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ASR-Leser stellen sich zur Wahl um was zu verändern

Dienstag, 5. April 2011 , von Freeman-Fortsetzung um 09:00

Aus anregenden Diskussionen des ASR-Stammtisch der Zentralschweiz, hat sich eine parteiunabhängige Gruppe "Pro Werkplatz Luzern" gebildet. Sie wollen nicht nur informieren, sondern auch was bewegen und gestalten. Sie kandidieren deshalb für die Kantonsratswahlen am kommenden Sonntag den 10. April unter der Liste 17. Denn nur wenn man sich am politischen System beteiligt, kann man auch was zum Besseren ändern.



Ihr Anliegen ist die Förderung der Arbeits- und Lebenswelt in Luzern, mit der Stärkung der Region. Die anderen fördern nur den Globalismus und das Geld landet an der Wall Street. Die etablierten Parteien machen nur Parteipolitik, statt sich um das Wohl der Bevölkerung zu kümmern. Sie schieben sich lieber gegenseitig Posten zu und betreiben eine Art von Deindustrialisierung und Vernichtung von Arbeitsplätzen. Ihre Absicht ist, den Kanton Luzern in einen "Dienstleistungspark" und eine "Schlafstadt" für die Arbeitnehmer der Agglomeration Zürich zu verwandeln.

Der Trend geht in die gleiche Vernichtungspolitik wie in Detroit, wo die Autoindustrie systematisch durch Outsourcing kaputtgemacht wurde und sich in eine Geisterstadt verwandelte, die nur noch aus Niedriglohn- und Sozialhilfeempfänger besteht. Die Politiker meinen, nur mit McJobs kann man eine produktive Gesellschaft erhalten, ein Trend der sich leider in ganz Europa ausbreitet. Pro Werkplatz Luzern wollen die lokalen Arbeitsplätze erhalten und damit sorgen, dass die Wertschöpfung in der Region bleibt.

Es wird dem Bürger nicht mehr zugehört, nicht die lokalen und langfristigen Interessen stehen im Vordergrund, sondern nur die kurzfristige Profitmaximierung der Grosskonzerne. Nach vielen Gesprächen mit Mann/Frau auf der Strasse, hörten die Aktivisten oft, sie seien die einzige Alternative zu den etablierten Parteien, die dem Bund und der EU hörig sind.

So war einer ihrer ersten Aktionen die Verhinderung der Privatisierung der Wasserversorgung der Gemeinde Emmen. Jetzt gehört das Wasser den Bürgern. Danach folgte die kantonale Initiative für eine eigene und nachhaltige Energieversorgung, mit der Rekommunalisierung des Stromnetz und Stromproduktion aus Wasserkraft, lange bevor durch Fukushima dieses Thema bewusst wurde. Aktuell haben sie einen Vorschlag für eine neue, ganzheitliche Mobilitätspolitik im Kanton Luzern vorgestellt, mit dem sogenannten Mobilhof, ein neues Bahnhofsprojekt das Bahn, Bus, Auto, Metro, Velo etc. miteinander verbindet und an einen besser geeigneten Standort kombiniert.

Der Kantonsratskandidat Vital Burger sagt dazu:

"Wir müssen die Lehre aus Stuttgart 21 ziehen. Unser Mobilhof-Projekt kann wesentlich mehr als der geplante Tiefbahnhof in Luzern. Auch damit wollen die Politiker einen Kopfbahnhof in den Boden versenken, der die Bedürfnisse nicht erfüllt und sehr viel Geld kosten wird. Wir, im Gegensatz dazu, haben einen komplett neuen Lösungsansatz, der alle Mobilitätsformen in sich vereint und erst noch viel günstiger ist. Wir schlagen einen neuen überirdischen Bahnhof vor, der in einigen Jahren im Zentrum von Luzern liegen wird. Mit diesem Konzept eines Durchgangsbahnhofs in Dreieckform, der das Schienennetz aus drei Richtungen vereint, erhält Luzern wieder den Anschluss an das internationale Schienennetz, mit sehr guten Umsteigemöglichkeiten auf andere Verkehrsmittel. Auch die urbane Elektromobilität, die wesentlich von Mitgliedern der Pro Werkplatz Luzern Gruppe entwickelt wurde (Elektroroller und Elektrant), ist in diesem Projekt integriert. Damit unterstreichen wir auch die ökologische Ausrichtung des Mobilhofs."



Wer etwas im Kanton Luzern zum Positiven verändern will, wählt nicht die verfilzten Parteien, die keine neuen Ideen zulassen und in die eigene Tasche wirtschaften, sondern Liste 17 "Pro Werkplatz Luzern". Deshalb am kommenden Sonntag wählen gehen, die Liste 17 in die Urne einwerfen und unseren ASR-Aktivisten die Daumen drücken.

Die Zeit nur vor dem Bildschirm zu sitzen oder zu diskutieren ist vorbei. Wir müssen uns engagieren und aktiv werden, durch politische Ämter eine Verbesserung bewirken. Das links/rechts Denken und das Farbspektrum von rot, schwarz, gelb bis grün ist überholt, denn wenn an der Macht, machen die etablierten Parteien sowieso das gleiche. Eine neue Kraft zum Wohle der Bürger muss her, welche Arbeitplätze erhält und neue schafft. Heute geht es um einen Zusammenschluss der Bürger, des Gewerbes und der lokalen Industrie, gegen die Politikerkaste und deren Drahtzieher aus den Grosskonzernen und der Geldmafia.

Global ist out, lokal ist in!

Mehr Informationen gibts auf der Webseite von "Pro Werkplatz Luzern".

Heute Dienstag ab 19:00 Uhr ist wieder Stammtisch.

insgesamt 12 Kommentare:

  1. W. Wallace sagt:

    TOLL!
    Das ist ein Beispiel, dem man auch hier zu Lande folgen muss.
    Da sieht man auch, welche Bedeutung die Stammtische haben.

  1. Unknown sagt:

    Sehr gut! Think globally, act locally.

  1. Siegfried sagt:

    Was ist denn mit dieser "Partei der Vernunft"? Gibts dich noch? Wenn ja, wo kann man die wählen? In Bremen vielleicht schon, also im Mai?

  1. ost_block sagt:

    Hut ab Leute.....
    Wir drucken euch die Daumen....

  1. ToPP!Gutes Beispiel.Meine Rede schon lange...Dezentralismus(!), kleine Gemeinden überschaubar alles wieder in Bürgerhand:Post,Bahn, Wasser(!)Strom(!)...usw.
    Realwirtschaft vor ORT stärken.Weist die Parteibonzen in ihre Schranken.
    Viel ERFOLG!

  1. Der Vergleich ist gut, das links rechts Denken und das Farbspektrum von rot, schwarz, gelb bis grün ist überholt. Jetzt kommt Blau Weiß!

  1. Blacky sagt:

    ich möchte noch folgendes dazu sagen :

    ich bin der meinung das einer der grundübel unserer zeit folgendes ist :

    alle möchten alles möglichst billig - im besten falle sogar umsonst haben.

    folge davon ist - wie wir alle wissen - arbeitskolonien in china etc. wo KINDER z.B. uns unsere "superbilligen schuhe" zusammenschustern.

    solange wir auf kosten anderer leben - insbesondere auf kosten unserer kinder - wird es niemals wirklich frieden geben.

    folgender paradigmenwechsel sollte endlich stattfinden :

    - gut ding will weile haben
    - wenn wir alle bereit wären mehr geld für lokale qualitativ hochwertige produkte auszugeben :

    dann hätten wir ALLE mehr und nicht weniger - nebenbei eine viel bessere gesellschaft.

  1. Anonym sagt:

    Ich wünsche den Aktivisten von ASR viel Glück und Erfolg. Hier in BRD ist es noch ein weiter Weg bis so etwas auf die Beine gestellt wird, leider. Hatte am Wochenende mit meiner Schwester eine kleine Diskusion wegen der Wahlen, sie meinte wieviele andere auch das man eh nichts verändert. so denken alle die ich kenne

  1. Anonym sagt:

    guter artikel, vie glück bei der wahl. Hier in D sollten sich die wahrheitsbewegten auch eine partei aussuchen. Ich wäre für die "neue mitte" klingt am stimmigsten und hat nicht so nen verwirrenden namen wie "die guten" (was soll das für aussenstehende darstellen ?) oder Piratenpartei wo viele denken das wären ja nur chaoten wenn sie den namen hören

    also neue mitte hat für mich das beste potential

  1. christian sagt:

    @Siegfried:

    Kontakt zur PdV Bremen:
    http://www.parteidervernunft.de/landesverbaende/bremen.html

    Ich selber bin Mitglied als Niedersachse, am kommenden Samstag (09.04.11) wird der Landesverband Niedersachsen gegründet. Jeder ist willkommen, auch wenn man sich das ganze einfach nur anhören möchte. Das ganze findet in 21698 Harsefeld statt.

    Einladung als pdf:
    http://www.file-upload.net/download-3339261/Einladung-Gr-ndung-Landesverband.pdf.html

  1. Das kann ich nur bestätigen, wenn das Grundübel nicht erkannt und geändert wird, kann keine neue
    Partei was ändern, nur neues und besser gedacht im alten System als Konzept eingebracht, bleibt
    ein Wunschdenken für das später am bestehenden Grundübel vorbei wieder nur gekämpft werden muss während das Grundübel weitermacht! Oder warum scheitern soviele neue Parteien?

  1. Anonym sagt:

    Hier in Mecklenburg haben wir im Herbst Landtagswahlen.

    Wer sich vorstellen kann, in seinem Wahlkreis als Einzelbewerber anzutreten, melde sich bitte bei mir. Vernetzen können wir uns ja trotzdem. ;-)

    Die Menschen sind nicht unbedingt politik-verdrossen sondern eher parteien-müde.

    Die Zeit scheint für solche Idden .. reif zu sein.

    Für Euch in der Schweiz:
    Viel Glück