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Iran und Türkei vertiefen Beziehung

Freitag, 21. Juni 2019 , von Freeman-Fortsetzung um 18:00

Während das Trump-Regime ein Land nach dem anderen vor dem Kopf stösst, Feinde produziert und einen diplomatischen Scherbenhaufen anrichtet, verbessern sich im rasantem Tempo die Beziehungen zwischen Ländern, die Washington gerne getrennt oder sogar verfeindet haben will. So trafen sich der iranische Aussenminister Mohammad Javad Zarif und sein türkischer Amtskollege Mevlut Cavusoglu in der Innenstadt von Isfahan am Freitag und vereinbarten eine ganze Reihe von Verträgen. Vereinbart wurde das Handelsvolumen zwischen dem Iran und der Türkei deutlich zu erhöhen, egal ob das Trump verbietet.



Zarif nannte den Besuch von Cavusoglu im Iran wichtig für die Planung gegenseitiger strategischer Beziehungen und sagte, dass der Iran bereit sei, das Volumen seines bilateralen Handels mit der Türkei sowie die Beziehungen zu Banken, Energie und Tourismus auszuweiten.

Die beiden Minister, die am Freitagmorgen in Isfahan ein Treffen abhielten, diskutierten auch regionale und internationale Fragen, insbesondere zu Syrien und Jemen, sowie die jüngsten Vorfälle im Persischen Golf.

Im Anschluss an ihre bilateralen Gespräche unterzeichneten Zarif und Cavusoglu ein Dokument zur Stärkung der gemeinsamen strategischen Partnerschaft zwischen Teheran und Ankara.

Während des Treffens sagte der türkische Aussenminister, Ankara sei bereit, die gegenseitigen Beziehungen zum Iran in verschiedenen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Bereichen zu vertiefen und zu stärken.

Letzte Woche trafen sich der türkische Präsident Erdoğan und der iranische Präsident Hassan Rouhani am Rande der 5. Konferenz über Interaktion und vertrauensbildende Massnahmen in Asien (CICA) in Tadschikistan.

Bei dem Treffen in der tadschikischen Hauptstadt Duschanbe sprachen sich die beiden Präsidenten entschieden gegen Unilateralismus und Sanktionen gegen die regionalen Nationen aus.

Rouhain und Erdogan forderten in ihrem Treffen am 15. Juni weitere Anstrengungen, um das Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern auf das vereinbarte Niveau zu steigern.

Rouhani betonte, dass Teheran bestrebt ist, die bilateralen Beziehungen zur Türkei in allen Bereichen, insbesondere in den Bereichen Wirtschaft und Handel, zu stärken.

"In den letzten Jahren wurden viele wertvolle Schritte unternommen, um die bilateralen Beziehungen zwischen Teheran und Ankara zu stärken, und dieser Trend muss beschleunigt werden", sagte das iranische Staatsoberhaupt.

Rouhani betonte ferner die regionale Zusammenarbeit zwischen Iran und der Türkei und betonte, dass die Zusammenarbeit beider Länder sowie die trilaterale Zusammenarbeit mit Russland in regionalen Fragen, einschliesslich der Astana-Gespräche und des Wiederaufbaus Syriens, von grösster Bedeutung ist und Frieden und Stabilität in der Region wiederbelebt.

Erdoğan seinerseits lobte die wachsenden Beziehungen zwischen dem Iran und der Türkei und fügte hinzu, dass die Stärkung der Beziehungen beider Länder auf bilateraler und regionaler Ebene für Ankara von grösster Bedeutung ist.

"Die Türkei ist entschlossen, die Beziehungen zum Iran in allen Bereichen auszubauen", bekräftigte er.

Beide Präsidenten betonten ferner ihre entschiedene Ablehnung von Sanktionen und Mobbing in der Region.

Bereits im April hatte der iranische Aussenminister Zarif angekündigt, dass Teheran und Ankara beschlossen haben, einen Mechanismus einzuführen, der dem von der EU vorgeschlagenen INSTEX (Instrument zur Unterstützung der Handelsaustausch mit dem Iran) ähnelt, um die bilateralen Handelsbeziehungen weiter auszubauen und zu erleichtern.

"Der Iran und die Türkei haben sich darauf geeinigt, in fünf spezifischen Bereichen zusammenzuarbeiten, darunter Präferenzhandel, Energie, Bankwesen, Verwendung nationaler Währungen und die Einrichtung eines ähnlichen Mechanismus wie INSTEX im gemeinsamen Handel", sagte Zarif am 18. April vor Journalisten in Teheran, nachdem er von seiner zweitägigen Reise nach Syrien und der Türkei zurückgekehrt war.

Er teilte ferner mit, dass sie sich bei ihren Treffen mit dem türkischen Präsidenten, dem Parlamentspräsidenten, dem Aussenminister und anderen Beamten über gegenseitige, regionale und internationale Angelegenheiten beraten hätten.

"In diesen Treffen haben wir uns mit Themen im Zusammenhang mit Syrien und Idlib, der Präsenz amerikanischer Streitkräfte in Syrien sowie Venezuela und der Einmischung der USA in die Angelegenheiten dieses Landes neben den Veränderungen und Entwicklungen in Nordafrika befasst."

"Die türkische Regierung hat sich immer gegen US-geführte Sanktionen gegen den Iran und die illegalen Handlungen des Landes gegen die IRGC ausgesprochen", sagte er und begrüsste die Haltung der Türkei.

Beide Aussenminister haben am Freitag in Isfahan vereinbart, in Zukunft sich alle sechs Monate zu treffen.

Ist es nicht bezeichnend, wie Trump mit seiner Politik des Rundumschlag und damit verursachten Kollateralschaden es schafft, das NATO-Mitglied Türkei und den "Schurkenstaat" Iran enger zu verbinden?

Endlich begreift Ankara, man muss die Freundschaft mit den Nachbarn verbessern und nicht eine Kolonie Washingtons sein und dessen verbrecherische Politik umsetzen.

Es würde mich nicht wundern, wenn die Türkei praktisch aus der NATO getrieben wird, sich nach Osten wendet und dann der Shanghai Cooperation Organisation (SCO) beitreten will.

Die Türkei ist bisher ein Dialogpartner der SCO.

Die SCO bilden Russland, China, Indien, Kasachstan, Kirgisistan, Pakistan, Tadschikistan und Usbekistan. Derzeit vertritt die SCO circa 40 % der Weltbevölkerung und stellt damit die weltweit grösste Regionalorganisation dar.

Iran hat schon länger einen Beobachterstatus und stand beim SCO-Treffen vor wenigen Tagen in Bischkek, der Hauptstadt Kirgisistans, besonders im Mittelpunkt.


Aussagekräftig finde ich dieses Foto, das Putin, Xi und Rouhani zeigt.

Festzustellen ist, der Iran steht überhaupt nicht alleine da und hat viele Freunde, gar nicht so wie die USA, NATO und EU es immer behaupten.

insgesamt 8 Kommentare:

  1. Zueriflyer sagt:

    Das sind ja mal echt gut Nachrichten, was alles Negative über den Iran läuft zurzeit. Das Beste für die Türkei wäre, wenn sie aus der NATO, diesem (Angriffs– und Kriegsbündnis) rauskommen, was nicht so einfach wird. Wenn man bedenkt, dass die TR die grösste Armee ausserhalb der NATO stellt. Auch all die Kriege, die im Nahen– und Mittleren Osten geführt werden, werden von der TR aus koordiniert. Ich hoffe sehr, dass sich die TR Richtung Osten zuwendet und sich von diesen Kriegstreibern von Washington lösen kann. Auch der Abschuss dieser Drohne von Iran war hoffentlich ein Zeichen an die Kriegshetzer, dass jetzt genug ist mit der Unterdrückung. Wie sagt man in der Schweiz: „ es langet, es isch gnueg Heu unde“!

  1. Jan sagt:

    Endlich wird Türkei schlauer

  1. migeha sagt:

    Die Türkei hat in Ihrer Geschichte schon oft das trojanische Pferd gespielt bzw. seine Partner betrogen.

    Die Art wie Erdogan im Syrienkrieg mit den Saudis Geschäfte gemacht hat, auch die Kashoggi Geschichte, die unter den Augen des türkischen Geheimdienst abgelaufen ist und nicht ausgeschlossen, dass die CIA Tante, die nach Abschluß direkt nach Istanbul geeilt ist um sich Beweise für die Erledigung des Problems Kashoggi anzusehen ein Teil dieses Doppelspiels ist.

    Dieses hat mit der Urmarmung Putins begonnen, nachdem die Syriengeschäfte des Erdogan Sohnes immer schlechter liefen bzw. die Russen einen Ölkonvoi der IS in die Türkei nach dem Anderen aufs Korn nahmen. Putin bleibt ehrlich wie immer, was den Türken beeindruckt haben kann, jedoch erinnere ich mich noch an das Bild hier im Blog von Freeman, als Erdogans Truppe mit Kissinger, Rothschild, Goldman&Sachs etc. am Rande der UN Vollversammlung verhandelte. Putin und Trump versuchen für ihr Land in Sachen Türkei geschäftlich das Beste herauszuholen, sind jedoch beide sehr vorsichtig mit dem vom türkischen Großreich träumenden Kalifen Erdogan. Auch die Chinesen haben bisher trotz Interesse am Seidenstrassenprojekt keine über Absichtserklärungen hinausreichenden Verhandlungen geführt. Man wartet wohl ab, wie lange Erdogan sich nach einem wohl sicheren Regimewechsel im Iran noch halten kann.

    Denke Erdogan muss in Syrien liefern und sich zurückziehen bevor er vom Iran und Russland/China wirklich als Partner außerhalb von Pipelineprojekten ernstgenommen wird, doch innenpolitisch hat er sich so viele Feinde gemacht, dass er sich kaum noch lange halten kann, wenn die USA nach einem erledigten Mullah-Iran ihn endgültig fallen lassen.

  1. Anonym sagt:

    Die Amerikaner sind oder betreiben derzeit eine Aggressive Aussenpolitik.

    Die Welt ist eine andere geworden und die Türken und alle anderen Länder die Amerika versucht zu Erpressen machen das Spiel nicht mehr mit. Es geht zur 100% nur um Amerkanischer Vorteil.Alles andere ist denen Egal , die USA gehen über Leichen und diese Politik hat ein Ende, Ich Denke auch das die USA in sehr großen Geldprobleme haben und versuchen überall wo es geht Kohle zu machen. ein paar bspiele:
    VENEZUeLA, Indien, Japan, China , Russland, Pakistan, Saudiarabien, Türkei, usw usw.
    Ein Krieg geen den Iran hätte für die Welt schwerwiegende folgen. Die ganze Region würde in Flammen aufgehen, Flüchtlicnge würden Europa überschwemmen, Erdöl Preise würden auf das 6 Fache Steigen weil die Starsse von Hormus durch Iran zum Stillstand kommen würde. Nich zu Vergessen ist das hinter Iran China , Russland und die Türkei stehen. Die neue Weltordnung das USA anstrebt wird nicht gelingen. Es wird eine Multipolare welt entstehen. Neue Player wie Indien , Pakistan, Indonesien, Türkei.
    Die USA habendie Türken schon u lange verarscht. Man denke vor drei Jahren an den CIA geführten Putsch. Das war für die TÜrken die Rote Linie. Die USA werden von durcgeknallten Menschen regiert. Satanisten, Kannibalismus, Phädophiele(Kinderschänder) einfach nur KRANK. Der Dollar wird in den nächsten Jahren nicht mehr die Weltwährung sein. Der Anfang vom Ende der USA

  1. Franz Xaver sagt:

    Vielleicht bezweckt Herr Trump genau das was derzeit an Umgruppierung läuft?
    Die USA leben vom Rest der Welt und das wird immer schlechter, die Löhne und Gehälter stagnieren oder sinken in den USA seit Jahrzehnten.
    Das Bildungssystem bringt im öffentlichen Schulsystem Zombies hervor die gerade ein paar Handgriffe können um in der Industrie Arbeiten zu erledigen. Ein Offizier sagte mir einmal wir brauchen Soldaten mit einem IQ mit maximal 70, sie sollen einfach einen Befehl ausführen und nicht fragen oder diskutieren. Ähnlich verhält es sich innerhalb der großen Masse der arbeitenden Menschen.
    Der Rückzug der USA als Hegemon läuft schon länger, das motivieren anderer Nationen sich gegen Rußland und China zu wenden funktioniert auch nur sehr bedingt.
    Egal was nunmehr passiert, die USA haben schon verloren.

  1. navy sagt:

    Russland, China, Türkei, Indien, Pakistan, Philippen, wollen alle Nichts mehr von den USA; EU Verbrecher Banden wissen, die nur Erpressung und Bestechung kennen. Im Balkan identisch. Deutschland, USA, Null Glaubwürdigkeit und so geht es mit den korrupten Hirnlosen weiter, was bei Heiko Maas, Steinmeier anfängt

  1. migeha sagt:

    Die "USA"gibt es nicht. Es ist ein Land voller Widersprüche. Neben den erwähnten Anzeichen von Dekadenz, Junkfood, Smartphone Generation und seinen Folgen gibt es den Drang nach Freiheit und einen Mittelstand, dessen große Mehrheit sich seit Jahrzehnten dem verordneten Wohlfahrtsstaat mit verbundener Selbstaufgabe verweigert.

    Ähnlich wie Russland, dem nach Jelzin jeder den Untergang unter angloamerikanische Finanzkartelle prophezeit hatte, kann sich die USA wenn sie sich auf ihre christlichen Werte besinnt, den bekannten Saustall in Politik und Gesellschaft ausmistet, durchaus wieder wie Phoenix aus der Asche steigen.

    Gerade die Zusammenarbeit mit dem heute hocherfolgreichen und überwiegend christlichen Russland könnte beide Länder und mit ihr alle Verbündete zu neuen Höhenflügen mitnehmen. Trump hat dies im Wahlkampf immer gefordert und auch danach nicht wirklich aufgegeben. Die Karre muss wahrscheinlich noch tiefer in den Dreck bevor sich die Machtverhältnisse zugunsten dieser Gruppierungen die hinter Trump stehen zum Besseren wendet. Derzeit scheint er nur schlimmeres zu verhindern, da Adelson&Co noch die Auswahl der Berater bestimmen. Man soll jedoch Gott keine Grenzen setzen!

  1. ich bin ja mal gespannt wie sie das Kurden Problem lösen wollen vor allem Erdogan ! ,nachdem Syrienkrieg wo er doch am liebsten alle Kurden aufeinmal am liebsten in die Hölle geschickt hätte.

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    Die Kurden ebenfalls werden auf keinen Fall die "inszenierte" Verhaftung Abdullahs Öcalan in Kenia vergessen dieser Tag ist ihr öffentlicher Feiertag bei Ihnen.! Die Verhaftung hat der Mossad übernommen.Jetzt wünschen sich die Kurden ebenfalls in Syrien "Rojava",ihr eigener Staat,sowie der frei proklamierte Kurdenautonomie- Staat im Nordirak.Wenn sie intern eine Lösung finden würden, wäre es optimal.Auf keinen Fall darf sich das US -Imperium weiter einmischen,und sie mit Waffen unterstützen.Beim Iran mache ich mir keine Sorgen,Sie haben soviele Raketen,ca 120.000 bis 140.000,weltweit am meisten und alle auf Israel gerichtet.Da hoffe ich das keiner den falschen Knopf drückt.!

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    Was ist mit der EU ,? mit Merkel ? Sie haben dir mitgeteilt ;unter anderem ihr Oberbefehlshaber in Deutschland :Mr Grenell ; du bist "obsolet",quasi überflüssig,und dein künstlich erzeugter Pseudo Staat mit Makron deinen Liebling ist ebenfalls obsolet.
    Nuland hat dir mitgeilt ,von der anderen Seite des Atlantiks,steck dir deinen Finger in den allerwertesten.
    Was ist jetzt deine Reaktion....?Kündige doch endlich den Vertrag mit der Nato,das Sie alle endlich ihre Sachen packen und endlich gehen,wir wollen keine einzige US-Basis in Deutschland.