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Reise durch den Iran - Tag9 (Teil2)

von Freeman-Fortsetzung am Sonntag, 30. September 2012 , unter | Kommentare (11)



Am Nachmittag ging es wieder zurück nach Teheran. Vorher noch die verschiedenen Märkte angeschaut und das Auto aufgetankt. Benzin kostet 13 Eurocents für die subventionierten 60 Liter pro Monat und ca. 28 Eurocents Normalpreis. Frischer Fisch aus dem Kaspischen Meer wird entlang der Strasse angeboten, sowie Obst und Gemüse.



















Auf halben Weg machten wir Rast an einem Restaurant welches direkt am Fluss gelegen ist. Angenehm durch das Wasser gekühlt konnten wir ein feines Essen geniessen.















Interessant, um den Rückreiseverkehr aus den Bergen zu beschleunigen wird die ganze Strasse in eine Richtung freigegeben.





Auf der anderen Seite des Elburs-Gebirge angekommen ging es auf der Autobahn zurück nach Teheran.



Entlang der Autobahn sieht man die grossen Hallen der Autofabriken. Die Iran Khodro Company ist der grösste Autohersteller im Mittleren Osten und Zentralasien mit über 850'000 Fahrzeugen pro Jahr. 65 Prozent des iranischen Automarktes werden damit abgedeckt.



Der Iran hat ein modernes Fernbahn- und S-Bahnnetz und es verkehren alle 15 Minuten Züge von den umliegenden Städten nach Teheran.



Hier geht's zum letzten Bericht ...

Reise durch den Iran - Tag9 (Teil1)

von Freeman-Fortsetzung am , unter | Kommentare (2)



Gibts denn sowas? Nach 8 Tagen nur blauen Himmel und Sonne regnet es heute. Aber trotzdem machen ich mich auf den Weg die besondere Sehenswürdigkeit der Gegend zu besuchen, die Seilbahn auf den Madouban in Namakabroud. Wie im vorhergehenden Bericht geschrieben, ist die Küste am Kaspischen Meer der Ort für Freizeit und Unterhaltung im Iran. Hier findet man alles was man in Mallorca oder Antalya auch den Touristen bietet, wie Wasserrutschen, Kartbahnen, Paintball, Bogenschiessen, Wurfscheibenschiessen, Vergnügungsparks, Tiershows und vieles mehr.

Subtropisches Klima mit Palmen:









Mit der Gondelbahn hoch auf den Madouban:













Oben angekommen gibt es Wanderwege durch den Wald und die Besucher können in den Unterständen ein Picknick machen:























An der Talstation gibt es eine Rodelbahn und einen Vergnügungspark:










Hier geht's mit dem nächsten Bericht weiter ...

Reise durch den Iran - Tag8

von Freeman-Fortsetzung am Samstag, 29. September 2012 , unter | Kommentare (19)



Heute gings früh los, denn ich machte einen Ausflug zum Kaspischen Meer und übernachtete dort. Wow, wer kann schon sagen, er hat im grössten See der Welt gebadet (smile).

Um von Teheran ans Kaspische Meer zu gelangen mussten wir das Elburs-Gebirge im Norden der Stadt durchqueren. Teheran liegt auf einer Hochebene von durchschnittlich 1'200 Meter. 66 Kilometer nordöstlich befindet sich der 5'671 Meter hohe Damavand, in nördlicher Richtung grenzen die Abhänge des 3'975 Meter hohen Berges Totschāl (mit Seilbahn) an das Stadtgebiet.







Die Umgebung um Teheran ist sehr trocken und sieht einer Wüste ähnlich, obwohl die Stadt selber mit den von Bäumen gesäumten Strassen, vielen Parks und Gartenanlagen sehr grün aussieht. Jedenfalls fuhren über die Stadtautobahn in Richtung Nordwesten nach Karaj los und dann rein in die Berge nach Chalus auf der anderen Seite ca. 200 Kilometer entfernt.





Interessant waren die Bäche und Flüsse die man auf der Anfahrt in die Täler bereits sehen konnte, obwohl die Berghänge staubtrocken sind. Wir kamen auch an einigen Stauseen vorbei, welche den Strom und das Trinkwasser für Teheran liefern und ziemlich voll aussahen, obwohl es den ganzen Sommer nie regnete.









Zwischendurch machten wir eine Teepause:





Als wir auf dem Pass ankamen und es bergab in Richtung "Meer" ging, wurde die Landschaft immer grüner. Ich war völlig überrascht, denn zuerst gab es Büsche, dann Wälder und am Schluss verdichte sich die Vegetation zu einem regelrechten Jungel, mit Bäche und Flüsse die links und rechts voller Wasser waren. Innerhalb von vier Stunden mit dem Auto war man in einer anderen Welt, von einer Salzwüste in einer subtropischen feuchten Klimazone.







Die Fläche des Kaspischen Meeres beträgt 386'400 km², damit ist es die grösste von Land umschlossene Wasserfläche der Erde beziehungsweise deren grösster See. Die Fläche des Kaspischen Meeres ist grösser als die von Deutschland. Seine Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 1200 km, seine West-Ost-Ausdehnung umfasst 435 km. Während der grosse Nordteil im Mittel nur etwa 6 m tief ist, beträgt seine tiefste Stelle im Süden auf der iranischen Seite 995 m. Die Wasseroberfläche liegt bei 28 m unter dem Meeresspiegel.



Das heisst, es ging von 1'200 Meter in Teheran über das Elburs-Gebirge auf eine Höhe von 2319 Meter und dann runter zum Kaspischen Meer auf 28 Meter unter den Meeresspiegel. Wer kann das schon erleben?







Interessant ist, der Seespiegel sank 1930–1941 und 1970–1977 dramatisch ab. Aber zwischen 1978 und 1994 stieg der Seespiegel anhaltend und intensiv mit einer jährlichen Rate von 14 cm bis 40 cm wieder an. Für mich sieht der See jedenfalls voll aus, denn die Wellen gehen bis an die Strandhäuser.











Für die Bewohner von Teheran ist die Küste des Kaspischen Meer eine Urlaubsregion, wo sie allen möglichen Wassersport betreiben und sonstigen Vergnügen nachgehen. Die Gegend erinner sehr an Spanien, mit Strandhotels, Restaurants, Freizeitparks, Ladenstrassen und Einkaufszentren. Ich konnte es fast nicht glauben, wie touristisch alles ist wie im "Süden", mit Orangen- und Zitronenbäume und Palmen entlang den Strassen. Hier haben die Iraner ihre Ferienhäuser und verbringen ihre Freizeit.



























Hier wird eine Art "Burj Al Arab" wie in Dubai gebaut:













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