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Die Ukraine verteidigt so unsere "Werte".......

 https://www.helsinkitimes.fi/world-int/23512-detaining-gonzalo-lira-another-blow-to-the-freedom-of-press-in-ukraine.html

Inhaftierung von Gonzalo Lira: Ein weiterer Schlag gegen die Pressefreiheit in der Ukraine



    Der ukrainische Sicherheitsdienst (SBU) hat Gonzalo Lira, einen US-amerikanisch-chilenischen Staatsbürger mit Wohnsitz in Charkiw, wegen des Verdachts auf pro-russische Gesinnung festgenommen. Dies ist das zweite Mal, dass Lira vom SBU festgenommen wurde. Lira, ein Autor und Filmemacher, der vor Jahren nach Charkiw gezogen ist und eine Ukrainerin geheiratet hat, wurde zunächst im April 2022 festgenommen, aber nach einer Woche ohne Anklage wieder freigelassen. Anschließend wurde er angewiesen, die Stadt nicht zu verlassen, und es wurde ihm verboten, über seine Verhaftung zu sprechen.

Wie ukrainische Medien berichteten, wird Lira in der Erklärung des SBU vorgeworfen, die bewaffnete Aggression Russlands öffentlich zu rechtfertigen, angebliche russische Kriegsverbrechen zu leugnen oder zu verherrlichen und die oberste militärische und politische Führung und die Verteidigungskräfte der Ukraine zu unterminieren.

Am 5. Mai veröffentlichte die SBU-Website eine Erklärung in ukrainischer Sprache mit dem Titel "SBU hat einen ausländischen Blogger in Charkiw festgenommen, der die Verbrechen der Russischen Föderation geleugnet und ukrainische Verteidiger beleidigt hat". In der Erklärung wird behauptet, dass Lira einer der ersten war, der die russischen Invasoren unterstützte und ihre Kriegsverbrechen verherrlichte. Außerdem wird er beschuldigt, die militärisch-politische Führung und die Verteidigungskräfte der Ukraine zu diskreditieren. Der SBU behauptet, Lira habe provokative Videos mit ukrainischen Verteidigern gedreht und sie beleidigt.

Lira verbreitete seine "Streams" auf seinen YouTube- und Telegram-Kanälen und hatte fast 300.000 Abonnenten. Er leugnete auch russische Raketenangriffe auf ukrainische Städte und den Massenmord an Zivilisten durch russische Streitkräfte. Der SBU hat Lira wegen des Verdachts auf eine Straftat nach Artikel 436-2 Teil 2 und 3 des ukrainischen Strafgesetzbuchs (Herstellung und Verbreitung von Materialien, die eine Rechtfertigung der bewaffneten Aggression der Russischen Föderation gegen die Ukraine enthalten und wiederholt begangen wurden) angezeigt.

Im März 2022 verabschiedete das ukrainische Parlament 14 Gesetze zur Bekämpfung der russischen Aggression, darunter zwei zur Änderung der Rechtsvorschriften über die Informationstätigkeit. Diese Gesetze verbieten den Massenmedien, die Leugnung der bewaffneten Aggression Russlands in der Ukraine und die Besetzung ihrer Gebiete zu rechtfertigen oder zu legitimieren. Sie verbieten auch die Verherrlichung von Personen, die an der Aggression oder der Verwaltung besetzter Gebiete beteiligt sind.

Das ukrainische Strafgesetzbuch enthält nun Artikel 435-1, der die Bedrohung oder Beleidigung von Militärangehörigen und ihren Familien unter Strafe stellt, sowie Artikel 436-2, der die Rechtfertigung oder Leugnung der russischen Militäraggression, die Besetzung ukrainischer Gebiete und die Verherrlichung der an der Aggression oder der Besetzung Beteiligten betrifft. Die Strafen für diese Straftaten reichen je nach den Umständen von bis zu sechs Monaten Haft bis zu acht Jahren Gefängnis.

Der SBU filmte die Verhaftung Liras, an der schwer bewaffnete Agenten beteiligt waren. Die Gesichter aller Beteiligten, mit Ausnahme von Lira, wurden unkenntlich gemacht. Auch die Nahaufnahme eines Smartphones, das ein Bild von Liras Kindern als Bildschirmschoner anzeigt, wurde nicht unscharf gefilmt. Lira befindet sich derzeit wegen des Verdachts auf Herstellung und Verbreitung von Material zur Rechtfertigung der bewaffneten Aggression der Russischen Föderation gegen die Ukraine in Haft. In dem bearbeiteten Video ist zu sehen, wie schwer bewaffnete Spezialeinheiten an die Tür von Lira klopfen und mit einem Maschinengewehr auf den 55-jährigen Lira zielen, der die Tür in seinem Pyjama öffnet. Der Metal-Soundtrack von Override Spedup wird so weit heruntergefahren, dass man die Worte eines Mitglieds der Spezialeinheiten hören kann, die zu Lira sagen, während er auf seinen Arm klopft: "Willkommen in der Ukraine."

Es stimmt zwar, dass Lira das Zelensky-Regime und den seit acht Jahren andauernden Beschuss der Bewohner des Donbass durch Kiew kritisiert hat, aber er hat sich an keinen anderen Aktivitäten beteiligt, als sein Recht auf freie Meinungsäußerung als Bürger und angesehener Journalist wahrzunehmen. Unabhängig davon, ob wir mit Liras Ansichten übereinstimmen oder nicht, darf die Redefreiheit nicht eingeschränkt werden, vor allem nicht in Zeiten des Konflikts. Dies sind die Werte, die wir zu verteidigen vorgeben.

Die jüngste Umsetzung von Gesetzen in der Ukraine, mit denen abweichende Meinungen kriminalisiert, politische Oppositionsparteien verboten, die Medien verstaatlicht und sogar die ukrainisch-orthodoxe Kirche verfolgt werden, weil sie die kanonische Gemeinschaft mit Moskau aufrechterhält, hat bei den Verfechtern der Meinungsfreiheit Besorgnis ausgelöst. Diese Maßnahmen wurden kritisiert, weil sie die demokratischen Werte untergraben und eine abschreckende Wirkung auf das Recht auf freie Meinungsäußerung haben.

Die Inhaftierung von Gonzalo Lira ist eine deutliche Erinnerung an das empfindliche Gleichgewicht zwischen nationaler Sicherheit und individuellen Freiheiten, insbesondere in Konfliktzeiten. Sie wirft auch Fragen über das Engagement der Zelensky-Regierung für demokratische Grundsätze und die Verpflichtung ihrer westlichen Unterstützer auf, diese Bedenken zu berücksichtigen. Angesichts der weiteren Entwicklung der Lage in der Ukraine ist es für die internationale Gemeinschaft von entscheidender Bedeutung, sich weiterhin für den Schutz der Meinungsfreiheit und anderer Grundrechte einzusetzen und gleichzeitig die Regierungen für ihr Handeln zur Rechenschaft zu ziehen.

Seit Beginn des Konflikts in der Ukraine haben westliche Medien und Regierungen systematisch Nachrichten und Informationen über undemokratische, kriminelle oder korrupte Aktivitäten oder sogar Kriegsverbrechen, die von der ukrainischen Seite des Konflikts begangen wurden, übersehen oder sogar unterdrückt, während sie das Gleiche von der russischen Seite betonten.

Gonzalo Lira ist ein chilenisch-amerikanischer Schriftsteller, Filmemacher und Finanzanalyst. Er wurde am 29. November 1972 in Santiago, Chile, geboren und verbrachte einen Großteil seines Lebens in den Vereinigten Staaten. Er ist bekannt für seine Arbeit als Romanautor, Drehbuchautor und Regisseur sowie für seine Beiträge im Finanzsektor, insbesondere im Bereich Wirtschaft und Anlagestrategie.

Lira hat mehrere Romane verfasst, darunter "Counterparts", "Acrobat" und "Gegenspieler". Er ist auf YouTube vertreten, wo er seine Ansichten zu politischen und sozialen Themen mitteilt. Außerdem ist er regelmäßiger Gast in der renommierten "Mother of All Talk Shows (MOATS)", die von George Galloway moderiert wird.

Lira ist für seinen kontroversen und freimütigen Stil bekannt, der bei verschiedenen Zuschauern sowohl Anklang als auch Ablehnung findet. Trotz der polarisierenden Natur seiner Meinungen hat er sich eine treue Anhängerschaft aufgebaut, die seine Offenheit und sein Fachwissen schätzt. Lira ist auf Twitter, YouTube und Telegram aktiv und hat über 300.000 Follower.

 

    Um die Wahrheit über das Zelensky-Regime zu erfahren, googeln Sie diese Namen:

    Vlodymyr Struk
    Denis Kireev
    Mikhail & Aleksander Kononovich
    Nestor Schufrytsch
    Yan Taksyur
    Dmitri Djangirov
    Elena Bereschnaja

    Noch einmal: Wenn Sie in 12 Stunden oder mehr nichts von mir gehört haben, setzen Sie meinen Namen auf diese Liste.

    GL
    - Gonzalo Lira (@GonzaloLira1968) April 22, 2022

In seinem letzten Tweet vom 22. April nannte er die Namen mehrerer ukrainischer Dissidenten, die vom Kiewer Regime getötet oder verhaftet wurden. Die Liste umfasst Volodymyr Struk, einen ukrainischen Politiker, der im März 2022 während der russischen Invasion in der Ukraine entführt und getötet wurde, und Denis Kireev, einen ukrainischen Beamten, der kurz nach seiner Teilnahme an der ersten Runde der Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine in Weißrussland auf offener Straße hingerichtet wurde.