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Schweiz - Kurzvideo der Freundschaftstrychler am Gotthard 2022

Mittwoch, 19. Oktober 2022 , von Freeman-Fortsetzung um 06:48

 



Vielen Dank an Juan Austriaco.

Im Gedenken an die 1799 gefallenen russischen Soldaten bei der Schlacht um die Teufelsbrücke zwischen russischen und französischen Truppen fand auch dieses Jahr am Samstag 24.09.2022 eine einfache Gedenkfeier mit Kranzniederlegung statt. Anwesend waren der Botschafter und Botschaftspersonal der Russischen Föderation in der Schweiz sowie 15 geladene Gäste. Die maximale Anzahl von 15 geladenen Gästen wurde von der Urner Regierung festgelegt und von der Urner Polizei streng kontrolliert.

Nach der offiziellen Feier durften dann die von der Urner Polizei zurückgehaltenen Besucher ebenfalls zum Denkmal gehen, um der 1799 gefallenen russischen Soldaten zu gedenken. Im Video sind auch 4 Mitglieder des Vorstands sowie Mitglieder des Vereins "Verfassungsbündnis" zu sehen, die mit ihrer Anwesenheit ihre Verbundenheit und Freundschaft mit dem russischen Volk bekundeten. Kurze Geschichte der Alpenüberquerung von General Suworows Armee:

Genau vor 223 Jahren zog General Alexander Wassiljewitsch Suworow vom Tessin herkommend ins Urnerland. Am 21. September 1799 ging es von Taverne im Tessin mit 22'000 Soldaten und vielen Maultieren los Richtung Alpen. Die verbündeten Österreicher und Engländer liessen ihn jedoch ziemlich im Stich.

Bereits in Airolo gab es einen unerbittlichen Kampf gegen die Franzosen, bei dem 2'000 russische Soldaten fielen. In der Schöllenenschlucht fand am 25. September eine besonders harte Schlacht statt, bei der es auf beiden Seiten Hunderte von Opfern gab.

Die Schweiz bestand damals nur aus 13 Kantonen, die durch die Franzosen bedroht waren, denn es gab Gefechte in rauen Mengen. «Was Suworow fertigbrachte, war einmalig und wäre heute aussichtslos», denn die Russen kämpften mit 22'000 Soldaten gegen eine riesige Übermacht von 75'000 Franzosen und kamen schlussendlich noch als «Sieger» aus dieser blutigen Schlacht. In 17 Tagen zogen die Russen über sieben teilweise schneebedeckte Alpenpässe. «Seine grosse Beliebtheit erlangte Suworow zur Nähe des Volkes und der Armee und es ist ihm gelungen, aus sämtlichen 63 Schlachten als Sieger hervorzugehen». Die Parole im Kampf hiess immer gleich: «Wir sind Russen – wir werden siegen!».

Die Russen gedenken bis heute aller Soldaten, die ihr Leben für die Heimat gaben. Auch in Russland wird der erfolgreiche Feldherr bis heute verehrt. 2009 besuchte der damalige russische Präsident Dmitri Medwedew das Suworow-Denkmal in der Schöllenenschlucht und legte dort einen Kranz nieder.

Das zwölf Meter hohe Granitkreuz war 1898 im Auftrag des russischen Fürsten Sergei Michailowitsch Golizyn (1843-1915) erbaut worden. Zu Ehren dieses Fürsten wurde 2019 von einem Neffen eine Gedenktafel neben dem Denkmal enthüllt.



insgesamt 1 Kommentare:

  1. Ponca sagt:

    Interessant. Vielen Dank allen Beteiligten für diesen Artikel!