Ja der Bote ist wieder der Täter
Jetzt kommen die Kritiker und platzen vor Neid, weil Wikileaks eine Scoop gelandet hat. Die auf "unserer Seite" Wikileaks jetzt kritisieren können nicht logisch denken, fallen wieder typisch auf "der Bote ist der Täter" rein. Wieso kritisiert man Wikileaks für den Inhalt der militärischen Dokumente, oder unterstellt ihnen böses? Sie veröffentlichen sie ja nur und habe sie nicht geschrieben. Sie interpretieren sie auch nicht, sondern das machen die Medien.
Man kann die Behauptungen in den Berichten anzweifeln, ja, aber doch nicht Wikileaks. Vieles was da drin steht ist mit Vorsicht zu geniessen, denn die Berichte wurden von Soldaten abgefasst, damit sie sich nach Oben rechtfertigen können. Vieles wird nicht stimmen und erfunden sein, zum Beispiel das über Bin Laden. Klar müssen sie so tun wie wenn er noch lebt, sonst ist der Sinn des Krieges erledigt. Die Berichte sind auch kein Beweis für seine Existenz.
Wer aber behauptet, Wikileaks ist eine CIA-Operation, um sie damit in den Dreck zu ziehen, ist ganz klar ein nützlicher Helfer der Schattenmacht, oder ein armseliger Neider des Erfolgs.
Der Hauptpunkt den man Wikileaks-Gründer Julian Assange vorwirft und als "Beweis" für seine Falschheit bringt, ist die angebliche Aussage von ihm: "Ich bin dauernd generved, dass Leute durch falsche Verschwörungen wie 9/11 abgelenkt sind ...". Ich bin der Sache nachgegangen und habe herausgefunden, alle die das zitieren schreiben von einer Quelle ab oder voneinander ab. Diese Aussage steht im Ursprung in einem Artikel des Belfast Telegraph, aber ohne zu sagen wie sie zustande kam. Wie glaubwürdig ist das denn? Aber alle springen drauf, prüfen nichts und plappern nach.
Und wenn man die Redlichkeit von Wikileaks nicht anzweifelt, aber dafür die Quelle der 92'000 Seiten an Dokumenten, dann muss man sich mal den Aufwand vorstellen, um diese Menge zu produzieren. Und für was? Damit man sagen kann, Pakistan und der Iran helfen den Taliban? So eine Behauptung kann die Obama-Regierung auch einfacher machen. Dazu muss sie nicht einen gigantischen Berg an Seiten als Fake produzieren und über Wikileaks veröffentlichen.
Um den Krieg gegen den Irak zu begründen, hat Colin Powell nur ein Glasfläschchen mit einem Pulver und eine Powerpoint-Präsentation über mobile Giftgasfahrzeuge der UNO-Vollversammlung gezeigt. Der Rest an Kriegspropaganda lief über die Medien mit der Lüge über Massenvernichtungswaffen, nur mit unbewiesenen Behauptungen. Das war alles. Die Leute haben es geschluckt und der Krieg ging los.
Ausserdem wissen ja alle, die Nachbarländer helfen den Taliban. Ist doch logisch und nichts neues. Von wo haben sie sonst ihre Waffen her? Die fallen doch nicht vom Himmel. Das wäre doch nicht Grund genug den Iran anzugreifen, denn schliesslich umgekehrt war es ja auch so.
Die USA gaben den Mujahedin Waffen um die Sowjets zu bekämpfen, oder gaben Saddam Hussein Waffen um den Krieg gegen den Iran zu führen. Das ist doch normal in diesem Dreckgeschäft. Die CIA hat damals sogar die Ägypter dazu gebracht, eine ganze Fabrik zur Herstellung von AK-47 und Panzerfäuste für die afghanischen Widerstandskämpfer aufzuziehen.
Aktuell werden die pakistanischen Taliban mit Ausbildung, Geld und Waffen von Israel und Indien ausgestattet, um das einzige muslemische Land das Atomwaffen hat zu destabilieren. Und die Amerikaner unterstützen die Jundallah mit Waffen und Geld, um im Iran Terroranschläge zu verüben. Die CIA lässt sogar ganze Lastwagenladungen voller Waffen einfach abseits stehen, damit die afghanischen Taliban sich bedienen können. Alle Seiten liefern Waffen an die, welche sie gerade benutzen, um den Feind zu bekämpfen oder um überhaupt einen Feind zu haben.
Denkt doch mal nach, wenn die CIA Desinformation verbreiten will, um einen Krieg gegen den Iran zu begründen, dann machen sie das über ihre üblichen Kanäle, über die sogenannten "seriösen Medien" und mit Profijournalisten, die sie in der Tasche haben, und nicht über eine "obskure" Webseite, die bis jetzt nur Insider kannten. Die gehen über die Massenmedien damit es glaubhaft wirkt, um die Massen zu beeinflussen und nicht über das Internet, das immer noch als unseriös gilt.
Was die CIA mit ihren Handlangern beeinflusst, ist sicher die Auswertung und Berichterstattung über die Papiere durch die Medien, aber damit hat ja Wikileaks nichts zu tun. Deshalb sagte ich auch, was die New York Schleim und der Schmiergel darüber schreibt kann man vergessen. Höchstens der Guardian ist glaubhaft.
Ausserdem, guckt euch die Vergangenheit an. Das Apache-Video zum Beispiel, welches Wikileaks veröffentlichte, wo man die Abschlachtung der Zivilisten und Journalisten mit Maschinengewehrsalven aus Helikoptern in Bagdad sah. Das hat die CIA ihnen zugespielt und das soll zum Vorteil der USA sein? Lächerlich. Das war doch ein grosser PR-Gau für Amerika und zeigte der Öffentlichkeit wie verbrecherisch das US-Militär im Irak vorgeht.
Ich muss immer wieder den Kopf schütteln über sogenannte "Infokrieger", die nicht differenzieren können zwischen dem Boten und der Botschaft. Wikileaks identifiziert sich nicht mit dem Inhalt oder der Quelle der Afghanistan-Papiere, sondern sie haben sie zugespielt bekommen und zeigen sie nur. Das ist wie wenn man den Wetteransager der einen Sturm ankündigt unterstellt, er findet es gut wenn es stürmt. Echt Kindergarten was hier abläuft und sehr schädlich für unsere Sache.
Was wäre die Konsequenz der Madigmachung von Wikileaks? Das man nichts mehr glaubt was die Whistleblower ihnen aushändigen und sie veröffentlichen. Das kein Whisteblower ihnen mehr was schickt. Genau das wollen die, welche durch die Bekanntmachung der geheimen Papiere blossgestellt werden. Ziel erreicht.
Warum versucht die Obam-Regierung mit allen Mitteln weitere Veröffentlichungen zu verhindern und warum schiesst die Systempress wie der Schmiergel auf Wikileaks, wenn sie doch eine CIA-Operation sein soll? Das ist ein Widerspruch und zeigt, es ist eben nicht so. Statt zum Paranoika zu werden und alles und jeden zu verdächtigen, sollte man den gesunden Mittelweg gehen.
Wenn man nichts mehr glaubt, auch nicht den Whistleblower oder den Seiten die ihre Informationen veröffentlichen, hilft man ja auch der NWO. Genau das wollen sie ja. Das hat doch nichts mit gesunder Skepsis zu tun, speziell wenn man nicht den Funken eines Beweises hat, sondern mit einer negativen Einstellung gegenüber jedem und alles, die einen nur runterzieht.
Statt den Krieg und die Kriegstreiber zu kritisieren, gehen jetzt einige her und kritisieren den Boten der Kriegsnachrichten, streuen damit Zweifel und Unsicherheit, lenken vom wesentlichen ab. Ach wie freuen sich die Weltverbrecher über diesen Innenkampf und lachen sich schief. So funktioniert "divide et impera".
Regel Nummer 2 meines Zehnpunkteplan, "Denk dran, wir sind auf der selben Seite".
Ja Freemann so sindse ... so verschworen das sie sich selber verschwören gegen verschwörer... gut geschriebener artikel
GvBorch
Sicher, und ich finde es richtig jede Meinung im Blog zuzulassen, wenn diese nicht extrem beleidigend oder faschistisch ist.
Aber toleranz ist ein Gut dass man sich bewahren sollte. Auch wenn man nicht immer einer Meinung ist.
Das macht schliesslich die Vielfalt im Leben aus.. nicht wahr.
Es ist ja auch nicht immer einfach sich aus den vielen Informationen immer eine korrekte Meinung zu bilden..Denn viele Meinungsmacher sind im Net unterwegs..
Mein Zweifel an Wikileaks als "Boten" haben mit dem Inhalt der "Botschaften" nichts zu tun.
Es geht mir eher um die Frage, ob Wikileaks in diese Info-Robin-Hood-Rolle gezielt gesteuert und zur Verbreitung von "hochbrisantem" Material instrumentalisiert wird. Ob nun wissentlich oder nicht.
Die großen Sauereien der Kriegstreiber bleiben schön unter der Decke, wenn man kontrolliert die kleineren als "Dokumente" etc. der Meute zum Fraß vorwirft.
... meint Ben
Paranoia, Paranoia...
PARANOIA.
Wikileaks ist das beste was uns passieren konnte. Und jetzt gibts Leute, welche das Projekt Wikileaks schlechreden? Echt unglaublich!
Redpill Community
Ich wäre da mir nicht so sicher... Es sind einige Details ans Licht gekommen die Wikileaks in einem zumindest zweifelhaften Licht erscheinen lassen. Es könnte auch sein das die CIA und erst ein paar "Goodies" hingeworfen hat (Apache Video usw) um glaubhaftigkeit zu gewinnen und nun die Plattform für ihre Propaganda-Zwecke nutzt. Das Webster Tarpley Interview bei Alex Jones erweckt zumindest einen leichten Veracht in diese Richtung. Das muss nicht so sein, es könnte aber zumindest möglich sein. Der CIA ist ja kein Kindergartenverein, die haben schon ihre ausgefeilten Psycho-Tricks. Ich wäre mir bei der ganzen Sache nicht so sicher!
Du solltest das Zweifeln normalerweise gutheissen, denn genau das ist es doch, was uns verbindet. Das wir alles und jeden anzweifeln dürfen oder zumindest nicht blind irgendwelchen Quellen glauben. Dass gesagt wird "Das ist nicht gut für unsere Sache" finde ich da eher lächerlich, schliesslich ist Zweifel unser Antrieb.
Hi Freeman (und Leser),
erst einmal vielen Dank für deine unermüdliche Arbeit und die tollen Beiträge.
Es ist sehr schwierig geworden Informationen zu filtern und wahr und unwahr, zufällig und bedacht, zu unterscheiden.
Ich denke man hat die Zeichen der Zeit in den höheren Strukturen erkannt und versucht nun, wie auch vor Jahren den Mainstream, zu manipulieren und Informationsquellen zu infiltrieren. Ob das im Falle der aktuellen Veröffentlichung von Wikileaks geschehen ist, kann keiner von uns wissen.
Ich gehe aber davon aus, dass man die Akten absichtlich freigegeben hat und dafür sorgte das sie auch im Mainstream landen....ob Assange involviert ist, bleibt auch ein Rätsel. Es spricht dafür, dass, noch am selben Tag, das Teil in der Tagesschau landete und an die große Glocke gehängt wurde...es riecht nach gewollter Freigabe der "Sekrete". Besonders angesichts der Tatsache, dass durch diese Publikation eine Ausweitung des Konflikts im Mittleren Osten, nach Pakistan und Iran gerechtfertigt werden könnte.
Vergesst nie: Die Herrschereliten sind Meister der Täuschung...warten wir es ab
Wenn ich darf, einen Hinweis auf meinen Blog, wenn es interessiert:
https://www.die-petze.de
Wayne Madsen, Insidern sicher bekannt, schreibt auf "Pakistan Daily": CIA, Mossad and Soros behind Wikileaks.
Der Artikel ist aufschlussreich.
Traurig, dass die Infokrieger wohl langsam sich gegenseitig bekämpfen.
Ich finde, man sollte erst einmal alles sortieren, was gerade im Umlauf ist, und dann später Bilanz ziehen.
Keiner weiss, was wirklich gespielt wird.
Steht denn in den Papieren etwas über Mohnanbau, Opiumexport und Heroinproduktion in Afgahnistan?
Wenn die Zahlen, die darüber kursieren, auch nur halbwegs stimmen, müßte diese Thematik doch auch in diesen Berichten zumindest anklingen, oder?
edit:
mir geht es erstmal gar nicht um die Glaubwürdigkeit von wikileaks. Eher um die Glaubwürdigkeit der Quelle.
Immer schön skeptisch bleiben!^^
--> cui bono?
Die Frage ist doch wer alles zu "uns" gehört, und wer nicht.
Diese Frage kannst du nicht beantworten, Freeman,
und auch sonst niemand.
Zweifel sind also berechtigt,
da sie vor blindem Glauben schützen, aber Beleidigungen und Unterstellungen sind überflüssig. Wachsamkeit ist, denke ich,
das Richtige.
Wer des Englischen mächtig ist und mal ein bisschen Zeit hat, kann gerne mal diesen Insiderbericht eines Journalisten, der die Macher von Wikileaks zur Zeit der Bearbeitung und Veröffentlichung des Collateral-Murder-Videos begleitet hat, durchlesen:
http://www.newyorker.com/reporting/2010/06/07/100607fa_fact_khatchadourian?currentPage=all
Da sieht man dann, welchem unmenschlichen Druck Julian Assange permanent ausgesetzt ist und trotzdem kämpft er für die Veröffentlichung der Wahrheit.
Überlegt doch mal logisch, wie sehr die Veröffentlichungen von Wikileaks schon der US-Politik geschadet haben. Außerdem versuchen die US-Dienste nachweislich, Wikileaks zu diskreditieren, siehe:
http://www.gulli.com/news/us-geheimdienste-wollten-wikileaks-zerst-ren-2010-03-15
Zitat: "Wikileaks benutzt Vertrauen als zentrales Konzept, indem Insidern, Informanten und Whistleblowern versichert wird, dass sie anonym bleiben werden. Die Identifizierung, Bloßstellung, Entlassung oder Strafverfolgung von derzeitigen oder früheren Insidern, Informanten oder Whistleblowern könnte dieses zentrale Konzept beschädigen oder zerstören und Andere davon abhalten, Wikileaks.org zum Veröffentlichen solcher Informationen zu benutzen."
Wir sollten also nicht auf die Schmierkampagne der US-Dienste gegen Wikileaks hereinfallen!
Das Hubschrauber Video war sicher 100% geleakt, da es die Wahrheit ueber den Krieg zeigt und die Kriegstreiber an den Pranger stellt.
Die Quelle Bradley Manning ist ja auch bekannt und kann eine lange Haftstrafe im Militaer Gefaengnis erwarten. Er wird ja zur Zeit in die USA ich glaube in ein Gefaengnis in West Virgina ueberstellt.
Nach der Veroeffentlichung dieses Videos haben die involvierten Geheim Dienste sicher nach dem Leak in der US. Armee gesucht.
Vielleicht haben sie ja schon bevor Bradley sich mit dem Haker Lamo verplappert hat herausgefunden, welcher fuer die Weitergabe des Videos zustaendig war.
Da waere es doch ein Leichtes ein paar gewuenschte wichtige aber auch falsche Infos in die 92.000 Dokus zu schmuggeln und abzuwarten bis er die Infos weitergibt und ihn dann zu verhaften.
Bradley Manning als Uebermittler dieser Nachrichten, waere dann das geeignete Bauernopfer.
In dem obenbeschriebenen Szenario waere auch Wikileaks von den Geheimdiensten benutzt worden.
Also kein Taeter sondern sozusagen unwissentlich als Mule.
MSNBC, schreibt unter dem Titel:
"Leak probe my go beyond militaery",
unter anderem:
"Defense secretary Robert Gates( uebrigens ein Republikan aus Bushzeiten uebernommen), schliesst nicht aus dass es eine kriminalistische Untersuchung gezielt auf Wikileaks und seinen Gruender Julian Assange geben wird."
Weiterhin steht im Artikel, dass Brad Manning zur Zeit in die USA zuruecktransportiert wird und unter "Suicidwatch" steht.
Das kann bedeuten, dass er wirklich selbstmordgefaehrdet ist oder dass er rund um die Uhr intensiv ueberwacht wird.
Weiterhin steht im Artikel:
"Gates and Adm. Mike Mullen chairmann of the joint of stuff, calls the documents, wikileaks calls
" The Afghan diaries", deeply damaging and potentially life threatening for Afghan Informants or others, who have taken risks to help the US an NATO effort".
Und jetzt der Oberhammer:
"Mr. Assange can say whatever, he likes about the greater good he and his sources are doing, but the truth is they might already have on their hands the blood of some young soldier or that of an Afghan family, Mullen said.
Wer Ironie findet darf sie behalten.
Es ist ein Informationskrieg und im Krieg stirbt zuallererst die Wahrheit.
Wikileaks ist eine echte Gefahr für die Herrschenden, denn niemand von Ihnen kann mehr sicher sein, dass nicht einer ihrer Untertanen sein Gewissen erleichtern will.
Ich möchte nicht wissen, wie da in den "Denkfabriken der Propagandaerzeuger" die Gehirne glühen.
Es wird auf allen Rohren geschossen.
Hat sich mal einer überlegt warum man überhaupt das Internet zugelassen hat? Ich frage mich das die ganze Zeit - ist das System so ein wenig aus dem Ruder gelaufen oder will man wissen, wo die Propaganda ansetzen muss und will man die noch nicht ganz durchmanipulierten erkennen.
"Richtige" Informationen herauszufinden, Wertungen und Meinungen von Tatsachen zu trennen ist richtig Arbeit und man ist nicht gefeit davor zu übersteuern.
Im Prinzip müssen wir alle Kriminalisten werden. Meldungen auf ihre Plausibilität hin prüfen, wer, wie und wann bringt diese Info heraus, wo fehlt etwas, wo sind Widersprüche. Die Leute von Wikileaks gehören zu denen, die wirklich etwas auf dem Kasten haben und ihre Intelligenz mit Persönlichkeit verbinden, die ein Ziel zum Nutzen der Menschen verfolgen und mit Geld und Ruhm nicht käuflich sind.
Dieses Verantwortungsbewußtsein würde ich mir von viel mehr intelligenten Leuten wünschen. Und diejenigen, die in den untersten Reihen für ein paar Kröten in Foren und Blogs ihre Ergüsse ablassen, eine wirkliche Disskusion zu unterbinden suchen -für wen arbeitet ihr. Wie könnt ihr nachts ruhig schlafen oder habt ihr alle schon einen Chip im Gehirn?
Wikileaks, dieser Blog hier, die Opensourceszene, das sind Lichtblicke für ein zukünftiges friedliches, herrschaftsfreies Leben.
Geheimniskrämerei ist ein echtes Übel und Grundbedingung für Machtausübung.
Keiner dürfte mehr sicher sein, dass seine "internen Absprachen" nicht doch ans Licht kommen - vorbei wäre es mit Vorteilsnahme, Privilegien und was es sonst noch an Übeln gibt. Nur durch die Loyalität der Untertanen gibt es Macht!
Wenn den sonst ach so kritischen Bloggern selbst nichts einfällt, dann bauen sie eine neue Verschwörungstheorie.
Manche sind dann sogar beleidigt - wie Atlas - der im Nichtvorhandensein von Beweisen zu Mohnanbau in den freigegebenen Dokumenten bereits den Beweis erkennt, dass das ganze gesteuert ist.
Von Organisationsstrukturen hat er wohl keine Ahnung, dann hätte er auch die Frage stellen müssen, dass, wenn die medizinischen Daten von allen Soldaten in Afghanistan fehlen (die es auch in einer Datenbank gibt) dann ist die Sache nicht echt.
ziemlich Realitätsfremd! Offenbar über den eigenen PC nicht hinausgekommen. Die Welt besteht nicht aus einer einzelnen Datenbank.
dann könnte man ja wenn man genug recherchen anstellt geziehlt eine meldung nach der anderen platzen lassen und man bestimmt die reihenfolge und somit hat alles eine lenkende funktion.wer zieht nun nutzen aus dieser meldung?ist es wirklich gut öl ins feuer zu giessen?ist der zeitpunkt nicht sehr gefährlich?wer schützt die quellen?
ahh niemand!
ich weis nicht tut mir leid mir gefällt das überhaubt nicht , aber das ist warscheinlich ansichtssache.
Verschwörungstitis. Manche hier sollten aufpassen dass Sie nicht alles als Verschwörung abtun... zuviel von einer Sache ist auch nicht gut. Einfach logisch denken. Fertig
Ich denke, dass Wikileaks ein sehr wichtiges Projekt ist. Und trotzdem bin ich der Meinung, dass es zu einer freien Meinungsbildung auch dazu gehört, dass man die veröffentlichten Informationen kritisch hinterfragt. Auch Wikileaks ist nicht unfehlbar und kann durch die Mächtigen dieser Welt ausgenutzt werden, indem man ihnen Informationen zuspielt, die extra für die Öffentlichkeit gemacht sind.
Ich denke, es gibt nicht "die Taliban", sondern verschiedene Gruppen aus allen Teilen der Bevölkerung, die gegen die US-Besatzung vorgehen.
Nachtrag:
Was ich nich sagen will. Anscheinend haben manche von euch so ein pessimistisches Weltbild dass sie wirklich alles anzweifeln. Wenn wirklich alle so böse wären wie ihr meint, wären doch niemals irgendwelche brisanten Dokumente auf wikileaks veröffentlicht worden..
Die Macher von Wikileaks haben ja shcon selbst gesagt, dass schon versucht wurde von Geheimdiensten Ihnen brisante Dokumente zuzuspielen aber das bisher verhindert werden konnte.
Es scheint als haben manche einen wirklichen Kritisierzwang und möchten gar keine positive Wendung sehen und erkennen. Hauptsache mein Ego kommt vor und ich kann mich wieder aufregen und die Welt ist so schlecht wie ich sie halte.
@marius: Wenn die Macher von Wikileaks einerseits behaupten, dass sie nie wissen von wem Dokumente an Wikileaks weiter gereicht werden und das auch nie nachverfolgen können, und andererseits behaupten, dass bereits Geheimdienste ihnen Dokumente zuspielen wollten, das aber verhindert wurde... wie passt das dann zusammen? Woher wussten sie dann, dass die Dokumente vom Geheimdienst zugespielt wurden?
Für eine so perfekte Propaganda-Maschine wie die USA ist es ein leichtes Geheimdienstdokumente zu faken und sie durch einen vermeintlichen Whistleblower an Wikileaks weiterzuleiten. Solange Wikileaks den Informanten nicht kennt und/oder ermitteln kann, kann es auch nicht sagen, ob die Dokumente vom Geheimdienst gefaket wurden.
Dafür kann (und sollte) man Wikileaks keinen Vorwurf machen, aber man sollte diese Überlegung durchaus in Betracht ziehen, wenn es dort neue Dokumente gibt. Ich nenne sowas gesunde Skepsis und nicht pessimistisches Weltbild.
Jetzt wird es aber konfus....
Wobei das schlagkräftigste Argument meiner Meinung nach kam(na von wem sonst)von Freeman
Zitat:
Und wenn man die Redlichkeit von Wikileaks nicht anzweifelt, aber dafür die Quelle der 92'000 Seiten an Dokumenten, dann muss man sich mal den Aufwand vorstellen, um diese Menge zu produzieren.
^^
hm.....das dauert sowas zu faken....
hat jemand Lust mal zu testen wie lange ?einfach 92 000 seiten schreiben und alles erfinden
just my 2 cents
Viele Grüsse @ Freeman
und alle Menschen die ihre Seele nicht für alles Geld der Welt verkaufen würden^^^^
@futura
Meine Meinung. Schön das es Intelligenz gibt, die es auf den Punkt bringt. Irgendwann riecht man das System mit all seinen Fallstricken und Spitzeln 100 Meilen gegen den Wind.
Ich kann nur sagen, zwecklos bei denen, dies geblickt haben ;-)
Viel Kraft allen guten Bloggern und viel Durchhaltevermögen allen Leuten von Wikileaks.
Grüße
Wenn alles so sauber abgelaufen wäre wie sie uns immer weißmachen wollen dann gäbe es ja wohl keine Geheimakten und niemand würde sich über diese undichte Stelle beim Militär aufregen. Unser Problem ist nach wie vor, dass es leider zu wenig solcher patriotischen undichten Stellen gibt.
Auch muss ich Ben Elazar leider zustimmen: die größten Sauereien bleiben immernoch im Verborgenen und ich bin absolut skeptisch ob mit dieser Aufdeckmission nicht etwas anderes vertuscht werden soll bzw wir abgelenkt werden sollen. Ka ich mal die Akte darüber haben? ;-)
Sonst heisst es, wir sollen selbst denken und Informationen hinterfragen, egal woher sie kommen. Aber wenn einige ein paar kuriose Hintergründe zu Wikileaks nennen, greift man sie gleich an? Ich finde es steht doch jedem zu hier seine Meinung zu sagen. Es geht ja nicht darum, ob jemand alle 92000 Dokumente gefälscht hat (was ich auch sehr bezweifle) sondern dass darin evtl. gezielt Fehlberichte platziert wurden (wie die über Osama) und man wikileaks ausnützt um diese zu verbreiten. Ich glaube nicht, dass irgendjemand sagen kann das dies nicht so ist und es kann wohl auch niemand beweisen, dass Assange oder sonst wer in der Organisation nicht ein Doppelagent ist.
Vorsicht ist bei mir immer geboten, egal von wem die Infos kommen... und das kann ja wohl nicht schaden. Natürlich darf man nicht hinter jedem und allem eine Verschwörungstheorie sehen, da würde man ja auch paranoid werden. Aber hinterfragen kann man doch, oder?
Wie schon geschrieben wurde, kam ja nichts wirklich brisantes dabei raus was man nicht schon vorher vermutet/gewusst hat... zumindest nicht in den Medien wie dem Guardian (dem ich übrigens auch eine höhere Wahrheitsrate gebe als den anderen). Somit könnte die Vermutung schon nahe liegen, dass hier ein paar kleine Fälle veröffentlicht wurden um von den ganz grossen Dingen abzulenken...
Selbst wenn alles so gelaufen ist wie du schreibst schadet es ja wohl niemandem wenn jemand Zweifel hat.
just my 2 cents...
Gute Worte, Kriegerin und Futura.
Ja, man riecht es. Man entwickelt ein Gespür. Meines hat mich, seitdem ich Nachrichten höre oder lese, nicht getrügt. Es tut weh, zu sehen, wie um einen herum Desinformation auf fruchtbaren Boden fällt, und es kostet Energie. Bin morgen in London, um Chris Knight (Mastermind der intelligenten Aufstände letztes Jahr im April anläßlich G20 in London), ein Held auch, zu unterstützen auf einer Kundgebung.
Julian Assange finde ich einen Lichtblick, und wahrscheinlich werden viele Leute versuchen, ihn mit Falschinformationen zu füttern, aber ich wünsche ihm Kraft und viele weitere Veröffentlichungen, die diese Bezeichnung auch verdienen.
Hey Leute,ımmer den feınd im auge behalten......Wır sıtzen alle im gleıchen boot,sonst lachen sıch dıese
Drecksfaschısten kaput über Uns......
So sehe ıch das.Gesunder menschenverstand ıst jetzt gefragt
Leute...
Jetzt mal was ganz Grundsätzliches:
Jedem hier ist doch bewusst, dass den normalen Menschen (also 99 % der Menschheit) Informationen vorenthalten werden oder besser: sie desinformiert werden.
Und dessen sind wir uns allen bewusst.
Ob auf Wikileaks gefakte oder richtige Informationen stehen, ob Assange zu einem Heiligen gemacht wird etc... Alles irrelevant, denn:
- Jedem hier ist klar, dass die Kriege ungerechtfertig sind und
- nur eine kleine Gruppe von Menschen, die sich natürlich nicht in den Krisengebieten aufhalten, von den Geschehnissen in der Welt profitieren.
Ganz runtergebrochen geht es doch nur um zwei Dinge, die selbstverständlich miteinander in wechselseitiger Beziehung stehen:
GELD & MACHT
Und seid Euch sicher, dass diese Menschen über genug Ressourcen verfügen, um die Geschehnisse in ihre Bahnen zu lenken (sei es Wikileaks, Mainstreammedien, Politiker oder was auch immer).
Fakt ist jedoch folgendes:
Aufgabe eines jeden von uns muss sein, seine Mitmenschen zu kritischer Reflektion anzuregen - über die eigene Person und die eigene Stellung in der Welt, über die Medien, die Politik etc.
Dies ist der Anfang.
Und selbst wenn es weit schlimmere Informationen über die Kriege gibt (welche natürlich existieren), über die durch die "Enthüllungen" womöglich hinweggetäuscht werden, spielt das nicht die geringste Rolle.
Erstickt bitte nicht in Detailfragen, sondern behaltet das große Ganze im Auge!
- Der westliche Wohlstand basiert auf Ausbeutung - bzw Wohlstand generell.
- Das Geldsystem ist pervers.
- Nur eine kleine Gruppe profitiert von allem.
Man kann nur folgendes tun: Im eigenen kleinen Umfeld beginnen!
- Aufklärungsarbeit leisten, das eigene Konsumverhalten ändern und anderen Menschen Zusammenhänge des Welthandels erläutern, bei Wahlen die Stimme ungültig machen und möglichst viele von der Ablehnung des Systems überzeugen.
Dies ist der einzige Weg - die Ablehnung des gesamten Systems von Unten!
Es gibt allerdings eine Frage, die mich ungemein interessiert:
Über welchen Wissensstand verfügen die Abgeordneten wirklich/ auf welchem Level kritischer Reflektion befinden sie sich?
Denn es kann mir niemand erzählen, dass die nicht genau wissen was in Wirklichkeit abgeht...
Oder auch sie befinden sich im Dickicht unzähliger Themen, welche Ihnen den Blick auf das Wesentliche versperren. Klar sind auch welche korrupt, einige werden involviert sein in schlimme Dinge, manche machen einfach die Augen zu.
Aber ich würde auch schrecklich gerne mal hinter den Vorhang schauen - wie alle von uns.
Vielleicht fällt er ja irgendwann :-)
hehehe hajoo, weil wikileaks zur cia gehört bedroht und erpresst die cia ja auch 2 der mitstreiter die in den usa leben. sehr sinnvoll
aber lieber fred, ned uffregen. das inet besteht zu ca 95% aus scheisse, die mainstream medien zu 98%
dass da mal n paar meinen, jemanden zu "ownen" oder zu "exposen" oder zu "debunken" ist doch klar. kerzen im wind. keine fackeln...
die leute von wikileaks machen einen grossartigen job, ganz gleich wer von denen was sagt. deren arbeit ist neutral, so wie sie von journalisten sein sollte. ich kenne zwar deren seite (inhaltlich) nicht, aber die dokumente dort werden immer öfter erwähnt, und als gegenbeweis veröffentlicht, zur show gestellt.
ich bin froh darum, dass es diese geheimhaltung nicht mehr gibt, und nur das zählt für mich, egal wie die medien das auslegen.
und die schlafschafe folgen eh immer dem hirten. " was sollen wir nur tun, wir konnen nicht für uns selbst denken ".
Also hier mal eine Frage in die Runde:
Die Veröffentlichung dieser Dokumente, bzw. das Vorhaben war doch schon seit über einem Monat bekannt!?!?!
Ich erinnere mich etwa an Interviews in der ALex Jones Show in der Zeit nach dem geleakten Apache-Video (sehr guter und wichtiger Leak!!!) und dort geäußerte Ankündigungen über die Veröffentlichung von weiteren zahlreichen Dokumenten. Das hat ja auch Birgitta Jónsdóttir aus dem isländischen Parlament immer wieder erwähnt. UND ÜBRIGENS: BILD z.B. hat bis zur Veröffentlichung des Videos am 06.04. gewartet und dann eine "eigene" reißerische Story darüber gebracht.
Jetzt tun die Mainstream-Medien auch alle ganz seriös und concerned.
Ohne die Leaks keine Stories im Mainstream!!! Stellt auch mal vor wir hätten Climate-Gate nicht gehabt..... du meine Güte!!!
Also die Leaks sind m.E. so mit das wichtigste Tool im Infokrieg!
Das Problem was wir jetzt gegenwärtig haben ist, dass die "Afghan Papers" in Kooperation mit Mainstream-Outlets veröffentlicht wurden. Wahrscheinlich aus Gründen der Quantität der Dokumente, des speziellen Know-Hows der "investigativen" (Euphemismus ich weiß) Redaktionen in den Zeitungen und der Brisanz gewisser möglicher militärischer Informationen (Wegrouten, Aufenthaltsorte von Truppen). Außerdam sagte Assenge auch, dass eine uneditierte Veröffentlichung aus Gründen der Unübersichtlichkeit im Sand verlaufen wäre.
Der Schritt zur Kooperation ist denke ich nachvollziehbar.
Nur uneingeschränkt vorteilhaft war er nicht! Wie Freeman sagt hat der Guardian hat die Sache recht sauber abgewickelt aber die anderen beiden Zeitungen, vor allem die NYT haben extrem ihren Spin reingebracht. Jetzt haben wir die Spekulationen und die Utilisierung der Sachlage.
-> -> PAKISTAN
(die Rolle des ISI hat CHristoph Hörstel schon vor Jahren beschrieben)
In Bezug auf Pakistan ist das Leak sehr kritisch zu beurteilen. Geostrategie kommt ins Spiel und das geht weiter als die bloße Veröffentlichung. So haben die Leaks der NWO gewissermaßen genutzt nach dem Motto: Schaut nach Pakistan, deswegen schicken wir ja die ganzen Drohnen dahin, wir brauchen mehr......
Das jetzt deswegen auch Zweifel geäußert werden in Bezug auf Wikileaks und Assenge (z.B. Kommunikation mit dem White House) kann ich nachvollziehen. Vielleicht sollten wir uns alle von der Vorstellung von edlen Helden und weißer Riese weißen Rittern verabschieden. Auch der Infokrieg ist schmutzig und Frontmänner wie Assenge gehen unschöne Kompromisse ein.
Nur die Idee und die Sache als solche sind edel und ehrbar. Und diesem Ziel versuchen wir ja alle menschlich imperfekt irgendwie zu dienen!
LG