Gaza - Erschreckende Parallelen zwischen Gaza - Kriegsführung heute und Warschauer Ghetto im zweiten Weltkrieg
Wissen die Zionisten eigentlich, WAS sie machen ?
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Ironie der Geschichte:
Diese Art der ‚Kriegsführung‘ wendete auch die SS an, als Nazi-Deutschland das Warschauer Ghetto errichtete. Am 2. Oktober 1940 befahlen nämlich die Deutschen allen jüdischen Einwohnern der Stadt innerhalb von sechs Wochen den Umzug in ein Gebiet westlich vom Zentrum.
Dort mussten die nichtjüdischen Bewohner ihre Wohnungen verlassen. Das Warschauer Ghetto wurde ab der Nacht vom 15. auf den 16. November 1940 in der Folgezeit mit einer 18 Kilometer langen und 3 Meter hohen Umfassungsmauer abgeriegelt und die anfangs 22 Tore von SS-Wachen unter dem Kommando Paul Moders bewacht. Das Ghetto erhielt – wie andere Sammellager im besetzten Europa – eine nur nominelle Selbstverwaltung. Die Transferstelle Warschau fungierte als deutsche Verwaltung des Sammellagers. Sie regelte und kontrollierte den Wirtschaftsverkehr hinein und heraus.
Gewiss, den Vergleich zwischen Warschau und Gaza zu ziehen, mag provokativ erscheinen – aber faktisch betrachtet handelt es sich bei der israelischen Blockade 2023 um nichts anderes als das, was die Nazis 1940 in Polen veranstalteten.
Israel mobilisierte im Oktober 2023 seine militärischen Reserven, brachte rund 300.000 Soldaten an die Grenze zu Gaza und bereitete sich auf eine bevorstehende Bodenkampagne vor. Vor allem: Israel forderte die Zivilbevölkerung des Gazastreifens auf, den Norden innerhalb von 24 Stunden zu verlassen.
«Dies ist eine unmögliche Forderung», stellte Foreign Affairs dazu fest. Denn die Menschen im Gazastreifen «können nirgendwo hin. Die Autobahnen sind zerstört, die Infrastruktur liegt in Schutt und Asche, es gibt kaum noch Elektrizität oder Strom, und die wenigen Krankenhäuser und Hilfseinrichtungen befinden sich alle in der nördlichen Zielzone. Selbst wenn die Bewohner des Gazastreifens den Streifen verlassen wollten, ist der Rafah-Übergang nach Ägypten bombardiert worden – und der ägyptische Präsident Abdel Fattah el-Sisi hat wenig Anzeichen gezeigt, eine freundliche Zuflucht zu bieten».
Kein Wunder also, dass die Menschen im Gaza-Streifen die Aufforderung zur Evakuierung nicht als humanitäre Geste, sondern als weitere Nakba (Katastrophe) empfanden: Der Begriff steht für die Zwangsvertreibung der Palästinenser aus Israel während des Krieges von 1948.
Geradezu fatal ist angesichts dieser Hintergründe die US-Strategie von US-Präsident Joe Biden. Seine Forderung eines humanitären Korridors, der es der Zivilbevölkerung des Gazastreifens ermöglichen sollte, vor den Kämpfen zu fliehen, war «eine denkbar schlechte Idee», wir Foreign Affairs schrieb.
«Ein humanitärer Korridor würde die Entvölkerung des Gazastreifens und die Entstehung einer neuen Welle von Dauerflüchtlingen nur noch beschleunigen. Ausserdem würde er den Rechtsextremisten in Netanjahus Regierung einen klaren Fahrplan bieten, um das Gleiche in Jerusalem und im Westjordanland zu tun».
Die junge Bevölkerung von Gaza werde die IDF nicht als Befreier begrüssen: «Es wird keine Blumen und Süssigkeiten geben. Israels bestes Szenario ist eine langwierige Aufstandsbekämpfung in einer einzigartig feindlichen Umgebung, in der es in der Vergangenheit gescheitert ist und in der die Menschen nichts mehr zu verlieren haben.»
Existenzbedrohend aber ist die Bodenoffensive in Gaza allemal – und zwar für Israel. Der iranische Aussenminister Hossein Amir-Abdollahian sagte am 17. Oktober und somit nur 10 Tage nach Beginn des israelischen Krieges gegen die Hamas, dass sein Land in den Konflikt zwischen Israel und Palästina verwickelt werden könnte.
«Jede Option ist vorstellbar», antwortete er auf die Frage, ob Iran in den Konflikt eingreifen könne. «Niemand kann tatenlos zusehen, wie Israel im Gazastreifen vorgeht», sagte er. Dem Minister zufolge würden sich im Konfliktgebiet «andere Fronten öffnen», wenn Israel «weiterhin Kriegsverbrechen begeht».
Auch die von Iran unterstützte Hisbollah könnte leicht in den Krieg hineingezogen werden. «Und sollte die Hisbollah mit ihrem gewaltigen Raketenarsenal in den Kampf eingreifen, stünde Israel vor seinem ersten Zweifrontenkrieg seit einem halben Jahrhundert», resümiert Foreign Affairs.
Man kann es auch plakativ darstellen: Die Hamas verfügt im Süden des Landes über ein Arsenal von 15‘000 Raketen. Im Norden stehen 150‘000 Raketen der Hisbollah zum Abschuss bereit. Wodurch der sogenannte Iron Dome, die staatserhaltende Raketenabwehr Israels, kollabieren würde.
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