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Syrische Terroristen von USA und Golfstaaten unterstützt

Donnerstag, 17. Mai 2012 , von Freeman-Fortsetzung um 18:38

Was ich schon lange berichte hat jetzt die Washington Post in einem Artikel zugegeben. Die Überschrift lautet: "Syrische Rebellen bekommen eine Flut von Waffen mit Geld der Golfstaaten, unter US-Koordination". Washingtons Kontakte mit der Rebellenarmee und der Informations- austausch mit den Golfstaaten, vermindert die Hoffnung auf eine politische Lösung der Krise in Syrien. Eine militärische Konfrontation ist die Absicht des Westens und der Nachbarstaaten.

Ein Kämpfer der sogenannten "Free Syrian Army" beim Bombenbau in der Nähe von Janoudia in der Idlib-Provinz:



Saudi Arabien und Katar haben hunderte Millionen zur Verfügung gestellt und in Idlib an der türkischen Grenze und in Zabadani an der libanesischen Grenze stapeln sich die Waffenlager. Auch die syrische Muslimbruderschaft hat ihre eigenen Lieferkanäle den Terroristen geöffnet, bezahlt mit Geld aus den Golfstaaten, sagte Mulham al-Drobi, ein Mitglied des Exekutivkomitee.

In den letzten Monaten erlitten die Terroristen erhebliche Rückschläge und sie mussten sich aus Baba Amr, Homs und anderen Gebieten zurückziehen. Aber die Waffenlieferungen könnten eine neue Offensive ermöglichen.

"Grosse Ladungen sind angekommen," sagte ein Terroristenführer. "Einige Gebiete sind voll mit Waffen".

Die Auswirkungen zeigen sich bereits. Am Montag kam es zu einem Gefecht über die Kontrolle von Rastan in der Nähe von Homs. Angeblich sollen die Terroristen eine Militärbasis angegriffen und dabei 24 syrische Soldaten getötet haben.

Offizielle der Obama-Regierung hielten Gespräche in Washington mit einer Delegation der Kurden aus dem Osten von Syrien, wo es bisher relativ ruhig war. Es wurde diskutiert, ob eine zweite Front gegen die Assad-Regierung eröffnet werden soll, damit syrische Militärkräfte vom Westen abgezogen werden müssen.

Es ist jetzt offensichtlich, der Friedensplan von Kofi Annan ist nur ein Trick um Zeit zu schinden, damit die von der NATO und den Golfstaaten eingesetzten Terrorgruppen sich reorganisieren und sammeln können. Danach wird noch massiver gegen die syrische Regierung und Zivilbevölkerung vorgegangen, damit es zur Ausrede kommen kann, jetzt muss militärisch interveniert werden. Ziel ist es Syrien in ein blutiges Chaos zu verwandeln und Assad zu stürzen. Gleiches Vorgehen wie in Libyen.

Es wird jetzt offen zugegeben, Waffen, Bargeld und logistische Unterstützung wird den Terroristen in Syrien von den USA, Saudi Arabien, Katar und anderen Nachbarstaaten geliefert. Dies obwohl es einen UN-Waffenstillstand gibt. Nach dem die erste vom Ausland gesteuerte Invasion von den syrischen Sicherheitskräften abgewehrt wurde, nutzt man die Feuerpause, um die Terrorgruppen neu zu bewaffnen und für eine baldige zweite Runde der zerstörerischen Gewalt einzusetzen.

Gleichzeitig führen zurzeit 12'000 Soldaten der NATO und befreundeter Länder in Jordanien unmittelbar an der Grenze zu Syrien "Übungen" durch. Die türkische Regierung unterstützt auch die Terrorbanden mit Unterschlupf und erwägt die Berufung auf Artikel 5 des NATO-Vertrages als Interventionsgrund. Dazu kommt, dass der Westen die "Al-Kaida" auch noch unterstützt, die sich offen zu den verheerenden Bombenanschlägen in Damaskus und anderen Städten bekennt, bei denen zahllose unschuldige Zivilisten verletzt und getötet wurden.

Diese Aggression des Westens gegen Syrien hat das Ziel, unbedingt einen weiteren Krieg anzuzetteln. Was hier abläuft ist die Vorbereitung eines Angriffskrieges, wie in Nürnberg den Nazis vorgeworfen und wofür sie mit dem Tode bestraft wurden. Dabei hat erst im vergangenen November das Kriegsverbrechertribunal in Kuala Lumpur George W. Bush und Tony Blair wegen dem Angriff auf den Irak für schuldig im Sinne der Anklage befunden. Die beiden damaligen Staatsführer sind wegen Verbrechen gegen den Frieden in Abwesenheit verurteilt worden. Auch da ging es um einen mit Lügen begründeten "Regimewechsel".

Im ersten Interview seit vielen Monaten sagt Präsident Bashar al-Assad gegenüber dem russischen TV-Sender Rossiya-24, man wird ausländische Söldner die man gefangen hat demnächst der Presse vorführen. Ausserdem bestätigt er was ich in meinem Artikel "Es sind die Pipelines, was sonst?" berichtet habe, es geht dem Westen doch nicht um Demokratie (lach), sondern um die Kontrolle der Gas-Pipelines die durch Syrien laufen.

"Wenn man einen strategisch wichtigen Ort besetzt, mit Zugang zum Mittelmeer, dann wird ein Land zu einer Kreuzung zwischen Nord-Süd und Ost-West. Ein Krieg um die Ressourcen trifft jetzt Syrien. Aber das Thema ist nicht nur das Gas. Es ist auch unsere Rolle in der Region. Wir haben eine historische Rolle und der Westen versucht andauernd Syriens Wichtigkeit einzuschränken. Aber das ist nicht möglich. Unsere Rolle wird immer grösser sein. Der Westen versucht immer Marionetten für sich zu gewinnen. Syrien hat sich dem nie gebeugt. Sie haben es immer versucht und versuchen es jetzt wieder mit diesem Konflikt. Wenn die EU neue Sanktionen gegen uns ausspricht, dann trifft es die Bevölkerung und die Wirtschaft. Der Westen ist aber nicht die ganze Welt. Wir haben grossartige Beziehungen mit anderen Ländern. Wir finden Alternativen und könnend dadurch alle Schwierigkeiten überwinden."



Bei der Gelegenheit möchte ich auf die "Support Syria" Aktion von Christoph Hörstel hinweisen, der versucht auf medialen Weg so wie ich den Krieg gegen Syrien zu verhindern. Hier der Link zur Seite.

insgesamt 7 Kommentare:

  1. Anonym sagt:

    ich frage mich warum syrien bei den russen und chinesen nicht um militärischen beistand bittet, bezahlen können sie es doch mit öl, wenn 100.000 russen und/oder chinesen dort einreiten wird der westen es sich 2 mal überlegen dort einen offenen krieg zu führen

  1. eine nationale medienkampagne könnte diesen krieg verhindern.
    aber wie immer braucht es geld dazu. wo ist der millionen schwere groß spender für diese notwendigen friedenssichernden ausgaben?
    in den ganzen vergangenen 6 jahren hab ich nicht einen groß spender gesehen! die ganzen alternativen medien kämpfen mit watte und mini budget gegen diese gigantische billionen schwere kriegsmaschine!
    was für ein "faires" verhältnis!
    ich sage es immer wieder; für ein paar lumpige millionen kann man den angriff auf syrien verhindern.
    man muss in deutschland eine kostengünstige kampagne zum laufen bringen. und wenn es das klassische "extrablatt" wäre.

    in den jeden briefkasten rein und dies ein paar wochen lang.
    syrien rennt die zeit davon. noch 80 tage bis zum robusten mandat.

    also mr. assad, zücken sie mal ihr fettes portmoney! investieren sie in den frieden, ansonsten werden sie weggegaddafit...
    konkreter vorschlag: spenden sie lächerliche zehn million dollar in die asr community und wir werden eine kampagne starten, die sie und ihrem volk und damit uns allen zu gute kommen wird! denken sie logisch, danke.

  1. Anonym sagt:

    ach, es ist alles so krank.
    die ganze manipulation, die idiotie der behörden, das schneeballfinanzsystem, kriege, verstrahlung (die radioaktivität muss bei uns sehr hoch sein, ich habe seit tschernobyl nie mehr so viele gespaltene freilanderdbeeren und mehrfach löwenzahnblüten gesehen) vertreibung, verstümmelung, vergiftung, der sparlampenstumpfsinn, klimaerkältung, die lügen der medien und die idioten die das noch glauben und sogar mit ihrem leben diese lügen verteidigen würden obwohl sogar ein schwerst geistig behinderter die lügen erkennt, die schönrederei, obwohl alles vor die säue geht, die zerstörung der umwelt, das bauernbashing, tierquälerei und das delfinabschlachten...
    wann kommt endlich der meteorit, welcher diese niedere spezies vernichtet?

  1. couchlock sagt:

    Was für ein dreckiges "Spiel"! Unsere tollen Qualitätsmedien trommeln auch weiter gegen Assad, obwohl in letzter Zeit deutlich weniger über Syrien berichtet wird. Christoph Hörstel hat meinen höchsten Respekt, wir alle hier sollten ihn unterstützen!

  1. landbewohner sagt:

    daß die uno zum vorreiter der us-kriegsmaschinerie mutiert ist, sollte spätestens nach der zerstörung lybiens auch dem letzten mediengläubigen klar geworden sein.
    und wenn man alle zeichen richtig deutet, die da lauten wirtschaftskrieg, ölpreimanipulation, protestbewegungen in kritischen regionen etc., dann marschieren die usa samt ihren protektoraten stramm auf wk III zu. traurig, aber wohl kaum noch zu verhindern.

  1. Anonym sagt:

    Ich möchte daran erinnern, dass Syrien schon einmal, zu Beginn der 80iger Jahre, eine schwere Zeit durchzumachen hatte, als die Moslembruderschaft zu einem Jihad gegen die syrische Führung aufrief und Terroranschläge verübte in der Art wie es heute die Salafisten und Al Qaida-Leute tun.

    Auch damals war Homs das Zentrum des Aufruhrs. Inzukam, dass Israel zu der Zeit in den Libanon eingedrungen war. Hafiz al-Assad, Bashars Vater, der damals das Ruder inne hatte (1970-2000)), wurde dann noch sehr krank und es drohte der Putsch seines Bruders, der pro-USA orientiert war. Aber alles wendete sich wieder zum Guten, Hafiz wurde wieder gesund, die Putschisten konnten ihre Pläne nicht verwirklichen und der blutige Aufstand der Moslembruderschaft konnte niedergeschlagen werden, etwas, was sie den Assads wohl nie verziehen haben.

    Heute jedoch ist die Gefahr für Syriens Unabhängigkeit viel größer und Bashar, der zweitälteste Sohn von Hafiz Assad (der älteste Sohn Basil starb 1984 unerwartet bei einem Autounfall) steht vor noch größeren Herausforderungen, weil er sich einer gefährlichen internationalen Verschwörung, angezettelt durch Israel und die USA konfrontiert sieht, in der auch die Türkei eine feste Größe ist.

    Die syrische Armee ist jedoch sehr kampferprobt und eine sehr disziplinierte Truppe, die nur durch eine offene Nato-Invasion zu besiegen ist. Alles hängt davon ab, ob Russland und China tatsächlich bereit sind, Syrien für diesen Fall Beistand zu leisten. Da jedoch Russland einen neuen Präsidenten namens Wladimir Putin besitzt, der Bashar al-Assad gut kennt und der selbst über reichlich Erfahrung mit salafischen Terroristen verfügt, glaube ich, dass Russland in einem solchen Fall nicht untätig bleiben wird.

  1. Anonym sagt:

    Im Arte Journal vom 15.6.2012 bewies Jürgen Biehle das er wohl auch nur abliest und nicht nach denkt bei seiner Moderation. Er sagte "um den den Druck auf Assad zu verstärken erwägt Frankreichs Verteidigungsminister Fabius jetzt den Syrischen Rebellen Kommunikationstechnik zur verfügung zu stellen". Entweder stand es falsch im Prompter oder er weiss nicht das der Verteidigungminister Jean-Yves Le Drian heisst. Und das die Kommunikationstechnik schon längst vor Ort ist scheint er auch nicht zu wissen. Arte ist ja fast so langsam wie der Stern beim recherchieren.