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Der zivile Ungehorsam der Griechen

Mittwoch, 2. März 2011 , von Freeman-Fortsetzung um 12:05

In Griechenland hat sich eine „Ich zahle nicht“ Bewegung formiert, die immer grösseren Zulauf findet. Viele Griechen sind nicht bereit die sogenannten „Sparmassnahmen“ zu akzeptieren, die darauf hinauslaufen, sie sollen für die Schuldenwirtschaft der Politiker und Bankster zahlen, durch höhere Steuern, Gehalts- und Renten- kürzungen und durch Erhöhung der Gebühren für öffentliche Dienstleistungen. Es hat sich eine Verweigerungshaltung eingestellt, die am deutlichsten bei der Nichtbezahlung der Strassenbenutzungsgebühr sich ausdrückt.

Die Aktivisten sagen, die Strasse gehören dem Volk, sie sind bereits bezahlt. Die Regierung hat diese an ausländische Privatkonzerne verkauft und jetzt wird mit einer hohen Maut nochmal abkassiert. Die Autofahrer drücken die Schranken an den Mautstellen einfach weg und fahren durch. Viele Pendler sagen, sie können sich bei der täglichen Fahrt zur Arbeit die Gebühren von bis zu 15 Euro pro Tag gar nicht leisten und es gebe keine alternative kostenfreie Strecke.

Anfang Februar kam es bereits zu Aktionen an den Mautstellen der Autobahnen, wo Aktivisten die Schranken hochstellten und die Autofahrer durchfahren liessen. Die Kassierer sassen hilflos in ihren Kassenhäuschen und schauten zu. Mit der Aktion wurde gegen die Verträge, welche die Regierung mit den Privatfirmen abgeschlossen hat, gegen die hohen Mautgebühren, gegen die Doppelbezahlung, da die Benzinsteuer bereits die Strassenbenutzung beinhaltet, gegen den Mangel an kostenfreien Alternativstrassen usw. protestiert. Mittlerweile zahlen die meisten Fahrzeuglenker keine Gebühren und schieben die Absperrung beiseite.

Diese Frau zeigt wie man es macht, Respekt:



Die griechischen Medien haben die “Ich zahle nicht” Aktion am Anfang totgeschwiegen, damit sie nicht Verbreitung findet. Jetzt kriminalisieren sie die „Nichtzahler“ und sprechen von Hausfriedensbruch, Nötigung, Geschäftsschädigung, Erschleichung einer Dienstleistung und Aufwiegelung. Die Aktivisten sagen, es ist ihr gutes Recht hier ungehorsam zu sein, denn was die Regierung mit den Privatfirmen ausgehandelt hat, ist gegen die Interessen der Bevölkerung und sie lassen sich nicht doppelt und dreifach schröpfen.

Es gibt fast 1'000 Kilometer an Autobahnen in Griechenland, die von sieben konzessionierten Privatfirmen betrieben werden. An 67 Mautstationen wird abkassiert. Die Einnahmen beliefen sich auf ca. 550 Millionen Euro vergangenes Jahr. Ein sehr lukratives Geschäft für die Firmen.

An vielen Strecken kann man nur noch die kostenpflichtige Strasse benutzen, wie zum Beispiel zwischen dem Peloponnes und dem Festland. Die Aktivisten sagen, das ist Wegelagerung und Nötigung, die sie nicht akzeptieren.

Mittlerweile hat sich diese Zahlungsverweigerung auf andere Bereiche ausgedehnt. Auch in der U-Bahn von Athen werden die Fahrkartenautomaten mit Plastiksäcken abgedeckt, damit die Pendler nicht zahlen können. Aktivisten haben auch die Automaten für Bus und Strassenbahn zugeklebt. Viele Griechen entwerten ihre Fahrkarten nicht mehr, wenn sie öffentliche Verkehrmittel benutzen. Sie sagen, sie zahlen schon 23% Mehrwertsteuer, plus die anderen vielen Steuern, das reicht.

Sogar Ärzte haben sich der Bewegung angeschlossen und hindern die Patienten daran, in den staatlichen Spitälern etwas zahlen zu müssen. Sie erlassen ihnen die 5 Euro Praxisgebühr. Es halten sich auch viele Bürger an keine neuen Gesetze, die sie als Blödsinn erachten und von der EU ihnen aufgedrückt wird. Das strikte Rauchverbot kümmert niemand und es wird in allen Lokalen weiterhin gequalmt.

Was als kleine Aktion der Pendler anfing, die ausserhalb der Grossstadt Athen sich gegen die hohen Mautgebühren wehren, ist zu einer landesweiten Bewegung gewachsen. Die Unzufriedenheit der griechischen Bevölkerung ist enorm und sie rebellieren mit ihrer Zahlungsverweigerung und generellen LMAA-Einstellung.

Bei einer der letzten Aktion an den Maustellen trugen Aktivisten grell gefärbte Vesten auf denen stand, „totales Ungehorsam“ und sie riefen, „Wir zahlen nicht für die Krise!

Am Dienstagabend kam es zu einer Grossdemonstration der „Ich zahle nicht“ Befürworter auf dem Platz der Verfassung in Athen:

insgesamt 18 Kommentare:

  1. Unknown sagt:

    Bald haben wir dasselbe in Deutschland.
    Die deutschen werden aber mit Sicherheit brav bezahlen.

  1. W. Wallace sagt:

    Das glaube ich nicht!!!

    Es mag zwar sein, dass der Deutsche ansich alles brav abnickt und glaub was Tom Buhrow von sich gibt. Das ist allerdings auch das Ergebnis der guten PR-Arbeit die hier nach dem 2. Weltkrieg statt fand/findet.
    Es wird hier auch fleißig gezahlt für die Finanzkise, solange dieser Ablass direkt beim Gehalt abgezogen wird. Aber spätestens wenn so ein alt eingesessener Beamter an der Straße seinen Geldbeutel zücken muss um weiter zu fahren, wird es aus sein. Daher kann man nur sagen "JA zur Maut!".

    Doch so weit braucht es gar nicht zu kommen. Als ich anfing hier zu lesen und zu forschen hatte ich mich nur Zuhause mit meiner Partnerin darüber ausgetauscht. Spätestens seit dem Artikel von Freemen über "The Men in the Mirror" suche ich ganz bewußt das Gespräch zu diesen Themen mit Menschen, die mir begegnen.
    Und sie da:
    ES FÜHLT SICH FAST JEDER VON DER POLITIK VERRATEN. FAST JEDER WEISS ETWAS ÜBER VERSCHWÖRUNGEN UND GLAUBT DARAN.
    Nur es traut sich keiner was zu sagen.
    Daher bitte ich um Offensive (wie die Griechen).
    Es läuft doch gerade das "Superwahljahr" in Deutschland. Wäre doch spitze wenn möglichst viele Menschen zur Wahl gehen, die ihr Kreuz bei den kleinen Parteien machen. Die großen Parteien stellen doch gerade genügend Werbeplakate auf, welche man als Gegenwerbung nutzen kann...

  1. Anonym sagt:

    @ Jan

    Die deutschen brauchen jemanden der es ihnen vormacht, die griechen sind denke ich der funke der in europa überspringen wird letztendlich, auch wenns in D später als in Ländern wie Spanien oder Frankreich als erstes überspringt.Gut dass wir die Franzosen und Griechen haben ;-)

  1. Unknown sagt:

    Volle Solidarität! Die Griechen zeigen uns das es geht.
    Wir sitzen hier doch nur in der Scheiße, weil wir alle mitmachen.

  1. Die aufmpüpfigen Griechinenen kann man doch gut verstehen-oder??
    Die Grenze der Leidensfähigkeit der Griechen ist erschöpft!Ich rede vom einfachen Volk.Sicherlich wird es es jetzt auch wieder Leute geben, die sagen das die Griechen faul und undankbar usw. sind.Sehe ich anders .Sie sind abgschröpft worden durch Ihre Banker, Politiker und deren Zwangsmassnahmen durch IWF und Brüssel etc.
    Möchte mal sehen, wenn es in der BRD eine Erweiterung durch TollCollekt auf den Autobahnen für normale PKW's, mittelgrosse Laster etc. geben sollte.Der ADAC wird dann so tun , als wäre er dagegen aber "kleinlaut" dann einlenken ferngelenkt durch die Lobby und diverse Politiker.Auf die links-grünen Umwelts-Co2-Faschisten ist dann eh kein Verlass.Die wollen dann das die Bunzelbürger zu Fuss oder mit dem Fahrrad mehrere Kilometer als Pendler fahren oder 5,-€ für den Liter E10-Benzin bezahlen.Es dient ja dann der Volksgesundheit, der Umwelt..Anstatt den neuen Energieformen mehr Raum zu geben.

    Das Autobahnnetz ist durch unsere Grosseltern und Eltern und uns finanziert worden und gehört dem Volk und nicht diversen Privatfirmen.Hände weg von Autobahn und Deutscher Bahn.
    Hände weg von unseren Strassen, Abwasserkanälen(Stichwort...Crossborder-leasing)usw.
    Nein zur Maut, nein zu Crossborder-leasing, nein zur Privatisierung der Deutschen Bahn.
    Nein zum Ausverkauf von Volkseigentum!

  1. IrlandsCall sagt:

    Solange der deutsche Staat, die Behörden, die Justiz etc. nicht mehr im Namen und Interesse des Volkes tätig sind zahle ich keine Steuern mehr. Ich arbeite leiber ehrenamtlich in sinnvollen Tätigkeiten die ich mir selber aussuche. Soweit möglich versuche ich autark zu sein und verweigere mich auch dem "Konsumterror". Das ist meine Art der Verweigerung.

  1. Schelm sagt:

    Das marktwirtschaftliche System zerstört sich zum Glück selbst. :D

    Diese Thematik, der neue Zeitgeist-Film zaghaft anschneidet, wird unter Ökonomen schon seit nem halben Jahrhundert diskutiert. Es ist ein festes System. Nicht wie die Gesetze der Regierung, die, Angefangen von 10 Geboten, durch immer neue "Ausnahmen", zu einem 10000000 Seiten starken Berg Papier anschwillt. Nein... die Prinzipien in der Marktwirtschaft bleiben immer gleich. Und das hat in dem Sinne einen Nachteil, weil es die "Ausnahmen" nicht berücksichtigen kann. (z.B. neue Technologie.... oder gar Globalismus)

    Wir sind heute an einen Punkt gekommen, wo sich nicht mehr viel erschaffen lässt, das Profit bringt. Durch die Arbeitsteilung haben wir eine Anzahl an 10000000 Jobs. Und diese Fachkräfte werden in die bis zum Kern spezialisierten Unternehmen gesteckt, die wiederum 10000000 Konkurrenten haben. Deswegen gleichen sich die Produkte immer stärker. Es gibt 1000000 Theaterkartenshops, darüber befinden sich noch 1000000 Entertainmentshops, die Theaterkarten AUCH anbieten, darüber befinden sich 1000000... usw.

    Es kann so nicht bis in die Unendlichekeit weitergehen, nur weil es Profit bringt, denn die Möglichkeiten für neue Märkte werden immer weniger. Dazu kommt noch, dass sich das System "soziale Marktwirtschaft" nennt - der Staat also aktiv GEGENLENKEN sollte, damit die Unternehmen nicht zu mächtig werden. Stattdessen - das ist ja der Witz - müssen die Staaten nicht nur bestimmte Branchen unterstützen, (z.B. Bauern) sondern sogar die BANKEN. Und den gewinnträchtigen Unternehmern IN DEN ARSCH KRIECHEN.

    So war das nicht geplant... wie gesagt: das System ist fest. Sonst funzt es nicht. In Griechenland ist das passiert, was auf ALLE Länder mit globalistischer Marktwirtschaft zukommen wird: Ein Punkt, an dem der Staat alle Möglichkeiten der Gewinnsteigerung ausgenutzt hat (Steigerung u.a. wegen Zinsen, Inflation usw.) und jetzt logischerweise die Kosten aufs Volk abwälzt.

    Dass das Volk nicht pariert, ist nur die Schlussfolgerung davon und lässt erahnen, wie krass es dort unten zugeht. In Hamburg kriegen die Leude schon kollektive Wutanfälle, wenn die KITA-Zuschüsse wegfallen. Sollte das Wort "Steuererhöhung" in nächter Zeit fallen.... ich bin da zuversichtlich.

    Auch WENN jeder Deutsche brav zahlen würde, wäre es nur wie ein Aufguss in der Sauna - Puff... und das versteht jeder. Die Frage ist nur, was zuerst kommt: Die große Revolte oder der Staatsbankrott. ^^

  1. Lillith sagt:

    In Griechenland ist alles anders.
    Die Griechen haben einen Friedensvertrag und leben nicht in einer Besatzungszone wie die Deutschen...

  1. El. sagt:

    Schrittweise

    Privatisierung ist nur eine Form der Enteignung der Bevölkerung, PPP gehört auch dazu sogar auf dem Gemeindeniveau. Die Aufgabe des Staates, insbesondere des griechischen Staates bzw. EU ist diese Enteignung zu legitimeren und beschützten, ev. sogar subventionieren in Form von s.g. Rettungspakete und Schirme.

    "Konsumterror"

    Es ist überlegen wert, ob wir tatsächlich jeden Mist, den die Werbung uns eindrehen möchte, tatsächlich beschaffen müssen, angefangen mit der betrügerischen Riesterrente, die Bundesregirungsagenten Riester und Rürup als Komplizen von Maschmayer.

    Ich vermisse etwas die Solidarität mit den Griechen, sie wurden von den PASOK und ND in die EU Euro-Falle getrieben, sie haben einen Ausverkauf des Volksvermögens betrieben, so wie die demokratischen Parteien mit dem DDR-Volksvermögen gemacht haben. Lassen wir die politischen Banden weiter in der Regierung treiben, dann entgehen wir dem gleichen Schicksal nicht, Griechenland war nur ein Probelauf für EU, schliesslich wie sagte Junker:

    „Wir beschließen etwas ... dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“.

    Schliesslich: "Es gibt Staubsaugervertreter, die verkaufen Staubsauger.
    Versicherungsvertreter, die verkaufen Versicherungen.
    Dann gibt es noch Volksvertreter ..."
    Signed El.

  1. Anonym sagt:

    Die Zeit scheint nun endlich reif zu sein, um den Blutsaugern und Menschenhassern der Welt einen deftigen Arschtritt zu geben.
    Drei bis Fünf Prozent bestimmen wie der Geldfluß und das soziale Leben auf der Erde abzulaufen hat.
    Die restlichen 95-97 Prozent der Menschheit werden als Spielfiguren manipuliert und verdummt.
    Vier Buchstaben könnten die Welt von diesen gewissenlosen Geiern befreien lassen. "NEIN"
    Man braucht nur NEIN zu sagen, das will ich nicht, und NEIN zu sagen ich brauch eure hirnrissigen Ideen nicht. Schert euch zum Teufel.
    Wie es gehen könnte, seht doch wie es die Staaten um das Mittelmeer und in Arabien machen.

  1. nnnnnnnn2010 sagt:

    Die Spanier würden dazu sagen: 'Porque tienen cojones!'

    'Weil sie Eier haben!' was in etwa heisst, weil sie Mut zeigen, nicht 100% konditionierte Batteriemenschen, kaputtgeimpfte Haussklaven, sondern noch Bürger sind, die ihre elementaren Bürgerpflichten und Rechte wahrzunehmen imstande sind.

    Diese Form des zivilen Ungehorsams ist - in der Masse - höchst wirkungsvoll und trifft die Machthaber und über sie die Hintermänner-Elite wirkunsvoll.

    Leider - bzw. halt einfach logischerweise - muss man sagen, es braucht halt einfach ein wenig - oder manchmal verdammt viel - Leidensdruck und funktionstüchtige 'cojones' dazu...

  1. nnnnnnnn2010 sagt:

    @Visiongold

    So ein Mist - ich meine, klar hast Du faktisch recht, aber das soll wohl nicht als Fundamentalerklärung hinhalten müssen für den Status Quo.

    Ein alter Zitat/Sprichwort besagt: 'Jedes Volk hat den Herrscher, den es verdient'

    So ganz immer ist es zwar nicht anwendbar und kann natürlich beliebig manipuliert werden im Sinne von Divide and conquer aber im Grunde trifft es doch ins Schwarze.

    Wenn die Solidarität und die 'cojones' (die Eier) fehlen, dann bekommt ein Volk eben genau das, wogegen es nicht einsteht: Eine Lüge Demokratie.

    Die Eliten können auch nur weitermachen nach Plan weil wir dies kollektiv zulassen. Die Gründe dafür sind letztlich völlig zweit- oder gar trittrangig!

  1. helga sagt:

    All unsere Kritik hat immer noch eine Basis: Das alte System.
    LaraCroft: NEIN sagen reicht nicht. Für eine echte Veränderung und echte Lösungen müssen wir das in uns bereits haben - das wir erfüllen wollen.
    Schritte auf wirkliche Ziele hin enthalten Unsicherheiten. Doch wir sind sehr leicht wieder abzulenken, wenn in uns nicht klar ist, was die Werte - außerhalb dieser materiellen, niederträchtigen, kapitalistischen Prinzipien sind. Es gibt diese Werte. Wir hängen noch zu sehr an den in uns eingeblasenen, die uns besetzen. ...
    Fragen wir uns mit aller Kraft und immer wieder, bis wir den alten Mist auflösen, was wollen wir? Was ist das, das wir wollen? Bis uns das erfüllt: Das JA, nicht das NEIN. Wichtig für die er-forderliche Entwicklung.

  1. Capari sagt:

    Bezüglich Deutschland und Streik/Revolution bzw. Demonstration:
    Ich habe vor einigen Tagen mit meiner Mutter über die generelle Situation in D. gesprochen und am Ende sagte sie zu mir: "Wenn irgendwo eine Großdemonstration gegen die Regierung stattfindet, bin ich sofort dabei!"

    Ähnliche Reaktionen gab es bei anderen Verwandten.

    Das Problem ist, dass sie alle auf den "Messiaszeitpunkt" warten, anstatt selber etwas zu tun. Dafür sind sie aber alle zu beschäftigt mit ihren Schwierigkeiten, welche ihnen das System bereitet.

    Auf totale Verdrossenheit stoße ich dagegen bei ca. 75% meiner gleichaltrigen Freunde. Welche eigtl. wochenendlich naiv, desinformiert, rauchend und alkoholisiert durch die Innenstadt wackeln.
    Ziemlich traurig das Ganze.

  1. fethulgulub sagt:

    Vor ein paar Tagen hatte ich ein Gespräch mit einem anderen Kunden beim Bäcker. Als die Bäckerin sagte, dass ab März die Brötchen 27 Cent kosten werden, statt der bisherigen 26 Cent (als ich vor sieben Jahren in diese Gegend zog, kosteten die Brötchen 20 Cent!), habe ich mich darüber aufgeregt und gesagt, dass die Araber und die Griechen auf die Straße gehen, doch die Deutschen lassen sich ewig verarschen. Da meinte der andere Kunde, "Und? Was hat des gebracht?"

    DAS ist die Sichtweise des Deutschen. Die Brötchen kosten inzwischen über 50 Pfennig, aber der Deutsche sitzt zuhause und guckt, GZSZ/DSDS/GNT und und und. Die Film-/Unterhaltungsindustrie schafft es, die Bevölkerung in den Schlaf zu wiegen, damit sie blos nicht mitbekommen, was zum Teufel in diesem Land vor sich geht.

    50 PFENNIG für ein einzige Schrippe (Brötchen).

    In den letzten Tagen häufen sich die Sendungen, in denen uns erzählt wird, dass seit der Einführung des EURO alles (durchschnittlich) billiger geworden ist. Das statistische Bundesamt ist da sehr genau. Die Kosten eines durchschnittlichen Warenkorbs eines Deutschen hat sich reduziert.

    Schwachsinn! In dem Warenkorb ist ein Perserteppich, ein Damenhut, ein Golfschläger, und was weiß ich was für ein Mist nicht drin ist. Natürlich kann man so einen durchschnittlichen Preis ermitten, der dann unter den Preisen liegt, die es in Zeiten der D-Mark gab.

    Was soll ich euch erzählen.

  1. Flo sagt:

    @ Lara Croft

    Ich sags Dir nicht gern, aber die Zeit war schon längst reif und trotzdem ist nix geschehen,...geht nicht von irgendwelchen revolutionairen Wahlergebnissen aus...

    ...die Macht bleibt weiterhin an der Macht...

    ;)

  1. Matrix555 sagt:

    http://de-de.facebook.com/home.php?sk=group_194215253932080

    Praxisgebühr nein Danke - Wir zahlen nicht!

  1. Daniel sagt:

    Gerade wieder Bei N-TV: Griechen, die unerhörter Weise gegen die Regierung rebellieren. Nur die Gehirngewaschenen Systemdiener (Polizei) kämpfen noch für die Regierung.