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Massenentlassung bei der UBS?

Donnerstag, 5. Februar 2009 , von Freeman-Fortsetzung um 00:05

Mit Spannung wird die Verkündung des Geschäftsergebnis der UBS am 10. Februar anlässlich der Jahres-Medienkonferenz erwartet. Dann muss UBS-Präsident Peter Kurer bekannt geben, wie viel die Bank 2008 verloren hat. Alleine das vierte Quartal 2008 könnte der UBS einen Verlust von fast 11 Milliarden Franken beschert haben. Es wird die Ankündigung von schwer wiegenden Massnahmen erwartet. Laut einer gut unterrichteten Quelle innerhalb der Bank, ist ein massiver Personalabbau geplant. Die Zahl auf welche sich die Human Resources Abteilung vorbereitet liegt zwischen 20 und 30 Prozent. Die Bank soll möglicherweise aufgespalten oder Teile davon verkauft werden.

Laut Experten sind die zu erwarteten Zahlen ein Horror. Für das gesamte Jahr wird die Bank einen Verlust von 22.5 Milliarden Franken ausweisen und die Abschreibungen werden 32.4 Milliarden Franken erreichen.

Aus Mangel an Vertrauen haben Kunden im letzten Jahr die gewaltige Zahl von 177 Milliarden Franken abgezogen.

Die Aktie hat deshalb im Verlauf des Jahres ca. 70 Prozent an Wert verloren.

Bei diesen katastrophalen Ergebnis wird von der UBS-Führung am 10. Februar eine Aussage über die zukünftige Ausrichtung der Bank erwartet. So sollen möglicherweise Teile verkauft werden. Es sind bereits Gespräche mit Morgan Stanley geführt worden, das US-Broker-Geschäft zu verkaufen, die aber noch kein Resultat gebracht haben.

Nach einem Bericht der "New York Post" verhandelt die UBS auch mit der US-Bank Wachovia über ein Joint Venture bei der Beratung vermögender Kunden, um ihr Kerngeschäft zu stärken. Sie wolle einen Teil ihres Wealth Management in den USA mit Wachovia-Filialen zu einer gemeinsamen Tochter verbinden.

Neben dem miserablen Geschäftsergebnis, ist der Imageverlust der Bank enorm. Es prasselt der Volkszorn auf die UBS und die Spitzenmanager der Grossbank nieder, nachdem die UBS angekündigt hat, sie will zwei Milliarden für „Boni“ ausgeben, obwohl sie gleichzeitig zur Rettung fast 70 Milliarden vom Staat erhielt.

Die Politiker versuchen mit Erklärungen die Menschen zu beruhigen, in dem zum Beispiel Bundesrat Hans-Rudolf Merz verkündet, die UBS benötigt keine weitere Staatshilfe. Die UBS habe ihre Bilanz gesäubert und damit neuen Handlungsspielraum gewonnen.

"Wir gehen wirklich davon aus, dass die UBS keine weitere Staatshilfe mehr braucht", erklärte der Finanzminister.

Wie Herr Merz auf diese realitätsfremde Aussage kommt, ist ein Rätsel, denn diese Beschönigung "gesäubert" war ja eine Übertragung der wertlosen Schrottpapiere in Höhe von 62 Milliarden Franken aus der Bilanz der UBS zur Schweizer Nationalbank, und die Steuerzahler tragen jetzt ungefragt das Risiko eines Totalverlustes. Ausserdem, so wie wir Politiker kennen, ist genau vom Gegenteil auszugehen.

Die Bank ist mit weiterem Ungemach konfrontiert. Die amerikanischen Steuerbehörden haben ihre Untersuchungen gegen die US-Tochter der Grossbank einem Zeitungsbericht zufolge ausgeweitet. Über die bisher geprüften Fälle von möglichem Steuerbetrug bei bis zu rund 20'000 vermögenden US-Kunden hinaus, würden nun auch gewöhnliche Konten unter die Lupe genommen.

Bei den Kunden soll es um womöglich nicht korrekt versteuerte Werte von 20 Milliarden USD gehen. Der Steuerverlust liege bei rund 300 Millionen USD pro Jahr. Die UBS sei mit dem Justizministerium im Gespräch. Dabei soll die Bank anstreben, mit der Zahlung einer summarischen Busse von 1.2 Milliarden USD das Verfahren abzukürzen. Neben der Geldstrafe, könnten die Behörden der Grossbank zudem das Geschäft mit US-Kunden erschweren, bis hin zum Verlust der Banklizenz in den USA.

Investoren trauen dem Verwaltungsratspräsidenten Peter Kurer keinen Neuanfang zu. Kurer hatte im vergangenen Jahr nach Abschreibungen von rund 48 Milliarden Dollar auf Hypothekenprodukte einen Kurswechsel für die UBS angekündigt, nur gebracht hat es nichts. Diese Person ist als gelernter Jurist sowieso fehl am Platz. Jetzt soll die Vermögensverwaltung künftig im Mittelpunkt stehen, nach dem das Investment-Banking die grossen Verluste verursacht hat. Der UBS-Chef wird eine drastische Schrumpfkur verordnen müssen. Rund 9'000 Arbeitsplätze wurden bereits abgebaut.

Angekündigt sind Bonusstreichungen von über 80 Prozent, Spitzenleute bekommen gar nichts. Es wird notgedrungen hart durchgegriffen. Unter den Investmentbankern in den grossen UBS-Zentralen von New York und Stamford kursieren Gerüchte, die Geschäftsleitung wolle ihre ungeliebte Investmentbank absichtlich implodieren lassen. Denn mit den scharfen Bonuskürzungen provoziere die UBS-Spitze Massenkündigungen – womit es am Ende günstiger würde, die Investmentbank zu liquidieren.

Aus diesen ganzen Gründen, könnte ein weiterer massiver Personalabbau, Teilverkauf oder Aufspaltung als letzter Sanierungsversuch durchaus drinliegen.

Übrigens, nur böse Zungen behaupten, der Termin zur Verkündung von Massenentlassungen wurde extra nach der Volksambstimmung über die Personenfreizügigkeit am Sonntag den 8.2. gelegt, um die Wähler nicht "negativ" zu beeinflussen, denn da geht es um den Arbeitsplatzerhalt.

insgesamt 35 Kommentare:

  1. Anonym sagt:

    Grüße euch!

    Der ganze Finanzsektor geht dem Ende entgegen wie es aussieht. Ist zwar offtopic, aber ich würde keine auf Wertpapieren basierende Altersvorsorge abschließen - viele von denen haben eine Dauer von 30 Jahren und wenn bis dahin die Währung crasht, hat man umsonst eingezahlt und ist lediglich an Erfahrung reicher. Jemand der mir energisch oder teilweise wiederspricht? Bin ich mal gespannt...nur zu :)

    Mir wollen sie sowas aufdrücken, aber hab irgendwie kein besonders gutes Gefühl dabei investiere das Geld lieber in legale Drogen, die verlieren wohl nie an Wert...

  1. Ginny sagt:

    ich habe immer noch meine konti bei der ubs. wer empfiehlt mir eine gute bank? muss wechseln! sauerei!

  1. Anonym sagt:

    Es ist immer das gleiche Spiel der Banken:

    1. Wir brauchen keine Unterstützung.

    2. Wir nehmen die Milliarden Unterstützung an.

    3. Wir zahlen mit damit Boni und Managergehälter in Mrd.-Höhe.

    4. Wir schreiben ab.

    5. Wir entlassen Leute.

    Mann, oh Mann! Das einzige Richtige wäre:

    Laßt die Banken bankrott gehen, die Einlagen können Sie eh nicht zahlen.

    Und dann ein Neuanfang der Marktwirtschaft: Ohne den Kapitalismus mit Zins und Zinseszins. Ohne Börsen. Vom Globalismus zurück zum Regionalismus.

    Nochmals verweise ich auf Silvio Gesell und Reiner Bischoff.

    Gruß Charlie

  1. Anonym sagt:

    Hallo Freeman

    Meine Frau löste gerade das Konto bei der UBS auf, es waren noch etwa 8000.- Fr. drauf...wieder das gleiche Spiel wie letztes Jahr: Ellenlange Warteschlangen bei der UBS in Bern, dann endlose Diskussionen mit dem Schalterfräulein über das Wie und Warum, dann wurden Computerpannen vorgetäuscht ("oh, jetzt ist der Rechner gerade abgestürzt"), am Schluss kam sogar der Vorgesetzte des Schalterfräuleins und versuchte meine Holde davon abzubringen, doch das Konto aufzulösen. Dies hat meine Frau in ihrem Willen nur noch bestärkt, nichts mehr mit dieser Bank zu tun haben zu wollen. Das gleiche Spiel hatte sie schon im September und Okrober erlebt, als sie auch grössere Beträge abholen wollte...

    Ein Onkel von mir arbeitete seit seiner Stifti bis zur Pensionierung (als Direktor) bei der SBG/UBS und er erzählte mir, das schon jahrelang in der Manager-Etage das Problem der amerikanischen Schrottpapiere bekannt war und es aus Opportunismus systematisch ignoriert wurde. Ein Cousin arbeitet im Hauptsitz in Zürich und erzählte unglaubliche Dinge, was sich teilweise dort an den Schaltern abspielt. Jeden Tag hat die UBS einen Kapitalabfluss von 1 Milliarde Franken und ein Ende ist nicht abzusehen.

    Gruss aus Bern!

  1. Anonym sagt:

    Bei Youtube gibts diesen Film des Schweitzer Fernsehens:

    http://www.youtube.com/watch?v=BOBs3vaoh2U

    Er zeigt den Anfang des Unvermögens all dieser teuren Herrn Manager. Die Kunden haben richtig getan ihr Geld dort abzuziehen. Solch ein Laden gehört, allein zur Abschreckung, in die Insolvenz

  1. Anonym sagt:

    und die Kacke dampft wirklich immer noch?

  1. Anonym sagt:

    Es ist immer dasselbe, Bereicherung einer kleinen Elite auf Kosten des Volkes. Als Dank dafür mehr Bürokratie, Überwachung, Einschränkung der Freiheiten, Verarmung.
    Ich habe immer noch die Hoffnung das die Schweiz das erste Land ist das sich von diesen Eliten befreit.
    Das wäre beispielgebend für die ganze Welt.
    Der entscheidende Schritt dazu ist die Einführung eines Grundeinkommens, es nimmt den Eliten die Macht und gibt dem Volk Freiheit und Selbstbestimmung. In der Schweiz gibt es sehr aktive Initiativen dazu.

  1. Anonym sagt:

    Ein Beweis mehr was diese degenerierten und verblödeten Söhne erfolgreicher Väter der Eidgenossenschaft vollbracht haben.

    Es ist recht wenn dieser Skalventreiberstaat seine Sklaven nicht mehr halten kann. Planwirtschaft, Monopolpolitik, Landesverat in den höchsten Ämtern, Protektionismus, ungurachierte korrupte Richter, Neutralitätsverletzungen etc..
    Ein Staat in dem nur die Reichen Recht haben. Das eigene Volk saugt man aus, macht dazu immer mehr Vorschriften, nimmt ihnen immer mehr Freiheit und Rechte und beschwert sich über steigende Gesundheitskosten.

    Dieser Staat liegt nun da mit seinen übermächtigen Banken, wie ein Kadaver abseits von Eden, um den sich Hyänen und Geier um die letzten verfaulten Stücke streiten.

    Dieses Beispiel ist bildlich genau das, wie sich der kleine Bürger in diesem Land fühlt.

    Rumänen und Bulgaren werden zur letzten grossen Hoffnung, weil Poliker nicht einmal mehr mit dem Prestigewert eines Dieter Bohlen mithalten können. Gute Nacht.

  1. Anonym sagt:

    Wahnsinnshorrormeldungen.
    Ich muß immer wieder Ihren Artikel lesen
    "Wir haben Euch gewarnt"

    Hier noch eine Meldung die auch keine Freude aufkommen lassen will.

    http://www.sonntagszeitung.ch/home/artikel-detailseite-sda/?newsid=64362

    und für jedes Geld das nun aufgenommen wird müssen satte Zinsen bezahlt werden und damit die zurückgezahlt werden können muß die ganze Maschine noch ausbeuterischer betrieben werden als zuvor. Was ein Horror.

  1. Anonym sagt:

    Diese Milliardensubventionen bei den Banken helfen nicht weiter. Es wäre sinnvoll, neue Banken mit neuem Personal und vernünftigen und nachhaltigen Gedanken zu schaffen, anstatt den Verursachern noch das Steuerzahlergeld hinterherzuschmeissen. Das dürfte insofern alle Länder dieser Erde betreffen.

    Enteignungen und Rückführngen in das Eigentum des Volkes sollte es m.E. für alle Bereiche des Grundbedarfes der BEvölkerung geben, d.h. Wohnen, Essen, Energie, Strom etc.

  1. Anonym sagt:

    Was regt ihr euch auf.
    Ein bischen Beruhigungsgeld für die Armen ist doch auch noch drin.
    (satire off)

    Freie Wandergeldverteilung in den USA.

    http://www.spiegel.de/video/video-49955.html

  1. Anonym sagt:

    Was mich interessieren würde ist,
    ob die Politiker es nicht besser wissen oder bewußt lügen.

    Wenn sie es nicht besser wissen
    werden sie genauso untragbar,wie
    wenn sie lügen.

    Der Vertrauensverlust ist auf jeden fall unvermeidbar.

    Wäre es möglich,da die Politiker ja nur Marionetten sind,daß diese Politikverdrossenheit welche dabei rauskommt beabsichtigt ist um am Ende ihr (Strippenzieher) Eineweltmodell (NWO)
    als Lösung darzustellen?
    Werden die Staaten (Politiker) mit Absicht als
    unfähig hingestellt um sie auflösen zu können?
    Ist das Chaos gewollt welches dabei entsteht um dann als Retter auftreten zu können?

    Ich sehe keine andere Logik!

  1. Anonym sagt:

    Grüezi wohl !

    Zuerst herzlichen Dank an Freeman für die wertvollen Informationen und seine unermüdliche Arbeit.

    Folgender Kommentar trifft es gefasst in schöner Sprache auf den Punkt - Zitat:
    "Dieser Staat liegt nun da mit seinen übermächtigen Banken, wie ein Kadaver abseits von Eden, um den sich Hyänen und Geier um die letzten verfaulten Stücke streiten."

    Wir gehören nicht zu den Geiern und Hyänen - deshalb bekommen wir garnichts von den Überresten des Staates ab, im Gegenteil - man wird uns in naher Zukunft alles nehmen, was wir derzeit unser Eigentum nennen - das ist der Plan !

    Aktuell möchte ich auf das Lied der Linde (betr. Mammon & Papst) verweisen:

    Arme werden reich des Geldes rasch - Doch der rasche Reichtum wir zur Asch' - Ärmer alle mit dem größ'ren Schatz - Minder Menschen, enger noch der Platz ...

    Rom zerhaut wie Vieh die Priesterschar - Schonet nicht den Greis im Silberhaar - Über Leichen muß der Höchste flieh'n -
    Und verfolgt von Ort zu Orte ziehn ...

  1. Anonym sagt:

    Trotz Finanzkrise fährt die spanische Bank Santander Milliardengewinne ein. Der Betriebsertrag sei 2008 um 19,5 Prozent auf 17,7 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Institut am Donnerstag mit.

    Das größte Geldhaus der Euro-Zone bestätigte zudem seinen Nettogewinn von 8,9 Milliarden Euro für das Jahr 2008.

    Wie passt das zusammen ? BRD,UK ,Spanien,USA am absaufen , alle Banken machen milliarden an Verlusten nur diese Santander macht Milliarden an Gewinn , lächerlich was das abgeht .

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,605691,00.html

  1. Anonym sagt:

    31.01.2009
    Spiegel online

    TOP-ÖKONOM ROGOFF ZUR FINANZKRISE
    "Was gerade vor sich geht, ist unvorstellbar"
    Harvard-Professor Kenneth Rogoff ist kein Fan der Bad Bank, er fordert radikalere Maßnahmen: Die Verstaatlichung von Banken. Im SPIEGEL-ONLINE-Interview erklärt der ehemalige IWF-Chefvolkswirt die Vorteile eines "kontrollierten Konkurses" - und warum sich Europa schneller erholen wird als die USA.
    SPIEGEL ONLINE : Herr Rogoff, mit Blick auf die US-Banken macht auf dem Weltwirtschaftsforum schon ein beängstigendes Wort die Runde: Verstaatlichung. Ist das Panikmache?

    Rogoff: Nein. Ich glaube, dass es dazu keine saubere Alternative gibt im Moment. Jede Bank, die Hunderte Milliarden Dollar an Staatsgeldern braucht, sollte besser verstaatlicht werden. Man sollte sie restrukturieren und dann den guten Teil schnellstmöglich reprivatisieren. Dieses Vorgehen ist wahrscheinlich bei mehreren großen Banken nötig.
    Das Ziel ist nicht die Schaffung von Staatsbanken. Es geht eigentlich um ein Konkursverfahren, das der Staat komplett kontrolliert. In akademischen Zirkeln gibt es auch Vorschläge, bereits bestehende Insolvenzverfahren zu nutzen. Aber das würde fünf Jahre dauern. Das ist zu lange.
    SPIEGEL ONLINE: Wie genau würde Ihre Methode aussehen?
    Rogoff: Die Anteilseigner der Banken müssten ihre Anteile abgeben…
    SPIEGEL ONLINE: …mit oder ohne Entschädigung?
    Rogoff: Ohne. Die Top-Player im Management würden gefeuert. Und die Halter von Anleihepapieren würden ein Teil ihres Geldes in Form von Anteilen an dem neuen Institut zurückerhalten - die sie bekommen würden, wenn die Bank wieder privatisiert ist. Wie gesagt: Es ist wichtig, die Banken schnell wieder in private Hände zu geben. Wir sprechen vielleicht nur über Monate, oder über ein bis zwei Jahre.
    SPIEGEL ONLINE: Trotzdem klingt das sehr drastisch: Sie wollen die Banken bankrott gehen lassen.
    ZUR PERSON

    AP
    Der amerikanische Ökonom Kenneth Rogoff, 55, lehrt seit 1999 als Professor in Harvard. Von 2001 bis 2003 war er Chefvolkswirt des Internationalen Währungsfonds (IWF).
    Rogoff: Was ich fordere, ist nicht radikal. Ich würde sogar sagen, dass die Forderung nach solchen Konkursen inzwischen common sense unter Wissenschaftlern ist. Ich weiß, das klingt unvorstellbar. Aber das, was gerade vor sich geht, ist unvorstellbar.
    SPIEGEL ONLINE: Trotzdem berichtet das "Wall Street Journal", die Obama-Administration wolle es vorerst mit einem neuen Rettungspaket für die Banken versuchen – unter anderem solle eine sogenannte Bad Bank geschaffen werden, die den Geldinstituten ihre Giftpapiere vorläufig abkauft. Reicht das nicht als erster Schritt?
    Rogoff: Mit einer Bad Bank würde man den Banken Tonnen an Steuergeld schenken. Vielleicht 700 oder 800 Milliarden Dollar. Das Problem ist: Das Loch im Finanzsystem ist viel größer. Wenn davon aber nur ein Teil aufgefüllt wird, werden die Banken nicht anfangen, wieder Geld zu verleihen. Zumindest nicht genug. Und darum geht es: Derzeit haben kleine und mittlere Unternehmen große Schwierigkeiten, Geld aufzutreiben.
    BAD BANK - NOTANKER FÜR DEN WEG AUS DER KRISE
    Die Bad Bank übernimmt ausfallgefährdete Geldanlagen - zum Beispiel Kredite oder Derivate - von einer oder mehreren Banken. Anschließend sorgt sie dafür, dass die auch gern als Gift-Assets bezeichneten Anlagen noch so viel wie möglich am Markt abwerfen. Die Banken können auf diese Weise ihre Bilanzen um die schwer berechenbaren Belastungen bereinigen und so das Vertrauen des Kapitalmarkts zurückgewinnen. Die Befürworter einer Bad Bank hoffen, so auch den eingefrorenen Interbankenmarkt für Kredite wieder in Fahrt zu bringen.

    SPIEGEL ONLINE: Glauben Sie denn, dass Barack Obama tatsächlich derart drastisch vorgehen wird, wie Sie das fordern?
    Rogoff: Ich hoffe, dass Obama das Richtige tun wird. Bislang war ich immer optimistisch, habe immer gesagt, das Obama-Team verstehe die Lage und werde entschieden vorgehen. Und dass wir dann – nicht schnell, aber mit der Zeit – den Anfang vom Ende dieser Krise sehen würden. Die Wirtschaftsexperten in Obamas Team sind großartig. Ich bin sicher: Viele raten ihm, entschlossen vorzugehen. Aber ich bin sehr nervös, ob die neue Regierung nicht kalte Füße bekommt. Wir werden sehen.
    SPIEGEL ONLINE: An einer Stelle hat Obama doch schon Entschlossenheit demonstriert: Er hat ein 820 Milliarden-Dollar schweres Rettungspaket für die Wirtschaft aufgelegt. Wird das nicht helfen?
    Rogoff: Diese Paket ist eine gute Idee und ein Teil der Lösung. Aber das Hauptproblem ist das Finanzsystem. Es gibt keinen Kredit. Das Konjunkturpaket wird deshalb nicht genug sein.
    SPIEGEL ONLINE: Sollte Obama Ihre Forderungen umsetzen und die Banken verstaatlichen– wie lange wird es dauern, bis die USA die Krise überwunden haben?
    Rogoff: Ein starkes Wachstum werden wir in den USA erst einmal nicht sehen. Wir haben ja nicht nur die Finanzkrise. Die neue Regierung will mehr Einkommensgerechtigkeit, sie will den Umweltschutz verbessern und das Gesundheitssystem. Das sind großartige Ideen. Aber sie sind teuer. Es wird sicher eine Dekade dauern, bis das bewältigt ist. Ich glaube, Europa wird sich schneller erholen als die USA.
    SPIEGEL ONLINE: Geht das überhaupt? Sind wir nicht viel zu abhängig von den USA?
    Rogoff: Natürlich bestehen Abhängigkeiten, Europa ist ja ebenfalls in der Rezession. Aber Eure Probleme sind nicht so tiefgreifend wie unsere. Sicher: Euer Finanzsystem hat auch viele Probleme. Aber die USA müssen alles von Grund auf neu überdenken.
    SPIEGEL ONLINE: Glauben Sie, diese Krise wird zu einer dauerhaften Verschiebung der ökonomischen Machtverhältnisse auf der Welt führen?
    Rogoff: Es gibt keinen Zweifel, dass die ökonomische Bedeutung der USA geringer sein wird. Europa dagegen könnte gestärkt aus dieser Krise hervorgehen. Allerdings nur, wenn den europäischen Regierungen ein gutes Krisenmanagement gelingt.
    SPIEGEL ONLINE: Wie haben sich die Europäischen Regierungen Ihrer Meinung nach bislang geschlagen?
    Rogoff: So weit, so gut. Aber wenn die Rezession noch schlimmer wird, wird sich herausstellen, wie gut die europäischen Regierungen kooperieren. Denn Ihr braucht ein gemeinschaftliches Vorgehen.
    SPIEGEL ONLINE: Sie mahnen auch immer wieder eine globale Regulierung der Finanzmärkte an. Aber mal ehrlich: Glauben Sie wirklich, dass die G20 ihre Ankündigung wahrmachen können und im April gemeinsame Regeln für das Weltfinanzsystem finden?
    Rogoff: Im April nicht. Natürlich ist noch viel Zeit bis dahin. Aber die G20 sind kein funktionierendes Forum. Sie sind das beste, was wir haben. Aber trotzdem zu chaotisch. Und die Schweiz zum Beispiel, eins der wichtigsten Finanzzentren der Welt, gehört nicht dazu. Deshalb muss die Gruppe sich erst einmal neu aufstellen. Trotzdem bin ich fest davon überzeugt: Wir brauchen einen globalen Regulierer und wir werden ihn in fünf Jahren haben.
    SPIEGEL ONLINE: Warum reichen nationale oder regionale Aufsichtsbehörden, die kooperieren, nicht aus?
    Rogoff: Wir leben in einem globalen Finanzmarkt. Wenn die USA den Cowboy-Kapitalismus leben, in dem nichts reguliert ist, fließt alles Geld in die USA. Und der Rest der Welt trägt das Risiko mit. Das genau ist passiert. Nun werden zwar die USA ihre Märkte regulieren, aber vielleicht denkt sich jetzt ein anderes Land: Warum sollen dann nicht wir das ganze Kapital nehmen? Um das zu verhindern, brauchen wie globale Regeln.
    Der zweite Punkt ist: Man muss einen zu starken politischen Einfluss auf die Aufsichtsbehörden verhindern. Auf dem Weg zu dieser Krise sind die existierenden Regulierer unter starken politischen Druck geraten, möglichst lax zu agieren. Obwohl viele sehr besorgt waren. Wenn man eine neue unabhängige Institution hätte, mit gewissen regulativen Kompetenzen, würde das helfen.
    SPIEGEL ONLINE: Wäre es nicht einfacher, einer der bereits bestehenden internationalen Organisationen diese Aufgabe zu übertragen? Der IWF wird in diesem Zusammenhang oft genannt.
    Rogoff: Die existierenden Institutionen sind schlicht nicht richtig aufgebaut für diese Aufgabe. Nicht einmal annähernd. Ich glaube deshalb, es wäre besser, eine neue Institution zu schaffen.
    Das Interview führte Anne Seith

  1. Anonym sagt:

    offtop


    http://info.kopp-verlag.de/news/obamas-stimulierungspaket-zur-verringerung-der-erderwaermung-ist-pure-verschwendung.html

    marco

  1. Anonym sagt:

    Eigentlich sollte man vor der Halle wo die UBS GV stattfindet eine Demo organisieren um den Aktionären Dampf zu machen ...

  1. Anonym sagt:

    der fuenfjahresplan lautet folgendermassen

    1) abschaffung des bargeldes

    2) zahlung nur noch ueber einen implantierten chip; und damit totale ueberwachung

    3) abschaffung der religionen und deren ersetzen durch "die wahre, unbestechlich wissenschaft"

    4) massive bevoelkerungsreduktion

    es wird an allen stufen gleichzeitig gearbeitet

    denn die zeit wird knapp

  1. Anonym sagt:

    Danke Schwyz,
    der Franken wird zum Fränkli
    und meinen Kredit bin ich bald
    los, dank der Gier der Swissbanker
    !Grüezi aus Österreich.

  1. Anonym sagt:

    @ mat 14.33
    Hier wird gezeigt: Experten reden, wissen es aber nicht. Auch ein studierter Mr. Rogoff nicht. Wie es scheint sieht er sich schon an der Spitze des "es wäre besser, eine neue Institution zu schaffen."
    Das System ist am Ende. Was wir erleben ist das Aufbäumen einer sterbenskranken Katze, die sich verzweifelt versucht noch in den Schwanz zu beißen.
    Nur wer zwei Hände zum arbeiten und einen Kopf zum denken hat und auch nutzt, der wird unschwer erkennen, dass ihm das Starterset für eine Lösung vor den Füßen liegt.
    Alles was die Obrigkeit macht ist Vollgas in der Schlammkule geben. Sie sagen zwar sie haben das alles nicht verursacht; aber sie sulen sich drin.

  1. Anonym sagt:

    eine staatliche Kläranlage für die Exkremente des Kapitalismus

    Ein schweizer Tüftler, im Ausland tätig, hat auch eine Lösung, die gut für UBS passen würde, siehe heise:

    "Ackermann will also eine staatliche Kläranlage für die Exkremente des Kapitalismus. Er und die Finanzjongleure der anderen Banken könnten dann fröhlich weiter ihrer Voodo-Ökonomie frönen und wenn mal wieder etwas in die Hose geht, so ist dies kein Problem – denn dafür gibt es ja die staatliche Entsorgung. So dumm aber ist – überraschenderweise – noch nicht einmal der Staat: Ackermanns Plan findet (noch) keine breite politische Unterstützung."

    Irgendwo habe ich gelesen, dass das Rettungspaket eine staatliche Beihilfe für die Insolvenzverschleppung ist. Das hat auch kaum jemand kapiert, dass die Banken nach dem Gesetz schon längst Konkurs anmelden mussten.

    Besser Ende mit Schreck als Schreck ohne Ende.

    Wir können den Eiertanz weiter treiben, aber die einzige Lösung ist zu verschrotten, "es wird Zeit, daß wir unsere Politkaste verschrotten.", die Elite ist gemeint, sonst werden sie uns verschrotten..

  1. Brigitte sagt:

    Eine Oase im Sturm der Finanzkrise
    http://www.hagalil.com/01/de/Israel.php?itemid=2854

    Überlegt, woran das liegt.

  1. Anonym sagt:

    @ 14:57 - es wird immer Ersatzwährungen geben, egal wie sie zu kontrollieren versuchen - die TOTALE KONTROLLE werden die niemals erreichen können

  1. Anonym sagt:

    (8:42) Virginia:

    Alternative Bank

    www.abs.ch

    gruss!

  1. Anonym sagt:

    Erste Priorität wäre alle US.-Bankster der Wallstreet inkl. Uni-Professoren lebenslänglich aus dem Verkehr zu ziehen. Wo sind dann die Wallstreet-Bankster ausgebildet worden und von wem?
    Die USA müssen wenn nicht freiwillig, dann gezwungenermassen
    von der Bildfläche verschwinden. Sie können nichts, haben keine Schuldgefühle, und finden sich mit ihrer unglaublichen Hochmut noch im Recht. Die Schuld geben sie dem Markt. Der Markt wollte 10% Renditen und mehr. Der Markt wollte dass Immobilien ohne Fremdkaptial gekauft werden konnten. Der Markt suchte die besten qualifizierten und dementsprechend bezahlten Bankster. Der Markt wollte grosse Merger, Konzerne u.s.w. Und wer steht hinter dem Markt: Menschen. The American dream is the market, unglaublich aber wahr.

  1. Anonym sagt:

    Hallo zusammen,
    ich weiß, dies ist jetzt mal derbe Offtopic, aber hier auch mal was zum Lachen:

    http://www.youtube.com/watch?v=FNRZlsygB4E

    Sowas sollte als eigentliches Terrorvideo in den Massenmedien gezeigt werden :)

  1. Anonym sagt:

    Hi Freeman

    War ein interessanter Abend gestern, danke für deine seriösen Beiträge!

    Die bekannte HR Beraterin sprach von einer Entlassung von 30-40% aller Stellen. Es kann sein, dass nicht gleich diese Prozentzahl genannt wird, sondern kontinuierlich. Wie auch immer, wir werden es am 10.02.09 erfahren.

    Liebe Grüsse

    Beni

  1. Anonym sagt:

    Der Staat und die Banken – ihr Ende ist nah
    denn jetzt ist die Wut auch der Dümmsten doch da
    Der Bogen zerbrochen, weil längst überspannt
    so wird schließlich Ross und auch Reiter genannt
    Was gibt es zu tun und wo gehen wir hin?
    Das kann wirklich keiner jetzt sagen
    Doch diese drei Dinge ergeben nun Sinn:
    …Nie mehr einen Banker ertragen
    …Eliten zum Teufel jetzt jagen
    … und Revolution endlich wagen
    Es ist euer Leben, es ist euer Geld
    Geht euren Weg endlich allein
    Lasst sie doch ertrinken in ihrer Schein-Welt
    Vor allem: Hört auf ihre Sklaven zu sein!!

  1. Anonym sagt:

    off

    http://www.n-tv.de/1098245.html


    oder doch konserven?????


    marco

  1. Anonym sagt:

    mir ging es eher um die Aussagen wie sehr wahrscheinlich vorgegangen wird, nicht um mögliche polemische Implikationen zu erzeugen :

    (zeitliche Teilverstaatlichung der Banken) und schnelle Reprivatisierung !

    ebenso um die Aussage "in 5 Jahren haben wir eine globale Regulierung"

    wer weiß woher der Wind weht und Harvard macht schon ab und an etwas Wind, kann zumindest zwischen den Zeilen lesen ...

  1. Anonym sagt:

    wir reden immer so leicht über die dimensionen dieser ganzen vorgänge, aber leider ist den wenigsten von uns tatsächlich bewusst wie groß die summen, um die es hier geht, tatsächlich sind...

    deshalb möchte ich mal ein kleines bespiel eröffnen, welches die dimension besser veanschaulicht...

    die hauptfrage in diesem beispiel ist:
    wenn man 1 milliarde (1.000.000.000) € in 500 €-scheinen übereinanderstapelt... wie hoch wird der turm aus geld???

    - teilt man 1 million €(1.000.000) in 500 €-Scheine auf hat man 2.000 scheine... also ein buch mit 2.000 seiten. eng anainandergepresst ergibt das einen stapel von 10 cm!!! nicht viel, denkt man... stimmt, denke ich...

    - 10 millionen € ergeben also einen turm von 1 meter geld...

    - 100 millionen € ergeben also einen turm von 10 meter geld...

    - 1.000 millionen € (1 milliarde) sind demzufolge 100 meter geld...

    - das deutsche rettungspaket für banken in höhe von 500 milliarden € besteht also aus 500 mal 100 meter geld, also 50.000 metern geld...

    oder eben: 500 milliarden € entsprechen 50 kilometer geld... wohlgemerkt in 500 €-scheinen, recht eng aneinandergepresst...

    (ich weiß jetzt gar nicht, ob es auch 500 SF-scheine gibt...)

    viel spass beim vermehren der gewonnenen erkenntnisse... schmunzel

  1. Anonym sagt:

    dieses UBS-bashing ist unerträglich. was die entlassungen betrifft; die werden im ausland stattfinden.
    was die banken betrifft: wenn soviel banken am abgrund stehen, ist es natürlich toll immer auf die eine zu hauen.juhu, da ist ja ein feindbild.
    ich würd da echt mal seriösen journalismus wünschen, auch in den blogs, die übernehmen ja voll den mist aus den massenmedien, checken aber nicht , dass andere banken ihre zahlen schlichtweg NICHT veröffentlichen.
    also, stochert mal bei credit suisse. oder DB, ja die können ja alles machen, ist doch egal, wir haben die ubs zum draufhauen?
    ne sorry, so gehts nicht. und ich arbeit nicht dort, ich hab kein konto dort, aber das ist echt unerträglich. und wer glaubt dass die CS vom bund nicht unterstützt wird soll sich mal WIRKLICH schlau machen.

  1. Anonym sagt:

    9. Februar Crash

    Vorhersage von Reinhardt /Legatus-Treffen

    etwas "schlimmes" soll passieren, nämlich am 09.02.
    http://finance.google.com/group/google.finance.983582/browse_thread/thread/20d5ad8c5bfa7e54/ffcac17726b238f9?hl=en&lnk=st&q&pli=1

    Die Leute von "Legatus" treffen sich jedenfalls seit heute wieder auf den Bermudas.
    Sollten die Aktienmärkte nicht crashen, (laut reinhardt werden besonders (Lebens)Versicherungen betroffen sein aber auch Medicare und Energie), wäre das seine erste Vorhersage bezüglich eines Crashs nach einem Legatus Treffen, die nicht zutrifft.

    15. März 08:
    http://finance.google.com/group/google.finance.695596/browse_thread/thread/2ff8589bcedec679?hl=en#

    Bear Stearns

    15. September 08:

    http://finance.google.com/group/google.finance.983582/browse_thread/thread/aad550b590f931bf

    Lehman Brothers

    6. Oktober 08:

    http://www.youtube.com/watch?v=9pk50pWqCYg

    Beachtet: Er hat nicht vorhergesagt, dass bspw. Lehman am 14.09 fällt. Er sagt die Nachricht die scheinbar(!)die Märkte crasht, wird dann erscheinen. Demnach dürfte dieses Wochenende die Horrornachricht kommen. Wer weiss, vielleicht Bank of America?


    Als besonders gefährdet gelten bei seinen Jüngern u.a.:

    HUM
    AFL
    WLP
    MCD
    PRU
    FFH
    UNH
    AAPL
    AEG
    HIG
    ACE

    Also ich bin gespannt, bin von ihm noch nie enttäuscht worden. Bin aber auch interessiert an anderen Meinungen, die das skeptisch betrachten.

  1. Anonym sagt:

    hey 11:42
    ich war mal auf seiner page enterprisecorruption und er scheint einer der wirklich wenigen zu sein die ahnung haben. nicht nur vom börsengeschehen, sondern auch von den kräften die die politiker hinter dem vorhang benutzen. er weiss um die macht des römischen reiches, heutzutage der vatikan, dass deutet er immer wieder auf seiner page an. nur ist er ein sehr sarkastischer mensch und bringt nie wirkliche artikel sondern immer nur anspielungen und knappe sachen. daher weiss ich recht wenig von ihm. auf jedenfall aber hat er den countdown von der seite entfernt...

    verstehst du seine börsenidee, sine unternehmensgründung? wie will er in diesen zeiten noch geld durch die börse machen?

  1. Anonym sagt:

    Geld bei UBS ? Sicher.

    Meine deutsche Bekannte hat im 2000 zuletzt ihr Konto bei UBS in TU in Anspruch genommen. Kontostand war um 500 SFr. Inzwischen ist sie 2 Häuser weiter umgezogen.

    Nach 8 Jahre hat sie bei UBS nachgefragt, was mit dem Konto ist, weil keine Auszüge kamen. Die Antwort war sehr einfach:

    "Wir haben ihr Konto liquidiert. Wie haben sie angeschrieben, aber die Post kam zurück. Wir haben das Konto in Folge liquidiert. Wir haben fertig."

    Bei UBS gibt es keine nachrichtenlose Kontos mehr. Man hat gelernt.

    Ich bin gespannt, ob sie das Geld ohne Jewish Agency zurück bekommt.