Wenn ein Staatsmann seine Politik radikal ändert, spricht man von einer „180-Grad-Wende“. (Das ist natürlich im übertragenen Sinn gemeint: Nach einer Drehung um 180 Grad blickt man in die entgegengesetzte Richtung.) Außenministerin Baerbock hat in München eine „360-Grad-Wende“ von Putin gefordert. Unklar ist, was die bewirken soll. Wer sich nämlich um 360 Grad dreht, der hat sich einmal im Kreis gedreht. Nachher ist einem eventuell ein wenig schwindlig, aber die Blickrichtung ist die Gleiche geblieben. Geändert hat sich somit eigentlich nichts.

Wenn Wladimir Putin eine 360-Grad-Wende vollzieht, hat sich seine Blickrichtung nicht geändert. Ihm wäre höchstens etwas schwindlig. Damit kann er vermutlich gut leben.Contributor/Getty Images

Die Grünen-Politikerin hat mit diesem Sager neuerlich weltweite Aufmerksamkeit auf sich gezogen, allerdings nicht zu ihrem Vorteil. Auf Twitter zweifeln einige User an ihren Mathematik-Fähigkeiten.

Baerbock gemeinsam mit ihren Amtskollegen aus den USA und aus der Ukraine auf dem Podium
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Typisch Baerbock:  Nichts können, dafür feministische Aussenpolitik machen......

Baerbock ordnet »feministischen Reflex« an

Die Außenministerin will eine Botschafterin für feministische Außenpolitik ernennen. Das ist nur eine von vielen Maßnahmen aus Baerbocks geplanten »Leitlinien feministischer Außenpolitik«. Der Entwurf liegt dem SPIEGEL vor.