Nachrichten

Deutschland kann seine Schulden nicht verkaufen

Mittwoch, 21. August 2019 , von Freeman-Fortsetzung um 18:00

Am Mittwoch hat die Deutsche Bundesbank versucht Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 30 Jahre und einer Minusrendite von -0.11 % zu verkaufen. Das heisst, wer deutsche Staatspapiere kauft macht ein Verlustgeschäft. Investoren müssen also dafür bezahlen, wenn sie dem Bund Geld leihen.


Was passierte? Der Verkauf war ein Desaster!

Es wurden für nur 824 Millionen Euro "Dumme" gefunden, die dieses Drauflegen kaufen wollten. Keine Ahnung warum. Die Bundesbank musste fast zweidrittel der Ausgabe aus dem Angebot zurücknehmen.

Das ist so wie wenn ein Obsthändler 200 Äpfel zum Markt bringt und nur 80 verkauft, 120 muss er am Abend wieder nach Hause nehmen, weil sie niemand will.

Und genau wie die Äpfel, die nicht besser sondern schlechter mit der Zeit werden, verliert man Geld wenn man deutsche Schulden kauft, denn sie haben Minuszinsen.

Ist das ein gutes Zeichen? Sicher nicht!

Weil die deutsche Wirtschaft sich in einer Rezession befindet, will man mit den Minuszinsen die Leute zwingen ihr Geld nicht zu sparen, sondern für Plunder auszugeben.

Man bestraft die Sparer und belohnt die Schuldenmacher!

In meinem Artikel vor zwei Tagen habe ich schon die Frage über den Minuszins im Euroraum gestellt: "Wie krank muss ein Finanzsystem sein, um das tun zu müssen?"

Alle deutschen Staatsanleihen sind jetzt im Minus, egal welche Laufzeit.

Wird dieser Käuferstreik die Bundesbank zwingen, die Zinsen anzuheben? Ich glaube nicht.

Wenn der deutsche Staat seine neuen Schulden nicht mehr verkaufen kann, weil es wegen der Minusrendite ein Verlustgeschäft ist, dann wird die Bundesbank und die EZB gezwungen sein die Staatsanleihen zu kaufen, damit der Staat seinen Verpflichtungen nachkommen kann.

Es ist gegen alle Regeln, wenn eine Zentralbank die Ausgaben des Staates finanziert. Dann kann die Bundesbank direkt das Geld aus Luft produzieren und ans Finanzministerium überweisen.

Dabei hocken die beiden bereits auf mindestens 20% der Staatsschulden aller Euro-Länder, bei einigen Staaten ist es sogar noch deutlich mehr.

Bereits Ende 2017 besass die Bundesbank beispielsweise rund 25% des ausstehenden Nominalvolumens an Bundeswertpapieren.

Ihre Bilanz entspricht jetzt rund 40% der Wirtschaftsleistung des Euro-Raums; sie hat sich seit dem Start der Wertpapierkäufe mehr als verdoppelt.

Völlig verrückt ist das!

Die Banken müssen Strafzinsen in Höhe von –0,4% an die EZB bezahlen, wenn sie dort Geld parkieren. Das zwingt sie riskante Geschäfte zu machen, damit sie eine Redite erzielen.

Siehe die prekäre Situation der Deutschen Bank, die kurz vor dem Aus steht.

Für Privatpersonen ist es viel besser Bargeld zu Hause zu horten, denn auch wenn man es auf dem Bankkonto lässt wird es weniger.

Werden Pensionskassen und Versicherung darunter massiv leiden? Ganz sicher, denn sie leben von positiven Zinsen.

Werden die Aktienkurse und die Immobilienpreise noch mehr steigen und eine noch grössere Luftblase bilden? Wahrscheinlich.

Alles ist so perverse und auf den Kopf gestellt, es kann nicht mehr lange dauern und der Laden bricht zusammen.

Wo liegt der Goldpreis? Hoch bei 1505 Dollar, 1354 Euro und 47'500 Franken.


Was wäre der nächste Schritt, den die Zentralbankster unternehmen können? Da bleibt nur noch, Geld an alle zu verschenken.

Lass Geld vom Himmel regnen!!!

insgesamt 15 Kommentare:

  1. Schatzkiste sagt:

    Warum sollte man Staatsanleihen mit Minuszinsen kaufen? In der Hoffnung, dass sich wunderbarerweise etwas ändert,nach dem man sie gekauft hat???

  1. Jo sagt:

    Ihr werdet lachen, aber es wurde schon ernsthaft geprüft Geld zu verteilen. Nicht nur vom Heli Ben (Bernake), sondern von der EZB.
    Es ist fünf vor zwölf, oder schon drüber.

  1. Anonym sagt:

    Ja die Hure Babylons wird fallen! Offenbarung 17 und 18! Das Ende der Globalisierung wird bald kommen. Dann wird es haarig werden. Dann wird die Wahrheit ans Licht kommen. Wer will sich denn von einem wütenden Mop killen lassen? Ob dann der Eine oder die Andere endlich auspacken wird und die Kriminellen dann wohl gejagt werden?
    Ich weiss nur eines; irgendwann brechen Lügengebäude zusammen! Ich denke man sollte sich vorbereiten! Aber wie? Hirn einschalten!

  1. Mister T sagt:

    Den Kursgewinn nicht vergessen vor paar Wochen lagen die 30jährigen Anleiherenditen bei 0,30 Prozent. Banken und Versicherer machten also einen Kurs Gewinn ,weil die Renditen gefallen sind. In ner Krise geht man aus Aktien und Immobilien und kauft erstklassige Anleihe. Sind die Kurse der Anleihen stark gestiegen kauft die ECB FED die Anleihen auf und gibt den Spielern neue Liquidität um billig Aktien und Immo's zu kaufen.

  1. migeha sagt:

    Die Zahl der Kreditwürdigen nimmt in einem solchen System immer mehr ab und diejenigen die keine Kredite benötigen aber das Geld derjenigen die im Eimer sind besitzen werden immer reicher und finden aber keine Dummen unter Ihresgleichen, die es für Geschäfte leihen. Da bleibt nur der Staat als Schuldner übrig. Am Ende stehen Kartelle und aus Oligarchen werden Plutokraten und übernehmen den Staat defacto, da die Staatseinahmen dauerhaft unterhalb des Finanzbedarfs einer maroden Gesellschaft liegt.

    Seit Solon's Rede über den Staat kennt man diese Entwicklung von Demokratien,die im alten Griechenland als schlechteste Staatsform galt.

    Für den Normalbürger heißt das nach einer Deflationsphase in der die Unternehmen ihre Gewinne im Finanzcasino und nicht in der Realwirtschaft machen kommt unweigerlich der Zeitpunkt einer Hyperinflation oft verbunden mit Wechsel der Staatsform.

    Hoffentlich nicht wieder mit einem neuen Gröfaz. Etwas mehr Kreativität liebe Leute in Genf, Basel und der Londoner City darf die Menschheit doch erwarten...?!

  1. OffeneFragen sagt:

    @migeha:
    Die Finanzkrise 2008 und die kommende Finanzkrise waren keine Finanz-, sondern Systemkrisen.
    Durch die Bänkster-Welt wurden Möglichkeiten und Konditionen geschaffen, dass im Umlauf zig-faches am Geld/Vermögen ist, als überhaupt die ganze Weltwirtschaft produzieren kann. Die Wert- und Vermögensverteilung in der Welt ist total falsch. Die Ergebnisse der Arbeit (Lohn, Gewinne,...) werden nicht gerecht an die verteilt, die die Arbeit wirklich machen, sondern an Spekulanten, die sich mit "aus der Luft" kreiertem Geld in diese Firmen "einkaufen", ohne nur eine Minute dort zu arbeiten.
    Man sollte sich ansehen, wo überall solche Finanzheie wie Vanguard oder Blackrock stecken - Banken, Versicherungen, Großkonzerne,...

    Es ist klar, dass so ein System früher oder später kollabieren muss, auch wenn die Bänkster-Welt alles mögliche versucht, es immer wieder zu verschieben und zu vertuschen.
    Dass es dazu (Kollaps) kommen muss, ist keine Frage. Frage ist nur, wann und wie es dazu kommt - ob sich die ganze Menschheit von dieser Bänkster-Welt in den Abgrund durch eine globale Katastrophe mitziehen lässt, oder ob es irgendwie gemildert werden kann und ein für die Menschheit nicht existenzbedrohliches "Reset" dieses Sklaven-Systems durchgezogen wewrden kann.

    Ein Krieg oder Katastrophen wie 9/11 (Finanzdokumente, Unterlagen in Tower 7) können der Finanzwelt helfen, deswegen unternimmt diese Welt soviele versuche (MH17/Ukraine, Syrien, Venezuela, Hong Kong,...).

    Gott segne solche Leute wie Vladimir Putin, Sergej Lawrow, Sergei Shojgu (aber auch Donald Trump, auch wennn es viele nicht verstehen werden), dass zu der für Menschheit existenzbedrohender Katastrophe nich gekommen ist, aber die Gefahr besteht leider noch immer.

  1. donnergott sagt:

    früher hat man die "Prepper" ausgelacht!
    aber irgendwie wird mir das thema immer sympatischer ;)
    essen, wasser, medikamente, was zum tauschen (nicht goldmünzen oder so, die kann man nicht essen), selbstschutz...

  1. Sven M. sagt:

    Was passiert eigentlich mit den Geld das die Leute auf deren Sparbüchern, oder auf dem Girokonto liegen haben, wenn die deutsche Bank oder die Commerzbank pleite geht?

    Man ist ja mit 100.000 Euro durch den Einlagensicherungsfond abgesichert. Der kann aber nur eine Bank auffangen, oder? Und dieser soll wie ich im Internet gelesen habe auch noch auf 20.000 Euro heimlich gekürzt worden sein.Stimmt das?

    Stehen die Sparkassen eigentlich besser da, oder folgen die auch bald in die Pleite?

    Stehen die Banken ausserhalb Europas z.B in Australien etc. auch so schlecht dar?

  1. Der Schutz der Guthaben von Privatpersonen bei Banken steht nur auf dem Papier. Ist sowieso nur freiwillig. Es gibt wohl eine EU weite gesetzliche Schutzpflicht, aber die ist eh nicht umsetzbar wenn es kracht.

    Man muss wissen, wer Geld einer Bank gibt, gibt dieser einen ungesicherten Kredit. Man bekommt nichts als Sicherheit. Wenn die ihre Türen schliessen dann war es das. Gilt auch für die Schliessfächer.

    Sogar wenn die Guthaben gesichert wären dauert es Jahre bis man sein Geld sieht. Erst muss die Pleitebank abgewickelt werden, was sehr lange dauert.

    Ich kann mich an die Pleite der Spar- und Leihkasse Thun (SLT) 1991 erinnern. Die Kunden kamen nicht mehr an ihr Geld ran und die Grossbanken haben nicht geholfen.

    Es dauerte Jahre bis man etwas Geld wieder sah und die meisten Kunden verloren über ein Drittel ihres Vermögens.

    Deshalb, egal wo auf der Welt, einer Bank darf man nicht trauen. Mit den Null- und sogar Minuszinsen ist es sowieso Blödsinn Geld einer Bank zu geben. Besser in Cash zu Hause aufheben.

    Erinnert ihr euch an die Bankenkrise 2013 auf Zypern? Da kamen die Kunden nicht mehr an ihr Geld ran, die Karten funktionierten nicht und nur wer Cash hatte konnte was in den Läden kaufen. Das ganze ersparte ging verloren.

    Im Notfall kann man nur mit Bargeld und Gold was kaufen, oder mit eigenen Lebensmitteln, oder Alkohol und Zigaretten was eintauschen, was immer dann Mangelware ist.

  1. QWERTZ sagt:

    @Sven.M,
    Über die Landesbanken hängen die Sparkassen leider auch mit drin. Zwar nicht in erster Reihe aber in der zweiten schon. Auch Mal bisschen im Internet...

  1. Mr. Bean sagt:

    Eine brisante Recherche!
    Sichtlich sind wir auf dem besten Weg, wo man nur mit 666 kaufen und verkaufen kann! Offenbarung 13,16-18. Von einem Journalisten wurde medienwirksam der Chip in seiner Hand präsentiert und findet bei vielen Menschen schon großen Anklang. Eine praktische Identifizierung!

  1. migeha sagt:

    Die Zahl 666 der Johannes Offenbarung bezieht sich für mich auf das Johannes Evangelium 6,66 "Daraufhin zogen sich viele seiner Jünger zurück und gingen nicht mehr mit ihm umher."

    Diese Zeit haben wir heute wieder speziell in den Kirchen, wo der Zeitgeist, Freimaurer, Gender&Co immer mehr einziehen und die Frohe Botschaft: Liebe Gott und Deinen Nächsten, die das wahre Christentum ausmachen immer mehr hinten ansteht.

  1. Mars sagt:

    Freeman wie wird es die Schweiz treffen? Sind die Kantonalbanken dort sicher? Oder am besten alles Cash und Gold?

    Danke

  1. Es wird alle Länder treffen, denn es ist doch alles vernetzt. Warum Geld auf der Bank lassen wenn es dort weniger wird? Die SNB verlangt seit über vier Jahren Negativzinsen. Das kostet die Banken Milliarden. Der Minuszins liegt bei -0,75%, tiefer als für den Euro. Den Schweizer Banken geht es deshalb schlechter, auch weil sie alle Ausländer rausgeschmissen haben. Wer im Ausland lebt, auch Schweizer, kann schon länger kein Konto in der Schweiz haben.

  1. navy sagt:

    Es geht um die Vernichtung der Renten, die Vernichtung des Sparguthabens der Deutschen, denn die Finanzmafia sitzt mit Angela Merkel, Olaf Scholz fester denn je in Deutschland, mit Offshore Firmen wie Blackrock, den US Consutls des Betruges wie McKinsey und als neue Profit Quelle, die angeblich notwendige Digitalisierung, ein Betrugs Desaster wie in Österreich