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Moskau nicht im Litvinenko Mord involviert

von Freeman-Fortsetzung am Montag, 13. Dezember 2010 , unter , , | Kommentare (4)



Eine der neuesten Depeschen die Wikileaks vom 26. Dezember 2006 veröffentlicht hat, zeigt den Inhalt des Treffen vom 7. Dezember zwischen dem US-Botschafter Henry Crumpton und dem speziellen Repräsentanten des russischen Präsidenten, Anatoliy Safonov. Darin kommt zum Ausdruck, der russische Geheimdienst war nicht in der Ermordung von Alexander Litvinenko involviert, was unter der "Pulonium-Affäre" bekannt ist.

Dann steht weiter, die Russen und die Briten waren beide über die Präsenz von radioaktiven Material in London informiert. Die Russen verfolgten sogar die Mörder von Alexander Litvinenko, wurden aber von den britischen Behörden zurückgepfiffen, mit der Begründung, sie hätten die Personen unter Kontrolle und würden selber den Anschlag verhindern. Das geschah aber nicht und die Vergiftung fand statt.

Die Medien waren danach voll mit der Behauptung, Putin selber hätte den Mord befohlen und es brach ein diplomatischer Streit zwischen London und Moskau aus. Die westliche Verleumdungspropaganda lief voll an und wirkt bis heute.

Dann zählt Safonov die Länder auf, die seiner Meinung eine Terrorgefahr darstellen, wie die "üblichen Verdächtigen" Nordkorea, Pakistan, Libyen und Iran ... aber auch Südafrika, Indien und Israel!

Damit wird bestätigt, was ich bereits am 27. August 2007 berichtet habe, der Mord wurde von Feinden des Kreml durchgeführt. Vermutlich von Boris Beresowski, oder wie er nach einer Namensänderung heisst, Platon Elenin. Siehe "Russenmafia ... oder wer ist Platon Elenin?"

Als Putin im Jahre 2000 an die Macht kam, mit Unterstützung auch von Beresowski, hat dieser ziemlich schnell die korrupten Geschäfte und den Ausverkauf der Heimat, der staatlichen Vermögenswerte, seines Vorgängers Yeltsin rückgängig gemacht. Er wollte das Volksvermögen wieder den Russen zurückgeben, dass ihnen durch die Yeltsin Regierung und den Gangstern gestohlen wurde.

Natürlich haben die Oligarchen, welche durch diese Korruption gigantische Vermögen angehäuft haben, dies nicht ohne Widerstand akzeptiert. Putin hat aber mit harten Bandaschen sich durchgesetzt, die Verbrecher zuerst aufgefordert das Vermögen freiwillig zurückzugeben, und als sie es nicht machten, angeklagt. Sie wurden enteignet, sind entweder im Gefängnis gelandet oder mussten flüchten. So auch Beresowski, der sich nach England absetzte wo er Schutz bekam.

Bereits im Jahre 1996 hat das Forbes Magazine einen Artikel mit der Überschrift „Pate des Kreml“ publiziert, wo der Autor Paul Klebnikov, Beresowski als Mafia Boss während der Yeltsin Ära beschrieb, der alle seine Feinde die ihm im Wege standen ermorden liess. Beresowski verklagte die Zeitschrift und nach langem Gerichtsverfahren einigten sich die Parteien und der Artikel wurde zurückgezogen.

Klebnikov erweiterte aber den Artikel in ein Buch mit dem Titel, „Godfather of the Kremlin”, welches Beresowski aber nicht vor Gericht angefochten hat. Klebnikov wurde später der Chefredakteur des Forbes Magazines für Russland und wurde ... was für ein Zufall ... am 9. Juli 2004 in Moskau ermordet.

Hier der Textausschnitt vom Originaldokument. Bei den von mir unterstrichenen Passagen geht es um das Thema:

2. (S) In a December 7 dinner meeting with Ambassador-at-Large Henry Crumpton, Russian Special Presidential Representative Anatoliy Safonov welcomed several proposals aimed at extending bilateral counterterrorism (CT) cooperation. Safonov opened the meeting by expressing his appreciation for U.S./Russian cooperative efforts thus far. He cited the recent events in London - specifically the murder of a former Russian spy by exposure to radioactive agents - as evidence of how great the threat remained and how much more there was to do on the cooperative front. (Comment: The implication was that the FOR was not involved, although Safonov did not offer any further explanation.) Safonov noted the daunting number of countries that posed particular terrorism threats, mentioning North Korea, Pakistan, South Africa, Libya, Iran, India, and Israel (sic?). He described a range of dangers, stressing the more immediate threats posed by nuclear and biological terrorism, but also acknowledging the risks of chemical terrorism. Safonov highlighted coverage of transit corridors as one of the most promising areas of U.S./Russian CT cooperation and commented that the U.S. and Russia should continue to refine this effort.

10. (S) In the course of their exchange, Safonov made the following passing statements:

--Safonov claimed that Russian authorities in London had known about and followed individuals moving radioactive substances into the city but were told by the British that they were under control before the poisoning took place.

Putin singt Fats Dominos "Blueberry Hills"

von Freeman-Fortsetzung am Sonntag, 12. Dezember 2010 , unter , | Kommentare (21)



Anlässlich einer Wohltätigkeits- veranstaltung für krebskranke Kinder im Eisstadion von St. Petersburg wurde der russische Ministerpräsident Wladimir Putin von der Moderatorin gebeten auf die Bühne zu gehen und ein Lied zu singen. Seine erste Reaktion war, "ist das ein Witz?" Aber sie bestand darauf und so setze er sich ans Klavier und klimperte die Melodie "Blueberry Hills" von Fats Domino.

Danach nahm er das Mikrofon und sang zusammen mit den Gästen den Klassiker, die begeistert mitmachten und klatschten. Anwesend waren eine ganze Schar von Prominenten aus Film und Unterhaltung, wie Gerard Depardieu, Alain Delon, Kevin Costner, Mickey Rourke, Sharon Stone, Kurt Russell, Vincent Cassel, Monica Belucci, Ornella Muti, Goldie Hawn, Michale Douglas, Catherine Zeta-Jone und andere. Putin hatte bereits bei einem Interview verraten, er studiere Liedertexte mit seiner Englischlehrerin, um die Sprache besser zu lernen.

Damit ist jetzt Putin auch unter die singenden und musizierenden Staatsoberhäupter gegangen, wie Barack Obama und Bill Clinton vor ihm.



Putin unterstützt Julian Assange

Der russische Premier hat seine Unterstützung für Wikileaks ausgedrückt. Er kritisierte die Verhaftung von Assange und sagte, sie wäre "undemokratisch". Er stellte die Frage bei einer Pressekonferenz mit seinem französischen Gegenpart Francois Fillon am Donnerstag: "Warum wird Herr Assange ins Gefängnis gesteckt? Ist das Demokratie?" Als er über den Inhalt der Diplomatendepeschen des US-Aussen- ministeriums gefragt wurde, in denen stand, er wäre ein "Alphatier" einer korrupten Bürokratie, antworte er, der diplomatische Dienst der USA sei nicht unbedingt "eine kristallklare Quelle für Information".

Auch der Präsident Brasiliens, Luiz Inacio da Silva, hat seine Solidarität mit Julian Assange ausgedrückt. "Sie haben ihn verhaftet und ich höre nicht viel Protest für die Meinungsfreiheit," sagte er.

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Mögliche Strafuntersuchung gegen PostFinance

von Freeman-Fortsetzung am , unter , | Kommentare (10)



Laut Sonntags Zeitung steht die PostFinance unter Verdacht das Postgeheimnis verletzt zu haben. Mit der Medienmitteilung, sie hätte das Spendenkonto von Julian Assange gelöscht und sogar die Gründe dafür verkündet, hat sie möglichweise eine strafbare Handlung begangen. Hermann Wenger, geschäftsleitender Untersuchungsrichter Bern-Mittelland sagte: "Wir prüfen, ob im Zusammenhang mit der PostFinance-Medienmitteilung strafbare Handlungen vorliegen." Weil die Post ein Bundesbetrieb ist, könnte auch die Bundesanwaltschaft zuständig sein. "Die Sachlage wird einer Prüfung unterzogen", sagt Sprecherin Jeanette Balmer.

Niklaus Oberholzer, Präsident der Anklagekammer des Kantons St. Gallen, würde die Einleitung eines Verfahrens nicht überraschen: "Nachdem die PostFinance die Auflösung des Geschäftsverhältnisses öffentlich bekannt gegeben hat, liegt es auf der Hand, dass eine allfällige Verletzung des Postgeheimnisses überprüft wird." Dies könne nur im Rahmen eines Strafverfahrens geklärt werden.

"Wir sind der Meinung, dass keine Verletzung des Postgeheimnisses vorliegt." widerspricht Marc Andrey, Sprecher der PostFinance.

Neben einer möglichen strafbaren Handlung, hat aber die PostFinace ganz sicher ihre eigenen Allgemeinen Geschäftsbedingungen verletzt, die Herr Andrey offensichtlich nicht mal kennt. Denn dort steht unter Punkt 17:

"Datenschutz - PostFinance schützt die Kundendaten durch geeignete Massnahmen und behandelt sie streng vertraulich."

Als Grund für die Kündigung teilte die PostFinance der Welt mit, Assange hätte als Wohnort Genf angegeben, was nicht stimme. Es ging ja sogar der Saldo des Kontos durch die Medien.

Für CVP-Bankenspezialist und Nationalrat Pirmin Bischof wird der Fall politische Folgen haben: "Offenbar ist sich die PostFinance als eines der grössten Finanzinstitute der Schweiz nicht bewusst, welche Verantwortung sie gegenüber ihren Kunden trägt." Die Forderung der PostFinance nach einer Banklizenz werde mit solchen Vorfällen zu Recht zurückgeworfen.

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Die Geschichte von Wikileaks - der Film

von Freeman-Fortsetzung am Samstag, 11. Dezember 2010 , unter | Kommentare (20)



Der folgende Film erzählt die Geschichte von Wikileaks. Ein Kamerateam vom schwedischen öffentlichen Fernsehen Sveriges Television AB (SVT) begleitete Assange über eine Zeitraum von zwei Jahren.

Was ich interessant finde, Julian Assange erklärt, warum er mit den Medien zusammenarbeitet. Am Anfang ging er davon aus, die von Wikileaks veröffentlichten Geheimdokumente würden von der "Internet-Community" analysiert und ausgewertet. Die Information alleine nutzt ja nichts, sondern sie muss geordnet, ausgewertet und im Zusammenhang erklärt werden. Das passierte aber nicht zu seinem Bedauern. Deshalb wurde entschieden, mit den Medien zusammenzuarbeiten, denn die haben das Motiv und auch die personellen Ressourcen, um eine Auswertung vorzunehmen. Damit ist die Frage beantwortet, warum die fünf grossen Medien, Guardian, Spiegel, New York Times, Le Figaro und EL Pais die Dokumente erhalten haben und veröffentlichen.

Das heisst, im Prinzip sind "wir" schuld, warum die alternativen Medien nicht als Plattform benutzt werden. Die Behauptung, es handelt sich um eine "Verschwörung" zwischen Wikileaks und den Medien, stimmt eben nicht. Oder sind wir zu langsam? Wenn man überlegt, ausser Thierry Meyssans Buch "L'Effroyable imposture" 2002, fing die richtige Analyse über 9/11 erst 2004 an, drei Jahre nach dem Ereignis und grossflächig erst ab 2005 mit "Loose Change".

WikiRebels – The Documentary (57 Minuten):



Wenn der Film nicht abspielt, dann die Auflösung reduzieren.
Auf "::::" klicken und dann "Låg" wählen.

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Island als Vorbild für die PIIGS-Länder?

von Freeman-Fortsetzung am , unter , , | Kommentare (23)



Der einzige Weg für die sogenannten PIIGS-Länder aus ihrer schweren Finanzkrise herauszukommen, ist der Ausstieg aus dem Euro, die Wieder- gewinnung der Souveränität über die Finanzpolitik, Wiedereinführung einer eigenen Währung und die Abwertung dieser, um die Wirtschaft anzukurbeln. Island könnte ein Vorbild sein, denn sie sind nach dem Zusammenbruch der Banken 2008, auf dem Weg zu einer Wirtschaftserholung. Der krampfhafte Versuch am Euro festzuhalten, koste es was es wolle, verlängert nur das Sterben und schmerzhafte Leiden.

Schwedens Wirtschaftszeitung Dagens berichtet, dass Island sich erholt und es langsam wieder aufwärts geht. Das Land hat wieder ein positives Wachstum des BIP im vergangenen Quartal, das erste Mal seit zwei Jahren.

Die Überschrift des Artikels lautet: "Die isländische Saga nach dem Zusammenbruch 2008 wird ein Happy End haben".

Es zahlt sich nun für die Isländer aus, dass sie ihre Währung massiv abgewertet haben, eine Durststrecke durchmachten und der Lebensstandard entsprechend sank. Dagans berichtet, die Haushalte die sich zum Höhepunkt der Spekulationswelle noch Häuser kauften, haben immer noch zu kämpfen, aber die Gesamtsituation ist besser als Ende 2008.

Die Arbeitslosigkeit in Island liegt bei 6,4 Prozent, viel tiefer als in den ums Überlebenden kämpfenden Ländern der EU, wo die Zahl bei über 20 Prozent und mehr liegt. Die Durchschnittszinsen sind von 18 Prozent auf 4,5 gefallen.

Die Zeitung schreibt, der Hauptgrund für den Wandel und langsamen sichtbaren Aufschwung ist die Tatsache, die Isländer haben ihre eigene Währung massiv abgewertet. Ihre Finanzpolitik wird nicht von Frankfurt aus durch die EZB diktiert und so können sie durchziehen was für sie am besten ist.

"Die Krone war extrem überbewertet," sagte Ársæll Valfells, Wirtschafts- professor an der Universität háskóli Island in Reykjavik. Island sah aus wie Dubai, mit dicken Autos und sonstigen importierten Luxus. Sie lebten über ihre Verhältnisse.

Jetzt kommen sie auf den Boden der Tatsachen zurück. Durch die Abwertung ist der Import von Waren zu teuer und die inländische Wirtschaft wird angekurbelt. Das Geld wir lokal ausgegeben. Isländische Produkte sind auf dem Weltmarkt wieder konkurrenzfähig.

Diese Möglichkeit haben die Euro-Länder wie Portugal, Irland, Italien, Griechenland oder Spanien nicht, da sie in der Einheitswährung gefangen sind und nichts selber bestimmen dürfen.

"Wir sind noch nicht auf festem Boden. Aber wir sind in der Genesung", sagte Valfells. Bei den PIIGS-Ländern sieht es eher nach einem weiteren Absturz aus.

Im Artikel steht, auch wenn Island sich erholt, liegt noch ein langer Weg vor ihnen.

Die Frage lautet deshalb, wann werden die krisengeschüttelten Länder in der Eurozone einsehen, sie müssen den Ausstieg aus dem Euro wagen, um sich zu retten? Was jetzt abläuft ist Selbstmord.

Hier der Originalartikel auf Schwedisch.

Zur Erinnerung, der deutsche Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble verkündete vor dem Deutschen Bundestag am 23. November: "Wir schwimmen nicht im Geld, wir ertrinken allenfalls in Schulden und versuchen, uns dagegen zu wehren.“ Das zeigt wie dramatisch die Situation auch in Deutschland ist.

Im folgenden Video hört was ein "Mann auf der Strasse" über die katastrophale Situation in Irland zu sagen hat. Der Grund für die Finanzkrise ist "Gier, Gier und noch mehr verdammte Gier und billiges Geld!":

Ron Paul verteidigt Wikileaks im Kongress

von Freeman-Fortsetzung am , unter | Kommentare (14)



Jetzt ist die Ikone der "Truth-Bewegung" auch ein Teil der "bösen Verschwörung", in dem er Wikileaks und Julian Assange verteidigt ... und das sogar vor dem amerikanischen Kongress! Tja, dann wird wohl Alex Jones ihn nicht mehr wie bisher als begeehrten Interview-Gast in seine Show einladen können. So ein Mist auch, sein bestes Zugpferd ist ihm verloren gegangen.

Das ist speziell deshalb schmerzhaft, weil Ron Paul jetzt zum Vorsitzenden des House Financial Services (HFS) Kommittees gewählt wurde, welches die Federal Reserve überwacht und Paul ein Gesetz eingebracht hat, um die Fed ganz abzuschaffen.

Zu Erinnerung, Alex Jones hat mehrmals Wayne Madsen interviewt der behauptet, Wikileaks ist eine CIA-Front, dem Jones zugestimmt hat. Auch Webster Tarpley behauptete auf seiner Show am 5. Dezember, Wikileaks ist eine Operation zur Desinformation und Jones sagte, die Depeschen werden benutzt, um den Krieg gegen den Iran zu pushen und das Internet zu zensieren.

Dabei erwähnt Jones nicht, die Möglichkeit das Internet zu schliessen hat sich Obama schon vor der Veröffentlichung von Wikileaks selbst gegeben. Ausserdem hat Bush mit diesen Machtbefugnissen zur Zensur angefangen. Dann wurden unliebsame Seiten bereits vor der neuesten Veröffentlichung der Diplomatendepschen blockiert. Wenn Washington die Information auf dem Internet einschränken will, dann machen sie es so oder so, dazu brauchen sie nicht Wikileaks als Ausrede.

Im Gegenteil, wenn sie es jetzt machen, dann kommt ihre faschistische Fratze endlich zum Vorschein und alle sehen es. Und ein US-Angriff auf den Iran hat sich erledigt. Wenn sie es gewollt hätten, hätten sie es schon längst gemacht. Die schaffen es ja nicht mal einen zerlumpten Haufen in Afghanistan zu besiegen. Das US-Militär ist ein aufgeblasener Papiertiger der nur wehrlose Länder angreift. Wie kann man überhaupt Wikileaks in den Rücken fallen, wenn sie sich für Transparenz einsetzen und eine ganze Reihe von namhaften Persönlichkeiten die ausser Zweifel stehen sich hinter ihnen stellen?



Hier seine Ansprache:

WikiLeaks release of classified information has generated a lot of attention in the past few weeks. The hysterical reaction makes one wonder if this is not an example of killing the messenger for the bad news. Despite what is claimed, the information that has been so far released, though classified, has caused no known harm to any individual, but it has caused plenty of embarrassment to our government. Losing our grip on our empire is not welcomed by the neoconservatives in charge.

There is now more information confirming that Saudi Arabia is a principal supporter and financier of al Qaeda, and that this should set off alarm bells since we guarantee its Sharia-run government. This emphasizes even more the fact that no al Qaeda existed in Iraq before 9/11, and yet we went to war against Iraq based on the lie that it did. It has been charged by experts that Julian Assange, the internet publisher of this information, has committed a heinous crime, deserving prosecution for treason and execution, or even assassination.

But should we not at least ask how the U.S. government should prosecute an Australian citizen for treason for publishing U.S. secret information that he did not steal? And if WikiLeaks is to be prosecuted for publishing classified documents, why shouldn't the Washington Post, the New York Times, and others also published these documents be prosecuted? Actually, some in Congress are threatening this as well.

The New York Times, as a results of a Supreme Court ruling, was not found guilty in 1971 for the publication of the Pentagon Papers. Daniel Ellsberg never served a day in prison for his role in obtaining these secret documents. The Pentagon Papers were also inserted into the Congressional record by Senator Mike Gravel, with no charges of any kind being made of breaking any national security laws. Yet the release of this classified information was considered illegal by many, and those who lied us into the Vietnam war, and argued for its prolongation were outraged. But the truth gained from the Pentagon Papers revealed that lies were told about the Gulf of Tonkin attack. which perpetuated a sad and tragic episode in our history.

Just as with the Vietnam War, the Iraq War was based on lies. We were never threatened by weapons of mass destruction or al Qaeda in Iraq, though the attack on Iraq was based on this false information. Any information which challenges the official propaganda for the war in the Middle East is unwelcome by the administration and the supporters of these unnecessary wars. Few are interested in understanding the relationship of our foreign policy and our presence in the Middle East to the threat of terrorism. Revealing the real nature and goal of our presence in so many Muslim countries is a threat to our empire, and any revelation of this truth is highly resented by those in charge.

Questions to consider:

Number 1: Do the America People deserve know the truth regarding the ongoing wars in Iraq, Afghanistan, Pakistan and Yemen?

Number 2: Could a larger question be how can an army private access so much secret information?

Number 3: Why is the hostility mostly directed at Assange, the publisher, and not at our governments failure to protect classified information?

Number 4: Are we getting our moneys worth of the 80 Billion dollars per year spent on intelligence gathering?

Number 5: Which has resulted in the greatest number of deaths: lying us into war or Wikileaks revelations or the release of the Pentagon Papers?

Number 6: If Assange can be convicted of a crime for publishing information that he did not steal, what does this say about the future of the first amendment and the independence of the internet?

Number 7: Could it be that the real reason for the near universal attacks on Wikileaks is more about secretly maintaining a seriously flawed foreign policy of empire than it is about national security?

Number 8: Is there not a huge difference between releasing secret information to help the enemy in a time of declared war, which is treason, and the releasing of information to expose our government lies that promote secret wars, death and corruption?

Number 9: Was it not once considered patriotic to stand up to our government when it is wrong?

Thomas Jefferson had it right when he advised 'Let the eyes of vigilance never be closed.' I yield back the balance of my time.

Fast 500'000 Menschen haben die Avaaz-Petition "WikiLeaks: Stop the crackdown" innerhalb von nur 24 Stunden unterschrieben, in dem die US-Regierung aufgefordert wird, aufzuhören Wikileaks zu verfolgen und die demokratischen Prinzipien und das Recht auf Meinungsfreiheit zu respektieren. Hier könnt ihr euch auch eintragen.

FREE ASSANGE!

Die schmutzigen Tricks eines Pharmakonzerns

von Freeman-Fortsetzung am Freitag, 10. Dezember 2010 , unter , , | Kommentare (12)



Jeden Tag kommen neue Erkenntnisse ans Licht, welche die Wikileaks-Veröffentlichung der Diplomaten- depeschen zeigen. So auch über schmutzige Tricks, wie der grösste Pharmakonzern der Welt Agenten eingesetzt hat, um in der Vergangen- heit des Justizminister von Nigeria nach belastbaren Beweisen zu graben, damit sie ihn möglicherweise erpressen können und er eine Klage fallen lässt, wie der Guardian berichtet.

Pfizer wurde von den nigerianischen Behörden verklagt, weil Kinder durch das neue Antibiotikum Trovan gesundheitliche Schäden während einem Versuch davon getragen haben. Dieser medizinische Versuch an Kindern fand während einer Meningitisepidemie im Bundesstaat Kano im Norden von Nigeria 1996 statt.

Vergangenes Jahr hat der Konzern sich mit der Regierung von Kano über eine Zahlung von 75 Millionen Dollar geeinigt. Die Depeschen zeigen, dass der Pharmagigant diese Einigung möglicherweise erzwungen hat, da die ursprüngliche Schadensersatzsumme viel höher war.

Eine Nachricht vom 9. April 2009 über ein Treffen zwischen dem Niederlassungsleiter von Pfizer, Enrico Liggeri, und US-Offiziellen in der Botschaft von Abuja steht:

Laut Liggeri hat Pfizer eigene Ermittler angeheuert, um Verbindungen der Korruption zu Justizminister Michael Aondoakaa aufzuspüren, um ihn blosszustellen und um Druck auf ihn auszuüben, damit er den Fall der Bundesregierung fallen lässt. Er sagte, die Ermittler von Pfizer würden die Information an die lokalen Medien weitergeben.

Eine Serie an schädlichen Artikeln, welche Details über Aondoakaas 'angeblichen' Korruptionsverbindungen berichteten, wurden im Februar und März veröffentlicht. Liggeri sagte, dass Pfizer noch weitere schädliche Informationen über Aondoakaa hat und dass die Kumpanen von Aondoakka ihn aufforderten, die Klage fallen zu lassen, bevor weitere negative Artikel erscheinen.

Die Ärzte von Pfizer behandelten 200 Kinder, die Hälfte mit Trovan und die anderen mit Ceftriaxone, dem besten Meningitis-Medikament welches in den USA zu der Zeit angewendet wurde. Fünf Kinder starben an Trovan und sechs an Ceftriaxone, was für die Firma ein gutes Ergebnis darstellte, schreibt der Guardian.

Später wurde behauptet, Pfizer hätte nicht die Zustimmung der Eltern gehabt, um das experimentelle Medikament an ihren Kindern auszuprobieren und es gab Fragen über die Dokumentation der Testreihe. Trovan war für die Anwendung an Erwachsenen in Europa zugelassen, wurde aber später zurückgezogen, wegen der Befürchtung der Lebervergiftung.

In der Nachricht steht weiter, dass Liggeri sagte, Pfizer wäre nicht glücklich über die Einigung mit der Regierung von Kano gewesen, da die Tests ordentlich durchgeführt wurden und die Todesfälle ein Resultat der Meningitis selber seien, "aber sie wären zum Ergebnis gekommen, dass die 75 Millionen Dollar angemessen wären, da der jahrelange Prozess Pfizer 15 Millionen pro Jahr für Anwälte und Ermittler kosten würde.

In der Nachricht steht auch, Liggeri hätte weitere Details der geheimen Operation gegen Aondoakaa mitgeteilt und er unterstellte, die Klage gegen Pfizer wäre “nur aus politischen Gründen“ geführt worden.

Er behauptete, dass „Médecins sans Frontières“ (MSF) hätte im gleichen Spital in Kano „Trovan den anderen Kindern während der Meningitis- epidemie 1996 verabreicht und die Regierung von Nigeria hätte nicht gehandelt.

MSF – die als erste Bedenken über die Versuche vorbrachten – wiesen entschieden diese Behauptung zurück. Jean-Hervé Bradol, der ehemalige Präsident von MSF in Frankreich, sagte: “Wir haben noch nie mit dieser Familie an Antibiotika gearbeitet. Wir wenden sie nicht für Meningitis an. Deshalb waren wir auch schockiert, diesen Versuch im Spital zu sehen.

Ursprünglich belief sich die Klagesumme auf 6 Milliarden Dollar. Deshalb führte die Rücknahme der Klage im Oktober 2009 zum Verdacht, der Justizminister wäre unter Druck gesetzt worden. Die nigerianische Zeitung „Next“ veröffentlichte einen Artikel im vergangenen Monat mit der Überschrift „Aondoakaas geheime Abmachung mit Pfizer“.

Pfizer und die nigerianischen Behörden haben eine Vertraulichkeits- vereinbarung unterschrieben. Im Artikel stand, „die Rückname der Klage, sowie die Einigungsklauseln, sind ein streng geschütztes Geheimnis zwischen den Parteien.

Aondoakaa drückte sein Erstaunen über die Behauptungen die in den Botschaftsdepeschen stehen aus, als der Guardian ihn damit konfrontierte. „Ich bin sehr erstaunt zu hören, ich wurde ein Objekt, was sehr schockierend für mich ist,“ sagte er. „Es war mir nicht bewusst, Pfizer durchleuchtete meine Vergangenheit. Wenn sie es gemacht haben, dann ist das eine ernste Sache. Ich wurde das Ziel eines multinationalen Konzerns, sie sollten Verständnis für mich haben. Sollte es stimmen, werde ich vielleicht rechtliche Schritte unternehmen.

Pfizer sagt gegenüber dem Guardian, sie hätten die Dokumente der US-Botschaft noch nicht gesehen, aber die Aussagen darin wären völlig falsch.

Bisher sind 1'269 von 251'287 Botschaftsdepeschen veröffentlicht worden. Das sind 0,5% ... 99.5% sind noch zu bearbeiten. Wikileaks braucht unsere Unterstützung.

FREE ASSANGE!

Studenten in London sind wütend

von Freeman-Fortsetzung am , unter , | Kommentare (23)



Der Widerstand gegen die massive Erhöhung der Studiengebühren in Grossbritannien wird immer grösser und auch gewaltsamer. Bei einer Grossdemonstration in London, die zunächst friedlich ablief, kam es dann zu brutalen Zusammenstössen zwischen der Polizei und den Studenten. Der Protest fand statt, um die Abstimmung im Parlament zu beeinflussen, aber die Abgeordneten stimmten der Erhöhung zu, mit 323 dafür und 302 dagegen. Damit werden die Studiengebühren verdreifacht, auf 9'000 Pfund pro Jahr. Nach Bekanntwerden der Erhöhung änderte sich die Stimmung in Wut:



Auf dem Weg zum Theater geriet der Rolls Royce von Prinz Charles und seiner Frau Camilla in eine Menschenmenge im West End. Eine Gruppe von 20 Demonstraten schlugen mit ihren Fäusten und mit Stöcken und Flaschen auf das Auto und warfen Farbeutel darauf. Einige von ihnen riefen vor lauter Wut: "Ab mit ihren Köpfen!" Danach ging die Fahrt weiter und das Ehepaar kam etwas benommen aber unverletzt im Palladium Theater an.

Amazon verkauft Wikileaks-Buch

von Freeman-Fortsetzung am Donnerstag, 9. Dezember 2010 , unter | Kommentare (12)



Das ist ja wieder interessant. Zuerst beendet die Webservice Abteilung von Amazon das weitere Hosting der Wikileaks-Server, aber die Buchabteilung bietet die Daten in Buchform an. Die bisher durch Wikileaks veröffentlichten Diplomatendepeschen werden durch Amazon UK in eBook-Form verkauft. Kindle ebook hat die Depeschen zusammengestellt und sie zeige den Teil der schon bekannt ist. Der Autor Heinz Duthel hat Kommentare und eine Analyse dazu geschrieben.



Julian Assange sitzt im Gefängnis und wartet auf die Auslieferungs- entscheidung der britischen Justiz, wärend Amazon und der Kindle-Verlag mit seiner Arbeit und die seines Teams Geld verdienen.

Geekosystem die darauf aufmersam gemacht haben schreiben dazu: Wenn man bedenkt, dass Amazon vergangene Woche Wikileaks von ihrem Webhosting-Service rausgeschmissen hat, wegen einer Verletzung ihrer Geschäftsbedingung, ist es schon ironisch, dass Amazon UK ein Kindle Buch mit den veröffentlichten diplomatischen Depeschen des US-Aussenminsteriums verkauft, für die Wikileaks in so grosse Schwierigkeiten gekommen ist.

Der Rausschmiss wurde übrigens mit einer Urheberechtsverletzung begründet, also Wikileaks hätte das Copyright des Dokumenten- besitzers verletzt. Nur, das ist nicht wahr, denn auf Regierungs- dokumente gibt es keine Urherberrecht. Sie gehen aber jetzt her und bieten die Dokumente an, auf die sie selber nach eigener Logik kein Copyright haben und verdienen sogar Geld damit.

Amazon sagt dazu: "Dieses Buch enthält Kommentare und Analysen über die Wikileaks-Veröffentlichung, nicht das Originalmaterial der Wikileaks-Webseite".

Das stimmt nicht ganz. Das Buch enthält nicht das ganze Material, weil noch gar nicht einsehbar, sondern das was bisher freigegeben wurde.

FREE ASSANGE!

UPDATE: Hier noch eine Info über eine Verwechslung die korrigiert werden muss. Einige Wikileaks-Fans behaupten, EasyDNS hätte die Webseite rausgeschmissen. Das ist nicht so. Es handelt sich um die Konkurrenz EveryDNS. Also, bitte nicht verwechseln. Die kanadische Firma EasyDNS unterstützt Wikileaks und macht die DNS-Übersetzung. EveryDNS ist eingeknickt und nicht EasyDNS.

Die Anti-Wikileaks Propaganda

von Freeman-Fortsetzung am , unter | Kommentare (66)



Wenn man sieht was manche Maximedien auf der einen Seite über Wikileaks berichten und was eine kleine Minderheit an Minimedien von sich an Kritik geben, dann merkt man, die wissen überhaupt nicht von was sie reden. Sie tun so wie wenn alle 250'000 Diplomatendepeschen bereits zugänglich sind und man den gesamten Inhalt kennt. Sie behaupten mit voller Überzeugung, es steht nichts aufregendes darin, alles nur banales Zeug, keine weltbewegenden neuen Erkenntnisse und was drin steht hilft sowieso nur den Kriegshetzern.

Sie verurteilen die Wikileaks-Veröffentlichung einfach pauschal und haben innerhalb kürzester Zeit ihr negative Meinung gebildet, kaum war die Veröffentlichung bekannt. „Eh, ist alles Quatsch Mann!

Ich frage mich wie diese Oberdurchblicker und Besserwisser zu so einem Urteil kommen können, wenn von 251'297 Dokumenten erst 960 sichtbar sind? Ja, nur so wenige. Wie können sie schon sagen was drin steht, wenn weniger als 1 Prozent des gesamten Inhalts bisher analysiert werden konnte und überhaupt bekannt ist? Beantwortet doch mal diese Frage. Seid ihr Hellseher oder habt ihr Röntgenaugen?

Natürlich sind sie es nicht und haben keine. Wie kann man dann jemand ernst nehmen, der mit nur 960 bekannten Dokumenten auf den Inhalt der insgesamt 250'000 sich ein Urteil erlaubt? Kann jemand der nur die erste Seite ein Buches liest damit ernsthaft sagen, er kennt den ganzen Inhalt? Kann er sagen, er weiss deshalb alles schon und verwirft das ganze? Ist so jemand seriös? Sicher nicht. Was sie damit deutlich zeigen, sie sind Dummschwätzer die unbewiesene Behauptungen aufstellen, haben keine Ahnung und davon viel.

Wie kann man dann solche Fragen stellen, wie zum Beispiel: Warum steht das nicht drin oder jenes nicht, warum wird dieses Land nicht erwähnt oder dieses Thema nicht behandelt? Hallo!!! Wartet es ab. Möglicherweise kommt ja das alles noch. Was wir bis jetzt sehen ist weniger als die Spitze des Eisbergs. Da kann noch manches Staatsschiff reinknallen und versinken.

Warum meint ihr macht die Regierung in Washington und die ganze politische Kaste in Amerika so eine Wind und ist völlig in Panik? Warum wird ein Angriff auf die nationale Sicherheit deklariert? Wieso wird der Tod von Assange verlangt? Warum versuchen sie mit allen Mitteln Wikileaks den Geldhahn zuzudrehen und ihre Server zu killen? Warum verbieten sie den ganzen Staatsangestellten den Besuch der Seite? Warum verfolgen sie Assange und haben ihn mit einer haltlosen Beschuldigung eingesperrt?

Weil alles so harmlos und banal ist? Nein, weil in den 250'000 Dokumenten, die Schritt für Schritt veröffentlicht werden, ganz brisante Sachen drin stehen, dessen Veröffentlichung mit allen Mitteln verhindert werden muss.

Warum dauert es so lange? Weil erstens die Daten verschlüsselt sind. Zweitens müssen sie nach Thema, Land, Ort usw sortiert und geordnet werden. Und dann, das ist das wichtigste, müssen alle Namen von Personen und sonstige Hinweise abgedeckt werden, die möglicherweise Menschen gefährden. Warum das? Ist das nicht Zensur?

Nein, denn der grösste Vorwurf den das Pentagon, das Weisse Haus und die ganzen kriegshetzerischen Schreihälse von sich gegeben ist, Wikileaks gefährdet mit der Veröffentlichung der Dokumente die US-Soldaten und ihre Informanten, was zu ihrem Tod führen könnte. Der „Feind“ liest dann mit und wird Rache üben. Julian Assange hätte deshalb Blut an seinen Händen.

Um diesen Vorwurf zu entkräften, muss diese mühsame Arbeit der Sichtung jedes Dokuments vorgenommen werden. Wikileaks beschäftigt nicht Tausende Mitarbeiter um das zu beschleunigen. Wie denn auch? Eine kleine und vertrauenswürdige Mannschaft macht das. Bei einer Bearbeitungszeit von 1 Stunde pro Dokument, wird es bei 250'000 Dokumente über 28 Jahre dauern bis alle veröffentlicht sind. Mit 100 Leuten die 8 Stunden am Tag dran sitzen kann das auf knapp unter einem Jahr reduziert werden.

Wikileaks kann Hilfe in Form von Spenden gebrauchen damit es schneller geht.

Ja, 960 Dokumente sind bisher lesbar und es wird im besten Fall ein Jahr, wenn nicht mehrere Jahre dauern für den Rest. Aber die Klugscheisser die Wikileaks mit Dreck beschmieren wussten schon nach 5 Minuten was drin steht und haben sofort ihre Pauschalverurteilung gemacht.

Ich überlasse es euch selber zu entscheiden, wie seriös so ein Urteil ist.

Dabei ist das was bisher schon bekannt ist der Hammer und explosiv. Dass die Medien es gar nicht oder nur versteckt berichten, ist nicht die Schuld von Wikileaks. Die Kritik muss an die Maximedien gerichtet werden, warum sie selektiv und nur das banale vermelden, wie zum Beispiel am Anfang, die Verunglimpfung der Staatsführung ihrer „Partnerländer“ durch die US-Diplomaten oder dass gewisse arabische Staaten angeblich den Angriff auf den Iran wollen. Die Betonung liegt auf „angeblich“, denn bei eigener Analyse des Inhalts stellt man fest, das steht gar nicht drin, oder ist aus dem Zusammenhang gerissen.

Was machen aber gewisse Minimedien? Sie plappern den Mainstream nach, statt selber zu recherchieren. Wahrscheinlich haben die wenigsten sich überhaupt die Mühe gemacht ein Dokument im Original zu lesen. Ist ja auch zu viel Arbeit. Abschreiben und die vorgekaute Meinung anderer übernehmen ist einfacher.

Alleine das Bekanntwerden folgenden Inhalts - US-Aussenministerin Hillary Clinton hat den Auftrag gegeben, ihre Diplomaten sollen die ganzen Offiziellen der UNO- Ausspionieren - ist ein riesen Skandal.

Oder gestern wurde durch die neuesten Depeschen bekannt, der Shell Ölkonzern beherrscht völlig den Staat von Nigeria, hat jede Behörde und jedes Ministerium unterwandert und überall eigene Leute eingeschleust. Das ölreiche afrikanische Land gehört demnach praktisch Shell und die Konzernleitung bestimmt was läuft. Der Reichtum des Landes durch die Bodenschätze wird vom Westen geplündert und die Bevölkerung bekommt nichts davon, ausser eine riesige Umweltkatastrophe.

Wo ist denn die Schlagzeile dieser Meldung heute in den Medien?

Was für ein Demokratieverständnis ist das, wenn man Julian Assange mit Beschuldigungen überhäuft, er würde Teil einer Verschwörung oder einer CIA-Operation sein, ohne einen Beweis dafür zu haben? Haben sie noch nie von der Unschuldsvermutung gehört? Wie kann man sich darüber aufregen, der Staat sieht uns alle als Terroristen an und behandelt uns wie Verbrecher und dann macht man das selbe mit Assange? Statt über Wikileaks herzufallen und sie zu verleumden, empfehle ich den Kritikern mal etwas sinnvollerem nachzugehen. Zum Beispiel der Frage:

Wieso ist es in Ordnung wenn Staaten gestohlene Schweizer Bankdaten-CDs für Millionen kaufen, um damit Tausende sogenannte Steuersünder ausfindig zu machen, abzukassieren und bestrafen, aber gleichzeitig sind genau die selben Staaten völlig empört, weil Wikileaks Daten die ihnen zugespielt wurden veröffentlicht? Die Staaten kaufen Hehlerware und zahlen dafür, benutzen gestohlene Beweise zur Strafverfolgung, was in einem Rechtsstaat gar nicht sein darf.

Wikileaks hat nichts gestohlen und sie machen auch kein Geld damit. Sie sind nur der Transparenz verpflichtet, damit wir die Wahrheit wissen.

Oder, Medienschaffende haben schon immer Dokumente veröffentlicht, die ihnen zugespielt wurden. Es ist ihre Aufgabe, dies zu tun. Deshalb wurde aber einer Zeitung noch nie die Bankkonten gesperrt oder das Verlagshaus vom Zahlungssystem abgehängt! Wieso wird das jetzt bei Wikileaks geduldet? Warum regt sich keiner auf?

Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und Quellenschutz, dafür müssen wir alle einstehen und Wikileaks verteidigen und unterstützen.



Da werden die absurdesten Behauptung aufgestellt, wie diese von Bill Engdahl: "Die WikiLeaks-Story ist eine groß angelegte gefährliche Schwindeloperation der US-Geheimdienste, und sie wird wahrscheinlich dazu benutzt werden, das Internet zu überwachen."

Liefert er einen Beweis für diese Beschuldigung? Nein, natürlich nicht. Das einzige Argument ist seine Aussage: "Es ist alles fast zu perfekt vorbereitet, um wahr zu sein." Wow, eine bestechende Logik. Ist das alles?

Dann wirft Engdahl Assange vor, er hätte die "Establishmentmedien" New York Times, Guardian und den Spiegel für die Veröffentlichung gewählt. Und? Soll das ein Beweis für etwas negatives sein? Dass die New York Times fragwürdig ist, wissen wir. Aber der britische Guardian? Also bitte, ist doch lächerlich. Wo sie doch als einzige Grosszeitung einen Reporter zur Bilderbergkonferenz nach Griechenland und Spanien schickten und ausführlich darüber berichteten. Wenn jemand bekannt für seine kritische Aufklärungsarbeit ist, dann der Guardian, der auch die Wikileaks-Veröffentlichung leitet.

Ausserdem hat Assange erklärt warum er die Medien nutzen musste, weil er von der Internet-Gemeinschaft enttäuscht war, welche die vorhergehenden Dokumente nicht genügend auswerteten und veröffentlichten. Er entschied sich diesmal einen anderen Weg zu gehen, die Hilfe der Medien zu nutzen, die genügend Reporter, Kapazität und auch das Motiv haben, die mühsame Arbeit zu erledigen. Eine völlig nachvollziehbare Erklärung, die sich als richtig herausgestellt hat, denn noch nie gab es so eine Aufmerksamkeit und Verbreitung wie jetzt.

Dann behauptet Engdahl, "... schließlich sagt Assange ja auch, er glaube der Darstellung der US-Regierung über den 11. September und bei den Bilderbergern kämen ganz normale Menschen zusammen." Ach ja? Wo ist die Quelle und der Beweis für diese Aussage? Nach meinen Recherchen ist das reines Hörensagen und Nachplappern eines Gerüchts. Auch wenn er das gesagt haben sollte und es seine Meinung ist, bedeutet das nur, er irrt sich in diesen Punkten. Mehr nicht. Wer ist schon unfehlbar? Etwa Engdahl, der so schwerwiegende Beschuldigungen ohne Beweise von sich gibt?

Ich wiederhole meine Frage, wie kann man sich ein negatives Urteil über die Depeschen erlauben, wenn erst weniger als 1 Prozent bekannt sind? Soll ich bei seinem nächsten Buch auch nach Lesen der ersten Seite es einfach als Schrott beurteilen? Das würde er nicht lustig finden, zwar zu Recht und wäre völlig unseriös. Wieso macht er es aber mit Wikileaks, obwohl er 99% des Inhalt der Dokumente gar nicht kennt? Ich bin sehr enttäuscht und frage mich was das soll?

Und die Behauptung, Wikileaks wäre Teil einer Verschwörung der US-Regierung, um das Internet zensieren oder schliessen zu können, ist komplett falsch. Ersten, hat sich Obama schon lange selbstherrlich die Macht gegeben das Internet zu zensieren und zu schliessen, jedenfalls für Amerika. Das hat sein Vorgänger Bush schon in die Wege geleitet. Dazu hat es Wikileaks nicht gebraucht. Denn sie haben bereits vor der Veröffentlichung der Depeschen begonnen Seiten wegen "Urheberechtsverletzung" zu blockieren, wie ich hier berichtet habe.

Und? Dann sollen sie es doch machen und alles zensieren. Das Versteckspiel läuft schon viel zu lange. Dann gibt es klare Fronten und der Feind kommt aus der Deckung. Denn ich bin sowieso der Meinung, der beste Weg einen Diktator zu stürzen ist ihn zu zwingen sich wie einer zu benehmen, damit es jeder sieht.

Und genau das passiert jetzt. Die Maske ist gefallen und die böse Fratze des Faschismus kommt zum Vorschein. Wikileaks hat sie gezwungen ihr wahres Gesicht zu zeigen. Hoffentlich wachen die Menschen jetzt endlich auf und tun was dagegen. Die Zeit der Ausflüchte und Ausreden ist vorbei.

FREE ASSANGE!

Wie man in eine Sexfalle tappt

von Freeman-Fortsetzung am , unter , , | Kommentare (35)



Eigentlich sollte die ganze Sex-Affaire zwischen Juliana Assange und den zwei Frauen die ihn der Vergewaltigung beschuldigen uns nicht interessieren. Aber da es sich um eine Sexfalle handelt, muss man sich doch damit beschäftigen. Tatsache ist, sie haben alles gemacht um ihn ins Bett zu kriegen, haben ihn in ihre jeweilige Wohnung gelockt und über- nachten lassen, trieben eingewilligten Sex mit ihm, sogar mehrmals. Um ihn rumzukriegen hat eine sogar nach dem Vortrag, für den er nach Schweden gekommen ist, während einem gemeinsamen Kinobesuch ihn auf französisch bedient.

Im nachhinein wurde dann bei der Polizei die Benutzung eines Kondom ein Thema. Sex der damit begann, endete irgendwie ohne und daraus wurde eine Vergewaltigung konstruiert, was eine juristische Eigenheit Schwedens sein muss. Ob verrutscht oder geplatzt, ob noch drauf oder nicht mehr, jedenfalls spielt die Verwendung oder Nichtverwendung eines Kondoms die entscheidende Rolle. Das ist die Crux der Geschichte, der „casus belli“ mit dem die Justiz zugeschlagen hat, wie man Assange verhaften und hinter Gittern bringen konnte. Völlig absurd und lächerlich.

Wie ich schon mal sagte, man muss Jura studiert haben, um in Schweden zu wissen was eine Vergewaltigung ist. Normales Rechtsempfinden reicht da nicht aus. Die Feministen haben dort die Rechtsauslegung so pervertiert, dass wahrscheinlich jeder zweite Sexakt eine Vergewaltigung ist, nämlich dann wenn der Mann oben liegt. Deshalb steht Schweden an 1. Stelle mit den meisten Vergewaltigungen auf der Welt! Oder als Witz gesagt, erklärt warum es in Schweden einen grossen Frauenüberschuss gibt. Die Hälfte der Männer sitzen im Knast.

Wenn ein Mann so leichtsinnig ist nach Schweden zu reisen und möglicherweise mit Frauen in Kontakt kommt, sollte man unbedingt sich vorher zwei Formular durch einen Anwalt ausarbeiten lassen. Auf dem ersten bestätigt die Frau mit Unterschrift, sie will wirklich Sex. Dann kann erst mit dem Vorspiel begonnen werden. Und danach muss sie noch unterschreiben, sie wurde nicht vergewaltigt. Wer das nicht macht lebt gefährlich und landet hinter den berühmten schwedischen Gardinen.

Aber im Ernst, es geht ja hier in diesem Artikel um noch was anderes, nämlich um den Hintergrund der Frau, die Assange beschuldigt sie vergewaltigt zu haben, um Anna A. Laut ihrem eigenen Blog ist sie ab Anfang Dezember in Israel für die nächsten drei Monate. Ist das eine Flucht oder geht es wirklich um „ökumenischen Dienst“, wie sie selber sagt?

In ihrer Vergangenheit ist sie schon ziemlich rumgekommen. Sie war als Auszubildende in der schwedischen Botschaft in Buenos Aires im Jahre 2005 und ist eine glühende Verehrerin des Kirchner Regentenpaar, wie sie auf ihrem Blog schreibt. Er war zwei Amtsperioden argentinischer Präsident und sie ist es jetzt. Sie beschreibt sich selber als “Peronistin bis ins Herz“. Aber das passt nicht zu ihrer Mitgliedschaft bei den Sozialdemokraten. Überhaupt stimmt vieles nicht zu ihrer vorgegebenen „linken“ politischen Einstellung.

Sie hat sich auch mehrmals in Havanna Kuba aufgehalten, bis sie aufgefordert wurde das Land zu verlassen, wegen ihren Kontakten zu kubanischen Exilgruppen, oder besser gesagt, Leute die gegen Castro sind. Angeblich soll sie sogar in Kuba geboren sein.

Sie hat eine langjährige Zusammenarbeit mit anti-Castro-Gruppen, von denen die meisten von den USA finanziert und einige von einem ehemaligen CIA-Agenten und Attentäter, Luis Clemente Faustino Posada Carriles, unterstützt werden, der für den Massenmord an 73 Kubaner durch die Sprengung einer Linienmaschine 1976 in Abwesenheit verurteilt wurde und Venezuela von den USA die Auslieferung verlangt.

Wie kann man links sein und gleichzeitig US finanzierte anti-Castro und antikommunistische Gruppen unterstützen?

Luis Posada Carriles war in vielen schmutzigen CIA-Operationen involviert, wie die Bay of Pigs Invasion, die Gefangennahme und Ermordung von "Che" Guevara, die Iran-Contra-Affaire und soll auch 1997 für die terroristischen Bombenattentate in Kuba verantwortlich sein, um den Tourismus auf der Insel zu verhindern.

Anna A. veröffentlichte ihre anti-Castro Hetztirade in der schwedischen Publikation Reviste de Asignaturas Cubanas, die Misceláneas de Cuba herausbringt. Dazu weist Professor Michael Seltzer aus Olso auf die Tatsache hin, diese Zeitschrift ist das Produkt einer gut ausgestatteten anti-Castro Organization in Schweden. Er sagt, diese Gruppe hat Verbindungen zur Union Liberal Cubana, die von Carlos Alberto Montaner geleitet wird, dessen Verbindungen zur CIA aufgedeckt wurde.

Montaner erschien im kolumbianischen TV nur wenigen Stunden nach dem gewaltsamen rechtsextremen Umsturz in Honduras und lobte die faschistische Junta. Wieder ein typische südamerikanischer CIA-Operation, diesmal unter Obama.

Ihre Master-These an der Universität Uppsala von 2007 hat den Titel "Das kubanische Mehrparteiensystem. Ist die demokratische Alternative wirklich demokratisch und eine Alternative nach dem Castro-Regime?"

Die Frau die Julian Assange der Vergewaltigung beschuldigt, ist eine radikale Feministin, die zufällig Verbindungen zu anti-Castro-Gruppen hat, die zufällig von der CIA finanziert werden, die zufällig von bekannten CIA-Operateuren unterstützt werden, die zufällig in diversen Geheimoperationen beteiligt waren, die zufällig Regierungen stürzten, die zufällig Washington unliebsam waren.

Genau diese Frau hat Julian Assange nach Schweden für einen Vortrag eingeladen, ihn sozusagen in die Falle gelockt, das „Gesicht“ von Wikileaks, die zugespielte Dokumente veröffentlichen, die Washington blossstellen und in Rage versetzen, die Assange als gefährlichsten Menschen der Welt ansehen und unbedingt zum Schweigen bringen wollen.

Zufälle, alles nur Zufälle.

Sie war seine persönliche Betreuerin während seines Aufenthalts in Schweden, sie stellte ihm ihre Wohnung zu Verfügung, ging mit ihm aus, veranstaltete eine Party für ihn und landet mit ihm im Bett, um eingewilligten Geschlechtsverkehr zu vollziehen, um dann Tage später zur Polizei zu gehen und ihnen zu erzählen, „ach wie schrecklich, der Sex endete ohne Kondom“, woraus eine Vergewaltigung konstruiert wurde, um ihn als Vergewaltiger hinzustellen und der Presse brühwarm alles zu erzählen, inklusiv Interview, damit die ganze Welt es weiss.

Ziel erreicht, sein Image ist zerstört, seine Glaubwürdigkeit dahin.

Dann kam etwas dazwischen, denn die Oberstaatsanwältin korrigierte sofort am gleichen Tag noch die erste Entscheidung und sagte, „es gibt keine Beweise für eine Vergewaltigung“, verwarf den Fall und Julian Assange durfte Schweden verlassen.

So musste Washington vermutlich einen zweiten Versuch starten und übte massiven Druck auf die schwedische Regierung aus, die wiederum der Staatsanwaltschaft befahl den Fall wieder aufzunehmen. Drei Monate und drei Staatsanwälte später wurde ein neuer Haftbefehl ausgestellt und über Interpol an die Briten weitergeleitet, der auch drei Anläufe benötigte weil falsch. Assange meldete sich auf Anraten seiner Anwälte freiwillig bei der Polizei in London, die ihn verhaftete und er kam vor dem Untersuchungsrichter, der eine Freilassung auf Kaution verweigerte.

Ziel endgültig erreicht, Assange sitzt hinter Gitter und wartet auf seine Auslieferung nach Schweden, wo er vor Gericht kommt, oder mit endgültigen Ziel womöglich USA, als „feindlicher Kombattant“. Washingtons meistgehasste Person ist jetzt weggesperrt, sein Gesicht ist verschwunden, er kann nichts mehr sagen und Wikileaks nicht mehr seinen Einsatz geben. Das Imperium hat zurückgeschlagen.

Warum ihn auf diese Art vernichten und nicht ihn töten? Weil man damit einen Helden schaffen würde, eine Symbolfigur, wie Che Guevara. Den Fehler machen sie nicht nochmal. Ein toter Held wäre das schlimmste. Lieber einen lebendigen "Looser" der für eine abscheuliche Tat verurteilt wird und verschwindet.

Die „Dame“ die vermutlich auf ihn angesetzt wurde und ihn reinlegte, hat sich nach Israel abgesetzt. Das pass ja prima, denn auf ihrem Blog verlinkt sie auf eine zionistische Seite, die üble Hetze gegen Palästinenser, Araber und den Islam verbreitet und gegen den Iran sowieso.

Was wir erleben erinnert irgendwie an Bill Clinton und das Schäferstündchen im „Oral-Office“, wo Monika auch von einem „ausländischen Geheimdienst“ (wer kann das wohl sein?) auf ihn angesetzt wurde, um ihn zu erpressen und ihn daran zu erinnern, wer das wirkliche Sagen hat. Und dann gibt es noch den israelischen Atomwissenschaftler Mordechai Vanunu, der die Existenz des Atombombenprogramm von Israel 1986 der britischen Presse verraten hat. Er wurde auch durch eine Frau verführt, nach Rom gelockt und dort entführt. So funktionieren die Sexfallen der Geheimdienste.

Verwandter Artikel:
Was in Schweden als Vergewaltigung gilt

Australien steht hinter Assange und kritisiert die USA

von Freeman-Fortsetzung am Mittwoch, 8. Dezember 2010 , unter , , | Kommentare (28)



Der australische Aussenminister Kevin Rudd hat eine überraschende Aussage zu Gunsten Julian Assange gemacht. Er sagte, das australische Aussenministerium wird Assange als ihren Staatsbürger volle konsularische Unterstützung geben, so wie sie es jedem ihrer Bürger geben, die im Ausland Rechtsbeistand benötigen. Dann fügte Rudd hinzu, nicht Assange sei für das "Leck" der 250'000 Diplomatendepeschen schuld, sondern die USA, wegen ihrem Mangel an Sicherung der Daten. Rudd wurde mit dieser Aussage auch vom ehemaligen Premierminister John Howard unterstützt.

Rudd sagte der Reuters-Nachrichtenagentur: "Herr Assange ist nicht selber für die nicht autorisierte Freigabe der 250'000 Dokumente des diplomatischen US-Kommunikationsnetzwerkes verantwortlich. Die Amerikaner sind dafür verantwortlich."

Sie hätten 3 Millionen Personen den Zugriff erlaubt und damit eine Weitergabe regelrecht herausgefordert. Das einer dieser Zugriffs- berechtigten dem nicht widerstehen konnte, war abzusehen. Der US-Soldat Bradley Manning, der Zugriff darauf hatte, ist der vermutliche Informant und hat es dann getan, in dem er angeblich die Daten auf eine CD brannte und aus der Militärbasis in Bagdad hinausschmuggelte.

Ihn soll vermutlich das Gewissen geplagt haben und er meinte, die Welt sollte wissen was seine Regierung so treibt. Schliesslich leisten die US-Soldaten nur einen Eid auf die amerikanische Verfassung und nicht auf die Regierung, in dem sie den Auftrag haben, diese gegen alle Feinde zu verteidigen, ob aus dem Inland oder Ausland.

Der republikanische Kongressangeordnete Ron Paul hat sogar gesagt, Bradley Manning hat nur "zivilen Ungehorsam" begangen, wie ich hier berichtete.

Die Politik der US-Regierung ist ja verbrecherisch und nicht Amerika selber. Die völlig in einer anderen Welt schwebende „Class Politique“ in Washington vertritt ja nicht die Interessen der US-Bevölkerung, sondern nur die des Militärisch-Industriellen-Komplex, der globalen Konzerne und der Finanzverbrecher an der Wall Street. Das wissen wir doch.

Auch der Ex-Premier John Howard hat vorher schon gesagt, Assange hat nichts falsches gemacht, in dem er die Depeschen welche "aufrichtige Kommentare" beinhalten veröffentlichte.

Und der US-Botschafter in Australien, Jeff Bleich, verteidigt Rudd gegen Kritik, in dem er sagte, wir geniessen eine gute Zusammenarbeit und sind "gute Freunde".

Wir werden Assange helfen

"Ich bin der Aussenminister Australiens und ich bin verantwortlich für das konsularische Wohlergehen alle Australier. Und deshalb möchte ich es absolut klar stellen, Herr Assange hat zuerst das australische General- konsulat in London kontaktiert und nach konsularischer Unterstützung angefragt," sagte Rudd.

"Wir haben bestätigt, dass wir diese geben werden, so wie wir sie allen australischen Staatsbürgern geben."

"Was wir mit Australiern die Probleme haben tun, egal wo auf der Welt, ist das wir die Einstellung haben, unsere Verantwortung liegt darin, dass die konsularischen und juristischen Rechte aller Australier im Ausland geschützt sind. Und das schliesst Herrn Assange ein."

John Howard sagt, Assange ist nicht schuld

Ex-Premier John Howard sagt, Assange hat nichts falsches gemacht, in dem er die Depeschen veröffentlichte.

"Jeder Journalist würde vertrauliche Informationen veröffentlichen, wenn er oder sie diese in die Hände bekommen, ausser sie unterliegen der nationalen Sicherheit."

Es ist auch von diversen amerikanischen Rechtsexperten bestätigt worden, Assange hat keinen "Landesverrat" begangen, als australischer Staatsbürger, das kann nur ein Bürger des eigenen Landes. Deshalb ist eine Anklage gegen Assange rein rechtlich nicht haltbar. Die US-Regierung hat gar keine Handhabe gegen ihn. Dann müssten ja alle Journalisten des Spiegels, New York Times, Guardian und El Pais etc. auch wegen Verrat verfolgt werden, welche die Depeschen in ihren Zeitungen veröffentlichen.

"Die bösen Leute in dieser kleinen Übung sind die Leute welche die Informationen ihm gegeben haben, denn das sind die Leute welche das Vertrauen gebrochen haben."

"Die verdienen gejagt und verurteilt zu werden," sagte der ehemalige Regierungschef.

"Und ich erwarte von der australischen Regierung, ihm die gleiche Behandlung zu geben, wie für jeden Ausländer in ähnlicher Situation und dass er die Hilfe bekommt die ihm zusteht," sagte Howard.

Das ist eine sehr erstaunlich Unterstützung zu Gunsten Julian Assange, die im völligen Widerspruch zu der eigenen Regierungschefin steht. Rudd setzte sich damit von der australischen Premierministerin Julia Gillard ab. Diese hatte Assange wegen der Veröffentlichung im Internet vorgeworfen, "in grober Weise unverantwortlich" gehandelt und einen "illegalen Akt" begangen zu haben.

Ausserdem legt sich der australische Aussenminister damit auch mit Washington an, wo doch Australien bisher als der folgsamste Schosshund der amerikanischen Kriegspolitik sich ausgezeichnet hat. Wo immer das Pentagon auf der Welt Krieg führt, die australischen Soldaten sind dabei, ob im Irak oder Afghanistan. Das war früher auch so, im Koreakrieg und im Vietnamkrieg.

Geht die neue Regierung andere Wege? Sehen wir hier einen Riss zwischen Canberra und Washington sich entwickeln?

Update im Cyber-Krieg: mastercard.com ist nicht erreichbar!

Napolitano über Assanges Arrest

von Freeman-Fortsetzung am Dienstag, 7. Dezember 2010 , unter , | Kommentare (32)



Judge Napolitano bestätigt, es handelt sich NICHT um eine Vergewalti- gung, wie ich auch hier berichtet habe, sondern um eingewilligten Sex, wobei das Kondom "platze". Das ist keine Vergewaltigung nach britischem Recht. Deshalb sagt er, darf Assange nicht nach Schweden ausgeliefert werden, für etwas was in Grossbritannien kein Verbrechen ist.



Wärend des Gerichtstermin, an dem bekannte Persönlichkeiten als Unterstützer von Julian Assange teilnahmen, boten der Filmdirektor Ken Loach, der Journalist Jon Pilger und die Prominente aus der Gesellschaft Jemina Khan, insgesamt 180'000 Pfund Kaution an.

Der Richter lehnte aber eine Freilassung auf Kaution mit der Begründung ab, Assange würde sich den Behörden nicht wieder stellen.

John Pilger bot alleine 20'000 Pfund an und sagte, er hätte "einen hohe Meinung" von Assange als Journalist und persönlichen Freund.

Er sagte dem Richter: "Ich bin heute da, weil die Vorwürfe gegen ihn in Schweden absurd sind und sie wurde auch als absurd von der Oberstaatsanwältin dort verworfen, bis eine oberste politische Figur eingegriffen hat."

Also wir sehen, hier ist die Politik im Spiel und hat die schwedische Justiz dazu gebracht, die erste Entscheidung nach drei Monaten wieder zu ändern. Und wer hat diesen "hochrangigen Politiker" wiederum beeinflusst? Ich rate mal, Washington?

Weitere Firma schmeisst Wikileaks raus

Die Kreditkartenfirma Visa hat die Möglichkeit, Spenden oder Zahlungen an Wikileaks zu senden, gesperrt. "Visa Europa hat Schritte unternommen, um die Akzeptanz von Visa-Zahlungen für die Wikileaks Webseite zu suspendieren, bis eine weitere Untersuchung in die Art wie sie operieren und ob sie gegen die Geschäftsbedingungen verstossen stattgefunden hat."