Lettland - Kein Geld für nix, aber viel für Selenskij
Der Lahme hilft dem Korrupten......
Defekte Strassen und eine schrumpfende Bevölkerung...... Aber Geld für Selenskij
Die Ukraine hat einen Verteidigungsvertrag mit Lettland unterzeichnet. Jetzt wird das Land Kiew langfristige militärische, wirtschaftliche und politische Unterstützung bieten.
Außerdem wird es der Ukraine jährlich 0,25% seines BIP bereitstellen.
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Schlaglöcher sind auch in Lettland ein Problem!
Ein Deutscher in Lettland (Teil 5 von ?)
L-infos/fr - So richtig erklären kann einem das keiner: In den vergangenen Jahren hatte Lettland Glück, es gab keinen "richtigen" Winter. Natürlich lagen die Temperaturen schon mal bei minus 12 Grad, der Schnee ist auch in diesen Jahren zu großen – inzwischen geschrumpften - Schneewällen am Straßenrand zusammengeschoben worden, aber so einen richtigen lettischen Winter, von denen hier die Alten immer noch erzählen, also 20 Grad minus und mehr, Eisberge usw., nein, den gab es in Kurland schon lange nicht mehr! Warum gibt es dann aber so unheimlich viele und tiefe Schlaglöcher in Lettlands Straßen?
Wenn man einmal der Schulweisheit folgt, dann entsteht vor einem Schlagloch am Anfang ein kleiner Riss in der Asphaltdecke. Wenn dort Wasser hineinläuft und es anschließend friert, dehnt sich das Eis immer weiter aus. Dabei entstehen große Kräfte und der Straßenbelag springt auf, es bilden sich Löcher, die, wenn sie nicht soft zugemacht werden, immer größer werden. Also lautet die Frage nicht, warum, es so viele Schlaglöcher in Lettlands Straßen gibt, sondern warum sich so viele Risse bilden können?
In Lettland ist noch lange kein Frühling in Sicht, aber viele Straßenbaumeistereien in Kurland haben schon einmal damit angefangen, die dicksten Löcher - auch im noch gefrorenen Boden - zu stopfen, zu verfüllen. Wahrscheinlich werden Die Männer in den nächsten Tagen wieder ausrücken, nicht nur, um neue Schlaglöcher zu verfüllen, sondern um die eben gerade ausgebesserten und dann wieder aufgebrochenen, erneut zu schließen (rechts).
Schlaglöcher - man nennt sie in der Fachsprache "Ausbrüche", was vielleicht auf die Wutausbrüchen derjenigen Autofahrer zurück zu führen ist, die mit ihrem PKW in ein solches knallten - sind eigentlich hoch interessant. Es gibt sie nicht von der Stange - jedes ist in sich ein individuelles Gebilde, vielleicht, man wäre fast versucht, könnte man ein Schlagloch in seiner Einzigartigkeit auch als "Kunst" bezeichnen? Es gibt lange, runde, tiefe, flache, in sich verzackte, oder auch welche mit glatten Kanten – sind sie nicht einfach nur schön?
Sei es drum, die Beseitigung eines Schlagloches muss auch individuell vorgenommen werden und ist, abhängig von der Größe, ihrer Form usw., teuer. Die Stadt Wien gibt im Jahr runde 30 Millionen Euro für die Beseitigung der Wiener Schlaglöcher aus. Das ist natürlich auch wieder vom jeweiligen Winter und den damit verbundenen Temperaturschwankungen abhängig, aber schon einmal eine "Hausnummer"!
Wenn man aber bis dato glaubte, dass man den Grund für die Unzahl der lettischen Schlaglöcher in den schlechten Straßenbauarbeiten suchen müsste, sieht am Wiener Schlaglochdilemma, dass das nun nicht der Fall seien kann. Keiner wird doch wohl behaupten wollen, dass die Österreicher schlechte Straßen bauen, oder ...?
Auch die Tatsache, dass die Schlaglöcher eigentlich durch die Temperaturschwankungen zwischen dem Frost und dem Tauen, stark begünstigt werden, kann in Lettland eigentlich auch nicht so richtig greifen. Da in Latvia, auch in "milden" Wintern, die Temperatur immer nur, wenn überhaupt, kurzfristig die Plusgrade erreicht, fällt dieses Argument eigentlich aus. Auch das ach so gerne zitierte Salz als den Schuldigen auszumachen, dürfte schwer fallen. Sicher ist das Salz ein Grund mit, aber eben nur ein Grund! Eine tiefgefrorene Landstraße wird bei einer kurzfristigen Tagestemperatur in Lettland von Plus ein, oder vielleicht zwei Grad, kaum auftauen, das Wasser somit nicht arbeiten usw. Aber woher kommen die Schlaglöcher dann?
Kenner der lettischen Schlaglochlage meinen ja, man müsse die Wurzel des Problems nicht in den Schlaglöchern an sich, sondern in deren Vorgeschichte, in der Entstehung, also in den kleinen Rissen in der Straße, suchen.
Somit stellt sich dann die Frage, wie die vielen Risse in die sommerliche, oder herbstliche, Straßendecke gelangen?
Wir drehen uns im Kreise und kommen zu keinem wissenschaftlich fundierten und haltbarem Ergebnis. Vielleicht liegt es einfach an der Decke, der Asphaltdecke auf der Straße, die vielleicht zu dünn und zu klein berechnet und dann aufgetragen wurde? Die eigene Erfahrung lehrt uns ja, dass, wenn wir abends im Bett liegen und die Decke zu klein, zu dünn usw. ist, wir schlecht schlafen und Probleme bekommen.
Vielleicht sollte man in Lettland mal in dieser Richtung weiterdenken!
Der Engländer, welcher Landsmann käme sonst auch schon auf eine solche Idee, also der englische Künstler Steve Wheen pflanzt in London Bäume und Blumen in die Schlaglöcher. Ob das nun besonders sinnig ist, will ich hier nicht erörtern, aber für Lettland wäre das keine geeignete Maßnahme: Man würde dann vor lauter Blumen-Wald die Straße nicht mehr sehen.
Wahrscheinlich wird in diesem lettischen Winter und Frühling also alles wieder beim alten bleiben und mir bleibt nichts anderes übrig, als den Buchtitel von Rike Michaelsen zu zitieren, der da lautet: "Alles ruhig, ab und zu ein Schlagloch"!
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