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Aeroflot hat einer irischen Leasingfirma nach eigenen Angaben zehn Passagierflugzeuge vom Typ Boeing 777-300ER abgekauft. Der Deal sei unter Beachtung aller einschlägigen Beschlüsse der zuständigen russischen und ausländischen Regierungsbehörden durchgeführt worden, erklärte die größte russische Airline, die die Maschinen seit 2013 geleast hatte. Bereits im Mai 2022 hatte Aeroflot acht geleaste Airbus-Flugzeuge ihren Leasinggebern abgekauft. Das Staatsunternehmen, das fast ausschließlich Flugzeuge der westlichen Hersteller Boeing und Airbus nutzt, kündigte an, weiteres gemietetes Fluggerät kaufen zu wollen. Die EU hatte nach dem 24. Februar 2022 die Lieferung von Flugzeugen und Ersatzteilen nach Russland verboten. Obwohl die westlichen Leasingfirmen ihren russischen Vertragspartnern kündigten, untersagte die russische Regierung es der heimischen Branche, die gemieteten Flugzeuge zurückzugeben. Im April erlaubte die EU-Kommission russischen Fluggesellschaften, den Leasingfirmen die Flugzeuge abzukaufen. / BFM (RU), RBC (RU)

Große italienische Unternehmen wie Pirelli, Barilla oder Ferrero haben trotz logistischer Probleme vorerst nicht vor, Russland zu verlassen. Das teilte Vittorio Torrembini, Chef des italienischen Unternehmerverbandes GIM Unimpresa in Russland, bei einem Wirtschaftsforum in Baku (Aserbaidschan) mit. „Sie möchten bleiben und führen keinerlei Rückzugsgespräche“, sagte Torrembini der Zeitung Izvestia. Aus Russland zurückgezogen haben sich Torrembini zufolge vor allem Energieunternehmen wie Enel. Zugleich müssen laut Torrembini viele Unternehmen insbesondere im Technologiebereich ihre Preise um bis zu 15% anheben, weil die Logistik teurer geworden sei. Der Nudelhersteller Barilla bleibe von diesem Problem weitgehend verschont, da er seinen Weizen aus Kasachstan beziehe.
Izvestia (RU)