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Deutschland - Völlig entfesselte Kriegseuphorie wie vor dem 1. und 2. Weltkrieg

Freitag, 27. Januar 2023 , von Freeman-Fortsetzung um 08:57

 



Bald dürfen wieder  auch Flugzeuge und am Schluss der Deutsche Soldat gegen Osten ziehen....


https://tkp.at/2023/01/25/panzer-rollen-voellig-entfesselte-deutsche-kriegseuphorie/

Panzer rollen: Völlig entfesselte deutsche Kriegseuphorie

25. Januar 2023von 4,4 Minuten Lesezeit

Polen, Deutschland und andere Länder liefern schwere Panzer an die Ukraine. Nach der Zusage der deutschen Ampelregierung brach ein verstörender Kriegsrausch innerhalb Politik und Medien aus.

Zuletzt führt Deutschland den Willen der USA und der Ukraine bedingungslos aus. Man beteiligt sich an der transatlantischen Panzerkoalition. Rund 100 Leopard-Panzer aus verschiedenen europäischen Ländern inklusive Deutschland und bald auch Abrams-Panzer aus den USA sollen in den Donbass rollen. Bereits jetzt soll es erste Stimmen im Berliner Regierungsviertel geben, die über Kampfjets und Kampfhubschrauber sprechen.

Freier Leopard führt zu Jubel

Nicht nur hat die Ampel den Export deutscher Leopard-Panzer, die im Besitz anderer Länder stehen, genehmigt, sondern liefert auch aus dem eigenen Bestand. Nachdem die Entscheidung bekannt worden war, brach Jubel in der Herrschaftsklasse aus.

Katrin Göring-Eckardt, Vizepräsidentin des deutschen Bundestages und Grüne, jubelte: „Der Leopard ist befreit! Jetzt kann er hoffentlich schnell der Ukraine bei ihrem Kampf gegen den russischen Angriff und für die Freiheit der Ukraine und Europas helfen.“ Dass Scholz seine Zweifel beiseitegelegt hatte, ließ den polit-medialen Komplex scheinbare Freudentänze aufführen.

Besonders stolz zeigte sich die FDP-Waffenlobbyistin Agnes Strack-Zimmermann. Auf einen Fanbrief aus der Ukraine mit dem Inhalt „Du bist ein Rockstar. Wir werden dir ewig dankbar sein für all deine enormen Bemühungen, die Leoparden freizulassen und alle notwendige Unterstützung für die Ukraine zu bekommen“, antwortete Strack-Zimmermann unter anderem mit dem Bandera-Gruß: „Slava Ukraini. Die einzigen Heldinnen und Helden sind die tapferen Menschen in der Ukraine. Gemeinsam sind wir Team Freiheit.“ Auch Andrej Melnyk feiert, und zwar mit deutschem Bier.

Paul Ronzheimer, der Vize-Chefredakteur der Bild, freut sich auch mit: „Ein historischer Schritt für Bundeskanzler Scholz, Kampfpanzer in die Ukraine zu schicken! Die Ukraine und die Menschen, die dort um ihr Leben und für ihre Freiheit kämpfen, werden Olaf Scholz dankbar sein.“

Eine der wenigen kritischen Stimmen ist Sahra Wagenknecht: „Die Ampel will nun als Teil einer Panzerkoalition deutsche Leoparden liefern für Panzerschlachten um den Donbass und die Krim. Gegen diesen Wahnsinn, der in einer Katastrophe enden kann, braucht es eine große Koalition aller Kräfte der Vernunft!“

Drastischer formulierte es Wagenknechts Vertrauter Diether Dehm: „Ein Sieg der CIA-Medien taz, SPEICHEL & Co über den Zauderer Scholz: schwere deutsche Panzer an ukrainische Nazi-Milizen. Da wächst zusammen, was zusammengehört.“

Dehm spricht es zwar nicht explizit aus, doch die Kritik geht in die offensichtliche Richtung: Deutschland verfügt in Sicherheitsfragen keine Autonomie, sondern exekutiert den Willen Washingtons. Die Leopard-Panzer in die Ukraine zu schicken, ist nicht nur von militärischem, sondern auch von wirtschaftlichem US-Interesse.

Denn über kurz oder lang werden diese Panzer irgendwo im Donbass zu Schrott gebombt werden. Die Panzer werden später mit US-Abrams ersetzt werden. Finanziert durch Milliarden an Steuergeld. Neben einem großen Geschäft für Washington zementiert man damit auch den sicherheitspolitischen Einfluss in Europa. Denn Panzer sind das Herzstück einer modernen Armee. Der Profiteur der immer dramatischeren militärischen Eskalation in Europa ist wohl in Washington zu suchen.

Wie schnell sich die Eskalationsspirale dreht, zeigt ein TKP-Artikel vom 6. Jänner. Erst vor drei Wochen gab Deutschland seine Zustimmung, 50 leichterer Marder-Panzer zu liefern. Umgehend stiegen die Rufe nach schweren Leopard-Panzern. So ist es auch jetzt: Sofort nach der Zusage der Lieferung des Kriegsmaterials kamen erste Rufe nach der Bereitstellung von Kampfjets. Das berichtete etwa der meist gut informierte Journalist Tilo Jung.

Historische Parallelen

Karin Kneissl, Ex-Außenministerin von Österreich, erinnerte an eine historische Ironie. Am 24. Jänner 1943, also genau 80 Jahre vor der Entscheidung der Ampelregierung, Panzer an die Ukraine zu liefern, verlor die deutsche Wehrmacht ihren letzten Flugplatz bei Stalingrad. Wenige Tage später wurde Generalfeldmarschall Paulus, der Oberbefehlshaber der 6. Armee, festgenommen.

ORF-Journalist Paul Huemer kritisierte Kneissl und „Querverweise“ auf den Zweiten Weltkrieg. Diese seien „historisch gesehen Müll“. Wenig später forderte Huemer Kampfjets für die Ukraine, löschte den Tweet aber. „Querverweise“ auf den Zweiten Weltkrieg machen aber auch einige kritische Twitter-Nutzer. Und sie zeigen dabei manche erstaunliche Ähnlichkeiten auf.

Twitter-User Tim-Reality wies auf Nazi-Propaganda der Waffen-SS hin. „Parallelen“ seien „natürlich reiner Zufall“. In der Broschüre ist zu lesen: „Es (das ukrainische Volk, Anm.) neigt besonders stark zum Anschluss an Europa und seine wirtschaftliche und geistige Kultur. Ukrainische Soldaten haben sich im Kampf gegen den Bolschewismus stets gut bewährt.“

Ein anderer User wies auf die Schlagzeile das NSDAP-Parteiorgan „Völkischer Beobachters“ vom Sommer 1941 hin.

Parallelen sind auch hier rein zufällig. Man könnte auch hinzufügen, dass die „historische Aufgab

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