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USA haben sich ins russische Stromnetz gehackt

Sonntag, 16. Juni 2019 , von Freeman-Fortsetzung um 05:00

Die New York Times hat am Samstag einen sensationellen Bericht gebracht, der aber bei den anderen Medien keinerlei Reaktion ausgelöst hat. Die "Zeitung der Zeitungen" berichtet, das Kommando für Cyber-Kriegsführung des Pentagon ist ins russische Stromnetz eingedrungen und hat dort Schadsoftware platziert. Schlummernde Viren sollen sich in den Kontrollsystemen der russischen Kraftwerke befinden. Dies soll als "Warnung" an Moskau dienen, im Kriegsfall kann Washington den Strom in Russland abschalten.


Man stelle sich vor, wie hysterisch die Meldungen im umgekehrten Fall wären, die Russen hätten sich ins amerikanische Stromnetz gehackt und eine "KILL SWITCH" platziert. Die Schlagzeilen über die bösen Russen wären riesen gross und man würde nach Vergeltung schreien. So aber, wenn die Amerikaner es mit den Russen machen, interessiert es niemand.

Zur Erinnerung, im Sommer vergangenes Jahr hat Trump die Genehmigung für solche Cyber-Angriffe gegen Russland erteilt und diese Aufgabe wurde basierend auf den National Defense Authorization Act dem Cyber Command delegiert - das 2008 von der Obama-Regierung eingerichtet wurde.

Im Artikel steht:

"Stromnetze sind seit Jahren ein Schlachtfeld mit geringer Intensität.

Seit mindestens 2012, so sagen amtierende und ehemalige Beamte, haben die Vereinigten Staaten Aufklärungssonden in die Kontrollsysteme des russischen Stromnetzes eingebaut.

Aber jetzt hat sich die amerikanische Strategie mehr in Richtung Offensive verschoben, sagen Beamte, mit der Platzierung von potenziell lähmender Schadsoftware innerhalb des russischen Systems in der Tiefe und mit einer Aggressivität, die noch nie zuvor versucht worden war.

Es ist zum Teil als Warnung gedacht, zum Teil als Vorbereitung auf Cyber-Attacken, wenn ein grosser Konflikt zwischen Washington und Moskau ausbricht.
"

Jetzt hat sich Trump noch in der Nacht heftig über die Preisgabe dieses Eindringen ins russische Stromnetz aufgeregt und die New York Times des Landesverrat beschuldigt.


"Glaubt ihr, dass die abserbelnde New York Times gerade eine Geschichte gebracht hat, in der es heisst, dass die Vereinigten Staaten die Cyber-Angriffe auf Russland erheblich verstärken? Dies ist ein virtueller Akt des Verrats durch eine einst grosse Zeitung, die so verzweifelt nach einer Geschichte sucht, irgendeiner Geschichte, auch wenn sie schädlich für unser Land ist."


Was sagt uns diese Bekanntgabe durch die New York Times? Washington und damit Donald Trump führen bereits einen Krieg gegen Russland, nicht nur einen Handelskrieg mit Wirtschaftssanktionen, sondern auch einen auf der Computer-Ebene durch Cyber-Attacken. Fehlt nur noch das geschossen wird.

Ich nehme an, die Russen werden spätestens jetzt nach diesem "Hinweis", die Computer der Kraftwerke genau nach Viren überprüfen und ein Eindringen verhindern, wenn sie es nicht schon längst getan haben.

Bin ja gespannt, ob die Redakteure der New York Times für diesen "Geheimnisverrat" auch verhaftet und ins Gefängnis geworfen werden, so wie Julian Assange, dessen Auslieferung in die USA der britische Innenminister jetzt genehmigt hat, wo ihm 175 Jahre drohen.

Ich möchte daran erinnern, die USA zusammen mit Israel haben schon öfters Cyber-Attacken durchgeführt, wie im Jahre 2010 gegen den Iran, wo der STUXNET-Virus in diverse Industrieanlagen eingeschleust wurde.

Da der Iran den grössten Anteil der infizierten Computer besass und es zu aussergewöhnlichen Störungen im iranischen Atomprogramm kam, lag es nah, dass STUXNET hauptsächlich entwickelt wurde, um die Steuerungstechnik der Urananreicherungsanlage in Natanz oder des Kernkraftwerks Buschehr zu stören.

Auch damals hat die New York Times diesen amerikanischen Cyber-Angriff bekannt gemacht, denn der STUXNET-Projektleiter General James E. Cartwright gab die Details über den Virus an die Zeitung weiter.

Der eigentliche Urheber der Sabotage-Software war aber Israel.

Laut einem Artikel der New York Times vom 30. September 2010 behauptete ein ehemaliges Mitglied des US-Geheimdienstes, dass der israelische Nachrichtendienst Unit 8200, der mit der NSA vergleichbar ist, den Angriff mit STUXNET ausgeführt habe.

Die israelische Tageszeitung Haaretz berichtete am 14. Februar 2011 von einem Video, in dem sich der seinerzeitige israelische Chef des Generalstabs der IDF Gabi Ashkenazi brüstet, neben den israelischen Angriffen auf einen syrischen Atomreaktor auch für die erfolgreiche STUXNET-Attacke verantwortlich gewesen zu sein.

Der ehemalige Geheimdienstmitarbeiter und Whistleblower Edward Snowden erhärtete im Juli 2013 den Verdacht, STUXNET sei eine Entwicklung der NSA in Zusammenarbeit mit Israel gewesen.

insgesamt 8 Kommentare:

  1. Stell dir vor, es ist Krieg und keiner merkts!

    oder eher keiner solls merkeln.
    Oh wie blöd, dass niemand weiss, dass ich Drecksaubacke heiss...

    Leider werden die Schweinehälften nicht Realität wenn grosses Chaos ausbricht, weil dann die Strukturen so sein werden, dass sich in dieser Situation jeder um seine Not kümmern werden muss. Aber "dr CEMle werda mir scho no fenda ond uffknipfa..."
    Stell doch jemand mal eine Liste der aktuellen Transatlantiker ins Netz, am besten mit Wohnort und Bild. Wem die Stunde schlägt...(das war doch was ganz anderes.)

  1. biosan sagt:

    "Was du nicht willst, das man dir tu, das füge ruhig dem Anderen zu" Diese verlogene, kriminelle US-Administration, schreckt vor nichts zurück, um ihre Nr.1 Position in der Welt zu erhalten.
    Nachdem es wirtschaftlich nurmehr bergab geht, bleibt nurmehr Krieg als Lösung. Und diese Strategie wird beinhart verfolgt...siehe der letzte FalsFlag auf die beiden Öltanker, die wahrscheinlich von Raketen, über der Wasserlinie getroffen wurden...what comes next?

  1. Jolex sagt:

    Eigentlich müsste er verhaftet werden. Verbrechen der Amis aufdecken ist Gefahr für die nationale Sicherheit. So deren Denkweise.
    Ich finde es aber toll das die NYT sowas bringt. Vielleicht kommt ja noch mehr solcher Sachen. Journalismus ging meist gegen die oberen. Und mit der Dreckspropaganda läßt sich kein Geld mehr verdienen. Evtl aber mit aufdecken von Verbrechen. Die Regierung ist nicht das Land und die Menschen selber. Sondern arbeiten gegen die Bürger. Also kann man die Regierenden welche längst nicht mehr die Bevölkerung vertreten auch mal mies machen. Einer muss anfangen.

  1. Unknown sagt:

    Die geben zu, was die die immer gemacht haben .. spucken auf die ganze Welt!

  1. ER@ sagt:

    Nach Venezuela nun die Russen?
    Ich glaube die Amis sind wirklich auf einen heissen Krieg mit Russland aus.
    Jaaa man hat immer wieder Probleme es zu glauben aber so wie es aussieht sind sie nur noch auf Eskalation und Konfrontationskurs,legen sie Weltweit die Lunten in Brand.
    Alles scheint aus dem Ruder zu laufen.
    Es kann keinen Weltfrieden geben mit einem Land namens Usa an Bord.

  1. Seitenhieb sagt:

    Wie es scheint haben Sie auch die Finger im Spiel in Südamerika! Ist nur ne Vermutung aber aber....

  1. migeha sagt:

    Vielleicht hat auch Donald seinem Freund Wladimir einen Tip zukommen lassen. Kongress und Senat versuchen immer noch die Übersetzerin des Gesprächs der Beiden in Finnland zu zwingen ihre Protokolle offenzulegen. Angeblich wurden sie von Trump persönlich direkt nach dem Gespräch eingesammelt!

    Es wird nirgendwo soviel gelogen wie in der Politik- vielleicht mit Ausnahme der organisierten Kriminalität und den Geheimdiensten oder ist das gar....

    Mit Trump hat der US-Wähler einen scheinbaren "Konfusius" und Meister der Scheinheiligkeit ins Amt gebracht. Auf das Ergebnis kommt es an. Das Schenkelklopfen der Ehrlichen in der US-Admin angesichts solcher Ergebnisse kann ich mir gut ausmalen!

    In der Politik geschieht NICHTS durch Zufall....

  1. Large sagt:

    Russland verlässt sich nicht auf die Programme aus Amerika, die für die Geheimdienste eine Hintertür zum Spionieren haben.
    Wir werden sehen, wenn jetzt kein Journalist wegen Geheimnisverrates verhaftet wird handelt es sich wahrscheinlich um eine Prahlerei der Amis. Der Artikel und die Reaktion von Trump sind dann wahrscheinlich ein Schmierentheater, das in erster Linie zur Einschüchterung dient.