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Wikileaks – Irland als Drehkreuz für Waffen nach Israel

Donnerstag, 2. Dezember 2010 , von Freeman-Fortsetzung um 13:30

Jeden Tag werden immer mehr der 250'000 Dokumente gesichtet und dabei kam eine interessante Neuigkeit heraus. Die irische Regierung hat den Fluss an Waffen, die von den USA nach Israel über Irland gingen, einge- schränkt. Nach der Bombardierung des Libanon durch Israel 2006, wurde die Nutzung des Flughafens Shannon als Drehkreuz für Waffen- und Munitionslieferung verhindert. Laut einer Nachricht der US-Botschaft in Dublin, bereitete diese Blokade der irischen Regierung, Washington grosse Sorgen, denn sie wollten damit Israel mit mehr Feuerkraft und mit Nachschub helfen.

Das Foto zeigt eine Herkules des US-Army in Shannon im Mai 2007.

Im Dokument steht: “Obwohl sie den Transit des US-Militärs am Flughafen Shannon unterstützen, hat die irische Regierung informell damit begonnen Restriktionen auf die US-Operationen zu legen, hauptsächlich wegen der öffentlichen Empfindlichkeit der US-Aktionen im Nahen Osten.

Als der Krieg zu Ende ging, hat das israelische Militär um Hilfe bei den Amerikanern nachgesucht, um ihre Munitionslager wieder aufzufüllen. Aber der US-Botschafter in Irland, James Kenny, berichtete nach Washington, die irische Regierung würde es bewusst erschweren, das Munition nach Israel über Irland geliefert wird.

Kenny fügte hinzu, die irische Regierung wäre sehr verärgert über eine andere Aktion gewesen, als Apache-Helikopter über Irland nach Israel geliefert wurden, welche eine „vorhergehende Notifikation“ und „Ausnahmegenehmigung“ benötigt hätte.

Kenny schrieb noch, die irische Öffentlichkeit sah den Flughafen als Symbol der “irischen Mittäterschaft in den empfundenen US-Missetaten im Nahen Osten.

Kenny warnte die irische Regierung, das US-Militär würde aufhören Shannon zu benutzen und die Millionen Euro an Einnahmen anderen europäischen Flughäfen geben, wenn die Blockadepolitik nicht aufgehoben wird.

Irische Neutralität gebrochen

Um zu verstehen was da passiert ist muss man wissen, Irland hat eine traditionelle Politik der strikten militärischen Neutralität und Irland ist auch kein Mitglied der NATO. Mit einer Duldung der Waffen- und Munitionslieferungen an Israel über Irland, an einen Kriegstreiber der über 1'400 Menschen tötete, hat die irische Regierung die eigene Verfassung gebrochen. Die dreckigen rechtswiedrigen Machenschaften hinter den Kulissen kommen nun ans Tageslicht und Dank Wikileaks ist das jetzt bekannt.

Man kann nur hoffen, dass mit dieser neuen Erkenntnis, zusätzlich zu den Ausverkauf des Landes an die EU und IWF, plus dem Leiden unter den massiven Sparmassnahmen welche die Bürger schmerzhaft spüren, die irischen Wähler den korrupten Politikern bei den nächsten Wahlen einen ordentlichen Denkzettel verpassen.

insgesamt 5 Kommentare:

  1. Mann das ist schon Hammer was da jetzt so alles ans Tageslicht kommt! Zum Glück haben wir Freeman der das für uns ausbuddelt!!!

    Schade das der Benesch nicht auch ein wenig nach solchen Dingen gräbt, er hat sich wohl ein wenig festgefahren in seiner Meinung zu Wikileaks. Ich kann ihn verstehen, es ist nicht einfach diesen J. Assange zu mögen - aber muss man das überhaupt?

    Gut ist das man jetzt mal mitkriegt welche Schweinepolitiker voll auf NWO-Agenda sind und das es selbst unter den Politikern noch Leute gibt die ein Gewissen haben.
    Obwohl, wenn das Gewissen erst NACH dem Verfassungsbruch einsetzt...

    Verzeih den Wikileaks-Kritikern mein lieber Freeman - stick together Team!!!

  1. m. sagt:

    Gut das der Blog nicht jammert, sondern einfach veröffentlicht was die Papiere hergeben.
    Sozusagen Bericht erstatt.
    Ein Berichterstatter und kein Informationsbestatter ist.
    Danke schön.

  1. Anonym sagt:

    Es kommt nach und nach so einiges raus, auch wenn die fünf bürgerlichen Zeitungen, die einige der Dokumente von Wikileaks veröffentlichen, sehr selektiv in ihrer Auswahl zu sein scheinen. Dennoch:

    Heute konnte man auf zwei vollen Seiten etwas über Le Petit Sarkozy und sein hervorragendes Verhältnis zu den Amerikanern in 'Le Monde' lesen (mit einem riesigen Bild, auf dem Sarko und Bush zu sehen sind, die ein prächtiges Verhältnis gehabt haben):

    Während noch die alte Führung der gaullistischen Partei unter Jacques Chirac (sie weigerte sich noch, wieder in die militärische Organisation der Nato einzutreten, was Sarko vollzogen hat) ihr Veto gegen den Irak-Krieg im UNO-Sicherheitsrat einlegte, gab Le Petit bei Zusammenkünften mit US-Vertretern in Paris klar zu erkennen, dass wenn er schon 2003 an der Macht gewesen wäre, es kein solches Veto gegeben hätte. Auch ein Mitmachen wäre dann in Frage gekommen.

    Das französische Verhältnis zu den USA sei noch nie so gut gewesen, Sarko bewundere die Amerikaner und diese den 'effizient arbeitenden' französischen Geheimdienst und er, Sarkozy, wolle auf jeden Fall zwei Amtsperioden und nicht nur eine vollmachen und erst dann das 'dolce vita' mit Carla genießen.

    Was man leider nicht erfuhr, war die Art und Weise, wie sich der Dwarf (er trägt verstärkte Sohlen, um größer zu erscheinen), der mehrere Jahre für den israelischen Geheimdienst Mossad ('der vierte Mann') als IM gearbeitet haben soll, sich die Macht in seiner Partei erschlichen hat, wie sie es geschafft haben, diesen reinrassigen Zionisten 2007 nach vorne zu schieben.

    Es lohnt sich, in diesen Tagen die internationale Presse zu lesen.

  1. Lieber ASR-Stammtisch!
    Das private Leben etc. von Assange ist vollkommen unwichtig solange er niemenadem persönlich schadet und das macht er meiner Meinung nach nicht.Ich halte den Vergewaltigungsvorwurf für sehr vordergründig und initiert!(Wahrscheinlich ähnlich wie bei Kachelmann).
    Ist reine Ablenkung von den Daten.
    Ausserdem zeigen ja die Stornierung bei Amazone sowie die Morddrohnung des Kanadischen "Politikers" mit welchen Mitteln da gearbeitet wird um Assange mindestens mundtot zu machen.Man kann nur hoffen das er gute Bodygards hat.(... die nicht in Israel ausgebildet wurden!).

  1. Anonym sagt:

    Nicht nur Irland wird zu einem Drehkreuz für Waffen und Kriegsmaterial, sondern auch ein kleines, unscheinbares Land wie Dänemark, was allerdings nicht Wikileaks, sondern PressTV/London/Teheran zu entnehmen
    war:

    Eine dänische 'Sicherheits'firma liefert Gefängnisausrüstung nach Israel.

    In israelischen Militär- und anderen Gefängnisssen wie dem 'Russian Compound' in Jerusalem oder in Sarafand wird gefoltert. Der 'RC' ist auf die Folterung an Genitalien spezialisiert, sowie auf das Hetzen von Hunden auf Sträflinge.

    Auch palästinensische Kinder, von den fast 10.000 gefangen gehaltenen Häftlingen in Israel, dreißig an der Zahl, werden gefoltert und müssen auf Hebräisch verfasste 'Geständnisse' unterschreiben. Sie bekommen bei ihrer Verhaftung Kapuzen übergestülpt, ihnen werden wie Erwachsenen Handschellen angelegt und verschwinden dann in irgendwelchen Löchern, ohne dass die Eltern benachrichtigt werden. In diesen Löchern wird selbst wiederum die Apartheid praktiziert: Häftlinge aus Israel erhalten eine richtige Matraze, Häftlinge aus den besetzten Gebieten müssen sich mit sog. Gummimatratzen, hauchdünne Unterlagen, zufrieden geben.

    Und Dänemark hilft nun mit, diese Folterhöhlen mit Anlagen und Werkzeugen auszustatten.

    Quelle zu Folterungen in israelischen Gefängnissen:

    Ralph Schoenman, 'The Hidden History of Zionism', Chapter 7, 'The Prevalence of Torture', S. 77). Schoenman hat das internationale Tribunal zur Untersuchung der US-Kriegsverbrechen in Vietnam gegründet und war Direktor der Bertrand Russel Peace Foundation.