Die deutsch-französische Zusammenarbeit krankt
Seitdem Sarkozy die Regierung in Frankreich übernommen hat, läuft da nichts mehr.
Offizielle aus Deutschland und Frankreich haben versucht die plötzliche Verschiebung von zwei regelmässigen Treffen der Regierungsvertreter durch Paris zu verharmlosen.
In privaten wie auch nicht so privaten Gesprächen in beiden Hauptstädten wird von einem schwerwiegenden Riss in der wichtigsten europäischen Partnerschaft gesprochen. Offizielle legen die Schuld auf die schwierige Beziehung zwischen Präsident Nicolas Sarkozy und Kanzlerin Angela Merkel.
Da Frankreich im Juli die europäische Präsidentschaft übernimmt, könnte diese Abkühlung der deutsch-französischen Beziehungen nicht zu einem schlechteren Zeitpunkt kommen.
Berlin ist deshalb so genervt, weil Sarkozy vehement den so genannten „Club-Med“, eine Union der Mittelmeerländer, forciert. Ein Treffen der Länder ist für den 13. Juli in Paris geplant und Sarkozy will die Zustimmung dafür von seinen EU-Partnern gewinnen. Merkel meint aber dazu, so eine Organisation ist entweder sinnlos oder eine Ablenkung oder sogar eine Gefahr für die Einheit der EU.
Es gab auch Stress über die unterschiedliche Meinung wie der Euro gehandhabt werden soll, sowie was die Verteidigungs- und Aussenpolitik betrifft. Frankreich hat wiederholt die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank kritisiert, aber selber ihre Verpflichtung, den Staatshaushalt nach den EU-Regeln zu führen, ignoriert. Ausserdem hat Deutschland sich geweigert, bei einer durch Frankreich geführte Eingreiftruppe in Darfur dabei zu sein.
Laut französischen Finanzminister ist Frankreich praktisch pleite und Sarkozy will die EZB sowieso am liebsten privatisieren. Sie würden gerne die Schuldenwirtschaft durch eine inflationäre Geldpolitik bereinigen, statt mit einer Reduzierung der Staatsausgaben. Die „unabhängige“ EZB steht diesen billigen Trick im Weg.
Dazu kommt noch, dass die beiden Staatsführer sich nicht sympathisch sind.
Deutsche Offizielle sagen, das hyperaktive und lautstarke Gehabe des französischen Präsidenten und sein komischer persönlicher Stil würde Frau Merkel irritieren. Anderseits findet Sarkozy Merkel zu überlegt und vorsichtig.
Französische Diplomaten haben sich über Sarkozy beschwert, weil er alle Aspekte der Regierung aufmischen will und die Beziehung Paris-Berlin als unwichtig betrachtet, welche aber seit 50 Jahren das Kernstück der Innen- und Aussenpolitik darstellte. „Für Sarkozy besteht der Westen nur aus den USA und GB“ sagte eine französische Quelle.
Letzte Woche hat Paris ein deutsch-französisches Gipfeltreffen um drei Monate verschoben, welches aber für nächsten Montag in Bayern geplant war. Der Elyseè-Palast gab an, Präsident Sarkozy hätte einen vollen Terminkalender und wäre zu beschäftigt.
Anfang der Woche sagten die Franzosen nur einen Tag vorher, ein Treffen zwischen den Finanzministern Christine Lagarde und Peer Steinbrück ab.
Der angegebene Grund war lächerlich, fast schon beleidigend. Madam Lagarde musste Sarkozy zu einem Gesundheitszentrum in der Provinz und zu einem Luxuswarenhersteller begleiten.
Martin Schulz, der Vorsitzender der Sozialdemokraten im europäischen Parlament sagte: „Ich glaube Sarkozy ist innenpolitisch so tief gefallen, dass es die deutsch-französische Kooperation negativ beeinflusst.“
Die Zeitung Le-Monde sagte, was immer für Ausreden verwendet werden, es ist klar, die deutsch-französischen Beziehungen sind Opfer einer „maladie diplomatique“.
Beide Politiker versuchen krampfhaft nun die Spannungen zu kaschieren. So kam Sarkozy zur Eröffnung der CeBit nach Hannover, da Frankreich das diesjährige Partnerland ist.
Merkel betonte bei der Eröffnungsrede, nach offensichtlichen Spannungen im deutsch-französischen Verhältnis, die Bedeutung der Zusammenarbeit beider Länder. Deutschland und Frankreich hätten eine "gemeinsame Verantwortung" für die europäische Einigung, sagte sie. Wenn sich die Nachbarn nicht einigten, "ist es ziemlich schwierig, eine Einigung in Europa zu finden."
Merkel sagte, der französische Präsident zeige schon durch seine Anwesenheit bei der Cebit-Eröffnung, "dass ihm die deutsch-französische Zusammenarbeit wichtig ist". Sarkozy hatte zuvor hervorgehoben, "Europa kann sich einen Bruch zwischen Frankreich und Deutschland nicht erlauben".
Mit dem Club-Med wird eine bestimmte Strategie forciert. Wenn der Club-Med zustande kommt, dann ist man damit näher daran auch Israel mit in die EU auf zu nehmen, was ein ausdrücklicher Wunsch der USA und Israel seit Jahren ist. Denn dann müsste sich die EU auch um die Krisen des Landes Israel und die der Region kümmern. Sprich die militärische Verteidigung mit übernehmen. Im Falle eines Angriffs auf Israel wäre es dann ein auch ein Angriff auf die EU. Ich möchte nicht unterstellen, dass Sarkozys Herkunft damit zu tun hat. Allerdings ist zu beobachten, dass die Politik Frankreichs seit seinem Antritt eine 180 Grad - Wende in Bezug auf die Weltpolitik gemacht hat. Hin zu den USA/GB weg von Europa. Europa und die EU ist damit geschwächt. Wer das wohl wollte? Ein starkes Europa / EU war den USA schon lange ein Dorn im Auge. Kein Wunder, dass diese Bestrebungen Deutschen Politikern widerstreben.
"Ich möchte nicht unterstellen, dass Sarkozys Herkunft damit zu tun hat."
was denn sonst?
"Allerdings ist zu beobachten, dass die Politik Frankreichs seit seinem Antritt eine 180 Grad - Wende in Bezug auf die Weltpolitik gemacht hat."
das deutet alles darauf hin, das Sarko klare anweisungen hat. wie könnte man sonst diese scharfe richtungswechsel erklären?
und noch eine frage: wer bzw. welche organisationen könnten hinter ihm stehen, die ihn in den stuhl gepusht haben?
ich hätte eine passende antwort, aber ich will hier niemanden beeinflussen.
tja, nun haben wir nicht nur einen Adolf in Übersee, sondern auch noch einen an der Seine. Früher gab es wegen solcher "fauts pas" schon Kriege, heute wird wieder alles nur schöngeredet... Die EU hat zwar nicht nur positives gebracht, aber zumindest als ausgleichende Kraft zwischen USA und Russland sehr sinnvoll.
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DIE 'EU' DER FAUX PAS
Im Gegensatz zu meinen Vorschreibern erlaube ich mir Sarkozy als jüdischer Herkunft zu bezeichnen. Ob er allerdings auch mosaischen Glaubens ist - und nicht nur Zionist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Seine Befehle erhält er eindeutig nicht von seiner neuen Ehefrau, sondern aus New York und London - gemeint ist damit Rockefeller und Rothschild. Ziel ist es eben, die EU zum Pudel des zionistischen anglo-amerikanischen Finanz- und Macht-Kartells zu machen. Jedoch ist das deutsche geMerkel ebenso abhängig - zumindest von New York, wurde sie doch von der CIA aufgebaut (nach ihrer FDJ-Karriere in der DDR) und erhielt ihre Tagesbefehle von Gedmin vom Aspen Institute, solange dieser noch in Berlin war. Ansonsten ist der American Council on Germany für sie zuständig.
Übrigens versteht sich meines Wissens das geMerkel mit niemandem, nicht mit Sarkozy, nicht mit Putin - und bei Bush ist sie auch nur Untergebene. Und mit den Israeli? Da genügt es ihr Foto beim Besuch in der Synagoge in München zu betrachten (Politik-Global). Aber hinter Sarkozys Plan des Club Méd. steckt natürlich die Absicht, die EU für den Schutz Israels heranzuziehen. (Sinnigerweise gehört der Club Méditerrané den Rothschilds).
Die Aushöhlung des Euro als Alternative um statt des Amero eine Weltwährung (nur noch auf Basis von bits und Bytes, gespeichert auf persönlichen Chips) zu schaffen, über die sie mittels des Brüsseler Zentralcomputers "La Bête" alleinig verfügen, ist Absicht. Die Finanzreserve dazu ist bereits zur Stelle: 65 Bln. (Bln. d.h. trillions) in Verfügungsgewalt des Global Security Funds.
ach unser mini Napoleon. Freund der Reichen, Feind der Ausländer. Will (wollte) kein Referendum für die Europa Diktatur. Ein gross Maul
das ist das ende der révolution française
@ 5. März 2008 18:43
na los, beeinfluss doch mal ;)
@rumpelstilz
aushöhlung des euro? meiner ansicht nach ist grad der dollar dran.... dollar kaputt, amero her. passt doch zu der ganzen immo-krise.
ansonsten find ich deinen beitrag sehr treffend.
Rumpelstilz, Du hast es auf den Punkt gebracht. Dem muß man nichts mehr beifügen. Nur die Kleinigkeit: Madame Merkel ist auch eine Bilderger-Abhängige. Das dürfte allerdings allseits bekannt sein. Sehr guter Beitrag!