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Schweden will Grenze für fremde Spezies schliessen

Mittwoch, 30. März 2016 , von Freeman-Fortsetzung um 17:00

Seit dem 1. Januar 2015 gibt es das EU-Gesetz Nr. 1143/2014 über die Invasion von fremden Spezies, bzw. die Verhinderung des Eindringens solcher in die EU. Das Gesetz hat das Ziel, Probleme die durch fremde Spezies entstehen zu bekämpfen, um die heimische Artenvielfalt im Ökosystem zu erhalten, die Gesundheit der Menschen zu garantieren und negative Folgen für die Wirtschaft zu verhindern. Das heisst, Europa muss laut Gesetz vor fremden Eindringlingen, die in Europa nichts zu suchen haben und irgendwie einwandern, geschützt werden. Dies erfolgt über drei Massnahmen: Prävention, Früherkennung und schnelle Ausmerzung. Schweden hat jetzt an die EU appelliert, dabei zu helfen, die Grenze gegen diese fremden Spezies zu schliessen. Wer jetzt denkt, es geht um Flüchtlinge und Migranten, die von ausserhalb Europa eindringen und eine ganz andere Kultur und Mentalität mit sich bringen, den muss ich "enttäuschen". Schweden will sich nicht vor denen schützen, sondern es geht um den Hummer. Nicht das amerikanische Militärfahrzeug, sondern um den teuren Grosskrebs (Lobster), der aus der Ostküste der USA stammt.


Der schwedische Umweltminister ist total in Panik, weil 30 amerikanische Hummer in den Küstengewässern von Schweden gefunden wurden. Der Minister sagte, die fremden Krebse können "Krankheiten und Parasiten auf sich tragen und diese könnten auf die europäischen Hummer sich verbreiten, was zu einer grossen Sterberate führen wird", laut der Nachrichtenagentur Associated Press.

Er hat die Europäische Union darum gebeten, die amerikanischen Hummer auf die Liste der fremden Spezies zu stellen, damit ihr Import verboten wird. Die Kongressabgeordnete für den US-Bundesstaat Main, Chellie Pingree, vom Küstenstaat am Atlantik, der für seine Hummer bekannt ist, sagte, Schwedens Verbotsantrag bei der EU wäre eine "komplette Überreaktion".

Wie die Hummer von der Küste von Main über den Atlantik bis nach Schweden gelangt sind, ist ein Rätsel. Sie werden kaum den langen Weg selber gekrabbelt sein. Hummer können höchstens 3 Kilometer Pro Tag bei ihrer Wanderung zurücklegen. Wahrscheinlich ist diesmal nicht Merkel an der "Invasion der Fremdlinge" schuld, sondern die Vorliebe der Schweden für Krebse als Leckerbissen.

Wer mal in Schweden war kennt das traditionelle schwedische Krebsfest "Kräftskiva", das im Zusammenhang mit der Krebsfangsaison im Spätsommer steht, wenn in vielen schwedischen Familien Krebs gegessen wird. Es ist eine besondere Ehre als Gast zu so einem Kräftskiva eingeladen zu werden.


Wichtiger kultureller Bestandteil einer Kräftskiva ist das gemeinsame Singen traditioneller, schwedischer Schnaps-Weisen. Diese sind meist kurze, komische Lieder, von denen während des Essens immer wieder eine Strophe gesungen und mit einem Schnaps beendet wird. Ein Trinkspruch lautet beispielsweise: "Ein Krebs, ein Schnaps, ein Lied".

Da es nicht genug heimische Krebse gibt, werden viele Tiere aus China, der Türkei und Amerika importiert, die fertig zubereitet und tiefgefroren im Lebensmittelhandel erworben werden können. Im Jahr 2007 wurden ca. 2.500 Tonnen Krebse von Schweden importiert.

Es gibt aber auch die Einfuhr von lebenden Hummer, wie die aus Main, die dann möglicherweise irgendwie aus den Aufbewahrungstanks ins schwedische Meerwasser gelandet sind. Selber rausgehüpft sind sie nicht, also hat jemand geholfen.

Es kann sein, dass Tierschützer die Krebse "befreit" und ins Meer entlassen haben. Wie Gutmenschen so sind, tun sie objektiv nichts gutes, sondern richten damit mehr Schaden an der heimischen Natur an.

Einige der Hummer wurden nämlich mit Gummibänder an den Scheren gefunden. Die hätten die Tierretter wenigstens abnehmen können, wo sie doch ohne ihr Werkzeug verhungern.

Die ersten amerikanischen Hummer wurden in Skandinavien 1999 entdeckt. Zuerst in Norwegen, dann in Dänemark und Schweden. Ein weiblicher Hummer war schwanger mit Eiern einer "hybriden" Art, das heisst, es kam zu einer Paarung zwischen einer europäischen Kreatur und einer amerikanischen.

Können wir doch froh sein, dass die EU neuerdings ein Gesetzt hat, dass wenigstens die europäische Tierwelt vor fremden Arten aus anderen Kontinenten schützt, die sich hier breit machen wollen. Einer politisch korrekten Person sind Tiere sowieso am wichtigsten.

Australien kann da als Vorbild für strenge Einfuhrgesetze dienen. Hat doch dieser Kontinent sehr schlechte Erfahrung mit eingeschleppten fremden Arten gemacht, die keine natürlichen Feinde hatten, sich deshalb rapide vermehrten und die heimischen Tiere verdrängten.

Mit den Schiffen der ersten Entdecker und Migranten kamen Ratten nach Australien, die es dort vorher nicht gab. Sie haben ohne natürliche Fressfeinde, also Katzen, Füchse und Eulen wie in Europa, viele flugunfähige Vogelarten die am Boden lebten ausgerottet. Deshalb hat Australien die strengsten Gesetz zum Schutz der heimischen Flora und Fauna der Welt.

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insgesamt 5 Kommentare:

  1. Unknown sagt:

    Auf den Punkt gebracht, Freeman, man nennt es invasive Arten, z.B. Schwarzmundgrundel (über den R.M.D.-Kanal mittlerweile in ganz Deutschland verbreitet, ein Laichräuber schlimmster Sorte, wird aber so langsam gern vom Zander (einheimischer Raubfisch) gefressen. Amerikanische Flußkrebse haben zur Fastausrottung des deutschen Edelkrebses geführt. Weiße Siedler in Amerika........

  1. Skeptiker sagt:

    Super Artikel,und endlich mal eine frohe Botschaft! Nun kann ich viel ruhiger schlafen. Die EU verhindert die Ausbreitung fremder Spezies und wir müssen die Zerstörung unserer heimischen Kultur?...äh, ich meine selbstverständlich Natur nicht mehr fürchten. Einfach TOLL, diese EU!!!

  1. Unknown sagt:

    Wer auf Kosten einer einheimischen Spezies Lebensräume einnimmt und die natürliche Umgebung derart verändert,dass Einheimische nicht mehr dort leben können,klar,der muss doch zum Schutze der natürlichen Umgebung auch mit einem Einreiseverbot belegt werden.Bei Menschen nennt man diese Regel übrigens Verfassung ,die das Recht auf eine eigene Kultur und auf einen Schutz im eigenen Land regelt.
    Lieber macht die UN Studien ab wann Schweden zu einem Failed State wird und die CIA freut sich über die Tatsache,dass bei dieser Politik ab 2020 der offene Bürgerkieg in Deutschland losgehe. Wie gut ,wenigstens an die Tiere denkt man. Danke liebe EU.Die nichttierischen Planetarier überlässt man der CIA und freut sich an den Studien der UN.

  1. Ray sagt:

    Nach nun mehr als zehn Jahren aktiven patriotischen Widerstand (Demos, Parteiarbeit, Verfassungsklagen, etc.) sehe ich mich nun zu einem mentalen Paradigmenwechsel veranlasst:

    Ich kündige hiermit meine Loyalität zum deutschen Volke

    Eure Bücklingshaltung verdient das Prädikat Obrigkeitsnutte. Jeder Araber, jeder Türke hat mehr Ehre als ihr Merkelioten.

    Ihr verglüht vor Neid, wenn der Nachbar links oder rechts von euch ein neues Auto fährt. Dass sich Banker, Politiker und Lobbyisten am Volkseigentum berreichern, interessiert euch nicht. Euer Kleinmut lässt euch wie die Laborratten gegenseitig zerfressen. Euern Sozialrassismus kaschiert ihr durch euer Gutmenschentum.

    Ne, meinen Respekt habt ihr nicht. Dumm, dümmer, dummdeutsch.

  1. tom_tom sagt:

    "Der Minister sagte, die fremden Krebse können "Krankheiten und Parasiten auf sich tragen und diese könnten auf die europäischen Hummer sich verbreiten, was zu einer grossen Sterberate führen wird"

    LÖSUNG: Kochen und dann essen wir die alle auf !!!