meine Antwort:
"Ich frage mich auch oft, ob dass wirklich Soldaten waren oder Special Forces, Geheimdienste oder XE Soeldner von denen es mehr in Afganhistan gibt, als US Soldaten."
Die Methode ist das zu vermischen, die hoch bezahlte Söldner sind Privat Public Partnership Symbiose, es geschieht im Schatten der Armee, siehe Abu Graib..
@xabar: "Ich kann dieses 'die Amis', 'die Amis' nicht mehr hören!!"
Ich kann auch nicht, sie sind arme Schweine im Dienst der "Finanz-Weltgemeinschaft", so wie DIE DEUTSCHEN nach dem WK II, ich verweise immer auf die Strippenzieher, operativ Banken und dann schliesslich die Aktionäre. Sie werden nie in die Rechenschaft gezogen, höchsten belohnt, siehe z.B. "Zwangsarbeitergeld", "Finanzkrise".
Signed El.
@xabar:"Die Geburt der dritten Welt:Hungerkatastrophen und Massenvernichtung im imperalistischen Zeitalter" von Mike Davis gibt auch unglaubliche und völlig unbekannte Details über die abartigen Aktivitäten der Briten z.B. in Indien, die z.B.den Arbeitssklaven weniger zu Essen gaben als die Insassen in deutschen KZs bekamen und Massensterben durch Hunger in Kauf hanmen, um Indien in den aufkommenden kapitalistischen Weltmarkt zu zwingen.Gruselig!!!
@Ella
"In jeder Armee gibt es Sadisten und Psychopathen.."
Gerade in der Armee. Hier sammelt sich oft das, was Marx als 'Lumpenproletariat' bezeichnete: Der Bodensatz der Gesellschaft, schon leicht verelendet, verroht, perspektivlos, asozial, mit einer starken Neigung zum Alkohol, was einen weiter verroht. Die Wehrpflichtarmee ist das Spiegelbild der Gesellschaft. Bei einer Freiwilligenarmee ist es nicht viel anders.
Ich habe mich nie in meinem Leben geprügelt, aber hier tat ich es. Auch weil es gut ankam, mal so was mitgemacht zu haben. Es stärkte mein mangelndes Selbstwertgefühl und plötzlich wurde ich mehr geachtet und lief stolz zu Weihnachten mit meinem Veilchen herum. Auch meine Eltern fanden das gut, denn sie meinten: 'Der Junge muss härter werden!'
Die Armee, das Militär, pflegt eben bestimmte Wertvorstellungen: Konflikte gewaltsam, statt gewaltfrei auszutragen, was abkönnen, mitsaufen können bis zum Umfallen, hart statt weich sein, was einstecken können, aber auch austeilen.
Wenn die Leute von den ersten Lehrgängen, den Unteroffiziersanwärterlehrgängen, zurückkamen, kannte man sie oft nicht wieder. Wir hatten eine ganze Reihe von Leuten, die Uffze oder Stuffze waren, die im zivilen Leben gescheitert waren und beim Bund aufblühten und stolz waren auf ihre Dienstgradabzeichen und die am Wochenende in ihrer Ausgehuniform nach Hause fuhren, die makellos sein musste.
Das ganze System fördert die niedrigsten Instinkte des Menschen: die latente Gewaltbereitschaft, die wir alle haben, das Karrieredenken, den Dünkel, die Eitelkeit, auch den Machismus.
Und dieses System gilt es anzuklagen und diejenigen, die es oben zu verantworten haben.
@EI./W. Wallace
Kurt Tucholsky, Der Graben
...
Seid nicht stolz auf Orden und Geklunker!
Seid nicht stolz auf Narben und die Zeit!
In die Gräben schickten euch die Junker, Staatswahn und der Fabrikantenneid.
Ihr wart gut genug zum Fraß für Raben,
Für das Grab, Kameraden, für den Graben! ...
Denkt an Todesröcheln und Gestöhne.
Drüben stehen Väter, Mütter, Söhne,
schuften schwer, wie ihr, ums bisschen Leben.
Wollt ihr denen nicht die Hände geben?
Reicht die Bruderhand als schönste aller Gaben
übern Graben, Leute, übern Graben-!
Mit der pauschalen Verurteilung 'der Deutschen', 'der Amis' sollen Gräben nicht zugeschüttet oder überbrückt werden, sondern aufgerissen werden. Richtig, Wallace! Teile und herrsche. Und ich frage all diejenigen, die hier von 'den Amis' reden, ob ihr mithelfen wollt, Gräben aufzureißen, statt diese Gräben brüderlich zu überbrücken, um den gemeinsamen Feind ins Visier zu nehmen: die internationale Finanzaristokratie unter Führung von USrael?
Ich will damit NICHT sagen, dass US-Soldaten keine Verbrechen begehen! Das tun viele natürlich auf entsetzliche Weise sogar. Aber es gilt die Hauptschuldigen zu benennen, die feige im Hintergrund bleiben und andere vorschicken, ihre abgerichteten entseelten Marionetten, um ihr schmutziges Geschäft erledigen zu lassen und die Kriegsprofite einstreichen, um ihre schier grenzenlose Rockefellersche Habgier zu befriedigen.