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Deutschland - Einmal mehr wird der Michel geschröpft

Freitag, 13. Januar 2023 , von Freeman-Fortsetzung um 19:41

 








Gaskrise kostet 100 Milliarden

05.12.2022

Die aktuelle Gaspreiskrise hat die deutsche Volkswirtschaft in diesem Jahr mehr als 100 Mrd. Euro gekostet, berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Berechnungen der Unternehmensberatung McKinsey. Nach Überzeugung der McKinsey-Experten wird Erdgas noch mindestens zehn Jahre eine unverzichtbare Säule der Energieversorgung in Deutschland bleiben. „Die Vorstellung, Erdgas sei als Energieträger bereits in wenigen Jahren verzichtbar, ist nicht haltbar“, sagte Alexander Weiss, Leiter des globalen Energiesektors bei McKinsey. Derzeit bezieht Deutschland sein Gas auch aus Norwegen und den Niederlanden. Aber diese beiden Länder können die russischen Lieferungen nicht ersetzen. Die wegbrechenden Importe aus Russland könnten laut McKinsey durch teureres Flüssigerdgas (LNG) kompensiert werden. Folge dieser Entwicklungen seien steigende Strompreise für Verbraucher, stellen die Experten fest. Sie kommen zu dem Schluss, dass die Strompreise in Deutschland erst 2025 auf ein für Wirtschaft und Bürger akzeptables Niveau zurückkehren würden.
Handelsblatt


„K.o. für Standort Deutschland“

28.11.2022

Vertreter der deutschen Wirtschaft warnen angesichts der aktuellen Krisen vor einer Schwächung des Standorts Deutschland. Industrievertreter fürchten, dass zahlreiche Unternehmen abwandern. „Das deutsche Geschäftsmodell steht enorm unter Stress“, sagte Tanja Gönner, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), der Welt am Sonntag. Derzeit denke „jedes vierte deutsche Unternehmen über eine Produktionsverlagerung ins Ausland nach“. Die exportorientierte Chemieindustrie Deutschlands ist besonders betroffen. „Die brutalen Energiepreise knocken uns aus“, sagte Wolfgang Große Entrup, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Chemischen Industrie (VCI). Wenn die Chemie am Boden liege, würden auch andere Branchen in die Knie gehen. „Das kann der K. o. für den Standort Deutschland sein“, warnte Große Entrup.
Welt am Sonntag


Autozulieferern droht Pleitewelle

16.11.2022

Der deutschen Zulieferindustrie droht nach eigenen Angaben wegen rasant gestiegener Energie- und Materialkosten eine Pleitewelle. „Im ersten Halbjahr 2023 werden wir viele Insolvenzen sehen, weil die Unternehmen ihre Stromrechnungen nicht mehr bezahlen können“, sagte Chef des Zuliefer-Konzerns Elringklinger, Stefan Wolf, im Gespräch mit der „Automobilwoche“. Er habe in den vergangenen 25 Jahren noch nie solch massive Kostensteigerungen erlebt. So hätten sich neben den Teuerungen bei der Energie etwa die Preise für Kunststoffgranulat oder Stahl drastisch erhöht. Einen Ausgleich von den Kunden gebe es nur bedingt, so Wolf. „Wir versuchen von den Herstellern Kompensation für die Kostensteigerungen zu bekommen. Das gelingt uns auch ganz gut, aber natürlich nicht zu 100 Prozent. Die Kosten schlagen sich direkt im Ergebnis nieder.“
n-tv.de


Teuerstes Tankjahr

07.11.2022

2022 ist das bislang teuerste Tankjahr in Deutschland, wie die „Welt“ unter Verweis auf Daten des ADAC berichtete. Schon zwei Monate vor Jahresende wäre daran selbst dann nichts mehr zu ändern, wenn Benzin und Diesel ab Sonntag verschenkt würden, heißt es im Bericht. „2022 ist ein bezüglich der Kraftstoffpreise extremes Jahr“, sagte der ADAC-Experte Christian Laberer. Im bisherigen Rekordjahr 2012 hatte Superbenzin der Sorte E10 dem Bericht zufolge im Schnitt 1,589 Euro je Liter gekostet, Diesel 1,478 Euro. Seit die Spritpreise Ende Februar 2022 in die Höhe schossen, sanken sie nicht mehr auf alte Niveaus: Diesel kostete damals kurzzeitig mehr als 2,30 Euro, Benzin über 2,20 Euro je Liter. Im April hatte das Statistische Bundesamt berichtet, dass der Anstieg der Kraftstoffpreise im Vorjahresvergleich in den vergangenen 50 Jahren nie so stark wie im März 2022 gewesen sei. Demnach zahlten Deutsche an den Tankstellen im März durchschnittlich 41,9% mehr für Superbenzin und 62,6% für Diesel als ein Jahr zuvor.
Die WeltDestatis

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