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Israel - Migrant aus Eritrea erschossen und geschlagen

Donnerstag, 22. Oktober 2015 , von Freeman-Fortsetzung um 16:00

Ein Asylbewerber aus Eritrea, den man fälschlich für einen Angreifer hielt, wurde am vergangenen Sonntag in Israel zuerst von einem Wachmann mehrmals angeschossen und dann hat ein wütender Mob auf ihn eingeschlagen. Der Mann starb am Montag an den Wunden. Es handelt sich um Haptom Zerhom (29), der sich in der Busstation von Beersheba aufgehalten hatte, weil er im Ort seine Arbeitserlaubnis erneuern wollte. Die Aufzeichnung einer Überwachungskamera zeigt, wie der völlig unschuldige und unbewaffnete Mann am Boden liegt und von einem Wachmann mit einer Pistole erschossen wird. In einem anderen Video sieht man wie das schwerverwundete und blutende Opfer danach von Passanten getreten und mit Stühlen und einer Sitzbank am Kopf traktiert wurde.


Die ganze Szene spielte sich ab, weil vorher ein israelischer Soldat von einem Schützen getötet wurde und man Zerhom als Komplizen betrachtete. Dabei lief er wie alle anderen Passagiere weg und legte sich zum Schutz auf den Boden. Er wurde "nur wegen seiner Hautfarbe" als zweiter Attentäter gehalten, wie Zeugen berichten.





Zerhom hat die letzten 12 Monate in einer Baumschule in Ein Habesor gearbeitet, ein Dorf im Süden von Israel. Sein Chef Saguy Malachi sagte, Zerhom wäre nach Beersheba mit dem Bus gefahren, um seine Arbeitserlaubnis zu erneuern. Malachi beschrieb ihn als "engagierten und angenehmen Arbeiter". Er fügte hinzu, "er war wohl am falschen Ort zur falschen Zeit".

Bei dem einzelnen Attentäter handelt es sich um einen Beduinen, der israelischer Staatsbürger ist. Neben dem Soldaten den er tötete, wurden neun weitere Menschen verletzt. Diese Tat heizte die Menge an und verursachte die blinde tödliche Reaktion auf einen Unschuldigen.

Die lokalen Medien haben den Wachmann des Rassismus beschuldigt. Er hätte auf den ersten Mann geschossen, der dunkelhäutig war, schrieb die Zeitung Yediot Ahronot als Schlagzeile.

Aber auch die Personen, die sich als Lynchmob am Einprügeln auf den verwundeten Eritreer beteiligt haben, wurden scharf kritisiert. Sie hätten auch aus rassistischen Motiven gehandelt.

Der Kommandant der Polizei des Negev, Amnon Kalai, sagte gegenüber der Presse, Detektive werden die Leute ausfindig machen und verhaften.

Ob das stimmt ist zu bezweifeln, denn die Mitglieder des Lynchmob wurden im TV und Radio interviewt, haben freimütig ihre Gefühle geäussert, aber nichts ist passiert.

Dieser Vorfall zeigt, wie angespannt die Lage in Israel ist. In den letzten Wochen sind neun Israelis und 27 Palästinenser durch gegenseitige Angriffe getötet worden.

Aber dazu hat am meisten das zionistische Regime beigetragen, weil es ständig die Palästinenser provoziert. Es herrscht ein Klima des Hasses gegenüber den "arabischen" Mitbürgern, die als Menschen zweiter Klasse betrachtet werden.

Netanjahu hat bei den letzten Wahlen die jüdischen Israelis aufgefordert, unbedingt zur Urne zu gehen, weil ein "Schwarm an Arabern", die aber auch Israelis sind, zu den Wahllokalen gehen.

insgesamt 15 Kommentare:

  1. hans wurst sagt:

    Dieses ekelhafte pack!!!

  1. Anonym sagt:

    Ich bin sprachlos, 2-er Video zeigt den wahren Charakter und so viel Hass was die mit sich tragen... ich bin... sind das Menschen ?... ich kann das nicht sehen ob noch Menschen in Video sind... das Opfer ist der einzige... sonst keiner... schrecklich...

  1. Vielleicht täusche ich mich, aber es ist mir aufgefallen, dass seit Russland Luftschläge in Syrien fliegt, in Israel die Gewalt gegen Palästinenser wieder aufgeflammt ist. Anlass der Gewaltausbrüche soll der von der isr. Regierung geplante beschränkte Zugang der Palästinenser zum Tempelberg sein. Umgekehrt sollen mehr Juden hinauf dürfen, wo sie zwar nichts verloren haben, wohl aber den dritten Tempel errichten wollen. Kein Wunder wehren sich die Palästinenser.

    Will man mit diesen Unruhen die Hisbollah und bewaffnete Palästinenser in Syrien provozieren, dass sie auf isr. Gebiet schiessen? Damit hätte Israel einen Vorwand in Syrien einzumarschieren und die syrische Armee bei ihrer Bodenoffensive gegen die Terroristen zu lähmen und sich evtl. auch einen Schlagabtausch mit iranischen Truppen zu liefern ...

  1. freethinker sagt:

    Die "Israelis" sind Siedlerkolonialisten, die ständig in der Angst leben, bestraft zu werden wegen ihrer Untaten. Dies erzeugt eine ständige Spannung, Unzufriedenheit und Bosheit.
    Ich meine, sie leben in Feindschaft zu all ihren Nachbarn und zur Welt. Die weit überwiegende Anzahl der Menschen weltweit lehnt ihre Aggression ab. Die Zionisten sind vollkommen isoliert.
    Würden die westlichen Staaten Recht und Gesetz gegenüber dem Regime einfordern, so wäre dieser Siederkolonialismus am Ende.
    Das ganze System funktioniert ja nur auf Grund von Rassismus und daher sind solche Reaktionen nicht Ungewöhnliches.

  1. Thommy38 sagt:

    Die Familie tut mir sehr leid.

  1. Unknown sagt:

    R.I.P. Haptom Zerhom :-(

  1. Toni sagt:

    Wo bleibt die westliche Empörung?
    "Je suis Haptom".....wo sind die Shirts?Wo sind die Plakate......

  1. ER@ sagt:

    Das Volk da ist am ende.
    Komplett und total kaputt im Kopf.
    Hass und Mord sind gute Garanten für eine Auto destruktive Zukunft.

  1. Silencer sagt:

    Soviel zum Thema Rassenhass...

  1. Unknown sagt:

    Schrecklich! !! Aber mann sollte nicht alle in einem topf werfen , es giebt auch ganz viele RICHTIGE juden die gegen diesen zionistischen Rassismus sind ! Die Israelische Bevölkerung ist untereinander auch sehr gespalten dunkelhäutige und romänische sowie russische juden werden als minderwertig angesehen . Was bei den Muslime die isis und bagdadi darstellen ist bei den Juden der Zionismus und Netanjahu !!!!!!!

  1. Ray sagt:

    Möge seine Seele leuchten!

    Es ist auffällig, dass vor allem kolonialistische Staaten - USA, Israel, ... - eine derart abfällige Haltung dem menschlichen Leben gegenüber haben. Vielleicht sei den Anhängern der faschistischen Fraktionen aus der Reihe abrahamitischer Religionsgruppen ins Hirn getackert: "Und Gott schuf den Menschen als sein Bild, als Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie." (1. Mose 1.2 V. 26).

    Daher ist jeder Mörder ein Gotteslästerer!

    Und personifiziert siehste diese Menschenverachtung in den Fratzen von Netanjahu, Merkel, Obama und Co. Wir erinnern uns, Merkel: "Ich bin froh darüber, dass es gelungen ist, Osama bin Laden zu töten." Aber die Deutschen liiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieben ja Merkel. Dummvolk.

    Manchmal glaube ich ja, dass Schwarzafrikaner weniger wegen ihrer Hautfarbe, als vielmehr aufgrund ihres fröhlichen Naturells Objekt des Hasses sind. Denn eines verzeiht die käsegesichtige Leichenfresse des weißen Mannes nicht: Angstbefreiten Frohsinn. Denn solche Menschen sind aus Sicht der "Herrenrasse" schwerlich dressierbar.

    Ich selber bin zwar eigentlich eher zurückhaltend christlich-spirituell. Aber manchmal bin ich geneigt zu glauben: "Ob es Gott gibt, weiß ich nicht, aber Satan, mit Gewissheit, den gibt es."

  1. Anonym sagt:

    Der gemeinsame Nenner ist. Wir sind biologisch gesehen alle Menschen.

    Solange Menschen unterscheiden, spalten und damit auch trennen in ihren Köpfen wird es niemals einen Frieden auf der Erde geben.
    Solange wir unmenschliche Systeme und wertezerstörende Glaubens- und Weltanschaunngen die Menschen antreiben wird niemals Ruhe einkehren in die Bedürfnisse menschlicher Seelen, die nur nach Anerkennung und Liebe sehnen. Möge ihr Verstand dies auch leugnen, Im Herzen wissen die Menschen das sie EINS sind und nicht gegen die Natur ankämpfen sollten.

    Wir leben auf einen Planten, sind Mensch und im Grunde geht es stets um Energie in welcher Form auch immer, Sobald diese frei verfügbar ist und dafür nicht mehr gearbeitet werden muss wird es den Frieden auf Erden sehr bald geben....

    Mensch, willst du das dann höre auf zu unterscheiden und zuspalten...

  1. @Ray wenn es einen Satan gibt, muss es auch einen Gott geben. Vor nicht all zu langer Zeit, las ich eine Menge über Nahtoderfahrungen, seitdem bin ich davon überzeugt das es Gott gibt. Und ich denke das gute Menschen das Paradies erleben werden und dagegen diese abgrundtief bösen Menschen ihre Rechnung kriegen. Jeder erntet das was er sät.

  1. Silencer sagt:

    Menschen sin grausam. Wird aber nicht grausam zur Welt gebracht. Man lehrt es ihn! Man bringt ihnen bei, was scheinbar aus der Sicht ihrer Vorfahren, richtig ist. Nun ist die Frage, wie wird es ausgelegt? Man gibt ihnen, sie nehmen. Doch je älter die jüngeren werden, desto bescheidener oder gieriger werden sie. Ich denke bei der jetzigen Welt, wirds das zweite sein. Aus Gier wird der zwang nach Macht und Bosheit so gross sein, dass die Grausamkeit den Menschen die Menschlichkeit nimmt.
    Man sieht deutlich nach welchen Technologien oder Strukturen wir unterworfen wurden. Und wenige fragen warum... Menschen sterben, damit die Gier leben kann.
    Ja es mag naiv sein, was ich schreibe. Denn Menschen kämpfen seit eh und je. Mittlerweile immer moderner. Die Frage nach der Warheit und Richtig, Falsch scheint im Grunde an jeden selbst liegen. Das System brachte Menschen zusammen, löste damit die Ideen der Machenschaften aus, der wir seit wir denken können ausgesetzt sind.

    Wenn aber die Menschen lernen würden zusammenzuleben, hätten die Schattenregierungen nix mehr zu lachen.

    ... Nein sagte ein weiser Senator; Wenn sie sehen wieviele sie sind, gibt es einen Aufstand gegen uns!

    Mit Hass gewinnt man nicht, mit Wut verliert man Objektivität, ..überlegtem Handeln? Wer weiss!

    Traurige Welt

  1. Bachelori sagt:

    Was ist nur mit den Menschen da los? Einfach grauenhaft!