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Trump und Putin treffen sich in Helsinki am 16. Juli

Samstag, 30. Juni 2018 , von Freeman-Fortsetzung um 08:00

Zwei Tage nach dem Endspiel der Fussball-WM in Moskau werden die Präsidenten Trump und Putin sich in der finnischen Hauptstadt Helsinki treffen. Laut russischen Präsidentschaftssprecher Dmitri Peskow werden die beiden Staats- und Regierungschefs die Bandbreite der schwierigen Themen, einschliesslich Syrien, diskutieren. Trump sagte gegenüber Reportern, er plane die Situation in Syrien und die Ukraine zu besprechen, sowie Russlands angeblicher Einmischung in der US-Präsidentschaftswahl.

Die nächsten zwei Wochen werden aber in Russland weiter vom Fussball dominiert und Putin geniesst die WM, wie das folgende Foto zeigt, als er am Ruhetag gestern auf dem Roten Platz sich an einem Spiel beteiligte.


Nach der Bekanntgabe des Termins vom 16.Juli wurde Trump von Reportern an Bord der Präsidentenmaschine auf dem Weg nach New Jersey über die Themen gefragt.

"Wir werden über die Ukraine sprechen, wir werden über Syrien sprechen, wir werden über Wahlen sprechen. Wir werden über Frieden reden", antwortete er.

"Wir können sogar davon sprechen, Millionen von Dollar für Waffen zu sparen", fuhr er fort. "Vielleicht kann die Welt deeskalieren, mit China, Russland ... vielleicht ist es eine gute Sache."

Als Trump gefragt wurde, ob er denn plane, die Sanktionen gegen Russland aufzuheben, antwortete er: "Wir werden sehen, was Russland macht. Wir werden mit Russland über viele Sachen reden."

Trump will auch über die Krim diskutieren. Der US-Präsident sagte, er wird auch die Frage der Wiedervereinigung der Krim mit Russland im Jahr 2014 zur Sprache bringen.

"Wir können über einiges reden, das Präsident Obama verloren hat ... Vergessen Sie nicht, Präsident Obama hat die Krim aufgegeben", sagte er. "Präsident Obama erlaubte, dass das passierte."

Auf die Frage, ob die USA Russlands Anspruch auf der Krim anerkennen würden, sagte er: "Wir werden es sehen."

Die Krim ist kein Thema für Russland

Am 15. Juni sagte die Pressesprecherin des russischen Aussenministeriums, Maria Zakharova, in einem Kommentar über Medienberichte, Trump hätte beim G7-Gipfel gesagt, die Krim wäre russisch, das Thema Krim wäre für Russland beendet.

"Russland hat auf allen Ebenen und bei zahlreichen Gelegenheiten erklärt, dass der Status der Krim ein geschlossenes Thema ist", sagte sie. "Wenn man Fragen zum Status der Krim hat, sollte man die russische Verfassung konsultieren."

Wer hat das Treffen arrangiert?

Trump hat ausgerechnet John Bolton, der Neocon der Neocons, den obersten Russlandhasser und Kriegshetzer Washingtons, nach Moskau geschickt, um den Ort, das Datum und die Themen für das Treffen mit Putin zu vereinbaren. War das genial oder dumm von Trump?


Einige sagen, es war genial von Trump, denn damit hat er den grössten Feind von guten Beziehungen zwischen USA und Russland zum Verantwortlich für das Treffen gemacht. Es wäre also im Interesse Boltons, gute Beziehungen mit Russland wieder herzustellen.

Aber es kann auch sehr dumm sein, denn Bolten kann auf der anderen Seite dafür sorgen, dass nichts dabei raus kommt. Wir haben ja gesehen, wie Bolton im Vorfeld versuchte, das Treffen zwischen Kim Jong-un und Trump zu sabotieren.

Es ist deshalb nicht klar, was will der Tiefenstaat mit dem Treffen erreichen, dessen Vertreter im Weissen Haus John Bolton ist? Ist es wieder nur eine PR-Show, wie mit Kim in Singapur?

Denn ohne ihre Zustimmung gebe es kein Treffen, weil Trump nicht wirklich was zu sagen hat. Dazu können die Iraner ein Lied singen, wie Trump auf Befehl der Israel-Lobby den Atomvertrag storniert hat, und Präsident Assad auch, der gesagt hat:

"... Das Problem der US-Präsidenten ist, dass sie Geiseln der Lobbyisten sind. Sie sagen was du hören willst, aber tun das Gegenteil. Das ist das Problem, und es wird immer schlimmer und schlimmer. Trump ist ein krasses Beispiel dafür. Deshalb, wenn man mit den Amerikanern spricht und etwas mit ihnen vereinbart, das bewirkt gar nichts. Es wird keine Ergebnisse geben. Es ist einfach Zeitverschwendung."

Mein Kommentar: Hoffen wir, Trump hat seriöse und echte Absichten. Wenn ja, dann sollte er statt über vollendete Tatsachen, ole Kamelen und Fake-News, wie die Krim und die Wahlen, lieber über eine friedlich Zukunft der Welt mit Putin reden und den Anspruch, Weltherrscher zu sein, aufgeben. Dazu gehören, Rückzug aus Syrien, Wiederaufbau und Rückführung der Flüchtlinge, sowie Aufhebung der Sanktionen gegen Russland, Iran und Nordkorea, und Abzug der US-Truppen aus Europa, Südkorea und Japan. Das würde auch Trump sehr viel Geld sparen, denn Amerika ist völlig bankrott und pfeift aus dem letzten Loch!

Wenn ich Putin wäre, würde ich ganz vorsichtig sein und nichts glauben was Trump erzählt. Versprechen der Amerikaner sind absolut nichts wert ... NICHTS ... das haben wir am Versprechen gesehen, nach dem Abzug der Sowjettruppen aus Osteuropa und Auflösung des Warschauer Paktes, das Vakuum nicht mit der NATO zu füllen. Tatsächlich sind alle osteuropäischen Länder in die NATO einverleibt worden, ALLE, und NATO-Soldaten stehen an der russischen Grenze. Hat er immer noch nicht verstanden, es war immer schon und ist immer noch die Absicht des westlichen Verbrecherpacks, Russland in die Knie zu zwingen, zu kolonisieren und auszuplündern?

insgesamt 5 Kommentare:

  1. Einfache Beobachtung und dann Wertung:

    Truppen-Rückzug aus Europa
    oder
    Konfrontationsfortsetzung mit Truppenverlegung nach Polen

    Drum prüfe, wer sich verarschen lassen will...

    (es könnte ja eine wunderbar gemanagte "Massnahme" für die öffentlichkeit sein. Alles diskututiert über eine so be"word"ete defensive Massnahme ("Rückzug aus Europa, bring back our boys, während dessen ist es eine hochexplosive Kampfansage an den russischen Generalstab... Bleibt getrost: die russischen Planer werdens einschätzen können. Es gibt genug Maulwürfe mit Schlapphüten drauf...)

    Immerhin sind unter Trump sämtliche militärischen Aktionen der letzen Zeit weiter gelaufen: Drohnen, Truppenvorverlegung, Truppen"rochaden" im Baltikum, Autobahnausbau, exorbitante Erhöhung des Etats, Einbinden in pfp von Schweden, Finnland und Schweizi, Feinbild Putin ausgebaut, aggressive Krimsanktionen usw. und so fort)

    Also, mal sehen: Schwanz bleibt Schwanz und Hund bleibt Hund

  1. Sam sagt:

    Ich denke das Treffen ist eine Show für die Öffentlichkeit, genau wie mit dem Kim in Singapur.. Trump will weiter an der Macht bleiben und muss ein "gutes Bild" abgeben.

  1. Toni sagt:

    Die Journalisten im Flieger scheinen fie US Politik mehr zu bestimmen, als der US Präsident selbst. 😂

  1. Jonas sagt:



    Trump möchte mit Putin über die angebliche Wahl-Einmischung sprechen... Lustig.

    Bringt er Ihm Blumen mit ? Oder wie wird er sich bedanken? Achja .... mit mehr Sanktionen.

    Genau das was Putin wollte.

    Oh warte...

    Trumpeo und Putlia ... *grins*

  1. Buchholz sagt:

    Ich denke, dass sich da Antiglobalisten reffen.
    Das kann nur gut für uns sein.
    Was hat der Globalismus für uns Deutsche gebracht?
    30 Jahre Stagnation des Einkommens, nein 30 Jahre Verschlächterug des sozialen Statusses.
    Gar aus den Transatlantikern!