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Obama sehr kühl in China zum G20 empfangen

Sonntag, 4. September 2016 , von Freeman-Fortsetzung um 09:00

Die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und China sind nicht besonders gut. Peking wirft Washington vor, sich ständig in chinesische Angelegenheiten einzumischen, speziell was das Meeresgebiet vor der chinesischen Küste betrifft, also der sogenannte Inselstreit im Südchinesischen Meer. Es ginge den USA weit ab von der US-Küste auf der anderen Seite des Pazifik das chinesische Meer überhaupt nichts an. Ausserdem hat das Pentagon China mit Militärbasen umzingelt und ein sogenanntes Raketenabwehrsystem in Südkorea installiert, genau wie Russland mit NATO-Basen auch eingekreist wurde und mit Raketen vor seiner Grenze bedroht wird.

Wie schlecht die Beziehungen sind, zeigt was nach der Landung der Air Force One in Hangzhou passiert ist, wo sich die Staatsführer der G20-Länder treffen. Für Obama und seiner Entourage wurde keine Fluggasttreppe an die Maschine herangefahren. Der Präsident der Vereinigten Staaten konnte nicht wie gewohnt aussteigen, nicht wie ein Staatsgast empfangen werden. Er musste die im Flugzeug eingebaute Nottreppe benutzen und praktisch über die Hintertür in China einreisen.


Dann kam es auf dem Rollfeld zu einer Auseinandersetzung zwischen einem Assistenten des US-Präsidenten und einem chinesischen Offiziellen, der verlangten, der Pressetross der Obama begleitete, von ihm Abstand halten müsse. Als der Mitarbeiter des Weissen Haus darauf bestand, sie würden die Abstandsregeln für ihren Chef festlegen, reagierte der chinesische Gegenüber mit den Worten: "Hier ist unser Land! Das ist unser Flughafen!", um zu verdeutlichen, die Amerikaner hätten auf chinesischen Boden nichts zu sagen.

Beim Treffen zwischen dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping und Obama sah es auch nicht gerade freundschaftlich aus, wie folgendes Foto zeigt:


Die chinesische Führung liess Obama spüren, was sie von der aggressiven Kanonenboot-Politik Washingtons vor der Küste Chinas halten. Xi Jinping wies in seinen Gespräch mit Obama jede Kritik zurück und forderte die USA auf, vielmehr "eine konstruktive Rolle" bei der Wahrung von Frieden und Stabilität im Südchinesischen Meer zu spielen. China werde "unerschütterlich" seine territoriale Souveränität und maritimen Interessen schützen, warnte Xi.

Pekings Aussenministerium warf den USA vor, "zweierlei Mass" anzulegen. Die USA hätten kein Recht, sich zu dem Inselstreit zu äussern, weil sie die Seerechtskonvention (UNCLOS) nicht einmal ratifiziert hätten, sagte ein Sprecher. Er reagiert auf ein Interview des US-Präsidenten mit dem US-Sender CNN, in dem Obama mit Blick auf das selbstbewusste chinesische Vorgehen und den Inselstreit Chinas mit seinen Nachbarn zur Zurückhaltung aufgerufen und vor "Konsequenzen" gewarnt hatte.

Es stimmt, das Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen oder "United Nations Convention on the Law of the Sea" (UNCLOS) trat am 16. November 1994 in Kraft und legt die vorher umstrittene Breite des Küstenmeeres und seiner Anschlusszone fest und entwickelt die Regelungen zum Festlandsockel fort. Es führte die ausschliessliche Wirtschaftszone mit besonderen Rechten der Küstenstaaten ein, ein internationales Regime des Meeresbodens und seines Untergrundes jenseits der Grenzen des Festlandsockels sowie die Archipelgewässer.

Das Übereinkommen wurde von fast allen Ländern der Welt ratifiziert, nur nicht von den Vereinigten Staaten und wenigen anderen Ländern wie die Türkei. Das heisst, die USA haben gar kein Recht sich über den Anspruch Chinas auf Inseln auf ihrem Festlandsockel zu äussern oder Kritik zu üben, da Washington gar nicht die Regeln anerkennt. Wie immer handelt das US-Regime anmassend, überheblich und arrogant, wie wenn ihnen die Welt gehört und sie selber sich an keine Regeln halten müssen.

Mittlerweile haben sich Russland und China emanzipiert und akzeptieren keine Alleinherrschaft Washingtons über den Planeten. Obama hat es symbolisch und deutlich jetzt zu spüren bekommen, in dem er ohne einer herangebrachten Treppe aus seiner Maschine aussteigen musste. Einen geringschätzigeren Empfang geht fast nicht, grenzt eindeutig an Beleidigung!

Wie sich auf der anderen Seite eine Alternative und Solidarität neben den USA bildet, zeigt das folgende Foto des Treffens der Chefs der BRICS-Staaten Hand in Hand, das neben dem G20-Gipfel stattfand:


Es ist bekannt, der chinesische Präsident Xi Jinping liebt russische Eiscreme, welche er vor Jahren bei einem Moskau-Besuch entdeckt hat. "Ich habe ihnen versprochen, etwas Eiscreme mitzubringen", sagte Putin beim Treffen mit Jinping. "Ich habe für Sie eine Schachtel davon als Geschenk gebracht."

"Vielen Dank für das Geschenk, für die leckere Eiscreme. Bei jeder Reise nach Russland frage ich immer nach russischer Eiscreme. Und dann zu Hause essen wir sie", sagte Chinas Staatsoberhaupt. "Ihr habt die beste Eiscreme und sie ist so lecker. Ich mag sie sehr. Danke für diese Liebenswürdigkeit", fügte er hinzu.

So wurde übrigens Präsident Putin in Hangzhou empfangen:

insgesamt 13 Kommentare:

  1. Vielleicht denken die Amis ja das die Welt ihnen gehört!!

    Denken können sie ja (oder auch nicht)
    Sogar was sie wollen

    Denn:Gedanken sind frei

    Ich hätte ihn gar nicht landen lassen
    Die machen eh nur Stunk

  1. Anonym sagt:

    Ich finde es gut, dass China seine Interessen wahrnimmt, wobei der Präsident Xi Jinping immer die Formen wahrt. Er wird nie unhöflich. Mir gefällt auch, dass Russland und China in BRICS und in der SOZ (Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit) verbündet sind. Gemeinsam sind sie stark und können sich entsprechend behaupten in ihrer Aussenpolitik auf dem asiatischen Kontinent. Asien gehört den Asiaten. Alle Aussenstehenden haben dort nichts verloren!

  1. Anonym sagt:

    Interessant das Putsch Präsident Michel Temer aus Brasilien noch bei der BRICS Auftaucht. Ich könnte mir aber Vorstellen das in den Brasillianischen Neuwahlen seine Fraktion abgewählt wird und die Arbeiter Partei wieder die Macht im Lande. Auch Jacob Zuma (Südafrika) steht unter Druck scheint sich aber zu behaupten. Mal etwas zur Situation in den BRICS Staaten.

  1. Anonym sagt:

    @olivia2014kroth, Pakistan und Indien wurden auch in die SCO aufgenommen es scheint das die Eurasische Ordnung mit der Zeit in anderen Gebieten Weltweit an stärke gewinnt gegenüber der Neue Weltordnung.

    Europa scheint leider im Würgegriff der NWO zu sein mit der Hoffierung Islamischer Migranten die Nachweislich für die Gewaltexzesse in Europäischen Ländern verantwortlich ist. Mit der Masseneinwanderung aus Bildungtiefen Islamischen Ländern scheinen sie (zumindest Westeuropa) sich kaputt zu machen. Plus die Schuldenpolitik mit der Geldverschiebung von unten nach oben. Die Untergrabung der Nationalen Identität durch Zivilokkupanten wird vorangetrieben mit hilfe der Islamischen Konfession der Sunniten. Daher sind auch die Führer der Sunniten mit der NWO verbündet die nachweislich krieg betreiben und die Länder zu leeren auch für Israel die den Nahen Osten einnehmen wollen durch Flüchtlingsmassen nach Europa.

  1. Ray sagt:

    Ja, es wird gerne übersehen, dass China die stille Weltmacht der Welt ist. Fast 90% aller so genannten Konsumgüter (Elektrotechnik, weiße Ware, braune Ware, etcpp.) sind bereits Made in China. Auch im Bereich Investitionsgüter holt China mächtig auf. Bezüglich Geopolitik verfolgt die Administration die Strategie der Teilhaberschaft. Militärisch wird ausgebaut. Eine sinnvolle Geldpolitik, Usw., usw. Klar gibt es auch Risiken (Banken wie immer; unsinnige Betonlandschaften,...). Aber dank starker Zentralmacht sind diese Herausforderungen leicht beherrschbar.

  1. Anonym sagt:

    @Veni Vidi Vici

    Vielen Dank für die Nachricht. Insgesamt gehören mittlerweile zur SOZ (Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit) schon China, Indien, Kasachstan, Kirgisien, Pakistan, Russland, Tadschikistan, Usbekistan. Gerne beitreten wollen ausserdem folgende Staaten mit Beobachterstatus: Afghanistan, Iran, Mongolei, Weissrussland. Sogenannte "Dialogpartner" sind Armenien, Aserbaidschan, Kambodscha, Nepal, Sri Lanka und die Türkei.

    Die SOZ zieht asiatische Länder an wie ein Magnet. Es ist für alle wirtschaftlich und aus Sicherheitsgründen auch militärisch interessant dazuzugehören. Ich könnte mir vorstellen, dass in 10 Jahren ganz Asien zur SOZ gehört.

  1. @Ray: Das ist ein Trugschluss (noch). Die Staaten kontrollieren immer noch das Weltfinanzsystem und solange das (noch) so ist, wird sich an der Dominanz der Staaten nichts ändern. Außerdem stellt China seine Wirtschaft langsam auf die Industrie 4.0 um - sprich es wird daran gearbeitet die Phase der Industrialisierung hinter sich zu lassen. Die Herausforderungen sind auch alles andere als leicht, momentan sieht es Finanztechnisch außerhalb der Staaten wesentlich schlechter aus. China verkauft massiv US Staatsanleihen um die Währung zu stützen. Selbst Deutschland kauft US Staatanleihen und wettet damit gegen den Euro. Die Richtung geht aber umverkennbar in die Richtung deiner Annahme.

  1. NEO sagt:

    Wenn es zu einem begrenzten A-Krieg kommt, dann werden all Eure euphorischen BRICS Gesänge zum Schwanengesang. Dann haben wir die Welt von Orwell. Ihr nutzt ja sogar schon die Nomenklatur von Orwells Vorhersage: "Eurasien" ist in seinem Buch eine der 3 Großregionen, neben Eastasia und Ozeanien. Das läuft doch alles immer mehr in diese Richtung. Auch Putin und Xi kennen das Buch und wissen genau Bescheid über die NWO. Russland wird Eurasia dominieren und China Eastasia. England Ozeanien. Der Brexit passt zur Landkarte von Orwell. Ich sehe komplett schwarz! Wir sind zu primitiv und zu egoistisch. Unsere Rasse ist auf Dauer nicht überlebensfähig.

  1. Skeptiker sagt:

    Ein sehr würdiger Empfang für den Friedensnobelkriegstreiber! China wird sich nicht noch einmal so demütigen lassen, wie im 19. Jahrhundert geschehen. (Opiumkrieg, Boxeraufstand).

  1. Cool, dass die Leute ein Eis essen.
    Das ist sehr sympathisch.

    Was ist eigentlich mit dem neugeplanten Finanzstandort, welches China errichten wollte und das ganze Areal letztes Jahr chemisch in die Luft geflogen ist?
    Dort ist kein Leben möglich laß ich mal und das eventuell der selbe Typ der Panzer auf seine eigenen Leute rollen ließ soll seine Finger im Spiel haben.
    Sowas wie der chinesische Gülen? Nein, E. Goldstein!
    Wer weiß das schon?
    Ich weiß aber, dass die Fluoridation des Wassers, wahrhaftige Früchte trägt, welches erhaben wie einst das Ambrosia der Götter verspeist wurde./oder wird?
    HäH?
    Es gibt Formen und Organisationen von Wirtschaftssabotage, dass so alt wie die Pyramiden in Old-School Ägypten sind...

    ~

    Wer weiß das schon...vielleicht hängt der freundliche Empfang des Präsidenten damit zusammen? Das man einen Staatsoberhaupt so empfängt, hat nichts damit zu tun wenn 50 Jahre alte Tuckerschiffe mit Bum-Bum Kanonen durch die Lagunen rumtuckern...
    Aber wer weiß das schon?
    Ich weiß auch, dass, wenn China seine Grundökonomie wechseln und dabei gleichzeitig sein Militär technisch auf den neuesten Stand modernisieren kann ohne dabei Richtung Staatsbankrott zu rudern, so werden sie in 50 Jahren die Welt beherrschen und das ist kein Geheimis.

    ~

    Das witzige ist, ich habe seit 1999, seit ich 1984 zum ersten durchgelesen hatte, mehrere Schlachtpläne in meinen Kopf entwickelt und bin sie mehrmals im Kopf durchgegangen.
    Ich habe Pläne für die Ost und für die West Mächte.
    Ohne ins Detail zu gehen, die Pläne basieren darauf, dass keine ABC Waffen eingesetzt werden. Für den Ernstfall habe ich zwar auch Pläne mit ABC Waffen, aber die sind ultrabrutal und nicht mal der verrückteste Blofeld-Fu Man Chu-ultra-hard-core Despot würde sowas einsetzen, hoffe ich zumindest.
    ABC nix gut.

    ~

    Wenn Eurasia mit Panzern und Bombern den ganzen Kontinent überrolt hat wird es beinahe unmöglich werden dort auf dem Kontinent wieder Fuß zu fassen, ohne alles zu atomisieren. Nur gleichzeitige, massive Bomberangriffe und amphibische Landungen an mehreren Orten werden helfen. Doch wenn der mechanisierte Nachschub ins stocken gerät und dabei die Ausladung der Güter und Marines nicht gegeben ist und die Haltung der Brückenköpfe nicht angemessen gesichert werden (können), so wird der Sturmangriff misslingen und zu sehr schweren Mensch und Material Verlusten führen.

    Es geht noch viel weiter aber ich logge mich out, kein Bock auf Krieg.

    Lass die Leute handeln, besser ist das, geht hin und fragt die Leute was die so zum Verkauf anbieten und zeigt selbst was ihr zum Handeln habt und feilscht und handelt.

    Das ist cool.

    Handel bringt Wohlstand, Kultur und Wissenschaft.

    Krieg bringt Chaos, Tod und Zerstörung.

    ~

    Was ist Besser?

    ~

    Da braucht man nicht 26 Semester Philosophie studieren und nackt in einem Holzfass hockend, unter die hößchenlosen Miniröcke der Frauen gierig lechzen mit den Hörnern Pans und dem golden Glied der Erleuchtung... :-)

    ~

    Ich frage mich wirklich ob ich Verrückt bin und deshalb Präsident werden will,
    oder will ich Präsident werden weil ich Verrückt bin?

    Wat weiß ich? Weiß der Geier wat?

    Ich weiß nur Eines:

    Ich werde Präsident

    (Der Alte Herr hat Gelächelt)


    ~

    Segne Mich!

    ~ A STNS ~

  1. freethinker sagt:
    Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
  1. freethinker sagt:
    Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
  1. Diese Einmalig Bösartigen und für die Herren"menschen" Dynastien, unverzichtbaren
    " Menschen", sind nun einmal gewohnt, egal an welchen Fleck, dieser Erde, die Bosse zu sein, zu bestimmen, was wie zu geschehen hat, beim Besuch des Obersten HeerFÜHRER, in seinem Protektorat Bundesrepublik, schweißen sie sämtliche Gullydeckel zu und wenn sich ein Anwohner, am Fenster oder auf seinen Balkon wagen sollte, drohen sie ihm damit, in Abzuknallen.