Obama ordnet die Aufhebung der Iran-Sanktionen an
Das ich diesen Tag noch erleben darf. Jahrelang habe ich dagegen geschrieben und protestiert, jetzt ist es passiert. Obama hat seine Regierung angeordnet, schrittweise die Sanktionen gegen den Iran aufzuheben, so wie im Joint Comprehensive Plan of Action (JCPOA), oder gemeinsamer Aktionsplan, zwischen den P5+1 (UN-Vetomächte + Deutschland) und Teheran im Juli vereinbart. "Ich ordne hiermit an, alle notwendigen Massnahmen zu ergreifen, um die prompte und effektive Umsetzung der Verpflichtungen wie im JCPOA festgeschrieben zu vollziehen, in Abstimmung mit den US-Gesetzen", schrieb Obama am Sonntag in einem Memorandum. Die Direktive kommt 90 Tage nachdem der UN-Sicherheitsrat die historische Atomvereinbarung mit dem Iran abgesegnet hat.
Die Aussenminister John Kerry und Mohammed Jawad Zarif |
"Das ist ein wichtiger Tag für uns alle und ein kritischer erster Schritt im Prozess, um sicherzustellen, Irans Atomprogramm dient nur der zivilen Nutzung", ergänzte US-Aussenminister John Kerry.
Die Kriegshetzer in Washington, sowie die Israel-Lobby, haben bis September vergeblich versucht, die Ratifizierung der Vereinbarung mit Drohung und Bestechung im Kongress zu verhindern.
Auch Netanjahu konnte noch so viel dagegen toben, denn was dieser Psychopath an Lügen ausspeit, interessiert sowieso niemanden mehr. Siehe seinen Auftriit vor der UN neulich.
Laut JCPOA hat der Iran sich einverstanden erklärt, das Programm zur Urananreicherung zu reduzieren, im Gegenzug für die Aufhebung aller Wirtschaftssanktionen.
Die EU hat auch am vergangenen Sonntag den rechtlichen Rahmen für seine Aufhebung der wirtschaftlichen und finanziellen Sanktionen gegen den Iran angenommen.
Es ist sehr begrüssenswert, dass die unberechtigten Sanktionen nach 36 Jahren endlich aufhoben werden. Gelitten hat am meisten die iranische Bevölkerung darunter.
Am 27. August habe ich über die Veranstaltung im Marriott Hotel Zürich berichtet, wo die Switzerland Global Enterprise Geschäftsleute eingeladen hatte, die sich wegen der baldigen Aufhebung der Sanktionen für Wirtschaftsbeziehungen mit dem Iran interessierten.
Aber nicht nur Geschäftsleute stehen in den Startlöchern, um den Iran zu besuchen und Wirtschaftsbeziehungen aufzunehmen, der iranische Vizepräsident sagte am Sonntag, das Land bereitet sich auf einen "Tsunami" an Touristen vor, wegen der Implementierung der Atomvereinbarung durch den Westen und Aufhebung der Sanktionen.
Masoud Soltanifar, der auch Minister Kultur und Tourismus ist sagte, Präsident Hassan Rouhanis moderate Politik und die Lockerung der Visabestimmungen, öffnen die Tür für die Rückkehr der Touristen in den Iran.
"Wir erwarten einen Tsunami an Touristen, nachdem die Sanktionen aufgehoben werden", sagte Soltanifar.
Sogar vorher schon ist die Anzahl an Besuchern des Landes um 12 Prozent in den letzten zwei Jahren gestiegen. 2014 kamen über 5 Millionen Touristen in den Iran, was Einnahmen von 7,5 Milliarden Dollar erbrachte.
Wer sich jetzt wegen der baldigen Normalisierung der Beziehungen für einen Besuch des Iran interessiert, kann meinen Reisebericht hier lesen. Ich war vor drei Jahren dort, zu einer Zeit, als der Iran noch zur "Achse des Bösen" gehörte und von westlichen Politikern und Medien als das schlimmste überhaupt dargestellt wurde.
Meine Absicht war, mir selber ein Bild zu machen, und nicht auf die Verleumdungen und Lügen zu hören. Jetzt ändert sich alles und ich kann nur empfehlen, besucht den Iran, ihr werdet die gastfreundlichsten Menschen erleben!
Endlich hören diese dämlichen Sanktionen auf, jetzt muss auch diese Sanktionspolitik gegen Russland aufhören.
Wenn ich Bilder von Hände schüttelnden US-Politikern sehe, gehen bei mir die Alarmglocken.
M. A. Gaddafi umarmte den "Bruder" Obama auch Syriens Assad war in der Pose des Händeschüttelns abgelichtet und dann wurden sie zu Monstern umdeklariert.
Aufpassen !! Wer mit dem Teufel essen will - sollte einen langen Löffel haben
Endlich... freut mich sehr für die Perser... ein wunderbares Volk... ich hoffe auch dass die Mullahs sich langsam in den Hintergrund zurückziehen und dem jungen Volk die Chance geben das Land selber zu Regieren... ansonsten stimme ich bentfreak66 zu...
Sicherlich ein Grund zur Freude! Hoffentlich verbessert sich die Lebenssituation des alten Kulturvolkes weiter. Aber an dieser Stelle muss ich dann schon Essig in den Wein schütten. Die Amis haben nur ihre Taktik den neuen Verhältnissen angepasst. Da sind keinerlei neue Einsichten im Spiel. Mit den Botschaften (ohnehin nur Geheimdienstnester) kehren die subversiven Kräfte ins Land zurück. Der erwartete Touristentsunami hat die NGO´s wieder im Schlepptau. In diesen laufen die Vorbereitungen für die nächste "Farbrevolution" bestimmt schon auf Hochtouren. Ich denke, dass man in Teheran die Entwicklungen in den anderen Ländern aufmerksam verfolgt hat und entsprechend vorbereitet ist. Aber wie rät man in der Kurpfalz? UFFPASSE!!!
Wenn ich heute abend etwas bestelle, ist es morgen früh schon da. Wenn ich eine Supportline anmaile, bekomme ich 5 Minuten später eine Antwort. Was sagt uns das?
Oh, es sagt bestimmt dass es unserer Wirtschaft blendend geht und sie vor lauter Aufträgen nicht mehr wissen wie sie mit ihrer Arbeit fertig werden.
Polen und Tschechen pilgern derzeit wimmernd nach Moskau weil ihnen nicht nur das Obst und Gemüse sondern auch die ausbleibenden Touristen in eine echte Existenzkrise bringen. Sie wimmern bestimmt weil es ihnen wirtschaftlich so hervorragend geht.
Das Anlegen mit Eurasien hat einen riesen Kollateralschaden nach sich gezogen mit dem man nicht gerechnet hat. Ein Befreiungsschlag mit dem Iran kommt also grad recht. Neue Konsumenten für die darbende Weltkonjunktur müssen her, egal wie. Atom hin, Atom her. Wie real war es denn je? Wie real war Kuba dass man genauso über Nacht wieder zusammen kommt? Zufälligerweise nachdem die Russen z.B. ihre alte Aufklärungsstation auf Kuba reaktivieren wollten um damit mal den Amis im Gegenzug vor der Haustür auf den Pelz zu rücken. So ein Zufall aber auch wie immer alles zum richtigen Zeitpunkt soooo friedlich und amerikanische glorreich zu einem Ende kommt wo es vorher nicht möglich erschien.