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15'000 Iraker sterben pro Monat

Samstag, 7. Juli 2007 , von Freeman-Fortsetzung um 11:40

In den ersten 39 Monaten seit Kriegsbeginn sind im Durchschnitt 15'000 Iraker pro Monat getötet worden. Diese Zahlen hat das Britische Medizinjournal The Lancet durch Befragungen im Irak ermittelt. Im Jahr 2006 ist die Anzahl dramatisch auf 30'000 pro Monat gestiegen und jetzt ist die Zahl durch die US Offensive noch höher. Dass heisst, in den über vier Jahren Krieg im Irak sind fast 900'000 Menschen getötet worden, das sind 600 pro Tag!

Die Lancet Mitarbeiter haben durch Interviews der Familien vorort ermittelt, das 56% der Todesfälle durch fremde Truppen verursacht wurden, Schusswunden, Granaten und Bombardierungen. Das heisst, fast eine ½ Million Zivilisten gehen auf das Konto der Amerikaner und ihrer Alliierten.

Wie passiert eigentlich diese gigantische Zahl an Tötungen von Zivilisten durch US Truppen? Laut eigenen US Militärangaben werden ca. 1'000 Militärpatrouillen pro Tag in „feindliche“ Gebiete in der Stadt und auf dem Land ausgesandt, die auf der Ausschau sind um „Terroristen“ und „feindliche Kämpfer“ zu töten. Seit Februar ist diese Zahl durch den „Surge“ auf 5'000 pro Tag gesteigert worden. Jedesmal wenn die Truppen auf Wiederstand treffen, das kann ein einziger Scharfschütze sein, dann wird mit massiver Feuerkraft geantwortet, am Boden mit Panzern, Mörsern, Kanonen und in der Luft durch Kampfhubschrauber und Kampfbomber. Dabei wird erheblicher „Kollateralschaden“ in Kauf genommen, ganze Wohngebiete werden total zerstört, alles flachgebombt, wobei eine grosse Zahl an unbeteiligten Zivilisten sterben. Die Amerikaner gehen nach dem Motto vor „Wir mussten das Dorf zerstören um es zu retten!“ Fallujda ist ja das beste Beispiel dafür. Wegen 400 Wiederstandskämpfer wurde eine Stadt mit 300'000 Bewohnern komplett dem Erboden gleichgemacht. Im November 2004 als Rache für die Tötung von vier Söldnern der privaten Sicherheitsfirma Blackwater, umzingelten US Marines die Stadt, liessen niemanden raus und töteten willkürlich 6'000 Irakische Zivilisten. Ein unglaubliches Verbrechen!

Neben der schockierenden Zahl toter Iraker, gibt es noch fast 4 Millionen Flüchtlinge, die von ihrer Heimat vertrieben wurden, weil die Häuser zerstört sind oder weil das Leben zu gefährlich und unerträglich geworden ist. Laut UNHCR befinden sich 1.9 Millionen Flüchtlinge innerhalb des Irak und 2 Millionen in den Nachbarländern wie Syrien und Jordanien.

Da passiert tagtäglich ein Massenmord und ein riessiges Flüchtlingselend und was sagen uns die Medien? Die gleichen Medien die über jeden Verkehrsunfall und jeden einzelnen Mord berichten? Die welche ein riessen Geschrei machen wenn mal ein westlicher Soldat oder Journalist entführt wird. Und wenn ein Nichtereignis und eine Farce von einem „Terrorangriff“ wie jetzt in London passiert ist, wo niemand verletzt wurde, dann übertreffen sich die Schlagzeilen sowieso. Auf der anderen Seite sterben 600 Menschen pro Tag, davon 300 durch „unsere“ westlichen Soldaten und es herrscht völliges Stillschweigen. Kein Wort. Als wie wenn der Tot von so vielen unserer Mitmenschen keine Nachricht wert ist. Im Gegenteil, die Zahlen der ältesten medizinischen Fachzeitschrift der Welt The Lancet werden ins lächerliche gezogen und angezweifelt.

Wenn westliche Soldaten und Zivilisten sterben dann ist das ganz schlimm und ein Mord, wenn Araber und Moslems sterben dann ist das garnichts. Was sind wir nur für Rassisten? Diese Medien-Huren berichten viel lieber über welchen Mist Paris Hilton wieder verzapft hat oder welches Kind jetzt Madonna oder Brangelina wieder adoptiert hat, oder sonst eine Prominachricht, das ist ja viel wichtiger.

Hier ein Video mit der Ansprache von Dr. Dahlia Wasfi über die Zustände im Irak. Sie beschreibt den Mangel an Lebensmittel, keine Elektrizität, kein Wasser, Panzer die Tag und Nacht durch die Strassen rollen, Schüsse und Explosionen. Das Irakische Gesundheitssystem ist völlig zusammengebrochen. 200 weitere Tote füllen die Leichenhallen von Bagdad jeden Tag. Das ist das Leben der Iraker unter der illegalen Besatzung durch US Truppen. Unbedingt anschauen!


Präsident Bush hat der Welt erzählt, der Grund für den Angriffskrieg ist, die Iraker von einem bösen Diktator zu befreien und Demokratie zu bringen. Angeblich hat Saddam Hussein in den 30 Jahren seiner Diktatur 30'000 Iraker ermorden lassen. Diese Anzahl Tote schaffen die Amerikaner locker in ein bis zwei Monaten. Saddam wurde wegen der Anordnung 200 Menschen als Exempel zu töten, weil in deren Stadt ein Mordanschlag auf ihn verübt wurde, zum Tode verurteilt und gehängt. Diese Anzahl Tote schaffen die Amerikaner an jedem normalen Tag!

insgesamt 2 Kommentare:

  1. Anonym sagt:

    Hübsche Frau.
    Aber: soll ich das glauben? Eine so gestylte Frau mit so guter Laune lebt derzeit "mitten in der Hölle"?
    Hm.
    Lügt die eine Seite (Brtutkästen!) - sagt die andere Seite darum die Wahrheit? Ich weiß: der Irak war zu Saddams Zeiten ein moderner Staat, in dem es frisierte Damen im Ledertop gegeben haben mag.
    Aber die Sch... ist: hat man eine Lüge erkannt, so glaubt man leicht gar nix mehr.

    Schönen Abend

  1. Anonym sagt:

    Stimmt, nur hässliche Menschen, die in Kartoffelsäcken rumlaufen, haben eine politische Meinung.
    Hübsche Frauen in Lack und Leder haben doch nur eines im Sinn, oder? ;-)