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Provozierte US-Marine Kollision mit russischen Kriegsschiff?

Samstag, 8. Juni 2019 , von Freeman-Fortsetzung um 12:05

Am vergangenen Freitag ereignete sich eine Beinahe-Kollision im Pazifik zwischen einem russischen und einem amerikanischen Kriegsschiff der 7. Flotte. Beide Seiten geben sich gegenseitig die Schuld.

Die amerikanischen und russischen Kriegsschiffe waren laut den beiden gegensätzlichen Berichten zwischen 20 und 50 Meter auseinander, als ihre Schiffe gezwungen wurden, Notfallmanöver durchzuführen, um eine Kollision zu vermeiden. Das folgende Foto zeigt diesen Zwischenfall.

Links von uns aus betrachtet ist das russische Schiff zu sehen.


Ich besitze den Schweizer Bootsführerschein und kenne deshalb die Vorfahrtregeln auf dem Wasser. Egal ob auf Binnengewässer oder auf dem Meer, wer von Rechts kommt hat generell Vorfahrt, so wie auch im Strassenverkehr.

Beide Schiffe fuhren in mehr oder weniger die selbe Richtung, kamen sich aber immer näher.

Wenn man das Foto betrachtet dann sieht man, der russische Zerstörer kommt für das US-Schiff von Rechts und an Hand des weissen Spur im Wasser führte in letzter Sekunde ein Ausweichmanöver nach Rechts durch, um die Kollision zu vermeiden.

Das amerikanische Schiff fuhr stur geradeaus und änderte nicht den Kurs, um dem russischen Schiff die Vorfahrt zu gewähren.

Es ist eindeutig zu sehen, das US-Kriegsschiff hat die Vorfahrtregel verletzt.

Für mich sieht das nach einer bewussten Provokation der Amerikaner aus, denn jeder Kapitän und jeder Steuermann kennt die Gesetze der See.

Wir können uns vorstellen, welches Geschrei in den westliche Medien losgegangen wäre, wenn es wirklich zu einer Kollision gekommen wäre. Selbstverständlich hätte man die "bösen Russen" als Schuldige hingestellt.

Das Foto stammt übrigens von einem Helikopter der US Navy und die Ironie ist, sie liefern den Beweis für ihre Verletzung des Seerechts!

Was für eine Lüge erzählte aber die US-Marine über den Vorfall?

"Ein russischer Zerstörer machte ein unsicheres Manöver gegen die USS Chancellorsville, kam auf 50-100 Fuss nahe, gefährdete damit die Sicherheit ihrer Besatzung und ihres Schiffes", sagte der Sprecher der US Navy, Commander Clayton Doss gegenüber CNN in einer Erklärung.

"Diese unsichere Aktion zwang die Chancellorsville alle Motoren voll rückwärts zu schalten und zu manövrieren, um eine Kollision zu vermeiden", sagte Doss.

Ich sag ja, ist voll gelogen, denn das US-Schiff hätte entweder vorher schon die Geschwindigkeit drosseln müssen, um das russische Schiff vorbeifahren zu lassen oder nach links abdrehen müssen.

Aber der US-Lenkwaffenkreuzer sei geradeaus gefahren und habe versucht, seinen Hubschrauber zu bergen, als sich der Vorfall ereignete, sagte er.

"Wir betrachten die Aktion Russlands während dieser Interaktion als unsicher und unprofessionell", sagte Doss.

Moment mal, es gibt internationale nautische Regeln, die für jedes Schiff auf See gelten. Diese Regeln geben keinem Schiff, das in einer geraden Linie fährt oder versucht, einen Hubschrauber zu bergen, ein besonderes Recht.

Die russische Marine sagt, dass ihr Schiff Vorfahrt hatte und dass das US-amerikanische Schiff die Durchfahrt behinderte:

"Russland hat beim US-Kommando protestiert, nachdem ihr Lenkwaffenkreuzer die Durchfahrt des U-Boot-Abwehr-Zerstörers Admiral Winogradow etwa 50 Meter davor behindert habe und das Schiff zu einem gefährlichen Manöver gezwungen wurde", teilte der Pressedienst der russischen Pazifikflotte den Reportern am Freitag mit.

Der Vorfall ereignete sich um 6:35 Uhr Moskauer Zeit im südöstlichen Teil des Ostchinesischen Meeres, als sich eine Einsatzgruppe der russischen Pazifikflotte und eine US-amerikanische Trägerangriffsgruppe parallel auf den Weg machten.

"Der US-Kreuzer Chancellorsville änderte plötzlich seinen Kurs und kreuzte den Kurs des Zerstörers Admiral Winogradow, etwa 50 Meter vom Schiff entfernt. Um eine Kollision zu verhindern, wurde die Besatzung der Admiral Winogradow gezwungen, ein Notfallmanöver durchzuführen", sagte der Pressedienst.

Wie gesagt, die US-Marine stellte CNN ein Bild des Vorfalls aus einem Helikopter zur Verfügung. Es zeigt deutlich, dass das US-Schiff im Unrecht war und dass die russische Sicht des Vorfalls die richtige ist.

Das Handbuch der nautischen Regeln nennt als Regel 15 der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation:

"Wenn sich zwei motorgetriebene Schiffe kreuzen, um die Gefahr einer Kollision zu vermeiden, muss das Schiff, das das andere auf seiner eigenen Steuerbordseite hat, aus dem Weg gehen, und, sofern die Umstände dies zulassen, den Kurs des anderen Schiffes nicht kreuzen."

Steuerbord ist rechts und Backbord links, wie jeder der ein Bootsführerschein oder Kapitänspatent besitzt weiss.

Warum missachtete das amerikanische Kriegsschiff die Vorfahrtregel? Ist es Arroganz, nach dem Motto, die US Navy darf alles und muss sich an keine Regel halten, so wie Washington sich sonst überall benimmt?

Oder war es eine bewusste Provokation, um einen Casus Belli zu haben und Russland als Aggressor hinstellen zu können?

Ich tippe auf letzteres, denn sonst ist es der Beweis für die völlige Unfähigkeit des US-Kapitäns und er müsste abgelöst und bestraft werden.

Verdächtig ist auch, dass gerade ein Helikopter über die Szene schwebte, um die Kollision zu filmen.

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Das folgende Video des Vorfalls wurde vom US-Kriegsschiff aus aufgenommen.:



Rechts hat Vorfahrt, ihr amerikanischen Arschlöcher!

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Anbei die Niederschrift einer Funkkommunikation an der Küste Neufundlands zwischen einem US-Kriegsschiff und kanadischen Behörden im Oktober 1995. Die Freigabe der Daten durch den Chief of Naval Operations erfolgte 10.10.95, Geheimhaltungsstufe frei.

US-Kriegsschiff: Bitte steuern Sie 15° Nord, um eine Kollision zu vermeiden. Bitte kommen.

CDN: Empfehle SIE steuern 15° Nord, um eine Kollision zu vermeiden. Bitte kommen.

US-Kriegsschiff: Hier spricht der Kommandeur eines Schlachtschiffs der US Navy. Ich wiederhole, korrigieren Sie Ihren Kurs. Bitte kommen.

CDN: Wiederhole, Sie sollten Ihren Kurs korrigieren. Bitte kommen.

US-Kriegsschiff: Wir haben unter unserem Kommando den Flugzeugträger USS Lincoln, das zweitgrösste Schiff der US-Atlantikflotte. Wir werden von drei Zerstörern, Kreuzern und verschiedenen Unterstützungsschiffen begleitet. Wir legen Ihnen dringend ans Herz, unverzüglich Ihren Kurs zu ändern, da wir ansonsten Massnahmen zur Sicherung unseres Geleitzuges unternehmen werden.

CDN: Hier spricht Sergeant McNeill, ich befinde mich auf einem Leuchtturm. Bitte kommen.

insgesamt 10 Kommentare:

  1. Schwarzblut sagt:

    Ist nicht das erste mal das die Amis Kollisionen provozieren. Mein Rat an jedes nicht amerikanische Kriegsschiff...sobald ein US Schiff näher als 1 Km ran kommt, solange Warnschüsse vorm Bug abgeben bis der Ami abdreht. Und so wie die Provokationen der Amis in den letzten Monaten zugenommen haben, dürfte es auch bald soweit sein.

    Mein Favorit ist China die dem Ami Warnschüße vorm Bug geben werden...

  1. Splicer sagt:

    Bin zwar kein Freund der Amis und stehe zu den Russen. Jedoch kommen die Russen mit ihrem Schiff von hinten rechts heran auf die Fahrlinie des amerikanischen Schiffes.
    Das sieht so aus als wollten die Russen den Amis etwas Angst einjagen. Was den Russen sicher auch gelungen ist. Tolle Aktion.

  1. Hast wohl hinten und vorne verwechselt oder benötigst eine Brille. Auf dem Foto sieht man, der Russe ist vor den Amis und auch im Video ist es zu sehen.

  1. Eckart sagt:
    Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
  1. Schwarzblut sagt:

    Splicer...unsere Medien haben das " heldenhafte Ausweichmanöver " damit erklärt, das der US Zerstörer die Kollision vermeiden konnte indem er Volldampf gab.

    Oben im Bild sieht man doch das der Ami schnurgerade fuhr. Nun die Königsfrage...wäre der Ami nicht auf volle Fahrt gegangen, hätte es für den Russen eventuell gereicht? Oder hat der Ami indem er auf volle Fahrt ging die Situation erst herraufbeschwohren?

    Die Ausrede der Amis, ihren Hubschrauber zu Bergen ist, naja, denn so wie es aussieht befand sich der Hubschrauber in der Luft und auch nicht in einer Notsituation, sonst hätte man nicht in aller Ruhe noch Fotos geschossen. Zusammen gefasst ist mein Fazit: Das war volle Absicht vom Ami um den Russen öffentlich zu diskriditieren. Der Kapitän des US Zerstörer müsste sich vor einem Gericht verantworten. Denn hätte es gescheppert, hätte es garantiert mindestens Schwerverletzte gegeben und das völlig ohne Not.

  1. Anonym sagt:

    Und wieder haben die Russen den Schwanz eingezogen. Falsches Signal. Freeman hat Recht wenn er sagt, die Amis kennen nur eine Sprache.
    Wäre es zu einem Zusammenstoß gekommen wäre die Lage eskaliert. Aber hey, ob jetzt, in ein paar Monaten oder ein paar Jahren. Wir kommen so oder so nicht drumherum rum... White happens

  1. Eckart sagt:
    Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
  1. Öl-Schleich sagt:

    Das Video zeigt eine Spionage-Aktion seitens der Mordamerikaner, die mal eben die militär-technische Ausrüstung aus der Nähe abgelichtet haben.
    Währenddessen sieht man einem Moment sogar völlig entspanntes Personen ganz hinten auf dem Achterdeck des russischen Schiffes in leichter Bekleidung gemütlich umherlatschen, ohne Schwimmwesten, ohne Kammeras, ohne Waffen = wie auf einem Ausfluggdampfer~

  1. tom sagt:

    Wie kann man eigentlich so dämlich sein und so etwas provozieren. Besonders wenn man im unrecht ist und dazu auch noch unterlegen. Denn der bug eines schiffes ist um einiges stabiler als seine seite. Die russen hätten mit der amerikanischen methode "volldampf vorraus" das amerikanische schiff seitlich getroffen und es wäre innerhalb weniger minuten komplett gesunken mit dutzenden toten.
    Aber die vernünftigen menschen haben vermutlich schon lange diese schiffe verlassen und intelligenz war vermutlich noch nie ein einstellungskriterium bei der us army.

  1. ER@ sagt:

    Pfff man sieht doch deutlich auf dem Bild dass das Russische Schiff zu einer rechtkurve gezwungen wurde und voll nach steuerbord ziehen musste.Ich nehme an die Russen wollten geradeaus fahren.Es war aber an den Amis schon mindestens 70 Meter vor dieser Kurve der Russen nach Backbord zu ziehen um auszuweichen oder den Schub ganz von den Schrauben zu trennen um den Russen die Vorfahrt zu überlassen.Die stolzen und tapferen Amis aber beschützer der Demokratie Weltpolizei sowie beschützer der verfolgten und gefolterten sowie geknechteten..blabla haben ihren Kurs aber geradeaus verfolgt um den Russen mit Absicht den Weg zu kreuzen und zu sperren so als ob das Meer ihnen gehört.Was kümmert uns Internationale Nautische Regeln wenn wir doch die Herrscher in der Luft auf Wasser und Boden sind?
    Hehehe die Russen hätten das Schiff voll rammen sollen.Aber volle pulle drauf los.Das hätte geschmeckt.Nur so lernen die Kaugummifresser Respekt.