Die letzten Tage von Lehman Brothers
Wie ich vor einem Jahr am Sonntag den 14. September 2008 im Artikel "Wenn Lehman fällt, dann fallen alle" berichtet habe, stand das Weltfinanzsystem damals vor dem völligen Kollaps. Was passierte an diesem Wochenende? Ein Dokudrama der BBC zeigt was geschah.
James Cromwell spielt US-Finanzminister Hank Paulson
Am Freitag den 12. September 2008 wurden die führenden Köpfe der drei grössten Investmentbanken der Wall Street zu einem Treffen am späten Nachmittag zur Federal Reserve New York einbestellt. Nach sechs Monaten trubulenter Ereignisse im Weltfinanzsystem war der viertgrösste Spieler an der Wall Street, die Lehman Brothers Bank, ein totkranker Patient und die US-Regierung wollte die Stöpsel ziehen.
Während der CEO der Bank Dick Fuld völlig fertig in seinem Hauptquartier an der 7th Avenue auf Nachrichten aus der Fed wartete, lies der US-Finanzminister Hank Paulson vor der Versammlung eine Bombe platzen - Lehman Brothers ist nicht zu gross um fallen gelassen zu werden und diesmal wird es keine Steuergelder für eine Rettungsaktion geben. Die Zeit von Fuld nach 42 Jahren war abgelaufen.
Die beiden interessierten Käufer, Bank of America und Barclays Bank, sprangen dann auch ab und so fand die grösste Bankenpleiten in der Geschichte statt. Am Sonntag reichte Lehman Brothers den Konkurs ein. Stattdessen wurde der ebenfalls totkranke Patient Merrill Lynch gerettet und von Bank of America übernommen.
Am Montag den 15. September 2008 fiel der Dow Jones Industrial Average um 504 Punkte, der grösste Absturz seit dem 11. September 2001.
Der folgende Film der BBC zeigt das Drama welches hinter verschlossenen Türen ablief, mit Folgen für die ganze Welt.
Achtet genau auf den Dialog von Hank Paulson, gespielt von bekannten Schauspieler James Cromwell:
"Der Westen ist am Arsch, wir haben es verbrochen. Wir alle, der Westen ist fertig, es ist vorbei. Ihr wollt es ein Spiel nennen? Hier ist das Spiel, wollt ihr das eure Enkelkinder Chinesisch sprechen? Der Dollar wird verschwinden. Zuerst war Rom, dann Europa und nun das. Wir, dieser Betrug mit Autos, Stereoanlagen und Hula Hoop - Reifen, wir haben es total verbockt. Wir haben alles durchgemacht, das ganze Zeug und wo sind wir gelandet? Wo ist dieser Ort? Ich weiss es nicht. Ja, wir haben nur dieses Wochenende um uns etwas einfallen zu lassen, um es etwas länger noch zusammen zu halten."
Wenn ich mir die Situation anschaue, vor einen Jahr und heute, dann sehe ich keine Verbesserung der Lage. Die Grossbanken sind noch grösser geworden, sie haben nichts dazugelernt, die Gier und Spekulationsbereitschaft ist gleich oder sogar grösser als vorher, sie nötigen und erpressen die Nationen weiter, die Probleme der Giftpapiere in ihren Bilanzen sind nicht gelöst, es kommen neue Pleitewellen wegen der Kreditkartenschulden und leerstehenden gewerblichen Immobilen auf die Banken zu, die Wirtschaft geht weiter zurück, die Arbeitlosigkeit steigt ... der Dammbruch ist nur verschoben worden, die Risse und Löcher werden mit Papiermache gestopft, aber auch das wird aufweichen und den Druck nicht standhalten.
Meiner Meinung nach müssen alle Grossbanken verstaatlicht werden oder zumindest in ihrer Grösse und Macht erheblich eingeschränkt und aufgeteilt werden. Und die Zentralbanken müssen sowieso aufgelöst werden, sie dienen nicht den Ländern und der Bevölkerung, sondern nur der Finanzoligarchie. Das Recht der Geldschöpfung gehört dem Staat und nicht einer privaten Clique von Bankstern und der Zins und Zinseszins muss verboten werden.
Mit Lehmann Brothers fiel nur einer der Finanzverbrecher. Die Elite spaltet sich von der Elite ....
Man ist nur solange Auserwählt bis jemand Mächtigeres anderer Meinung ist.
Die insolvente US-Investmentbank sitzt auf einem Schuldenberg von 200 Mrd. $. Vermögenswerte hat das Geldhaus kaum noch - abgesehen von einer halben Million Pfund Uran, mit dem sich eine Atombombe bauen ließe.
Nach Schätzungen der Nachrichtenagentur Bloomberg verfügt das insolvente Geldhaus über 500.000 Pfund Uran.Nach Schätzungen der Nachrichtenagentur Bloomberg verfügt das insolvente Geldhaus über 500.000 Pfund Uran.
Lehman Brothers erhielt rund einen Monat vor dem Zusammenbruch die Lizenz, Uran handeln zu dürfen. Laut Nuklearexperte Gennady Pshakin reichen 500.000 Pfund Yellowcake aus, um eine Atombombe zu bauen beziehungsweise einen modernen Reaktor für ein Jahr zu betreiben.
Finanzinvestoren wie Lehman Brothers spielen im Uranhandel eine große Rolle. Zwar verkaufen Minengesellschaften einen Großteil des jährlich geförderten Urans direkt an Reaktorbetreiber.
Was sagt man dazu?!
Redpill Community
Ich muss jetzt, einen von der Finanzseite her, unqualifizierten Kommentar abgeben.
Der Monolog von Hank Paulson ist genau die Art von Stoff aus der gute Rocktexte oder Liedertexte überhaupt, gemacht sind. Wenn ich nur singen könnte.
Wie z.B:
"Du musst gehn, jetzt, nimm was du
brauchst, was dir bleibt,
Da unten steht dein Waisenkind mit
seinem Gewehr
und schreit, als ertrinke es in einem Flammenmeer.
Pass auf, die Heiligen sind aufgeschreckt
aus ihrer Ruh
Und es ist alles vorbei, Baby Blue.
Der Highway ist für Spieler. Wär gut,
wenn du dran denkst.
Nimm, was der Zufall dir geschenkt.
Der Maler aus deiner Strasse, mit den leeren Händen
Malt wirre Muster auf deine Wände.
Selbst der Himmel versinkt
unter dir im Nu
Und es ist alles vorbei, Baby Blue."
http://www.youtube.com/watch?v=w3FcroX7I9w
grüsse
( Hab jetzt auch nen Eimer Kreidestifte ;)
Lehman Brothers abgebrannt
und keiner hats erkannt
Goldman Sachs war da clever
verkauften keinen Dollar - never!
Und die deutsche Bank
ist auch schon krank
hat nur noch die Merkel
das kleine Ferkel
Und die EU
die dumme Kuh
faselt was von Recht
da wird mir wirklich schlecht!
Falls das Paulson gesagt haben soll:
" Wir haben das verbrochen ...."
und Banker erst dann gemerkt haben was ablaeuft, zeigt dass nur von unglaublicher Unfaehigkeit, Arroganz, Selbstherrliche Dummheit und Betriebsblindheit
.
Ich schaetze ihn eher so ein, dass er zu den grossen Spielern gehoert, seine Auftraggeber hatten doch ein Interesse daran Lehman Brothers fallen zu lassen.
Lehman Brothers waren doch die groessten Konkurrenten von Goldman-Sachs als er da CEO war.
Er wurde bestimmt nicht nur aus Zufall ca. 1 Jahr vor der Krise zum Finanzminister ernannt.
Die brauchten einen Teminator.
Es kann nur sein, dass dieser geplante Zusammenbruch letztendlich groesser ausgefallen ist als urpsruenglich geplant hat und einige weitere finanzielle
WTC 7 mit gerissen hat.
Inzwischen ist Goldman-Sachs als Gewinner aus der Bankenkrise hervor gegangen.
Denen gehoert doch inzwischen fast die halbe USA, sogar AIG, falls ich recht informiert bin.
Offensichtlich hat Paulson seinen Job gemacht und bestimmt entsprechende Bonusse erhalten.
Die Weltwirtschaftskrise hat nach Ansicht des Finanzwissenschaftlers Sven Remer nicht zu einem Umdenken in der Gesellschaft geführt.
Remer: Ich denke, es ist ganz klar gewesen, dass der Schaden für den Einzelnen verhältnismäßig gering ist, zumindest für den einzelnen Banker. Es gab im "Spiegel Online" beispielsweise neulich auch eine Meldung, dass die Krise zu einem Vermögensverlust von ungefähr 3000 Euro pro Bundesbürger geführt hat. Das sind überschaubare Summen noch, für den Banker bedeutet das gar nichts, und die alten Banker - beispielsweise auch die Lehman-Banker - werden übernommen von anderen Banken, die mittlerweile noch größer werden, noch systemgefährdender werden. Die spüren den Schaden nicht. Die Wirtschaft geht weiter und die Gehälter werden weiter gezahlt, die Boni werden weiter gezahlt. Das ist einfach nicht eingezogen in die Köpfe. Das ist natürlich was ganz anderes bei denjenigen, die davon wirklich betroffen sind, die ihre Häuser verloren haben, die ihre Jobs größtenteils verloren haben und insbesondere auch in anderen Ländern verloren haben als bei uns in den reichen Ländern.
Denken Sie, die Banker haben so etwas wie Realitätsverlust?
Remer: Wenn Sie es so überspitzt ausdrücken wollen, auf jeden Fall. Ich denke, das ist eins der ganz großen Probleme, das sich schon ganz lange Zeit abzeichnet, dass der Bezug zur Realität im wahrsten Sinne des Wortes wirklich fehlt. Die Finanzwirtschaft - und die Volkswirtschaft auch - sind mittlerweile Wissenschaften geworden, die sich in einer virtuellen Welt abspielen und mit der Realwirtschaft und mit den realen Bedürfnissen der Gesellschaft überhaupt nichts mehr zu tun haben oder nur noch in bedingtem Maße was zu tun haben.
freeman sagt ja u.a., dass die banken mittels kredite " geld" erschaffen, um dann die zinsen einzusacken.
Damit hat er völlig recht - ich habe einen bekannten, der ist banker in ffm - der hat mir das bestätigt.
Wie perfide das doch ist.
Was ich neuerdings mache:
ich stelle wertschreiben aus - nervt mich ein inkassobüro mit einer ungerechtfertigten forderung, so schicke ich den eine mail oder brief mit folgenden
wortlaut:
diese/s mail/schreiben verügt über einen wert von xxx euro.
Somit haben sich weitere mahnschreiben erübrigt...
Ich weiss, bringt nix, aber macht nen heidenspaß ;-))
lieben gruss sechsuhr
nachtrag *g*
wieso halten wir nicht mal ganz feste zusammen und kreieren unser eigenes geld?
Zum beispiel: wie das mit diesen "talenten" in tauschbörsen( nachbarschaftshilfe) gehandhabt wird?
Meine, wir sind doch schon ne masse leute.
könnte so aussehen: freeman lädt mich ein in der schöne schweiz, dafür backe ich ihm zu weihnachten die kekse und den stollen *g*
Oder einer von euch nimmt leute, die finanziell nicht können, mit dem auto auf demos mit, dafür streichen die dem meinetwegen das wohnzimmer.
Das wäre doch mal was.
Oder WIR gründen eine bank und alle blogger kündigen die kontos -
hach, wäre das herrlich mal so richtig alles zu irritieren...
liebe grüsse sechsuhr